Die Sanierung des Ehrengrabs von Gertrude Fürstin von Hanau auf dem Hauptfriedhof ist fast abgeschlossen. Die Marmorgrabplatte der Fürstin war nahezu vollständig von einem Rissnetz durchzogen und, wie auch die Sandsteinblöcke, durch Blütenstaub, Harz und Blattlauskot stark verschmutzt.
Aufgrund der extremen Schädigung war der Zusammenhalt der Platte stark gefährdet.
Vermutlich lag die Hauptursache für die Rissbildung in der thermischen Dehnung des Marmors, die zu einer Entfestigung des Korngefüges und zu Rissbildungen führen kann.
Nach mehreren Voruntersuchungen wurde die Platte in mehreren Arbeitsschritten aufwändig gereinigt. Nun werden noch die Risse verfugt.
Gertrude Falkenstein, später Gräfin von Schaumburg, Fürstin von Hanau und zu Hořowitz (* 18. Mai 1803 in Bonn; † 9. Juli 1882 in Prag), war die Ehefrau von Friedrich Wilhelm I. von Hessen, dem letzten Kurfürsten von Hessen-Kassel (1802 -1875).
Seine letzte Ruhe fand er auf dem Lutherplatz.
Auch seine Grabstätte ist ein Ehrengrab der Stadt Kassel.
Bei der Grabstätte der Fürstin von Hanau handelt es sich um eine abgeschrägte, liegende Grabplatte aus Marmor auf einem Unterbau aus Sandsteinblöcken.
Die Grabplatte ist mit dem Wappen der Fürstin, der Fürstenkrone und zwei gekreuzten Palmenzweigen verziert und wurde von Gustav Kaupert geschaffen.
Die Inschrift der Platte lautet:
„HIER RUHET IN GOTT / GERTRUDE / FÜRSTIN VON HANAU / VERWITTWETE GEMAHLIN / SEINER KÖNIGLICHEN HOHEIT / DES KURFÜRSTEN FRIEDR. WILH. 1 / VON HESSEN / GEB. ZU BONN AM 18. MAI 1806 / GEST. ZU PRAG AM 9. JULI 1882.“
Die Grabstätte ist von einem schmiedeeisernen Einfassungsgitter umgeben.
Innerhalb dieser Einfassung befindet sich außer der Grabstätte der Fürstin von Hanau noch die ihrer hierhin umgebetteten Tochter Alexandrine.
documenta-Stadt Kassel
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