🔎 Was geschah am 16. September?
1400 – Absetzung von Richard II.
Der englische König Richard II. wird von seinem Cousin Heinrich Bolingbroke gestürzt, der als Heinrich IV. den Thron übernimmt. Familienpolitik im Mittelalter: Schwert statt Erbschaftsvertrag.
1620 – Mayflower legt ab
Die „Mayflower“ verlässt Plymouth mit rund 100 Siedlern an Bord, auf dem Weg nach Amerika. Aus einer Suche nach Religionsfreiheit wird die Grundlage für eine spätere Supermacht.
1810 – Beginn des mexikanischen Unabhängigkeitskrieges
Mit dem „Grito de Dolores“ ruft Miguel Hidalgo die Bevölkerung zum Aufstand gegen die spanische Kolonialmacht auf. Der Beginn eines langen, blutigen Weges zur Unabhängigkeit.
1908 – Erste Automobilmesse in Paris
Die Pariser Automobilausstellung zeigt erstmals Autos als Lifestyle-Objekte. Von da an ging’s bergauf – und bergab im Stau.
1975 – Papua-Neuguinea wird unabhängig
Australien entlässt Papua-Neuguinea in die Selbstständigkeit. Ein junger Staat mit vielfältiger Kultur, aber großen Herausforderungen.
1978 – Beginn des Camp-David-Abkommens
Ägyptens Präsident Sadat und Israels Premier Begin unterzeichnen unter Vermittlung von US-Präsident Carter das Abkommen. Frieden auf dem Papier – in der Praxis ein komplizierter Balanceakt.
1982 – Massaker von Sabra und Schatila
In Beirut verüben libanesische Milizen unter Billigung der israelischen Armee ein Massaker in den palästinensischen Flüchtlingslagern. Hunderte bis Tausende Menschen sterben – ein bis heute nachhallendes Kriegsverbrechen.
💡 Satirische Randnotiz
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- September zeigt: Mächte kommen und gehen – ob Könige in England, Kolonialherren in Mexiko oder Australier in Papua-Neuguinea.
- Und wenn mal gerade niemand gestürzt wird, gründet man wenigstens ein Friedensabkommen, das mehr Symbol als Realität bleibt.