Deutschland gleichzeitig Ziel der Migration und Abwanderungsquelle für eigene Bürger:innen

Estimated read time 2 min read

Zuwanderung, Abschiebung, Auswanderung – ein Land in der demografischen Schieflage

Deutschland steckt mitten in einem demografischen Umbruch, den kaum jemand offen anspricht. Während die Politik lautstark über „konsequente Abschiebungen“ redet, zeigen die Zahlen ein ganz anderes Bild: kaum Rückführungen, gleichzeitig starke Zuwanderung – und eine wachsende Zahl Deutscher, die das Land dauerhaft verlässt.


Abschiebungen: Symbolpolitik statt Realität

Im Jahr 2024 wurden nur rund 20.000 Personen tatsächlich abgeschoben – bei über 200.000 ausreisepflichtigen Menschen. Das bedeutet: Nicht einmal jeder Zehnte, der eigentlich gehen müsste, verlässt das Land tatsächlich. Der Rest bleibt – teils mit Duldung, teils untergetaucht, teils durch ärztliche Atteste vor Abschiebung geschützt. Die Lücke zwischen Ankündigung und Umsetzung ist riesig.


Zuwanderung: Der Strom bleibt stark

Im selben Jahr zogen etwa 1,7 Millionen Menschen nach Deutschland. Gleichzeitig verließen rund 1,26 Millionen das Land. Das ergibt eine Nettozuwanderung von über 400.000 Menschen – also ein massives Plus. Viele dieser Zuwanderer bleiben dauerhaft, andere pendeln oder ziehen weiter. Doch unterm Strich wächst die Bevölkerung vor allem durch Zuwanderung, nicht durch Geburten.


Auswanderung: Immer mehr Deutsche kehren dem Land den Rücken

Rund 270.000 Deutsche haben 2024 ihr Land verlassen – dauerhaft. Tendenz steigend. Die Gründe sind vielfältig: zu hohe Steuern, politische Frustration, überbordende Bürokratie, oder einfach bessere Perspektiven im Ausland. Damit verlässt jedes Jahr fast eine Viertelmillion Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft ihre Heimat – meist gut ausgebildet und im besten Erwerbsalter.


Das Verhältnis im Überblick

KategorieAnzahl (2024)Tendenz
Abschiebungenca. 20.000stagnierend
Nettozuwanderungca. +430.000hoch
Auswanderung von Deutschenca. 270.000steigend

Fazit: Deutschland verliert die Balance

Während Zehntausende abgelehnte Asylbewerber bleiben dürfen, gehen immer mehr Leistungsträger. Der Staat verspricht Ordnung, liefert aber Chaos. Die Bürokratie lähmt die Abschiebepraxis, während die Tore für neue Zuwanderer weit offenstehen. Und die, die das System tragen, packen zunehmend ihre Koffer.

Die Wahrheit ist unbequem: Deutschland hat kein Erkenntnisproblem, sondern ein Vollzugsproblem. Die Zahlen zeigen nicht nur Migration – sie zeigen, dass die Richtung längst nicht mehr vom Staat bestimmt wird, sondern von den Umständen. Und solange die Politik weiter schöne Reden hält, statt zu handeln, wird sich daran nichts ändern.


Mehr zum Thema

Aktuelles