Taxifahrer streiken: Konkurrenz nutze illegale Praktiken

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(Archivbild nur zur Veranschaulichung)

Mit einem Streik und einem Konvoi durch Kassel haben am Montag 70 Taxifahrer ihrem Ärger über illegale Praktiken der Konkurrenz Luft gemacht. Sie forderten von der Stadt schärfere Kontrollen der «Minicars». Diese Mietwagen mit Fahrern verstießen gegen Gesetze und führten einen unfairen Konkurrenzkampf, sagte Mario Birle von der Interessengemeinschaft der Kasseler Taxifahrer: «Das Problem wird immer größer und schlimmer.»

Im Kern geht es laut Birle um die Rückkehrpflicht, nach der Mietwagenfahrer nach einem Auftrag zu ihrer Garage zurückfahren müssen. Sie dürfen nicht wie Taxis an Bahnhöfen warten. Dies soll für einen fairen Wettbewerb sorgen. Denn Taxis haben mehr Rechte und Pflichten, dürfen ihre Preise beispielsweise nicht selbst festlegen. Minicars gelten deshalb bei Kunden als günstige Alternative. Dass es Rechtsverstöße von Mietwagenfahrern gibt, bestätigt die Stadt Kassel.

Laut dem Deutschen Taxi- und Mietwagenverband bestehen in anderen Großstädten wie Berlin und Köln ähnliche Konflikte. In Hessen sei das Thema aber vor allem im Norden akut. In Frankfurt gebe es nur wenige Mietwagenfahrer. Laut dem Verband stieg ihre Zahl zuletzt aber stark an. So wurden Ende 2016 insgesamt 4234 Mietwagen in Hessen registriert, das sind 16,1 Prozent mehr als vier Jahre zuvor. Taxis gab es in Hessen 4106, das entspricht einem Plus von 2,2 Prozent im selben Zeitraum.

 

 

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