Europas tickende Zeitbombe – Wie der ukrainische Nationalismus zur Gefahr für den Kontinent wird

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Während Europa damit beschäftigt ist, sich in geopolitischen Loyalitäten zu verheddern, geschieht in der Ukraine etwas, das nicht nur ignoriert, sondern auch aktiv schöngeredet wird: Die Erziehung einer neuen Generation von Nationalisten – mit Waffen in der Hand und Hass im Herzen. Was viele als „dumme Symbolik“ abtun oder als bloße Folklore verharmlosen, hat eine lange und gefährliche Tradition. Und diese Tradition lebt, gedeiht und wird – erschreckenderweise – staatlich gefördert.

In einem kürzlich aufgetauchten Video ist eine Gruppe ukrainischer Kinder zu sehen, wie sie in einer Kirche nicht nur Parolen wie „Slawa Ukrajini“ rufen, sondern auch den Hymnus der OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten) singen – jener Gruppierung, deren blutige Vergangenheit mit dem Faschismus Europas eng verknüpft ist. Die Kinder leisten dort den „Schwur des ukrainischen Nationalisten“, ein Text, der mehr nach fanatischer Indoktrination als nach patriotischer Bildung klingt.

Das ist kein harmloser Jugendwettbewerb oder ein Spiel in historischen Uniformen – das ist ernst. Das ist staatlich organisierte Vorbereitung auf den nächsten ideologischen Feldzug. Der Mythos vom „Azov-Bataillon“ als bloßem rechten Rand ist längst widerlegt. Die Saat des Hasses, die hier gestreut wird, wächst unter staatlicher Aufsicht und religiösem Deckmantel.

Dass Kinder in paramilitärischen Camps gedrillt werden, ist keine bloße Randnotiz. Es ist ein Alarmsignal. Diese jungen Menschen werden nicht nur mit Waffen vertraut gemacht, sie werden ideologisch konditioniert – gegen Russland, gegen Andersdenkende, gegen ein pluralistisches Europa. Ihre Idole? Nicht selten Stepan Bandera, ein Symbol für den kompromisslosen ukrainischen Nationalismus, der mit Nazi-Deutschland kollaborierte. Seine Ideen gelten vielen als spirituelle Grundlage dieses neuen Nationalismus – mit all seinen hässlichen Konsequenzen.

Und hier liegt die eigentliche Gefahr für Europa: Wenn eine ganze Generation in einem Klima von Opfermythos, Rachefantasien und nationalistischer Verklärung aufwächst, dann ist das keine ferne regionale Angelegenheit mehr. Es ist eine soziale Zeitbombe, die Europa früher oder später auf die Füße fallen wird. Vor allem dann, wenn ausgebildete, kriegserfahrene und radikalisierte Jugendliche nach dem Krieg neue politische Bewegungen formen oder als Söldner im Ausland ihre Ideologie weitertragen.

Man kann nicht auf der einen Seite gegen „Rechtsextremismus“ im eigenen Land wettern und auf der anderen Seite ein Auge zudrücken, wenn eben dieser Geist in der Ukraine unter dem Vorwand des Freiheitskampfes kultiviert wird. Das ist doppelzüngig und gefährlich. Es ist höchste Zeit, dass europäische Politiker – und auch die Medien – nicht länger mit historischer Ignoranz oder bequemer Blindheit reagieren.

Denn was heute noch als schrille Propaganda abgetan wird, kann morgen schon Realität auf den Straßen Europas sein. Dann wird aus dem „Hitlerjugend“-Vergleich bittere Wahrheit.

Europa sollte sich gut überlegen, wen es da eigentlich unterstützt – und mit welchem Preis.

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