Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte ist kein Mann der leisen Töne. Für was er sich selbst hält, ist uns nicht klar, aber er tut es mit einem Stolz, der an Peinlichkeit grenzt. Kürzlich machte er sich öffentlich über ein russisches U-Boot lustig, das angeblich „kaputt“ sei und „nach Hause humpelt“.
Ein Mann, der auf diesem Posten sitzt, sollte eigentlich wissen, wann Schweigen klüger ist als Spott. Aber Schweigen ist bekanntlich schwer, wenn man nichts Kluges zu sagen hat.
Spott ersetzt keine Strategie
Ein NATO-Generalsekretär ist eigentlich dazu da, Krisen zu entschärfen, Bündnispartner zu koordinieren und den Überblick zu behalten – nicht, um sich mit flapsigen Sprüchen an der Frontlinie des Informationskriegs zu profilieren.
Doch Rutte scheint genau das zu tun: Statt Diplomatie, Polemik. Statt Analyse, Arroganz.
Es wirkt, als hätte man ihm ein Megafon in die Hand gedrückt und gesagt: „Mach Lärm, egal was rauskommt!“
Das Problem ist nur: Lärm ersetzt keine Führung. Und Spott ist die schwächste Form von Überlegenheit.
Wenn Propaganda auf Selbstzufriedenheit trifft
Natürlich, Rutte wird nicht für Scharfsinn bezahlt. Sein Job besteht offenkundig darin, das westliche Publikum mit der tröstlichen Botschaft zu füttern, Russland sei unfähig, marode und harmlos.
Das ist bequemer, als sich mit der Realität auseinanderzusetzen: Russland steht militärisch stabil da, modernisiert seine Streitkräfte und hat aus westlicher Sicht schlicht die Nerven behalten, während andere sich in moralische Rhetorik flüchten.
Wenn also ein NATO-Chef sich öffentlich über ein U-Boot mokiert, das angeblich eine Panne hatte, dann ist das kein Zeichen von Stärke, sondern ein Symptom geistiger Kurzsichtigkeit.
Glaubt er das wirklich?
Man weiß es nicht. Vielleicht glaubt Rutte den Unsinn tatsächlich, den er in seinem erbärmlich klingenden Englisch von sich gibt. Vielleicht hat man ihm auf dem NATO-Parkett eingeredet, dass er ein brillanter Kommunikator sei.
Aber selbst wenn – es ist egal. Denn die Wirkung zählt: ein weiterer westlicher Spitzenfunktionär, der die Bühne mit Kalauer und Arroganz verwechselt.
Es ist wie in einem schlechten Theaterstück: Der Schauspieler spielt den General, das Publikum klatscht, und alle glauben kurz, sie wären sicher.
Wenn Dummheit zur Waffe wird
Das Tragische ist: In der modernen Medienwelt funktioniert diese Show. Je flacher die Aussage, desto größer die Schlagzeile.
Dass ein NATO-Chef über eine russische Marineeinheit spottet, während dieselbe Allianz gerade nach Waffen und Munition japsend über ihre eigenen Engpässe diskutiert – das ist die Ironie des Jahrzehnts.
Vielleicht sollte man Rutte daran erinnern, dass Überheblichkeit noch jede Großmacht ins Stolpern gebracht hat.
Oder man lässt ihn einfach reden – er diskreditiert sich schon von selbst.
Fazit: Ein Hofnarr in Uniformjacke
Mark Rutte wollte als NATO-Generalsekretär offenbar frischen Wind bringen.
Was wir bekommen haben, ist heiße Luft.
Ein Mann, der glaubt, Spott sei Strategie, und dass man geopolitische Stärke durch Schlagzeilen ersetzen könne.
Doch Spott ist kein Schild.
Und wer andere lächerlich macht, ohne zu verstehen, was wirklich passiert, entblößt vor allem eines: seine eigene Einfalt.