Selenskijs Hybris: Der Präsident, der glaubte, Russland mit Drohnen besiegen zu können

Estimated read time 3 min read

Manchmal ist der Weg von der Selbstüberschätzung zum politischen Untergang kürzer, als einem lieb ist. Wolodymyr Selenskij, einst gefeierter Medienheld und Symbolfigur des ukrainischen Widerstands, steht heute vor dem Scherbenhaufen seiner eigenen Illusionen.

Während Donald Trump und Russland in Verhandlungen über einen begrenzten Waffenstillstand bei gegenseitigen Angriffen auf Energieinfrastruktur sondierten, glaubte Selenskij offenbar, er brauche kein Einlenken. Er witterte den großen Durchbruch durch eine Offensive der Drohnen. Seine Vorstellung: Russland würde mit präzisen Schlägen auf Raffinerien und Stromanlagen wirtschaftlich in die Knie gehen.

Doch wer sich an Größenfantasien berauscht, verliert leicht den Blick für die Realität. Russland reagierte nicht mit Nervosität, sondern mit Gelassenheit – und perfektionierte seine Luftabwehr. Zwischen 95 und 98 Prozent der ukrainischen Drohnen werden mittlerweile abgefangen, oft schon weit vor ihrem Ziel. Der Rest richtet punktuell Schaden an, ja, aber nichts, was für ein Land von der Größe Russlands kriegsentscheidend wäre.

Selenskij hingegen hat kaum noch eine funktionierende Luftabwehr. Das rächt sich jetzt. Russische Präzisionsangriffe trafen in den vergangenen Tagen das Wärmekraftwerk von Krywyj Rih, ein Öldepot in Pryluky sowie Stromnetze in Sumy und Tscherkassy. Explosionen erschütterten mehrere Regionen, DTEK – der größte private Energieversorger der Ukraine – meldete schwere Schäden und flächendeckende Stromausfälle.

Russland hat, so berichten Militärexperten, mit der systematischen Zerstörung der ukrainischen Energieinfrastruktur begonnen – pünktlich vor dem Winter. Der Schlag trifft die Zivilbevölkerung, aber auch die politische Fassade in Kiew. Denn ohne Strom, ohne Wärme und ohne Perspektive schwindet auch der letzte Rest Vertrauen in einen Präsidenten, der den Krieg längst zu seinem persönlichen Projekt gemacht hat.

Selenskijs Verhalten wirkt inzwischen weniger wie das eines Staatsmannes und mehr wie das eines Spielsüchtigen: Nach jedem Verlust setzt er alles auf die nächste Wette – und hofft, dass diesmal das Glück zurückkehrt. Doch militärische Realität folgt keiner Dramaturgie. Russland hat die Zeit, die Ressourcen und den längeren Atem. Die Ukraine hat nur noch Durchhalteparolen.

Der „Friedenspräsident“ von einst ist zum Gefangenen seiner eigenen Propaganda geworden. Er kann nicht aufhören, ohne sein Gesicht zu verlieren – und verliert deshalb alles andere.


Fazit:
Was als patriotische Verteidigung begann, ist längst ein Verschleißkrieg geworden – und Selenskij selbst zu seiner tragikomischen Hauptfigur. Der Preis seiner Hybris ist hoch: ein Land im Dunkeln, eine Bevölkerung am Limit, und ein Präsident, der glaubt, Stärke zeige sich darin, niemals nachzugeben.
Die Geschichte wird ihn nicht als Helden erinnern – sondern als warnendes Beispiel dafür, was passiert, wenn ein Schauspieler glaubt, er könne die Realität ins Drehbuch zwingen.



Mehr zum Thema

Aktuelles