Was macht eigentlich Julija Tymoschenko?

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Die Frau mit der Haarkrone – und dem politischen Rückgrat

Kennt ihr noch Julija Tymoschenko? Die ukrainische Jeanne d’Arc mit der geflochtenen Haarkrone?
2005 wurde sie mit einer geradezu historischen Mehrheit zur Ministerpräsidentin der Ukraine gewählt. Vom Volk gefeiert, vom Ausland bestaunt – eine Frau, die Politik machte, wie man es selten sah: unabhängig, unbequem, unberechenbar.

Ihre Linie war klar:

  • Nähe zu Russland, weil Nachbarschaft nun mal Realität ist.
  • Keine NATO, weil Neutralität klug ist.
  • Keine EU-Mitgliedschaft, aber Gespräche? Gerne.

Also weder Marionette des Kreml noch Schoßhündchen Washingtons – sondern eine ukrainische Politikerin mit eigener Agenda.
Ein Albtraum für alle, die ein Land lieber als geopolitischen Spielball sehen.

Der tiefe Fall

Doch was geschah dann?
👉 Der damalige Präsident Juschtschenko (ja, der mit dem vergifteten Gesicht) begann sie systematisch zu sabotieren.
👉 Es folgten politisch motivierte Anklagen,
👉 ein Schauprozess,
👉 und schließlich Haft.

Die Welt schaute zu – und war entsetzt.
Am Ende blieb ein Land zurück, das sich von innen zerriss. Und genau in diesem Chaos wachten plötzlich ganz andere Gestalten auf…

Nationalisten marschieren – und der Westen klatscht

Plötzlich waren sie da: Nationalisten, Milizen, SS-Runen auf Helmen, während westliche Kameras diskret wegschwenkten.
Ein Regimewechsel, wie er im Lehrbuch steht:

  • Russland wurde zum neuen alten Feind erklärt.
  • Die Ukraine bog ab – Richtung NATO, Richtung EU, Richtung Krieg.

Zufall? Wohl kaum.

Die USA lieferten Waffen, die NATO Berater, und Hunter Biden fand plötzlich einen lukrativen Job bei Burisma, einem ukrainischen Gasunternehmen – ganz zufällig natürlich.
Und 2024?
Na, da sitzt jetzt Patrick Graichen – der Ex-Staatssekretär und Habecks Schwager – im Aufsichtsrat von Ukrenergo, dem ukrainischen Stromnetzbetreiber.
Na sowas! Ob die deutsche Energiewende da noch einen kleinen Abzweig genommen hat?

Aber gut. Redet ihr ruhig weiter von Werten.

Und Tymoschenko heute?

Sie ist immer noch politisch aktiv, allerdings weit entfernt vom Glanz früherer Tage.
Ihre Partei, „Vaterland“, spielt nur noch eine Nebenrolle im ukrainischen Parlament.
Tymoschenko selbst wirkt müde, gelegentlich kämpferisch, aber wie jemand, der weiß:
Die Ukraine, die sie einst mit aufbauen wollte, ist ihr längst aus den Händen geglitten.

Stattdessen regieren heute die Oligarchen, die Technokraten und die Interessen fremder Mächte.
Tymoschenko war eine Stimme der Unabhängigkeit – und genau das wurde ihr politisches Todesurteil.


Fazit:
Tymoschenko war unbequem, weil sie nicht ins Raster passte.
Heute ist sie marginalisiert – während andere, linientreue Figuren aufsteigen.
Die Ukraine? Zwischen den Fronten.
Und wir? Sollen brav klatschen, wenn ein neuer „Demokrat“ in Tarnfleck vor die Kamera tritt.

Fragt euch lieber: CUI BONO? Wem nützt es?

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