{"id":120349,"date":"2021-03-26T12:00:42","date_gmt":"2021-03-26T11:00:42","guid":{"rendered":"https:\/\/nordhessen-journal.de\/?p=120349"},"modified":"2021-03-25T21:39:35","modified_gmt":"2021-03-25T20:39:35","slug":"zeitumstellung-auf-sommerzeit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/nordhessen-journal.de\/zeitumstellung-auf-sommerzeit\/","title":{"rendered":"Zeitumstellung auf Sommerzeit"},"content":{"rendered":"
Sonntagnacht, den 28. M\u00e4rz 2021 wird um Punkt zwei Uhr auf Sommerzeit umgestellt. Doch Wildtiere wie Rehe und Wildschweine kennen keine Uhrzeit und sind danach wie gewohnt in der D\u00e4mmerung unterwegs. Durch die Umstellung verl\u00e4ngert sich der Zeitraum, in dem Berufsverkehr und Morgend\u00e4mmerung zusammenfallen und die Gefahr von Wildunf\u00e4llen nimmt von Sonntag auf Montag \u00fcber Nacht rapide zu. Die D\u00e4mmerung ist eine Zeit, in der besonders viele Wildtiere unterwegs sind. Vor allem auf Landstra\u00dfen, durch W\u00e4lder und Gebiete mit dichtem Randbewuchs ist das Fahren besonders kritisch.<\/p>\n
Vorsichtig fahren aufgrund von Wildwechsel <\/strong> Fernlicht ausschalten<\/strong> Wildunfall melden <\/strong> F\u00fcr Menschen droht Mini-Jetlag<\/strong> Gemeinsam mit dem Hessischen Jagdverband und dem Polizeipr\u00e4sidium Mittelhessen hat der ADAC Hessen-Th\u00fcringen im Herbst 2020 den Film \u201eWildunf\u00e4lle verhindern \/ Was tun nach einem Wildunfall?\u201c ver\u00f6ffentlicht:<\/p>\n
\nDer ADAC r\u00e4t, in dieser Zeit besonders vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Th\u00fcringen, sagt dazu: \u201eTiere kennen keine Zeitumstellung und auch keine Verkehrsregeln. Fahren Sie vorsichtig und mit reduzierter Geschwindigkeit und halten Sie immer ausreichend Abstand zum Vorausfahrenden.\u201c<\/p>\n
\nBefinden sich Tiere bereits auf der Stra\u00dfe, sollte versucht werden, diese durch Hupen von der Stra\u00dfe zu vertreiben. Taucht Wild am Stra\u00dfenrand auf, sollte sofort das Fernlicht abgeschaltet werden. Das grelle Licht verwirrt die Tiere und nimmt ihnen jede Orientierungsm\u00f6glichkeit. H\u00e4ufig bleiben sie einfach stehen. Wenn ein Zusammensto\u00df unvermeidlich ist: Lenkrad festhalten und m\u00f6glichst kr\u00e4ftig bremsen. Auf keinen Fall hektisch ausweichen, sonst kann es zu sehr gef\u00e4hrlichen Unf\u00e4llen mit dem Gegenverkehr oder B\u00e4umen am Stra\u00dfenrand kommen. Kommt es zu einem Zusammensto\u00df, ist die Unfallstelle abzusichern und die Polizei oder der Jagdp\u00e4chter zu informieren.<\/p>\n
\n\u201eF\u00fcr die Schadensregulierung mit der Versicherung ist eine Wildunfallbescheinigung notwendig. Diese wird von der Polizei oder dem Jagdp\u00e4chter bereits am Unfallort ausgestellt und muss der Versicherung vorgelegt werden\u201c, so Wolfgang Herda. \u00dcbrigens: Verletzte oder tote Tiere d\u00fcrfen nicht einfach mitgenommen werden. Wer so handelt, riskiert eine Anzeige wegen Wilderei.<\/p>\n
\nViele Verkehrsteilnehmer sehen sich nach der Zeitumstellung am Wochenende mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert: Durch das Vorstellen der Uhr fehlt ihnen im Biorhythmus eine Stunde. Die Folge sind oft M\u00fcdigkeit und mangelndes Konzentrationsverm\u00f6gen. In der Folge kann es vermehrt zu Unf\u00e4llen kommen. Tipp: Einige Tage vorher rechtzeitig schlafen gehen, um die innere Uhr an die Umstellung anzupassen.<\/p>\n