Russlands Ex-Präsident Medwedew attackiert Friedrich Merz wegen Taurus-Lieferungen in seltener Schärfe. Doch was passiert, wenn deutsche Waffen wirklich die Krim-Brücke treffen? Und wie würde Donald Trump als möglicher US-Präsident auf eine NATO-Eskalation reagieren?
Taurus-Drohung und Krim-Brücke: Deutschland spielt mit dem Feuer
Der Ton im Ukraine-Krieg wird rauer – und gefährlicher. CDU-Chef Friedrich Merz hat sich öffentlich für die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ausgesprochen.
Ziel dieser Waffen könnte – ganz offen ausgesprochen – die Zerstörung der russischen Krim-Brücke sein.
Das ließ Moskau nicht unbeantwortet.
Russlands ehemaliger Präsident Dmitri Medwedew, heute Vizechef des Sicherheitsrates, bezeichnete Merz auf der Plattform X (früher Twitter) als “Nazi”.
Wörtlich schrieb Medwedew:
“Kanzlerkandidat Fritz Merz wird von Erinnerungen an seinen Vater verfolgt, der in Hitlers Wehrmacht gedient hat. Jetzt schlägt Merz einen Angriff auf die Krim-Brücke vor. Überleg es dir gut, Nazi.”
Der Vorwurf: Wer Waffen liefert, die russische Infrastruktur zerstören, wird zur Kriegspartei – und muss mit Konsequenzen rechnen.
NATO-Soldaten in der Ukraine? Eine brandgefährliche Idee
Doch es kommt noch schlimmer: In Europa werden erste Stimmen laut, die den Einsatz westlicher Soldaten in der Ukraine fordern.
Frankreichs Präsident Macron ließ diese Option bewusst offen.
Das wäre aus Sicht Russlands eine Kriegserklärung – mit unkalkulierbaren Folgen.
Wie würde Donald Trump reagieren?
Sollte Donald Trump 2025 erneut US-Präsident werden, dürfte sich Europas Lage dramatisch verändern.
Trump hat mehrfach betont:
“America First – keine toten US-Soldaten für europäische Probleme.”
Trump könnte – bei einem Angriff der Ukraine auf die Krim-Brücke mit deutschen Taurus-Raketen – jede Verantwortung ablehnen.
Im Gegenteil: Er dürfte Europa öffentlich an den Pranger stellen und Deutschland auffordern, seinen Krieg alleine auszutragen.
Ein denkbares Trump-Statement wäre:
“Germany wanted the war. Let Germany fight it.”
Schlimmer noch: Trump könnte aktiv versuchen, die NATO zu spalten — und die US-Unterstützung für die Ukraine drastisch kürzen oder ganz einstellen.
Fazit: Deutschland droht ins offene Messer zu laufen
Friedrich Merz mag sich mit seinen Vorschlägen als künftiger Kanzler profilieren wollen.
Doch der Preis könnte hoch sein.
Russland hat klargemacht: Wer Waffen liefert, mit denen russische Infrastruktur zerstört wird, steht im Fadenkreuz.
Und ein US-Präsident Trump könnte Deutschland und Europa im Ernstfall eiskalt im Regen stehen lassen.
Deutschland spielt mit dem Feuer.