❤️ “Könnt ihr bitte mal langsamer machen?” – Ein offener Brief deines Herzens

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von Dr. Feinbein (Der Arzt dem die Männer vertrauen)

Hallo, Mensch.

Ich bin’s – dein Herz.
Nicht das poetische „Herz“ aus Liebesromanen. Nein, ich bin das echte.
Das, was unaufhörlich hämmert, pumpt, rackert – ohne Pause, ohne Urlaub, ohne Applaus.
Und ehrlich gesagt: Ich bin kurz davor, zu kündigen.


Morgens? Red Bull.

Mittags? Ärger mit Chef, Stau auf der B27, Blutdruck 180 zu „gleich knallt’s“.
Abends? Couch, Chips, Serienmarathon.
Bewegung? Fehlanzeige.
Entspannung? Nur, wenn der WLAN-Router ausfällt.
Und dann wundert ihr euch, wenn ich stolpere, raste oder zwicke? Seid ihr bescheuert?!


Ich bin kein Formel-1-Motor!

Ich bin ein empfindliches, fein abgestimmtes Organ mit Millionen kleinen Gefäßen.
Und ihr kippt da rein, was euch gerade Spaß macht:

  • Koffein wie bei einem Flughafenschichtarbeiter auf Crack,
  • Fett in Mengen, für die Schweine sich schämen würden,
  • Stress als Dauerzustand – und dann wundert ihr euch, dass ich aus dem Takt komme?

Wisst ihr, was mich besonders nervt?

Wenn ihr bei einem Bruststechen erstmal googelt, ob’s wirklich ernst ist –
während ich drinnen schon mit dem Sensenmann Armdrücken spiele.

Oder wenn ihr nach zehn Jahren Ignoranz zum Arzt geht und sagt:
„Also ich hätte da mal so’n Ziehen links… aber bestimmt ist das nix.“
DOCH, das ist was. Und zwar mein letztes Nervenbündel, das gleich reißt.


Ich will ja nur leben. Genau wie du.

Gib mir mal ’n bisschen Luft zum Atmen:

  • Spaziergänge wären nett.
  • Ein bisschen Gemüse statt frittiertes Trauerspiel.
  • Und ja – vielleicht mal runterkommen, bevor du bei jedem Twitter-Kommentar in die Luft gehst.

Zum Schluss:

Ich bin das Herz.
Ohne mich seid ihr nix.
Und wenn ich die Reißleine ziehe,
dann ist euer Netflix-Abo das kleinste Problem.

In ewiger Liebe – und mit wachsender Ungeduld,
Dein Herz ❤️

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