Hotel Chelsea (UA), 26.10.

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Hotel Chelsea (UA)

Eine performativ musikalische Hommage an das wohl berühmteste Hotel der Welt von Stef Lernous in Koproduktion mit Abattoir Fermé, Mechelen, Belgien

Regie und Kostüm: Stef Lernous, Bühne: Sven van Kuijk, Komposition: Kreng (Pepijn Caudron), Musikalischer Leiter: Martin Engelbach, Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke, Produktionsleitung: Franziska Isabella Niehaus; Produktionsleitung nona: Laura Aernoudt, Produzent Abattoir Fermé: Nick Kaldunski

Mit: Emma Bahlmann (Bellhop, Gesang, Querflöte), Katharina Brehl (Bellhop, Gesang, Percussion), Clemens Dönicke (Bellhop, Gesang, Gitarre) Steve Geerts (Bellhop, Gesang)

Kirsten Pieters (Bellhop, Gesang), Felix Thewanger (Bellhop, Gesang, Bass, Baritongitarre),

Chiel van Berkel (Bellhop, Gesang, Keyboard), Tine van den Wyngaert (Bellhop, Gesang, Bass)

PREMIERE: Samstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Nächste Vorstellungen: Di 19. Nov 19:30 Uhr, Fr 29. Nov 19:30 Uhr, Sa 30. Nov 19:30 Uhr

Das Chelsea Hotel gilt als eine Ikone der New Yorker Kulturszene und war über Jahrzehnte hinweg ein Magnet für Künstler:innen, Musiker:innen und Literaten. Sie alle waren da: Leonard Cohen, Patti Smith, Janis Joplin, die Ramones, die Doors und die Sex Pistols. Arthur C. Clarke schrieb hier das Drehbuch zu Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ und Sarah Bernhardt schlief in einem maßgefertigten Sarg.

Das belgische Künstlerkollektiv Abattoir Fermé um Regisseur Stef Lernous und das Schauspielensemble des Staatstheater Kassel laden ein auf eine Zeitreise in die legendären Jahre des Chelsea Hotels. Mit unvergesslichen Rock ‘n’ Roll-Songs und einer Mischung aus Schauspiel, Musik und Tanz entsteht auf der Bühne ein schaurig-schönes Porträt eines Ortes, der die Geschichte der Popkultur maßgeblich geprägt hat und der gleichermaßen von Glamour und Verfall geprägt war.

Und heute? Im Inneren fließt noch immer der elektrifizierende Strom, der die Menschen unermüdlich zur Kreativität antreibt. Eine Energie, die seit Jahrzehnten die alteingesessenen Hotelpag:innen in den Wahnsinn treibt. Dabei durchwandern sie die Kunst- und Musikgeschichte eines unruhigen Landes auf alten Korridoren voller Dunkelheit und Lügen. Sie treffen auf das Seltsame, das Lustige, das Tragische, das Berühmte und das Obskure, und sind getrieben von schlaflosen Nächten voller Begierde und Besessenheit. Der einzige Aufzug im Haus fährt dabei immer und immer wieder in den Abgrund.

Ein Mörder schleicht Richtung Zimmer 101, und Geister veranstalten auf dem Dach ein Konzert, dessen Publikum die Toten längst vergangener Zeiten sind …

Regisseur Stef Lernous, geboren 1973 in Mechelen in Belgien, ist Regisseur, Schauspieler und Autor. Er gründete 1999 das belgische Theaterensemble “Abattoir Fermé” und produzierte seitdem mehr als 70 Produktionen, darunter auch Opern, Kinderstücke, Kurzfilme und die Fernsehserie “Monster!”.

Er gewann den Flämischen Kulturpreis und wurde für den Europäischen Theaterpreis für neue theatrale Realitäten nominiert.

Bereits sieben Mal erhielt “Abattoire Fermé” in den letzten Jahren Einladungen zum renommiertesten Theaterfestival Belgiens und der Niederlande, dem Het Theaterfestival.

Es folgte eine Nominierung für den Total Theatre Award in Edinburgh (UK). 2020 wurde sein erster abendfüllender Film fertiggestellt: “Hotel Poseidon”. Seit 2016 arbeitet er auch in Deutschland, z.B. am Theater Freiburg, Theater Oberhausen, am Berliner Ensemble und am Staatstheater Kassel.

Nach der erfolgreichen Uraufführung in Mechelen, Belgien, feiert die deutsch-flämische Koproduktion am Samstag, 26. Oktober, Premiere im Kasseler Schauspielhaus. Tickets gibt es an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und online unter www.staatstheater-kassel.de

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