Der Boom der Elektroautos ist nicht mehr zu übersehen. Zulassungszahlen steigen, politische Förderung läuft – zumindest auf dem Papier – weiter, und an jeder Ecke scheint ein neues Modell zu blinken. Doch hinter dem glänzenden Marketing stellen sich immer mehr Menschen eine ganz praktische Frage: Wenn ich mir ein E-Auto anschaffe – brauche ich dann auch eine eigene Wallbox?
Wallbox: Luxus oder Notwendigkeit?
Kurz gesagt: Wer regelmäßig zu Hause laden will, kommt an einer Wallbox kaum vorbei. Zwar kann man auch über die normale Haushaltssteckdose (Schuko) laden, doch das dauert ewig (bis zu 30 Stunden für eine Vollladung) und belastet die Elektrik deutlich. Eine Wallbox dagegen liefert 11 oder sogar 22 kW Leistung – und macht das Laden damit deutlich schneller und sicherer.
Aber: Eine Wallbox lohnt sich vor allem, wenn man wirklich regelmäßig zu Hause lädt. Wer das Auto nur alle paar Tage nutzt oder viele öffentliche Ladepunkte in der Umgebung hat, kann sich die Investition eventuell sparen – zumindest kurzfristig.
Was kostet der Spaß?
Hier eine kleine Übersicht der typischen Kosten rund um die Wallbox:
Posten | Kosten |
---|---|
Wallbox (11 kW) | 600 – 1.200 € |
Installation durch Elektriker | 500 – 1.500 € (je nach Aufwand) |
Zusatzkosten (FI-Schalter, Kabel etc.) | 200 – 600 € |
Genehmigung & Anmeldung beim Netzbetreiber | meist kostenlos, Pflicht bei 11 kW+ |
Gesamtkosten | ca. 1.300 – 3.300 € |