Berlin hatâs wieder getan. Statt Probleme zu lösen, erklĂ€rt die Hauptstadt sie kurzerhand zur LebensrealitĂ€t.
Nach Drogenkonsumenten auf SpielplÀtzen, Dauerbaustellen und Behörden, die lÀnger brauchen als ein Berliner Flughafen, kommt nun der nÀchste Clou:
Die Ratte â dein neuer Nachbar!
Auf dem neuen âWildtierpfadâ mitten in der Hauptstadt dĂŒrfen Besucher lernen, dass Ratten intelligent, sozial und ĂŒberraschend sauber sind. Laut Infotafel putzen sie sich sogar öfter als Katzen.
Tja, man kann nur hoffen, dass sich diese vorbildliche Hygiene irgendwann auf die Berliner Verwaltung ĂŒbertrĂ€gt.
Dass die Tiere auch Krankheitserreger wie Salmonellen oder Leptospiren verbreiten können, wird groĂzĂŒgig verschwiegen. Aber was sollâs â gefĂ€hrliche Erreger gibtâs in Berlin ja lĂ€ngst in menschlicher Form.
WÀhrend andere StÀdte SchÀdlingsbekÀmpfer schicken, schickt Berlin Imageberater.
âDie Ratte ist kein Feind, sondern ein Freundâ, heiĂt es.
Ein bisschen wie: âDie BĂŒrokratie ist kein Problem, sondern eine Herausforderungâ â oder âder BER ist kein Desaster, sondern ein Experiment in GeduldspĂ€dagogikâ.
Vielleicht ist das Ganze aber auch Teil eines gröĂeren Plans:
- Ratten dĂŒrfen bald wĂ€hlen (schlieĂlich leben sie schon steuerfrei).
- Ein Pilotprojekt prĂŒft, ob Ratten fĂŒr VerwaltungstĂ€tigkeiten eingesetzt werden können â schneller als das BĂŒrgeramt wĂ€ren sie allemal.
- Und wer weiĂ, vielleicht gibtâs demnĂ€chst eine âRattenquoteâ im Abgeordnetenhaus. Einige Sitze scheinen ja schon vorbereitet.
Berlin zeigt: Wenn man die RealitÀt nicht Àndern kann, romantisiert man sie einfach.
Das ist kein Verfall â das ist Hauptstadtlogik.
Oder, wie man in Berlin sagt: âIck find dit jut, wa!â
Ja, und eines ist ja irgendwie auch klar, wenn man das irgendwie anders betrachtet, ist man wohl ein Nazi.
