„Wöhler 22“: Die Stadt Kassel eröffnet einen innovativen Bildungsort mitten in der Nordstadt

Estimated read time 3 min read
[metaslider id=10234]
Beratungsangebote für arbeitsrechtliche Fragen sowie Sprachkurse für Mütter und für Berufstätige, Hausaufgabenbetreuung und Bewerbungstrainings für Jugendliche, Kunstangebote sowie Begegnungscafés: In der Friedrich-Wöhler-Straße 22, mitten in einem Wohnviertel der Nordstadt, gibt es einen neuen Bildungsort – Das „Wöhler 22“ für Bildung und Begegnung.
Ulrike Gote, Cordula Klinzing, Teslihan Ayalp, Katja Schöne

„Wir bieten hier ein innovatives Konzept, das sich passgenau an den Bedarfen im Stadtteil orientiert und zusammen mit den Menschen vor Ort wachsen und gestaltet werden kann. Ein erstes, vielversprechendes Signal ist das große Interesse der verschiedenen Träger, sich mit Angeboten zu beteiligen“, betont Ulrike Gote, Dezernentin für Jugend, Frauen, Gesundheit und Bildung. „Unser Vorhaben, mit Angeboten in die Quartiere zu gehen, beruht auf Zielen des Integrationskonzeptes der Stadt Kassel. Ich bin sicher, dass es für alle Beteiligten ein Gewinn ist“.

Die Räume können ab sofort genutzt werden und bieten auf etwa 60m² (Beratungsraum, Gruppenraum, Küche und Sanitäreinrichtungen) viele Möglichkeiten. Das Konzept ist neu und ungewöhnlich: eine Vielzahl an Organisationen wird verschiedenste Angebote durchführen, koordiniert durch das Amt für Schule und Bildung der Stadt Kassel. Momentan sind nur Beratungsangebote unter sorgfältigen Hygienemaßnahmen möglich. Sobald es die Situation zulässt, wird die Angebotspalette ausgeweitet.

Eine Kooperation zugesagt haben bisher: AktiF, Schlachthof Kassel gGmbH; Wissen am Stern gGmbH; Bildungsberatung Hessen Campus; ReFit RoSi e.V.; Faire Mobilität, Faire Integration, Europäischer Verein für Wanderarbeiterfragen e.V.; Inbas, MoAB; Documenta und Fridericianum gGmbH; Beratungsstelle Älter werden, Sozialamt; Stadtbibliothek, Kulturamt; Kasseler Bündnis Inklusion e.V.

Die verschiedenen Institutionen wollen gut vernetzt miteinander arbeiten, auf Bedürfnisse reagieren und entsprechende Verweisberatungen durchführen: auf Angebote vor Ort, aber auch auf Angebote im Stadtteil und Stadtgebiet. Dafür ist eine entsprechende Koordination vorgesehen sowie eine fortlaufende Evaluation. Außerdem soll eine Dokumentation erstellt werden, um zu überprüfen, ob dieses Konzept sich bewährt und ob es auch für andere Standorte geeignet ist. Koordination, Evaluation und Dokumentation werden gefördert über das WIR-Programm aus Mitteln des hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Der Start mit der Sozialberatung AktiF des Schlachthof Kassel und der Bildungsberatung des Hessencampus war erfolgreich. „Allein durch die Lage mitten im Wohngebiet erreichen wir besonders gut unsere Zielgruppe – sie erfahren von uns über Aushänge, Aufsteller und natürlich über Bekannte vor Ort. Die räumliche Nähe ist wichtig, zum Beispiel für vielseitig eingespannte Mütter“, sagt Johanna Hüppe, die Sozialberatung für Familien über das Programm AktiF in der „Wöhler 22“ anbietet.

Für die Sommerferien ist ein bunter Auftakt an Bildungsangeboten geplant. Im Rahmen von „Kassel geht raus“, einem Projekt der Abteilung Bildungsmanagement und Integration, finden ab Dienstag, 13. Juli, immer dienstags verschiedene Angebote statt in Kooperation mit der Stadtbücherei, AdFC, Caritas, ev. Hoffnungskirchengemeinde,  Kulturamt und Polizei. Das Spektrum umfasst Angebote zum Programmieren und Experimentieren, Trickfilm, Pflanzenwerkstatt, Schreibwerkstatt und einen Kurs, um Radfahren zu lernen (jedes Alter, auch Erwachsene).

Informationen zu den Angeboten im „Wöhler 22“ gibt es per Mail an woehler22@kassel.de oder telefonisch unter 0561  787-5283.

documenta-Stadt Kassel


[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours

Wir freuen uns über Kommentare