Über die Gefahr ins Pflegeheim zu kommen in Regensburg

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Lebensgefahr Pflegeheim? – Wenn der letzte Weg in Regensburg zu früh endet
Rubrik: ##PatientinRegensburg – Die Presseschau des Wahnsinns

Warnhinweis für Hypochonder, Ärztephobiker und Menschen mit schwachem Nervenkostüm: Lesen auf eigene Gefahr. Diese Meldung stammt nicht aus einem Horrorfilm, sondern aus einem deutschen Gerichtssaal.


Willkommen in Regensburg. Einer Stadt, in der Geschichte auf Moderne trifft – und in deren Pflegeheimen man sich neuerdings fragen muss, ob der letzte Lebensabschnitt nicht vorschnell und „geplant“ endet. Der Albtraum vieler älterer Menschen – hilflos ausgeliefert, abhängig von Medikamenten, Pflegepersonal und Angehörigen – nimmt hier eine unfassbare Wendung.

Vor dem Landgericht Regensburg läuft aktuell ein Fall, der nicht nur den Glauben an das deutsche Gesundheitssystem erschüttert, sondern bei genauerer Betrachtung einem systemischen Totalversagen gleicht: Gleich vier Pflegekräfte stehen wegen Mordes bzw. versuchten Mordes vor Gericht. Nicht aus Überforderung. Nicht wegen eines tragischen Fehlers. Sondern mutmaßlich mit voller Absicht.

Der Skandal in Stichpunkten – für die, die es eilig haben:

  • 2018: Der Eigentümer eines Pflegeheims (!) verabreicht entgegen ärztlicher Anweisung einem älteren Patienten ein Fentanylpflaster. Resultat: Der Mann stirbt.
  • September 2023: Eine Krankenschwester klebt zwei Fentanylpflaster auf einen Patienten – ohne medizinische Notwendigkeit. Auch er stirbt.
  • Dezember 2023: Eine 93-jährige Frau bekommt Morphin injiziert – ebenfalls nicht angezeigt, ebenfalls tot.
  • Und jetzt? Es steht der Vorwurf im Raum, dass das Ziel nicht Pflege, sondern das gezielte Verkürzen des Lebens war. Für Effizienz. Für Platz. Für Geld?

Mord im Pflegeheim – Regensburg als Sinnbild eines kranken Systems?

Was hier passiert, ist mehr als ein bedauerlicher Einzelfall. Es ist ein schauriger Blick hinter die Kulissen einer Pflegebranche, die längst aus den Fugen geraten ist. Wenn Eigentümer, die eigentlich Verantwortung tragen sollen, selbst zum Todesengel werden, ist das nicht nur moralischer Bankrott, sondern auch ein Skandal erster Güte für jede staatliche Kontrollinstanz.

Wo waren die Behörden? Wo war die Heimaufsicht? Warum konnte ein Mensch, der bereits 2018 tödlich handelte, offenbar unbehelligt weitermachen?

Das Schweigen der Kollegen

Besonders perfide: Andere Pflegekräfte wussten laut Anklage vom tödlichen Fentanylpflaster – und unternahmen nichts. Hier geht es nicht mehr um Überforderung im Dienst. Hier geht es um unterlassene Hilfeleistung, die zum versuchten Mord wird.

Und damit sind wir bei einem der zentralen Probleme des deutschen Gesundheitswesens: Das Wegschauen. Die Angst, den Job zu verlieren. Die Schweigespirale im System.

Ein Kommentar zum Zustand der Pflege – ohne Weichzeichner

Wenn Mord zur Dienstleistung wird, dann ist das Pflegeheim kein sicherer Ort mehr. Dann ist jeder Griff zur Spritze ein potenzielles Todesurteil. Und während sich Politiker über Pflegenotstand die Lippen fusselig reden, geschieht in der Praxis etwas, das an medizinische Euthanasie grenzt – nur ohne Zustimmung und mit mutmaßlich niederen Motiven.

Wer hier noch von Einzelfällen spricht, ist entweder naiv oder Teil des Problems.

Fazit: Das Vertrauen ist tot – genauso wie die Patienten

Wer heute seine Eltern, Großeltern oder gar sich selbst in ein Pflegeheim bringt, sollte genau hinschauen, recherchieren – und vor allem eins nicht mehr tun: blind vertrauen. Der Fall Regensburg ist ein Weckruf. Einer, der uns ins Mark treffen muss.

Denn in einem System, in dem Pflegekräfte zu Richtern über Leben und Tod werden, ist nicht nur das Leben gefährdet – sondern die Menschlichkeit selbst.


Das war’s für heute aus der Rubrik #PatientinRegensburg
Bleiben Sie misstrauisch, wachsam – und besuchen Sie Ihre Lieben regelmäßig unangekündigt zum Kaffeekränzchen im Heim. Nur so wissen Sie, ob noch alle leben.

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