Während in Deutschland die Heizungen kalt bleiben und der Bürger an der Supermarktkasse ins Schwitzen gerät, spielt sich auf der medialen Bühne ein ganz eigenes Schauspiel ab: Die Ukraine – ein Land, das angeblich in Schutt und Asche liegt, dessen Bevölkerung dem Hungertod nahe ist, täglich bombardiert vom “bösen Russen” – wird uns tagtäglich als heroisches Bollwerk der Demokratie verkauft. Ein Land, das wie Phönix aus der Asche gegen das personifizierte Böse kämpft.
Selenskyj – der neue Messias
Präsident Wolodymyr Selenskyj wird von westlichen Medien als moderner Heiliger Georg gefeiert, der mit nackter Brust und leuchtendem Blick gegen den Drachen Putin anreitet. Wer an diesem Narrativ kratzt, wer sich erlaubt zu fragen, ob nicht vielleicht auch in Kiew und Odessa noch Cafés geöffnet und Champagnerflaschen entkorkt werden, der gilt schnell als „Putinversteher“.
Doch werfen wir mal einen Blick auf die Realität, jenseits der PR-Märchen:
Faktencheck: Der Krieg betrifft etwa 15 % der Ukraine
Die Ukraine hat eine Fläche von rund 603.000 Quadratkilometern. Aktiv umkämpft oder militärisch besetzt sind etwa 15–18 % des Landes. Tatsächlich wird nur auf ca. 5–7 % der Fläche täglich gekämpft. Das ist tragisch für die Betroffenen, zweifellos. Aber es ist eben keine flächendeckende Verwüstung, wie man uns glauben machen will.
Und während unsere tapferen Journalisten „an der Front“ berichten – in schicken Hotels in Kiew oder Odessa, mit Champagner und Zimmerservice – überschütten sie sich gegenseitig mit Preisen für ihren Mut. Mutig ist wohl, sich durch das Mittagsbuffet im Hilton zu kämpfen.
Die mediale Parallelwelt
Währenddessen kursieren auf TikTok und Instagram fröhliche Videos ukrainischer Bürger. Menschen, die lachen, feiern, essen, Urlaub machen. Fitnessstudios, Hochzeiten, Strandbars – alles da. Ein wahrer Alptraum für jeden Kriegsreporter auf Heldenreise. Leider sind Selenskyjs Landsleute offenbar mit wenig PR-Talent gesegnet, denn sie posten munter, wie schön das Leben in der Ukraine tatsächlich noch ist – und das stört das sorgsam aufgebaute Opfer-Narrativ erheblich.
Der Melnyk-Effekt
Besonders tragisch wird es, wenn Ex-Botschafter Melnyk in Kiew keine Theaterkarten mehr bekommt. Ein echtes Drama! Offenbar ist die kulturelle Infrastruktur trotz Krieg nicht nur intakt, sondern gut besucht – blöd nur, wenn der Saal voll ist. Aber hey, im Krieg muss man Opfer bringen.
Fazit: Kriegsrealität vs. Kriegsinszenierung
Natürlich gibt es Leid, Tod und Zerstörung. Keine Frage. Aber das Bild, das unsere Medienlandschaft zeichnet, ist oft mehr Theater als Tatsachenbericht. Einseitig, emotional aufgeputscht, faktenfern.
Wir erleben eine politisch orchestrierte Inszenierung, bei der die Ukraine zur Bühne und der Westen zum wohlwollenden Regisseur geworden ist. Die eigentlichen Leidtragenden? Die Menschen vor Ort, die weder Drachen noch Heilige brauchen, sondern endlich ehrliche, differenzierte Berichterstattung.