von Dr. Feinbein (Der Arzt dem die MĂ€nner vertrauen)
Hallo, ihr Qualmmaschinen.
Ich bin eure Lunge.
Zwei groĂe, schwammige Organe, dafĂŒr da, euch am Leben zu halten.
Mein Job? Sauerstoff rein, COâ raus. Ganz einfach.
Aber was macht ihr?
Ihr raucht mich zu wie ein Kohlekeller im Winter 1946!
Ich bin fĂŒr Luft gebaut â nicht fĂŒr GlimmstĂ€ngel mit 3.000 Chemikalien!
Nikotin, Teer, Feinstaub, Ammoniak, Arsen, FormaldehydâŠ
Ich bin kein Chemielabor und erst recht kein Teerspeicher, verdammt!
Ich sollte klar, rosa und fluffig sein â
und nicht aussehen wie ein verkokelter Blasebalg mit multiplen EmotionsschÀden.
Und dann dieses Gejammer:
âIch rauch ja nur beim Bier.â
âIch dampf nur â ist ja gesĂŒnder.â
âMeine Oma hat auch geraucht und ist 98 geworden.â
Na, GlĂŒckwunsch. Deine Oma war vielleicht auch in Stalingrad â
heiĂt aber nicht, dass duâs nachmachen musst.
Und der Alltag?
- Du keuchst beim Treppensteigen wie ein kaputtes Akkordeon.
- Du hustest morgens wie ein Kolibri mit Bronchitis.
- Und du atmest, als wĂŒrdest du durch einen Trinkhalm pusten.
Und trotzdem: âNur noch eine Kippe.â
ICH KANN NICHT MEHR!
Ich bin dein einziger Luftfilter â kein Ersatzteil verfĂŒgbar.
Ich regeneriere mich â ja.
Aber nur wenn du aufhörst, mich wie ein Lagerfeuer zu behandeln.
Gib mir reine Luft, Bewegung, vielleicht ein bisschen Wald und Meer.
Dann revanchiere ich mich mit Leben.
Ohne mich?
Dann wirdâs kurzatmig. Und am Ende schwarz. Sehr schwarz.
Also, Mensch:
Wenn du nicht bald aufhörst zu rauchen,
werde ich mich irgendwann rÀchen.
Dann gibtâs keine Luft mehr, keine Fitness, kein SpaĂ â
nur noch SauerstoffgerÀt und Dauerhusten im Treppenhaus.
Deine Lunge,
die eigentlich nur Luft und Liebe wollte. đ«đš