Wohnungsbedarf in den nächsten Jahren kaum zu decken

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In vielen deutschen Städten und Gemeinden herrscht schon jetzt akuter Wohnungsmangel. Auch in Zukunft kann der Wohnungsbedarf in großen Teilen des Landes nicht gedeckt werden, wie die Statista-Grafik auf Basis einer Modellschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln zeigt. Die Karte bildet das Verhältnis fertiggestellter Wohnungen zum Bedarf für den Zeitraum 2021 bis 2025 ab, die Anzahl der Fertigstellungen beziehen sich dabei auf das Niveau der Jahre 2016 bis 2020.

Besonders groß wird der Wohnungsmangel den Schätzungen zufolge im Süden Deutschlands und im Ruhrgebiet sein. In Frankenthal (Pfalz) und Wuppertal kann der Bedarf an Neubauten beispielsweise nur zu weniger als 40 Prozent gedeckt werden. Oft sind dahingehend auch geografische Begebenheiten ausschlaggebend. Auch in einigen Großstädten sind die Aussichten düster – Köln kommt auf ein Verhältnis von 48 Prozent, in Stuttgart sind es 53. Günstige Voraussetzungen wie geringe Einwohnerzahlen und viel Platz zum Bauen herrschen hingegen in Nordfriesland und Vorpommern.

Der Wohnungsbau in Deutschland geht in den Bundesländern unterschiedlich voran. In Bayern und Brandenburg wurden 2021 46 bis 50 neue Wohnungen je 10.000 Einwohner:innen fertiggestellt – Spitzenwert in der Bundesrepublik. Schlusslichter sind das Saarland (18) und Sachsen-Anhalt (20), wie eine weitere Infografik zeigt.

von 

René Bocksch,
 

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