Schweden: Das stille religiöse Beben

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Religiöser Strukturwandel und geopolitische Fragen mitten in Skandinavien

Während Kirchen zunehmend zu kulturellen Relikten werden, wächst in Schweden eine neue religiöse Infrastruktur heran: Moscheen entstehen – sichtbar und unsichtbar – überall im Land.

Was in Stockholm, Göteborg und Malmö bereits Alltag ist, könnte in anderen europäischen Ländern bald folgen. Doch hinter dem religiösen Wachstum stehen auch politische und geopolitische Fragen.

Moscheen auf dem Vormarsch

Offizielle Zahlen nennen rund 250 bis 300 Moscheen in Schweden – doch das ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.

Viele Moscheen befinden sich in unscheinbaren Gebäuden:

  • Kellerräume
  • Ladenlokale
  • Gewerbehallen

Daher gehen manche Experten von bis zu 500 aktiven Moscheen aus.

Kirchen dagegen auf dem Rückzug

Die Schwedische Kirche verliert dramatisch an Bedeutung.

1972: 95 % Mitgliedschaft
2023: nur noch 52 %

Viele Kirchen stehen leer oder wurden umgewidmet – oft in Wohnungen, Geschäfte oder Kulturzentren. Einige sogar in Moscheen.

Finanzierung und Transparenz: Ein Blick hinter die Kulissen

Inländische und ausländische Mittel

Der Bau von Moscheen in Schweden wird auf mehreren Ebenen finanziert:

  1. Durch das schwedische SST (Statens stöd till trossamfund – Staatliche Unterstützung für Glaubensgemeinschaften).
    → Millionen Kronen werden an muslimische Organisationen ausgeschüttet.
  2. Durch ausländische Geldgeber wie:
  • Saudi-Arabien
  • Iran
  • Katar
  • Türkei

Konkrete Beispiele für problematische Finanzierungen

♦️Göteborger Moschee:

  • Finanziert durch Saudi-Arabien.
  • In der Kritik wegen frauenfeindlicher Predigten.

♦️Imam-Ali-Moschee in Stockholm:

  • Verbindungen zum Iran.
  • Redner propagierten Bereitschaft zum Martyrium.

Transparenzprobleme

  • Es gibt keine vollständige öffentliche Liste registrierter Moscheen.
  • Manche Moscheen operieren informell, ohne staatliche Erfassung.

Beispiel:
Die Masjid Aysha in Stockholm, betrieben von der Scandinavian Islamic Organization (SIO), besteht seit 20 Jahren – möglicherweise ohne offizielle Registrierung.

Herausforderungen bei der Datenerfassung

Die tatsächliche Anzahl von Moscheen ist schwer zu bestimmen.

Gründe:

  • Viele Gebetsräume sind inoffiziell.
  • Keine Meldepflicht für kleine Moscheen.
  • Schätzungen schwanken stark – von 250 bis 500 Moscheen.

Kontroverse um ausländische Einflüsse

Geopolitische Aspekte rücken zunehmend in den Fokus.

Fragezeichen stehen hinter:

  • Saudi-Arabischer Einfluss (Wahhabismus)
  • Iranischer Einfluss (Schiitischer Islam)
  • Türkischer Einfluss (über Diyanet-Behörden)

Kritische Stimmen aus Politik und Gesellschaft

  • Die schwedischen Sicherheitsbehörden (Säpo) warnen vor radikalen Einflüssen.
  • Die öffentliche Debatte über Transparenz, Kontrolle und Religionsfreiheit nimmt zu.
  • Kritiker fordern stärkere Kontrollen und eine Offenlegung der Finanzströme.

Fazit: Ein Land im Wandel – mit offenen Baustellen

Schweden ist zum Testlabor Europas geworden:

→ Auf der einen Seite eine schrumpfende christliche Tradition.
→ Auf der anderen Seite wachsende islamische Infrastruktur – mit teils undurchsichtiger Finanzierung und geopolitischen Verbindungen.

Die offene Gesellschaft ist Schweden bislang gut bekommen. Aber:

Wer Freiheit gewährt, muss auch klare Regeln setzen.
Sonst wird Toleranz zur Einbahnstraße.

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