Trau, Schau, Wem – Wenn Freunde plündern wie Feinde.

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Die Ukraine verhandelt – Amerika kassiert.

Es gibt Deals — und es gibt Plünderungen mit Handschlag. Was da gerade zwischen den USA und der Ukraine abläuft, hat mit Partnerschaft ungefähr so viel zu tun wie ein Staubsauger mit Umweltschutz.

Washington sitzt am Tisch, Kiew sitzt auf dem Präsentierteller. Verhandelt wird über Rohstoffe — Lithium, seltene Erden, Gas — also genau das, was die Ukraine nach dem Krieg dringend für den Wiederaufbau brauchen würde. Dummerweise haben die USA andere Pläne: Sie wollen sich das Tafelsilber sichern, bevor jemand anders es bekommt.

Und wie immer machen die Amerikaner das nicht plump — sondern mit dem freundlichen Lächeln des Investment-Bankers. Die Ukraine soll einen „gemeinsamen Rohstofffonds“ einrichten. Hübsch klingt das, nach Zusammenarbeit und Zukunft. In Wahrheit bedeutet es: Ihr liefert die Rohstoffe, wir liefern euch Bedingungen.

Noch dreister: Im Paket steckt auch gleich die Kontrolle über eine Pipeline von Gazprom. Ein Geschenk, das sich die USA quasi selbst machen — getarnt als Schutzmaßnahme für die Ukraine.

Und was bekommt Kiew? Viel Gerede über „Modernisierung“ und „Investitionen“. Übersetzt heißt das: Ihr dürft eure eigenen Ressourcen abbauen — aber nur, wenn wir mitverdienen.

Es ist der Klassiker der geopolitischen Erpressung: Ein Land im Krieg, abhängig von westlicher Hilfe, wird an den Verhandlungstisch gezwungen — und dort wirtschaftlich filetiert. Man nennt das „Partnerschaft auf Augenhöhe“ — mit der kleinen Fußnote: Eine Seite sitzt im Panzer, die andere hat ein leeres Konto.

Dass die Ukraine inzwischen amerikanische Anwälte braucht, um sich vor den eigenen „Verbündeten“ zu schützen, sagt alles über das Niveau dieser Gespräche.

Fazit:

Das ist kein Rohstoff-Deal — das ist der Rohstoff-Raubzug 2.0.
Und während in Kiew noch von „gemeinsamer Zukunft“ geträumt wird, hat Washington längst den Einkaufswagen vollgeladen.

Wer jetzt noch an Freundschaft glaubt, sollte dringend mal nachzählen, wem eigentlich was gehört.



„Die Amerikaner haben keine Freunde – sie haben Interessen.“ — Charles de Gaulle.

…nur haben es die dummen Deutschen noch nicht recht begriffen.

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