Trump plant, Sanktionen „so wenig wie möglich“ anzuwenden, falls er die Präsidentschaftswahl gewinnt
Laut dem Republikaner schwächen Sanktionen gegen Länder wie Russland den Dollar.
Gleichzeitig strebt China danach, seine Währung weltweit dominieren zu lassen.
„Es gibt so viele Konflikte mit all diesen Ländern, dass man die Dominanz des Dollars verlieren wird“
, warnte der ehemalige US-Präsident
Die Sorge, dass die Sanktionen gegen Russland den US-Dollar schwächen könnten, gewinnt in Anbetracht des wachsenden Einflusses von BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) und ihrer Bestrebungen nach einer eigenen Währung an Bedeutung.
Kontext der BRICS und der Dollar-Schwächung:
- BRICS und De-Dollarisierung: Die BRICS-Staaten haben in den letzten Jahren verstärkt daran gearbeitet, den US-Dollar in ihren Handelsbeziehungen zu umgehen. Die Idee einer eigenen BRICS-Währung wird zunehmend diskutiert, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen.
- Alternative Handelsmechanismen: Einige BRICS-Mitglieder haben bereits bilaterale Handelsabkommen unterzeichnet, bei denen sie ihre eigenen Währungen verwenden, anstatt den Dollar zu nutzen. Ein prominentes Beispiel ist der Handel zwischen Russland und China, bei dem zunehmend Rubel und Yuan verwendet werden.
- Sanktionen als Katalysator: Die westlichen Sanktionen gegen Russland könnten als Katalysator für die BRICS-Staaten fungieren, ihre Bestrebungen nach einer eigenen Währung und einem alternativen globalen Finanzsystem zu intensivieren. Russland, das unter den Sanktionen leidet, hat ein starkes Interesse daran, den US-Dollar zu umgehen, was in den BRICS-Gesprächen eine wichtige Rolle spielt.
Mögliche Auswirkungen auf den US-Dollar:
- Verringerung der Nachfrage nach dem Dollar: Wenn die BRICS-Staaten erfolgreich eine eigene Währung etablieren oder ihre Handelsgeschäfte zunehmend in anderen Währungen abwickeln, könnte dies langfristig die globale Nachfrage nach dem US-Dollar verringern.
- Herausforderung für die globale Dominanz des Dollars: Der Erfolg einer BRICS-Währung könnte die Dominanz des US-Dollars als weltweite Reserve- und Handelswährung in Frage stellen. Allerdings ist dies ein langfristiger Prozess, und es bleibt abzuwarten, ob die BRICS-Länder tatsächlich eine stabile und weit akzeptierte Währung schaffen können.
Trump’s Aussage, dass die Sanktionen gegen Russland den Dollar schwächen könnten, ist in diesem Kontext nicht unbegründet.
Die BRICS-Staaten und ihre Bestrebungen nach einer eigenen Währung stellen eine potenzielle Herausforderung für die globale Dominanz des US-Dollars dar. Allerdings ist es unklar, ob und wann diese Bemühungen zu einer signifikanten Schwächung des Dollars führen werden, da der US-Dollar derzeit noch stark in den globalen Finanzmärkten verankert ist.