Drohnen im Aufwind: Technik-Boom trifft auf politische Hysterie

Estimated read time 2 min read

Private Drohnen sind längst Alltag. Ob für Fotos, Filme oder als technisches Spielzeug – die kleinen Fluggeräte sind gekommen, um zu bleiben. Und die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • In Deutschland sind bereits über 415.000 Drohnen im Einsatz, davon rund 360.000 privat.
  • Bis 2030 wird die Zahl auf 847.000 steigen – fast doppelt so viele wie heute.
  • Der deutsche Markt wächst solide: von knapp 1 Mrd. Euro auf 1,7 Mrd. Euro in den nächsten fünf Jahren.
  • Europaweit bewegt sich das Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.

Mit anderen Worten: Drohnen sind nicht mehr die Ausnahme, sondern ein Massenprodukt.

Politiker im Panikmodus

Während Technikfans den Fortschritt feiern, reagieren viele Politiker reflexartig wie der Pawlowsche Hund. Kaum taucht irgendwo ein unbekanntes Flugobjekt auf, wird das große Wort „Russland“ in den Raum geworfen.

Die Realität: Meist handelt es sich um handelsübliche DJI-Modelle oder billige Bastelkisten aus Styropor und Klebeband.

Doch was machen die Offiziellen daraus?

Eine „Bedrohung für die nationale Sicherheit“.

Polen hat sich dabei besonders blamiert, als man einen zusammengetackerten Schaumstoffflieger zur „russischen Drohne“ hochstilisiert hat.

Das Muster ist immer gleich: erst Panik, dann Schlagzeilen, dann Forderungen nach neuen Verboten und mehr Überwachung.


Regulierung statt Realität

Natürlich, Drohnen bergen Risiken – wer in der Nähe von Flughäfen fliegt, gefährdet den Luftverkehr. Aber die Reaktion der Politik wirkt oft wie ein Schlag mit dem Vorschlaghammer auf eine Mücke.

Die meisten Drohnenbesitzer sind Hobbyfilmer und Technikinteressierte, keine russischen Spione.

Trotzdem werden sie zunehmend durch ein Dickicht aus Registrierungspflichten, Flugverbotszonen und drohenden Strafen gegängelt.

Die eigentliche Gefahr?

Nicht die Drohnen am Himmel, sondern Politiker am Mikrofon, die jede Gelegenheit nutzen, Ängste zu schüren und neue Kontrolle einzuführen.

Fazit

Der Drohnenmarkt boomt – und das ist eine gute Nachricht für Innovation, Freizeit und Wirtschaft.

Doch der Fortschritt wird von einer grotesken politischen Hysterie begleitet.

Anstatt nüchtern zwischen Spielzeug und Waffe zu unterscheiden, phantasieren Minister und Abgeordnete lieber von russischen Angriffen, sobald ein Propeller summt.

Die Wahrheit ist: Nicht jede Drohne ist ein Kriegsgerät.

Aber jede Panikmache offenbart, wie sehr manche Politiker an Realitätsverlust leiden.








Mehr zum Thema

Aktuelles