Der Klimawandel erreicht nun auch die Meere oder verändert nun der Golfstrom das Klima?
Ende der 90er Jahre stellte ein deutscher Forscher die These auf, dass seines Erachtens bei einer Erwärmung der Erde das Klimasystem nicht in einer globalen Dürre enden würde, sondern eher in einer neuen Eiszeit.
Man lachte Dr. Kretschmer aus. Tat ihn als Spinner ab. Auch wenn seine Argumentation stimmig war. Er sagte nämlich, dass mit erhöhten Temperaturen die Gletscher und das Eis der Arktis und Antarktis abschmelzen würden. Dass das dann immernoch kältere Schmelzwasser als das sie aufnehmende Meerwasser dieses abkühlen würde und so die mit den Meeresströmen getragene Wärmeenergie reduzieren würde.
Das ist der gleiche Effekt den wir nutzen, wenn wir Eis in Getränke geben, um diese abzukühlen. Es ist also nur eine Frage der Eismenge, um selbst kochendes Wasser abzukühlen.
Dass die Atlantische Umwälzströmung (sog. Golfstrom) schwächer wird, ist schon bekannt – jetzt deutet eine Studie auf eine “fast vollständige Destabilisierung” als Folge des Klimawandels hin. Sollte die Strömung wirklich ausfallen, hätte das dramatische Folgen für viele Regionen auf der Welt – auch für Europa.
Dass nun der Physiker Niklas Boers, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, an der Freien Universität Berlin und der Universität Exeter forscht, Hinweise gefunden hat, dass diese Destabilisierung weiter fortgeschritten ist als gedacht, zeigt deutlich, dass viele Überlegungen bisher zu eindimensional gedacht waren und Ergebnisse älterer Kollegen und Wissenschaftler in Vergessenheit geraten sind…
Herr Boers zeigte sich überrascht, dass schon die Mengen an Schmelzwasser (er nennt es Süßwasser!) die im letzten Jahrhundert ins Meer geflossen sind diesen Effekt haben konnten.
Doch exakt davor hat Dr. Kretschmer damals gewarnt.
Ich erinnere mich an den Bericht deshalb so genau, weil ein Klassenkamerad auch Kretschmer hieß, Dr. war und in der Forschung tätig sein wollte. Und das Thema wäre durchaus sein Steckenpferd gewesen.
Damals und wie nun wohl auch jetzt wieder geht man davon aus, dass der menschlich verursachte Klimawandel nun durchaus zu einem frühzeitigen Abbruch (eher Umkehr) des vor Grönland absinkenden Golfstroms führen könnte und so die Wärmezufuhr in den Nordatlantik frühzeitig beenden würde. Das hätte dann zur Folge, dass die Nordhalbkugel eine wesentlich geringere Durchschnittstemperatur aufweisen würde, was dann eine weitgehende Vereisung und Vergletscherung von Nordeuropa zu Folge hätte. Die ozeanische Wärmepumpe, die für das milde Wetter in Mitteleuropa zuständig ist, würde versiegen. Es würde schlagartig wieder kälter werden.
Damit wären steigende Meeresspiegel vom Tisch, denn das Eis würde Wassermassen binden. Es sei angemerkt, dass der Meeresspiegel seit der letzten Eiszeit um 110 bis 150 Meter angestiegen ist. Weltweit. Ein Effekt davon war beispielsweise die Flutung des Beckens, das wir heute als Schwarzes Meer kennen.
Auch die Dürre in Europa wäre vom Tisch. Wir hätten alles andere als das Problem des Wassermangels.
Und erneuerbare Energien als Klimaschutz und auf der Basis von Solar- und Windenergie wären A) dümmlich und B) bei drastisch steigendem Bedarf auch ineffektiv.
Dümmlich deshalb, weil Solaranlagen unter Schnee wenig sinnvoll sind und Windkraft bei Schnee und Eis zu wartungsintensiv wäre. Wir erinnern uns an die Bilder vom letzten Winter wo Helikopter die Flügelchen der Windräder enteist haben???
Und die Menge der benötigten zusätzlichen Heizenergie wäre mit diesen Energiequellen nicht zu schaffen.
Bei genauer Betrachtung wäre bei diesem Szenarion vor allem Atomkraft sinnvoll. Und hier besonders die Fusionsenergie. Nur forscht man daran nicht gerade im Schwerpunkt, auch wenn Frankreich und China hier erste wirklich bemerkenswerte Fortschritte erzielen konnten.
Bevor also unsere FFF-Lemminge samt angeschlossenen NGOs und politischen Panikmachern jetzt in alte Denkweisen verfallen sei gesagt, dass dieser Effekt vermutlich nicht so schnell einsetzen wird, wie in Roland Emmerich‘s Film „The Day After Tomorrow“ HIER aufzeigt. (Trailer HIER)
Nur verlassen sollte man sich darauf nicht. Ganz besonders dann nicht, wenn unsere Wissenschaft seit Jahrzehnten bekannte Studien und Analysen unter den Teppich kehrt…
Ob die Nordhalbkugel wieder, wie vor 30.000 Jahren unter einer bis zu drei Kilometer dicken Eisschicht versinkt, die in Deutschland bis zum Thüringer Wald und den Mittelgebirgen reichen würde, bleibt abzuwarten. Den Verlauf können wir in Ruhe ein paar Jahrhunderte beobachten, auch wenn dort mit verstärktem Schneefall zu rechnen wäre.
Und an dieser Stelle dann ein paar Bemerkungen, die ich immer wieder gern einfließen lasse, wenn es um Klimawandel geht:
1.) Die erste Eiszeit fand zur Zeit der Neanderthaler statt. Kurz vor Ende dieser Eiszeit starb der Neanderthaler aus und es wurde wärmer. Es wäre blöd anzunehmen, dass er diesen Temperaturanstieg verursacht hat.
2.) Zur Zeit der Römer war die Durchschnittstemperatur bis zu 2 Grad wärmer als heute. Das wissen wir aus Kernbohrungen im Gletscher von Grönland und aus Eiskernbohrungen aus der Antarktis. Daher gibt es Küstenstädte der Antike die jetzt im Landesinneren liegen oder nun unter Wasser ihr Dasein fristen.
Frage: haben die Menschen seit Rom es geschafft die Welt wieder abzukühlen? Und wenn ja, dann wie?
3.) Die durchschnittliche Oberflächentemperatur ist auf dem Mars und auf dem Mond parallel zu dem Temperaturanstieg auf der Erde auch gestiegen. Sagt die NASA. Wie haben wir das denn geschafft?
4.) Da wir wissen, dass die Sonne in ihrer Aktivität gewissen Zyklen (HIER wenn auch die Diagramme erstaunlicherweise 2015 enden…) unterliegt, den sie ist schließlich keine Glühbirne(!), dann könnte man doch annehmen, dass aufgrund ihres schwankenden immensen Energieausstoßes auch die von ihr bestrahlten Planeten davon etwas merken würden. Ihre Klimasysteme reagieren müssten. Schließlich schaffen es Sonnenstürme schon unsere Kommunikation zu beeinträchtigen.
Immerhin ist es amtlich, dass wir in eine neue Sonnenzyklusphase eintreten… (HIER)
5.) Noch unangenehmer wäre eine Verschiebung oder gar Umpolung unseres irdischen Magnetfeldes. Auch hier beobachten wir zunehmend Schwankungen und eine immer schnellere Wanderung der magnetischen Pole.
Eine Veränderung des Magnetsfeldes (HIER) könnte mehr oder weniger Sonnenstrahlung zur Erdoberfläche durchlassen und damit auch für höhere oder tiefere Temperaturen sorgen.
Und nein, das ist nicht menschgemacht. Das Magnetfeld hängt am rotierenden Erdkern. Da kann der Mensch weder etwas machen noch kann er etwas dafür.
Das sind fünf Punkte, die irgendwie in Klima – und nun auch gern Wetterdebatten NIE einfließen, aber irgendwie logisch klingen.
Und nein, keiner bestreitet dass der Klimawandel zur Zeit auch von der Industrialisierung und der dramatischen Zunahme der Weltbevölkerung und ihrer Bedarfe entstanden ist. Nur KÖNNTE es auch andere und zusätzliche Ursachen haben. Und wenn einer der o.g. Punkte zutrifft, können wir mit unseren Bestrebungen einpacken.
Und bis dahin wäre es nett, beim Klimaschutz auch die Möglichkeit einzukalkulieren, dass da bei uns mehr Schnee als Dürre sein könnte. Auch wenn es für unsere hochgebildeten Klimavisionären kaum glaubhaft erscheinen mag, aber da sind dann andere Präventionsmodelle gefragt.
Und zu denen gehören dann nicht Solaranlagen oder Windräder. OK? Hier müssten dann mit Energieverbräuchen gerechnet werden, die Dank höherer Heizvolumina ein Mehrfaches von dem betragen werden, was heute gern als ausreichend gesehen wird.
Für den Autor ist alles oberhalb von 15 Grad eine Hitzewelle. Und ehrlich gesagt, dass war die beste Nachricht zum Thema Klima seit langem. Und endlich verstehe ich auch, was so eine/ein Grüne(r) meinte, als er/sie sagte: „Deutschland wird sich verändern. Und ich freue mich drauf!“ – Endlich sind wir mal einer Meinung!! – SIC!
+ There are no comments
Add yours