Hier ist die historische Rückschau für den 11. Juli – ein Tag voller Diplomatie, Tragödien, revolutionärer Gedanken und Fußballgötter. Zwischen Massaker und Mondfahrt, Justiz und Jazz: der 11. Juli hat es in sich.
⚰️ 1995 – Massaker von Srebrenica beginnt
➡️ In der ostbosnischen Enklave Srebrenica ermorden serbische Truppen innerhalb weniger Tage rund 8.000 muslimische Jungen und Männer.
Hintergrund: UN-Schutzzone, niederländische Blauhelme – aber niemand greift ein.
Fazit: Der größte Völkermord in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg – mitten in einem „zivilisierten“ Kontinent.
Kommentar: Srebrenica bleibt Mahnmal dafür, was geschieht, wenn Feigheit, Bürokratie und Nationalismus zusammentreffen.
🤝 1804 – Duell zwischen Alexander Hamilton und Aaron Burr
➡️ Der US-Vizepräsident Aaron Burr erschießt Ex-Finanzminister Hamilton in einem Duell.
Ursache: Politischer Streit, persönliche Feindschaft, verletzte Ehre.
Nachhall: Burrs Karriere endet, Hamilton wird posthum zur Legende – spätestens durch das Broadway-Musical.
Kritik: So viel Theater wegen eines Duells? Nein, das Theater kam später – wortwörtlich.
🌌 1979 – Skylab stürzt ab
➡️ Die erste US-Raumstation tritt unkontrolliert in die Erdatmosphäre ein – Trümmerteile regnen über Australien herab.
Fun Fact: Niemand wurde verletzt – aber Australien stellte den USA eine Strafgebühr fürs illegale Müllabwerfen aus dem All.
Fazit: Auch große Nationen müssen manchmal Knöllchen zahlen.
⚖️ 1921 – Der chinesische Kommunistische Partei wird offiziell gegründet
➡️ In Shanghai beginnt das, was später zur Machtübernahme unter Mao führen wird.
Satirischer Rückblick: Damals waren es nur 13 Delegierte. Heute: 90 Millionen Mitglieder, 1 Partei, 0 Opposition.
⚽ 1982 – Italien wird Fußball-Weltmeister (3:1 gegen Deutschland)
➡️ Held: Paolo Rossi.
Ort: Madrid.
Randnotiz: Deutschland trauert, Italien tanzt – und der Fußball lebt von Pathos, Tränen und Pasta.
📚 Geboren am 11. Juli
- Robert the Bruce (1274) – König von Schottland, Held im Unabhängigkeitskrieg.
- John Quincy Adams (1767) – 6. Präsident der USA, kämpfte später gegen Sklaverei.
- Yul Brynner (1920) – Schauspieler, bekannt für The King and I – glatzköpfig, majestätisch.
- Giorgio Armani (1934) – Modedesigner mit Hang zu grauer Eleganz.
💬 Fazit
Der 11. Juli steht für Ehre und Schande, Pionierarbeit und Versagen, Stil und Staatsverbrechen. Wer an einem solchen Tag geboren wird, kann Großes erreichen – oder große Fragen hinterlassen.
Denn: Geschichte ist kein Theater – sie wird oft mit echter Munition geschrieben.