Hier ein paar kleine Tipps
Elektroautos sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Allerdings können niedrige Temperaturen im Winter die Batterieleistung und somit die Reichweite erheblich beeinträchtigen. In diesem Aufsatz werden die Ursachen für den Reichweitenverlust im Winter detailliert erläutert und konkrete Maßnahmen vorgestellt, um diesem entgegenzuwirken.
Ursachen für den Reichweitenverlust im Winter
- Niedrige Batterietemperatur: Lithium-Ionen-Batterien arbeiten optimal bei Temperaturen zwischen 20 und 40 °C. Bei Kälte verlangsamen sich die elektrochemischen Prozesse, was zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit führt. Beispielsweise zeigte ein Test des ADAC, dass bei -7 °C der Energieverbrauch eines VW ID.5 um 107 % anstieg, was die Reichweite entsprechend reduzierte. adac.de
- Erhöhter Energiebedarf für Heizung: Da Elektrofahrzeuge keine Abwärme eines Verbrennungsmotors nutzen können, muss die Innenraumheizung elektrisch betrieben werden. Dies erhöht den Energieverbrauch und verringert die Reichweite. Laut ADAC kann der Mehrverbrauch auf Kurzstrecken bei niedrigen Temperaturen bis zu 70 % betragen. adac.de
- Zusätzliche Verbraucher: Im Winter werden vermehrt Verbraucher wie Sitzheizung, Heckscheibenheizung und Beleuchtung genutzt, die ebenfalls Energie aus der Batterie ziehen. Diese zusätzlichen Verbraucher erhöhen den Gesamtenergieverbrauch und reduzieren somit die verfügbare Reichweite des Fahrzeugs.
Maßnahmen zur Reichweitenoptimierung im Winter
- Vorkonditionierung der Batterie und des Innenraums: Das Vorheizen des Fahrzeugs, während es noch an der Ladestation angeschlossen ist, sorgt für eine optimale Betriebstemperatur der Batterie und einen warmen Innenraum. Dies reduziert den Energiebedarf während der Fahrt. Beispielsweise kann durch das Vorkonditionieren die Reichweite um bis zu 20 % erhöht werden. enbw.com
- Nutzung von Sitz- und Lenkradheizung: Diese Heizmethoden sind effizienter als die Innenraumheizung, da sie direkt den Körper wärmen und weniger Energie verbrauchen. Durch den gezielten Einsatz von Sitz- und Lenkradheizung kann der Energieverbrauch für das Heizen um bis zu 50 % gesenkt werden.
- Parken in geschützten Bereichen: Das Abstellen des Fahrzeugs in einer Garage oder an sonnigen Plätzen verhindert ein starkes Auskühlen der Batterie und des Innenraums, was den Energiebedarf für das Aufheizen senkt. Eine um 10 °C höhere Umgebungstemperatur kann die Reichweite um etwa 5 % erhöhen.
- Angepasste Fahrweise: Eine vorausschauende Fahrweise mit sanftem Beschleunigen und Bremsen sowie die Nutzung des Eco-Modus können den Energieverbrauch reduzieren. Durch eine solche Fahrweise lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 20 % senken.
- Reifendruck überprüfen: Ein optimaler Reifendruck minimiert den Rollwiderstand und trägt zur Effizienzsteigerung bei. Ein um 0,2 bar zu niedriger Reifendruck kann den Energieverbrauch um bis zu 3 % erhöhen.
- Verwendung von Wärmepumpen: Moderne Elektroautos sind oft mit Wärmepumpen ausgestattet, die effizienter arbeiten als herkömmliche Heizsysteme und somit den Energieverbrauch für die Heizung senken. Eine Wärmepumpe kann den Heizenergiebedarf um bis zu 50 % reduzieren. enbw.com
- Vermeidung von Kurzstrecken: Auf kurzen Strecken kühlt die Batterie zwischen den Fahrten ab, was zu wiederholtem Energieaufwand für das Aufheizen führt. Längere Fahrten sind daher effizienter. Bei Kurzstrecken kann der Energieverbrauch um bis zu 70 % höher sein als bei längeren Fahrten. adac.de
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Fahrer von Elektroautos die Reichweite ihres Fahrzeugs auch bei winterlichen Temperaturen optimieren und somit den Herausforderungen der kalten Jahreszeit erfolgreich begegnen.
Übrigens:
Ich bin weder ein Grüner, noch bekomme ich Geld dafür. Ich fahre selbst seit mehreren Jahren Elektroautos. Wir haben in unserem Haushalt insgesamt 3 Elektroautos und verbrauchen rund 15.000 KW an Strom im Jahr.
Durch den Wechsel zu einem anderen Anbieter, spare ich satte 9 Cent pro KW. Mein aktueller Tarif beläuft sich auf 0,24 € !!!
Also statt bislang 4950 € Strom für die Autos, Haus und Pool und Teichanlage sind es “nur noch ” 3600 €.
Dieses aktuelle Jahr, bin ich seit dem 10. Januar bereits 4000 km gefahren. Dies entspricht einem Gegenwert von aktuell 360 € bei meinem Tarif.
Mit einem Diesel, mit 1000 km Reichweite und einem 60 Liter Tank wären das bei einem Dieselpreis von 1,80 € bereits 432 Euro. In etwas über einem Monat!
Allen Zweiflern zum Trotz: Würde man konservativ rechnen, wäre das Verhältnis noch besser, denn mein Auto wiegt 2,7 Tonnen. Somit würde ein Diesel auch sicher keine 1000 km weit fahren mit einer Tankfüllung. Entfallen würden Restriktionen wie Dieselsteuer und die dauernden politischen Preisschwankungen. Ich habe für den Liter Diesel schon 2.50 € bezahlt. Elektroautofahren lohnt sich also. Noch mehr lohnt es sich, wenn man das Elektrofahrzeug leasen kann, dann entfallen sogar etwaige höhere Anschaffungskosten. Um das ewige, stakkatoartig vorgebrachte Argument der Reichweite zu entkräften, mein letztes Fahrzeug fuhr 680 Km weit im Sommer. Wohlgemerkt Im Sommer. Um auch im Winter akzeptable Reichweiten zu erzielen, habe ich diesen Artikel geschrieben. Jede Antriebsart hat irgendwelche spezifische Probleme, aber beim E-Antrieb ist jeder plötzlich Experte ohne ihn je gefahren zu haben. Das absolut leise Dahingleiten allein macht schon einiges wett.