Tolles Engagement: Sponsoring des kulturellen Erbes durch IKEA Kassel

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Baumnachpflanzungen nach Trockenheitsschäden in der Tannenchaussee und an weiteren Standorten im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe

IKEA-Kassel-Mitarbeiter*innen haben heute gemeinsam mit Mitarbeiter*innen der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) an der Tannchaussee im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe mit einer umfangreichen Nachpflanzung von Fichten begonnen. Weitere Bäume wird die MHK in den kommenden Wochen und Jahren pflanzen.

 

Nach einer nicht genehmigten Anstrahlung des Herkules-Monumentes mit dem IKEA-Firmenlogo im Oktober 2020 durch IKEA Kassel haben sich die Verantwortlichen der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) sowie der IKEA-Niederlassung in Kassel gemeinsam auf einen Ausgleich im Sinne der Nachhaltigkeit geeinigt. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von IKEA Kassel in 2020 haben sich der damalige Market Manager (jetzt Project Leader Selling- Expansion Projects), Andreas Pohl und die frühere Local Marketing Leaderin (heute Business Leaderin IKEA Kiel), Kati Schröter gemeinsam mit MHK-Direktor Prof. Dr. Martin Eberle auf eine Baumnachpflanzung im Wert von insgesamt 16.000 Euro geeinigt. Bei der Aktion heute war auch der derzeitige Market Manager IKEA Kassel, Patrick de Rose dabei.

 

IKEA-Kassel setzt damit gemeinsam mit der MHK ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre hat auch Auswirkungen auf das UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Alleine im Jahr 2020 mussten aufgrund von Trockenheit über 400 Gehölze gefällt werden. Entsprechend sind umfassende Nachpflanzungen zur Erhaltung dieses einmaligen Ensembles erforderlich. Die in 2020 gefällten Bäume umfassen Lärchen, Fichten, Buchen, Ahorn und Douglasien. Da an der Tannenchaussee die hier nötigen Nadelgehölze nachgepflanzt werden, reichen auf der etwa 780 Meter langen Chaussee durchschnittlich 30 Euro pro nachzupflanzendem Baum aus. Bei größeren Laubgehölzen an anderen Orten im Park fallen mehrere hundert Euro an. Hinzu kommen Kosten für die Vorbereitung des Bodens sowie für die Pflanzung an sich.

 

Schon auf den Plänen aus der Zeit Friedrich II. ist die Tannenchaussee dargestellt. Sie führt durch einen Wald, die Signatur ist abweichend zu den anderen Parkwegen, ob daraus eine Begleitung mit Gehölzen geschlossen werden kann, ist unsicher. In einem Plan von 1780 ist die Tannenchaussee als »der neue Weg« benannt.

Zurzeit Wilhelm IX erfolgte ein weiterer Ausbau. 1789 wurde die Chaussee mit Rot- und Weißtannen fertig gestellt. Bei den jetzt gefällten Fichten (Rottannen) handelte es sich somit vermutlich um die 2. Generation die vor 100 bis 160 Jahren gepflanzt wurden. Bei den Nachpflanzungen wurden offensichtlich nur Fichten verwendet. Tannen sind heute nicht mehr vorhanden. Bei der jetzigen Pflanzung werden wieder beide Baumarten verwendet.

 

Durch die vergangenen Fällungen ging die markante dunkelgrüne Linie im Waldbestand verloren. Diese war sowohl vom Oktogon als auch aus der Stadt Kassel ganzjährig sichtbar. Ziel ist es, diese markante Sichtachse wiederherzustellen.

 

Museumslandschaft Hessen Kassel

UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe


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