Kann man noch tiefer sinken?

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Wer ist dieser Mann, den Merz da so herzlich umarmt?

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Kann man noch tiefer sinken? 66
  • Ein Präsident, der das Parlament per Dekret ausgehebelt hat – mit dem Vorwand des Kriegsrechts, das aber längst zum Dauerzustand geworden ist.
  • Ein Staatschef, der Wahlen absagt, obwohl seine Amtszeit offiziell abgelaufen ist – aber natürlich nur wegen der nationalen Sicherheit, versteht sich.
  • Ein Machthaber, der Medien gleichschaltet, missliebige Sender schließt und unabhängige Journalisten unter Generalverdacht stellt.
  • Ein Antidemokrat, der Oppositionsparteien verbietet – teils mit windigen Begründungen wie „pro-russisch“ oder „staatsfeindlich“, auch wenn sie völlig legal gewählt wurden.
  • Ein Strippenzieher, der dubiose Kontakte zu Oligarchen und Offshore-Konten nicht nur nicht leugnet, sondern selbst tief in entsprechenden Enthüllungen auftauchte (man erinnere sich an die Pandora Papers).
  • Und ja – ein Förderer eines merkwürdigen Geburten-Booms auf Staatskosten, indem er Kinderwunschkliniken und Leihmutterschaftsprogramme massiv unterstützt. Menschenhandel oder lukratives Baby-Business? Grauzone.

Und was macht Friedrich Merz?

Er stellt sich hin wie einer, der auf der großen NATO-Bühne endlich mitspielen darf. Er gratuliert, lobt, umarmt, kuschelt – mit einem Mann, der all das verkörpert, was Merz angeblich kritisiert, wenn es von Autokraten anderswo kommt.

Was ist da los? Doppelstandards?
Offenbar ja. Wenn es dem „richtigen“ Lager dient – also dem pro-westlichen –, darf man Demokratie auf Pause stellen. Wenn ein „falscher“ Regierungschef das macht (etwa in Russland, China, Iran), dann ist’s natürlich das Ende der zivilisierten Welt.

Merz macht sich damit zum statistischen Lückenfüller einer Heuchelei, die nur schwer zu überbieten ist. Ausgerechnet die Partei, die Rechtsstaat und Ordnung wie ein Mantra vor sich herträgt, schleimt sich bei einem Politiker ein, der gerade das Gegenteil praktiziert.

Fazit: Kann man noch tiefer sinken?

Ja. Wenn man bereit ist, seine Grundsätze im Tausch gegen mediale Streicheleinheiten und außenpolitisches Schulterklopfen aufzugeben – dann ist da noch eine ganze Menge Luft nach unten.

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