Trotz zahlreicher westlicher Sanktionen gegen Russland bleibt die russische Wirtschaft widerstandsfähig, und der Rubel hat sich in bestimmten Phasen sogar aufgewertet. Dies liegt an mehreren Faktoren:
Gründe für die Rubel-Stabilität
- Hohe Einnahmen aus Energieexporten
- Russland verkauft weiterhin Öl und Gas, insbesondere an China und Indien, was für einen stabilen Devisenzufluss sorgt.
- Diese Einnahmen stützen den Rubel, da Exporte in Fremdwährungen abgewickelt werden, die anschließend in Rubel umgetauscht werden.
- Kapitalverkehrskontrollen
- Die russische Zentralbank hat strenge Maßnahmen eingeführt, um den Abfluss von Kapital zu verhindern.
- Restriktionen für Devisen-Transfers stärken den Rubel künstlich.
- Reduzierte Importe
- Aufgrund der Sanktionen kann Russland viele westliche Waren nicht mehr importieren.
- Dies verringert die Nachfrage nach Fremdwährungen und stützt damit den Rubelkurs.
- Leitzinserhöhungen
- Die Zentralbank hat den Leitzins stark angehoben, um Inflation zu bekämpfen und den Rubel attraktiver für Anleger zu machen.
- BRICS-Kooperationen
- Russland baut seine Handelsbeziehungen mit China, Indien, Brasilien und anderen BRICS-Staaten aus.
- Diese Länder umgehen teilweise westliche Sanktionen und nutzen alternative Zahlungssysteme.
Auswirkungen des steigenden Rubels auf die heimische Wirtschaft
- Nachteile für Exporteure
- Ein starker Rubel macht russische Waren auf dem Weltmarkt teurer und weniger konkurrenzfähig.
- Energieexporte bleiben rentabel, aber andere Branchen (z. B. Maschinenbau, Landwirtschaft) könnten darunter leiden.
- Vorteile für Importeure
- Ein starker Rubel vergünstigt Importgüter, doch aufgrund der Sanktionen stehen viele westliche Produkte nicht mehr zur Verfügung.
- Stattdessen importiert Russland verstärkt Waren aus China und anderen Ländern.
- Inflationskontrolle
- Ein starker Rubel dämpft die Inflation, da importierte Waren günstiger werden.
- Dies könnte den Konsum stabilisieren, insbesondere in städtischen Regionen.
Sollten die Sanktionen aufgehoben werden?
- Auswirkungen auf Russland
- Ohne Sanktionen könnte sich die russische Wirtschaft erholen und modernisieren.
- Der Zugang zu westlicher Technologie und Finanzmärkten würde das Wachstum fördern.
- Unternehmen könnten ihre Produktion wieder effizienter gestalten und neue Märkte erschließen.
- Auswirkungen auf westliche Länder
- Die westliche Wirtschaft könnte von einem Ende der Sanktionen profitieren, insbesondere Unternehmen mit Geschäftsinteressen in Russland.
- Die geopolitische Wirkung wäre jedoch umstritten – eine Aufhebung könnte als politisches Eingeständnis der Wirkungslosigkeit der Sanktionen gewertet werden. (Was sie ja auch faktisch sind)
Zusammenfassung
Der steigende Rubel ist Ergebnis gezielter wirtschaftlicher Maßnahmen Russlands, verstärkter BRICS-Kooperationen und anhaltender Exporterlöse aus Energie. Ein starker Rubel bringt Vorteile für die Inflation und den Konsum, belastet aber Exporteure.
Die Sanktionen haben Russland zu mehr Autarkie gezwungen, dennoch wäre eine Aufhebung wirtschaftlich vorteilhaft – sowohl für Russland als auch für westliche Länder.
Geopolitisch bleibt dies jedoch eine umstrittene Entscheidung. Trotzdem sollte eine Bundesregierung, gemäß ihres Eides, zuerst das Wohl des deutschen Volkes im Sinne haben und damit diese albernen Sanktionen, die sämtlichst nach hinten losgingen endlich zu beenden.
Wir schulden der Ukraine gar nichts!