Europa ist pleite. Deutschland erst recht. Und doch marschiert die politische Führung mit einer Großmannssucht durchs Weltgeschehen, als wäre der Kontinent der Goldesel des Planeten. Man möchte fast fragen: Ist da jemand heimlich unter einem Geldregen eingeschlafen? Oder glauben unsere Spitzenpolitiker inzwischen wirklich an das Märchen von der „magischen Staatskasse“?
13 Milliarden in die EU. 13 Milliarden in die Ukraine. 15,1 Milliarden für erneuerbare Energien in Afrika. Summen, die man früher nur im Lottojackpot vermutet hätte, werden heute im Halbsatz durch den politischen Raum geworfen, als ginge es um ein paar Bestellnummern im Baumarkt. Und die Bürger? Die sollen bitte stillhalten, teurer leben, weniger besitzen und sich über das Wort Sondervermögen freuen, das ja angeblich alles löst. Dieses Wort ist das neue politische Zauberpapier: Man wickelt jeden Schuldenberg darin ein und hofft, dass keiner merkt, was wirklich passiert.
Der Kontinent, der sich selbst nicht mehr leisten kann
Europa finanziert inzwischen alles – nur nicht sich selbst. Seine Infrastruktur bröckelt, seine Industrien fliehen, und Deutschland, einst das wirtschaftliche Rückgrat, taumelt wie ein Boxer in der zehnten Runde: angeschlagen, orientierungslos, aber wild entschlossen, weiter Milliarden zu verschenken.
Allein Deutschland packt bei der Afrika-Kampagne über zwei Milliarden oben drauf. Italien legt noch mehr drauf. Und alle tun so, als sei das völlig selbstverständlich. Schließlich gehe es ja um „Erneuerbare Energien“, das Lieblingskind der EU-Elite. Ein Projekt, das so nobel klingt, dass jeder Widerspruch automatisch als moralisch verwerflich gilt. Clever gemacht.
Aber die Frage, die sich Millionen Europäer stellen, bleibt: Woher soll das Geld kommen?
Steuern? Sind schon am Anschlag.
Schulden? Sind längst jenseits des Anschlags.
Wirtschaftswachstum? Eher ein schlechter Witz.
Bleibt also: Illusion, Ideologie und politischer Größenwahn.
Großmannssucht als Geschäftsmodell
Europa versucht, sich als globaler Player zu inszenieren – als sei man ein zweites Amerika, als könne man locker Milliarden über Kontinente verteilen, obwohl das eigene Wohnzimmer voller offener Baustellen ist.
Die EU spielt Weltretter. Deutschland spielt Zahlmeister. Und die politische Klasse klopft sich gegenseitig auf die Schultern, als sei das alles ein Heldengang.
Dabei wirkt es längst wie ein schräges Theaterstück: Die Bühne wackelt, aber die Schauspieler rufen großspurig in den Saal, man solle sich keine Sorgen machen – das Stück heiße „Zeitenwende“, die Requisiten seien teuer, und wer sich beschwere, sei sowieso nur Populist.
Dummheit mit Ansage
Man muss es so nennen: Das ist politisch inszenierte Dummheit. Diese Summen fallen nicht vom Himmel. Sie landen irgendwann – über Umwege, Steuern, Kürzungen – bei den Menschen, die längst spüren, dass etwas grundsätzlich schiefläuft.
Währenddessen bezahlen deutsche Bürger Rekordpreise für Energie, müssen Firmen schließen oder ins Ausland abwandern, und Kommunen kämpfen mit Löchern im Haushalt, die größer sind als das Selbstbewusstsein mancher Minister.
Und doch schießt die EU fröhlich weiter Milliarden in die Welt, weil man sich gerne als moralischer Globalplayer sieht. Man kauft sich ein gutes Gewissen – auf Pump, versteht sich.
Europa ist nicht nur pleite. Es ist blind.
Blind für die Realität, blind für die eigenen Grenzen, blind für die Folgen. Und der Punkt ist längst erreicht, an dem man nicht mehr von Fahrlässigkeit sprechen kann, sondern von systematischer Selbstzerstörung.
Vielleicht ist der dringendste Energiewende-Bedarf gar nicht in Afrika, sondern in den Köpfen der europäischen Führung. Einmal Strom drauf – vielleicht geht dann die Vernunft wieder an.