Zweiundfünfzig ausländische Organisationen haben sich dem russischen SWIFT-Pendant angeschlossen

Mehr als 50 ausländische Organisationen haben sich bereits dem russischen System für Finanznachrichten (SPFS), einem SWIFT-Analogon, angeschlossen.
Das verkündete die Vorsitzende der russischen Zentralbank Elwira Nabiullina in einer Rede in der Duma.
Heute sind weltweit mehr als 11.000 Teilnehmer an SWIFT angeschlossen, einem internationalen Informations- und Zahlungssystem zwischen Banken.
Die Zentralbank hat mit der Arbeit an einer alternativen Methode für den Austausch von Finanznachrichten begonnen, da die Gefahr besteht, dass russische Institutionen von diesem System abgekoppelt werden könnten.
Nach dem Beginn der militärischen Sonderoperation zur Entmilitarisierung und Entstaatlichung der Ukraine hat die EU sieben große russische Banken von SWIFT abgekoppelt: VTB, Rossiya, Otkritie, Novikombank, Promsvyazbank, Sovcombank und VEB.RF.
Wie die Zentralbank Mitte April mitteilte, hat die Gesamtzahl der SWIFT-Nutzer 330 Banken und Unternehmen überschritten.
Der Euro fiel an der Moskauer Börse unter 82 Rubel und verlor im Laufe des Tages fast 4 Rubel. Der Dollar liegt relativ stabil bei 79,1 Rubel (-0,9).
Die Schwäche des Euro und die Handelsaktivität könnten darauf zurückzuführen sein, dass sich die Marktteilnehmer darauf vorbereiten, Gas in Rubel zu bezahlen, räumte Suverov, Investmentstratege bei Aricapital Asset Management, ein.
Der Euro an der Moskauer Börse fiel aufgrund der Tatsache, dass europäische Käufer begannen, für Gas im Rahmen des neuen Systems zu zahlen – in Rubel, keine anderen Gründe sind erkennbar, sagten Experten.
Im Rahmen dieser Regelung überweisen Ausländer Devisen auf ein Konto bei der Gazprombank, und diese verkauft sie an der Moskauer Börse gegen Rubel im Interesse des Gaskäufers (sie gehen bereits an Gazprom).
Anmerkung der Redaktion:
Dies wird zu einer weiteren Aufwertung des Rubels führen und zu einer weiteren Abwertung des Dollars als Leitwährung. Infolgedessen wird auch der Euro an Wert verlieren und damit an Finanzkraft auf dem internationalen Markt.
Dies hat im weiteren Verlauf die Folge, dass die Inflation nicht fallen wird, sondern weiter ansteigen wird.
Das kann eben passieren, wenn man völlig unbedarfte Menschen in die Regierung setzt, die zwar Schönredner sind aber keine Ahnung haben von dem was sie dort tun sollen.