đŸ”„ Chinas „nichtnukleare Wasserstoffbombe“: Ein technischer Durchbruch oder ein medialer Hype?

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Von unserem skeptischen Technikreporter

China hat kĂŒrzlich eine neue Waffe getestet, die in den Medien als „nichtnukleare Wasserstoffbombe“ bezeichnet wird. Doch was steckt wirklich dahinter?

Was wurde getestet?

Die China State Shipbuilding Corporation (CSSC) entwickelte eine 2 kg schwere Vorrichtung, die Magnesiumhydrid verwendet – ein Material, das bei Erhitzung Wasserstoff freisetzt. Dieser Wasserstoff entzĂŒndet sich und erzeugt eine intensive Explosion. Der resultierende Feuerball erreichte Temperaturen ĂŒber 1.000 °C und hielt ĂŒber zwei Sekunden an – deutlich lĂ€nger als bei herkömmlichem Sprengstoff .

Ist das wirklich eine „Wasserstoffbombe“?

Der Begriff „Wasserstoffbombe“ ist irrefĂŒhrend. Traditionelle Wasserstoffbomben basieren auf Kernfusion und setzen enorme Mengen Energie frei. Die hier getestete Vorrichtung hingegen nutzt eine chemische Reaktion ohne nukleare Materialien. Experten betonen, dass es sich eher um eine thermobarische Waffe handelt, die durch hohen Druck und Hitze wirkt, aber nicht die Zerstörungskraft einer echten Wasserstoffbombe erreicht .pekingnology.com

MilitÀrische Bedeutung

Obwohl die Explosion weniger Druck als TNT erzeugt, hat sie eine lĂ€ngere Hitzeeinwirkung, die Materialien wie Aluminium schmelzen kann. Dies könnte in bestimmten militĂ€rischen Szenarien nĂŒtzlich sein, etwa zur Zerstörung von AusrĂŒstung oder zur FlĂ€chenverweigerung. Allerdings ist unklar, ob und wie die Volksbefreiungsarmee diese Technologie einsetzen wird .

Fazit

China hat eine neue Art chemischer Waffe getestet, die durch ihre lange Hitzeeinwirkung auffĂ€llt. Die Bezeichnung „nichtnukleare Wasserstoffbombe“ ist jedoch irrefĂŒhrend und ĂŒbertrieben. Es handelt sich nicht um einen nuklearen Durchbruch, sondern um eine Weiterentwicklung thermobarischer Waffen.pekingnology.com


Quellen:

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