Leute, auf den Weihnachtsmarkt zum Glühwein-Trinken? Gerne! Aber bitte kein Joint, ja?

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Ja, klar, Glühwein bis zum Umfallen – aber wehe, jemand zündet sich einen Joint an!

Innenminister Roman Poseck sieht’s nämlich so: Haschkekse, Joints und Cannabisgeruch haben auf dem Weihnachtsmarkt absolut nichts verloren.

Wie könnte es auch anders sein? Besinnliche Adventszeit und Kiffen, das geht ja nun wirklich nicht zusammen.

Also, liebe Bürger: Saufen, bis der Arzt kommt, ist okay. Aber Finger weg von Cannabis!

Dafür gibt’s jetzt strenge Maßnahmen, die Hessens Innenminister Poseck verkündet hat, um den Weihnachtsmarkt in die „glühwein-sichere“ Zone zu verwandeln.

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Seine Vision? In den kommenden Wochen die Weihnachtsmärkte zum friedlichen Treffpunkt für alle zu machen – also ohne diesen unverschämten Hanfgeruch, der ja nur stören würde.

Messern? Kein Thema mehr, die werden auch schon verboten!

Man will ja schließlich auch ein gutes Sicherheitsgefühl haben.

Poseck setzt dafür auf eine „hohe Polizeipräsenz und Kontrollen bis zum Anschlag“ – damit das fröhliche Adventssaufen in aller Ruhe und ohne Zwischenfälle vonstattengehen kann.

Und natürlich ohne, dass kleine Kinder durch den Anblick eines Joints verdorben werden.

Und weil Kinder- und Jugendschutz natürlich das höchste Gut ist, wurde flugs ein Cannabisverbot für Weihnachtsmärkte vorgeschlagen.

Die Botschaft: Kinder sollen an Glühweinstand und gebrannten Mandeln lernen, was Weihnachten ist – und keinesfalls in die Nähe dieser schrecklichen „Einstiegsdroge“ geraten! Hasch auf dem Weihnachtsmarkt? Um Himmels willen, denkt an die Jugend!

Posecks Brief an die Kommunen schlägt dann auch den Ton an, den man so erwarten darf:

Klare Ansage für ein generelles Cannabisverbot auf allen Weihnachtsmärkten! Er verweist darauf, dass ein solches Verbot bei anderen Großveranstaltungen, wie dem Hessentag, prima funktioniert hat – schließlich will man ja nicht, dass Jugendliche in einem Hauch von Cannabis-Duft ihre Unschuld verlieren.

Eine Stadt, ein Volk, eine Allgemeinverfügung, so ungefähr könnte man es zusammenfassen.

Zum Schutz der Gesundheit – und damit jeder in Frieden seinen Glühwein genießen kann, wird also alles Mögliche unternommen.

Und, nein, Cannabis zu legalisieren war auch laut Poseck ein massiver Fehler! Alles, was man davon hat, ist ein unnötiger Mehraufwand für die Polizei und Ordnungsbehörden.

Mehr Kontrollen, mehr Verbote – im Sinne der inneren Sicherheit!

Also, liebe Weihnachtsmarktbesucher, Prost! Schüttet euch ruhig voll mit Glühwein, Eierpunsch und was das Herz begehrt. Aber denkt dran: Cannabis? Auf dem Weihnachtsmarkt? Auf gar keinen Fall!

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