Titel: Die Vasallenrepublik – Deutschland im Würgegriff der transatlantischen Hörigkeit

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Es ist wieder einmal soweit: Die USA zeigen ihre wahre Fratze – wirtschaftlicher Imperialismus unter dem Deckmantel von „Werten“, „Demokratie“ und „Partnerschaft“. Strafzölle, Exportbeschränkungen, einseitige Sanktionspolitik – und Europa, insbesondere Deutschland, steht wie paralysiert daneben, während ihm die industrielle Grundlage unter den Füßen weggezogen wird. Statt sich endlich aufzurichten, statt die Ketten der Abhängigkeit zu sprengen, kuscht Berlin weiter und murmelt hörig transatlantische Floskeln.

Jetzt wäre der Moment. Jetzt, wo sich zeigt, dass Amerika nicht Partner, sondern Parasit ist, der uns ausnutzt, solange es ihm nützt, und uns wegwirft, wenn wir lästig werden. Jetzt wäre der Moment, an dem man die wirtschaftliche Wende einleiten müsste – hin zu einer multipolaren Weltordnung, in der deutsche Interessen nicht länger hinter Washingtoner Machtspielen zurückstehen müssen. Aber was tut die Bundesregierung?

Gar nichts. Außer wohlgefällig zu nicken, wenn man ihnen von jenseits des Atlantiks einen Knochen hinwirft.

Die transatlantische Sekte – besser lässt sich das Verhalten der politischen Klasse nicht beschreiben. Jahrzehntelang wurde der amerikanische Mythos angebetet. Ob NATO, Freihandelsabkommen oder „gemeinsame Werte“ – alles diente nur einem Zweck: der totalen Unterwerfung. Der deutsche Michel durfte brav zahlen, mitkämpfen, mithelfen – und bekam als Dank eine Pipeline in die Luft gesprengt und nun auch noch Strafzölle auf seine letzten wettbewerbsfähigen Industriegüter.

Kleinstaaten im Pazifik? Ja, selbst die wurden nicht verschont. Doch Russland? Das Land, das seit Jahren als der ultimative Bösewicht aufgebaut wurde, bleibt von diesen neuen Strafzöllen verschont. Eine unfreiwillige Ehrenerklärung Amerikas – Russland ist zumindest wirtschaftlich zu relevant oder zu unabhängig, um einfach „bestraft“ zu werden. Deutschland hingegen? Ein billiger Punchingball. Ein Vasall, der nicht einmal murrt, wenn man ihm die Zähne ausschlägt.

Und die Presse? Ach, die Hofberichterstatter. Die medialen Erfüllungsgehilfen einer Regierung, die längst den Kontakt zur Realität verloren hat. Wo bleibt der Aufschrei? Wo bleibt die journalistische Pflicht zur Kontrolle der Macht? Totgeschwiegen wird der transatlantische Verrat, während man sich lieber in moralischen Hybrisdebatten über Gendersternchen und Klimaziele verliert. Die Medienlandschaft gleicht mehr einem orchestrierten Chor der Belanglosigkeit als einem kritischen Korrektiv.

Wirtschaftlich? Deutschland fährt sehenden Auges gegen die Wand. Statt Partnerschaften mit Zukunft einzugehen – mit BRICS-Staaten, mit eurasischen Märkten, mit Ländern, die Interesse an fairen Beziehungen haben – kettet man sich an einen Klotz, der einen in die Tiefe zieht. Und dann wundert man sich über stagnierende Exporte, abwandernde Industrie, Energiepreise auf Drogen-Niveau.

Was bleibt? Wenn wir nicht jetzt aufwachen, werden wir bald nicht mehr die Werkbank Europas sein – sondern das Armenhaus. Wir brauchen eine selbstbewusste Regierung, keine Claqueure amerikanischer Interessen. Wir brauchen kritische Medien, keine Papageien der Narrative aus Washington. Und wir brauchen endlich ein wirtschaftspolitisches Rückgrat, das bereit ist, neue Wege zu gehen – selbst wenn das heißt, sich mit alten „Freunden“ zu verkrachen.


Deutschland steht an einem Scheideweg. Der transatlantische Weg führt in den Abgrund. Wer ihn weitergeht, macht sich mitschuldig am Niedergang dieses Landes. Es ist Zeit, das Steuer herumzureißen. Nicht morgen. Nicht irgendwann. Jetzt.

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