“Wollt ihr den totalen Krieg?” – Deutschlands Marschbefehl in die Vergangenheit

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Männer und Frauen Deutschlands, seid bereit. Die Kriegstrommeln schlagen wieder – diesmal nicht in Uniform auf dem Kasernenhof, sondern mit Haushaltsplänen, NATO-Vorgaben und unterschwelliger Drohrhetorik. Der Bundeshaushalt 2025 umfasst rund 489 Milliarden Euro, doch was ins Auge springt, ist nicht die Bildung, nicht der soziale Ausgleich, nicht der Kampf gegen Armut oder Inflation. Nein – es ist die gigantische Summe, die womöglich bald fürs Militär reserviert wird. Ganze 215 Milliarden Euro wären nötig, würde Deutschland dem Ruf aus Washington folgen und fünf Prozent seines BIP in die „Verteidigung“ pumpen.

Verteidigung wovor, fragt man sich – vor Russland? Vor China? Oder doch eher vor dem gesunden Menschenverstand?


Trump ruft – und Deutschland marschiert

Donald Trump, der wiedergewählte Präsident der USA, macht Ernst: NATO-Partner sollen fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung fürs Militär bereitstellen. Kein Wenn, kein Aber. Wer nicht zahlt, wird nicht mehr beschützt. Erpressung als Sicherheitskonzept.

Und Deutschland? Der einstige Exportweltmeister, mit Schuldenbremse und Bildungskatastrophe, knickt ein. Man ist bemüht, „verlässlich“ zu erscheinen. Als ob es verlässlich sei, das eigene Land in eine militarisierte Zukunft zu treiben, in der die Jugend wieder Uniform tragen und strammstehen soll.


Pistorius’ Planspiele: Die Wehrpflicht kehrt zurück

114.000 neue Rekruten bis 2029 – das ist das Ziel des Verteidigungsministers Boris Pistorius. Er nennt es „Sicherheitsvorsorge“. Klingt harmlos, ist es aber nicht. Sollte der freiwillige Weg nicht fruchten, kommt 2026 das Formular – verpflichtend für Männer, „optional“ für Frauen. So beginnt es immer. Erst Formulare, dann Pflicht, dann Strafen. Wer nicht mitmacht, ist “unsolidarisch”. Wer fragt, wird verdächtig. Wer nein sagt, wird zum Staatsfeind gestempelt.


Kritik? Unerwünscht. Fragen? Unpatriotisch.

Der deutsche Diskurs hat sich still militarisiert. Wer nach Frieden ruft, gilt als naiv. Wer hinterfragt, wird als „Putinfreund“ diffamiert. Wer sich dem Trommelschlag verweigert, ist ein „Drückeberger“.

Doch stellen wir die Frage, die niemand stellen will:

Was passiert, wenn der Krieg nicht kommt – aber das Militär schon da ist?

Was passiert, wenn Milliarden ins Aufrüsten fließen, während unsere Schulen verfallen, unsere Krankenhäuser Personal abbauen und Rentner Flaschen sammeln?

Was passiert, wenn junge Menschen nicht mehr fragen, wofür sie leben, sondern wofür sie sterben sollen?


Fazit: Die Kriegshetzer sitzen im Warmen

Die Kriegstreiber dieser Republik tragen keine Helme – sie tragen Anzüge. Sie schicken keine Söhne an die Front – sie schicken Briefe mit Einberufungsbescheiden. Sie sprechen von „Verantwortung“, meinen aber Gehorsam. Sie fordern Opfer – aber nie von sich selbst.

Nein, Deutschland braucht keine Rückkehr zur Wehrpflicht. Es braucht eine Rückkehr zur Vernunft. Und die beginnt mit einer einfachen Botschaft:

Nicht in unserem Namen.


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