Von einem, der auszog, das Politiktheater zu entlarven
Es war einmal… eine SPD, die sich für Arbeitnehmer stark machte. Und eine CDU, die konservative Werte hochhielt. Heute? Da applaudiert der eine Atlantikbrückler dem anderen, und alle nicken brav im Takt des transatlantischen Banjos. Willkommen zur neuen Lieblingssendung im Berliner Politikzirkus: „Atlantikbrücken-Bingo“!
Runde 1: Sigmar lobt Friedrich
Sigmar Gabriel, ehemaliger SPD-Chef, aktuell Vorsitzender der Atlantikbrücke, lobt Friedrich Merz, seinen CDU-Nachfolger im selben transatlantischen Club – für dessen Außenpolitik. Klar, denn wer bei BlackRock gelernt hat, wie man Staaten wie Firmen führt, der weiß eben, wie man „Interessen durchsetzt“. Welche Interessen, fragt ihr? Ach, stellt euch nicht so naiv! Die der Finanzindustrie natürlich. Oder glaubt hier wirklich noch jemand an „Volkes Wille“?
Runde 2: Die große Umarmung
Das Ganze wirkt, als hätte man ein Klassentreffen ehemaliger Eliten organisiert, bei dem man sich wechselseitig mit Sekt bespritzt, weil man es trotz aller Skandale, Wählertäuschungen und Prinzipienlosigkeit immer noch auf die Schaltstellen der Macht geschafft hat. Merz regiert, Gabriel kommentiert – und beide spielen dasselbe Lied. Der Text? Transatlantische Treue. Die Melodie? NATO-Bass, EU-Chor und USA-Dirigat.
Runde 3: Wer ist als Nächstes dran?
Da stellt sich natürlich die spannende Frage: Wer lobt wen als Nächstes? Unser Bingo-Zettel sieht so aus:
- Ursula von der Leyen lobt Joe Biden für seine „umfassende Integrität“.
- Nancy Faeser bedankt sich bei Klaus Schwab für „klare Worte zur Weltregierung“.
- Robert Habeck lobt Lindner für seine „Verlässlichkeit beim Zusammenbrechen der Mittelschicht“.
- Und zum krönenden Abschluss: Angela Merkel bedankt sich bei George W. Bush für seinen „Friedensbeitrag im Nahen Osten“.
Ironie? Nein, eher eine stille Kapitulation vor der Tatsache, dass sich Politik in Deutschland in einen exklusiven Club verwandelt hat – mit Zugangskarte über die Atlantikbrücke und Mitgliedsbeitrag in Form von Prinzipienverzicht.
Was bleibt vom Rest?
Was vom Rest der SPD bleibt? Eine Partei, die ihre Geschichte verraten hat. Und was bleibt von der CDU? Ein neoliberaler Kaderverein ohne Werte, aber mit Zugriff auf die Fondsverwalter dieser Welt. Demokratie? Ein nettes Bühnenbild. Entscheidungen? Treffen andere. Und der Bürger? Der darf zugucken, klatschen – oder den Saal verlassen.
Bildunterschrift:
„Applaus unter Verbündeten: Wenn der Brückenschlag zwischen SPD und CDU zur Sackgasse für die Demokratie wird.“
Bildnachweis: KI-Bild von ChatGPT 4.0











