Frankreich – das Land der Revolution, des guten Weins und der großen Worte. Doch während in Paris weiterhin gerne der große Max gegeben wird – mit moralischen Vorträgen an halb Europa und markigen Phrasen über „europäische Solidarität“ – ist die Staatskasse so leer wie eine Baguette-Tüte am Sonntagabend.
Die Ratingagentur S&P hat Frankreich erneut herabgestuft. Schon wieder. Und das nach gerade einmal eineinhalb Jahren. Ein Land, das einst stolz von seiner „Grandeur“ sprach, wird nun wirtschaftlich behandelt wie ein überzogenes Girokonto mit Charme – aber ohne Deckung.
Die Schuldenblase à la française
Mit einer Staatsverschuldung von über 110 Prozent des BIP schiebt Paris einen Schuldenberg vor sich her, der langsam in die Alpen-Kategorie wächst. Doch anstatt ernsthaft gegenzusteuern, setzt man lieber auf die bewährte französische Methode: protestieren, subventionieren, ignorieren.
Macron gibt sich derweil unbeeindruckt – der ewige Strahlemann im Maßanzug, der die Krise weglächelt, als handele es sich um einen kleinen Schönheitsfehler in seiner Frisur.
Doch die Investoren lächeln längst nicht mehr. Sie schauen nervös auf die französische Anleihekurve, die sich zunehmend verhält wie ein Croissant nach einer Woche in der Sonne: brüchig und ungenießbar.
Das Afrika-Desaster – der Anfang vom Ende?
Wer glaubt, die wirtschaftliche Talfahrt käme aus dem Nichts, irrt. Frankreich hat in den letzten Jahren seine Einflusszonen in Afrika verloren – Niger, Mali, Burkina Faso, Tschad – alle sagten „Au revoir!“ zur einstigen Kolonialmacht.
Mit dem Abzug französischer Truppen und dem Verlust günstiger Rohstoffe ist auch ein ganzes Geschäftsmodell implodiert: das elegante Pariser Spiel, sich moralisch aufzuspielen und gleichzeitig von afrikanischen Ressourcen zu profitieren.
Ohne billiges Uran aus Niger und günstiges Öl aus den ehemaligen „Freunden“ wird die französische Energiepolitik zum Drahtseilakt – und zwar ohne Netz.
Die innere Unruhe
Im Land selbst herrscht Dauerprotest. Rentenreformen, Steuererhöhungen, Migration – alles sorgt regelmäßig dafür, dass das halbe Land brennt, während das andere halbe auf den Champs-Élysées demonstriert.
Die politische Instabilität war laut S&P einer der Hauptgründe für die Herabstufung. Kein Wunder – wer regiert, muss in Frankreich ständig damit rechnen, dass die nächste gelbe Weste schon brennt, bevor das Gesetz unterschrieben ist.
Europas tickende Zeitbombe
Und Brüssel? Dort herrscht betretenes Schweigen. Denn ein französisches Finanzchaos ist keine nationale Affäre – es ist eine europäische Brandgefahr. Schließlich steht Paris mit beiden Händen tief im EU-Fördertresor.
Wenn Frankreich wackelt, wackelt die Eurozone. Und diesmal reicht kein flotter Satz über „gemeinsame Verantwortung“, um die Anleger zu beruhigen.
Fazit: Grande Nation – kleine Kasse
Frankreich hat sich selbst in die Ecke manövriert: arrogant, selbstzufrieden, wirtschaftlich überfordert.
Die Kombination aus politischem Größenwahn und finanzieller Realitätsverweigerung ist explosiv – und der Knall dürfte bald auch in Berlin und Brüssel zu hören sein.
Oder wie man in Paris vielleicht sagen würde: C’est la faillite!