(ots)
Am Samstag, den 31. August 2024 um 9 Uhr, wird der Betriebsstofftransporter “Rhön” in seinem Heimathafen Wilhelmshaven zurückerwartet.
Das Schiff nahm seit dem 01. April 2024 als deutscher Beitrag der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M) an der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) teil.
Das Einsatzgebiet war die Nord- und Ostsee, sowie der Nordatlantik. Die “Rhön”, als schwimmende Tankstelle, stellte die Versorgung mit Kraftstoff für die teilnehmenden NATO-Partner sicher. Durch diesen Beitrag wurde die Seeausdauer und die Durchhaltefähigkeit der SNMG 1 signifikant erhöht, sowie die Handlungsfähigkeit und die hohe Bereitschaft der VJTF M wirksam unterstützt.
“Da der Betriebsstofftransporter während der Abwesenheit von zu Hause, auch an dem Manöver BALTOPS 24 im Juni dieses Jahres teilnahm, blickt man schon mit etwas Stolz zurück, denn die ‘Rhön’ war der einzige Tanker im Übungsverband”, so Kapitän Egon Rhauderwick (61). “Auch die zwei Hafenaufenthalte in Reykjavik auf Island und im englischen Liverpool waren Highlights für die Besatzung”, führt er fort.
Die “Rhön” hat mit ihrer Besatzung in der fünfmonatigen Einsatzzeit 220.049 Seemeilen (knapp 42.000 km) zurückgelegt. Das Schiff läuft mit 39 Besatzungsmitgliedern in Wilhelmshaven ein. Darunter sind auch Soldaten, die das zivilbesetzte Schiff während der Seefahrt unterstützt haben.
Hintergrundinformationen zur Standing NATO Maritime Group 1
Der Ständige Marineverband SNMG 1 ist vor allem für Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege im Nordatlantik, Nord- und Ostsee zuständig. Der Verband besteht aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff verschiedener NATO-Mitgliedsstaaten. Seit 1967 besteht dieser maritime Einsatzverband der NATO. Bevor die SNMG 1 im Jahr 2005 den heutigen Namen erhielt, wurde er “Standing Naval Force Atlantic” genannt.
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Hintergrundinformationen zum Betriebsstofftransporter “Rhön”
Die Betriebsstofftransporter der Klasse 704 sind wichtige Servicedienstleister für Kampfschiffe in See. Ihre Hauptaufgabe ist es, diese abseits von Häfen mit Kraftstoff zu versorgen. Damit verlängern die sogenannten Flottentanker die Mobilität und Flexibilität von Marineschiffen im Einsatz erheblich.
Ihr weithin sichtbares Kennzeichen als “schwimmende Tankstelle” ist der große bügelartige Mast. Dieser Aufbau wurde speziell für das Replenishment-at-Sea (RAS), die Abgabe flüssiger Güter in See, konzipiert. An ihm hängen Stahlseile und Versorgungsschläuche zur möglichst unkomplizierten Übergabe von Schiffsdiesel. Ein Flottentanker kann damit zwei Schiffe gleichzeitig betanken – während des Fahrens und auch bei Nacht. Die Pumpkapazität beträgt pro Stunde rund 600 Kubikmeter.
Mehr Informationen:
https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/rhoen-klasse-704
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