Schlagwortarchiv für: Tierschutz
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Quelle: Youtube / SAT1: Gil Ofarim und sein Interview…
Der kleine belästigte, verunglimpfte und rassistisch beleidigte Prinz Gil Ofarim kämpft nun in der Hotel-Affäre um seine Glaubwürdigkeit, seine Ehre und das Verständnis der Mitmenschen. Dazu schüttet er uns sein kleines Herz nun zu jeder Gelegenheit medienwirksam aus. Endlich wieder Interesse an ihm (HIER).
Er hatte eine Kette um, dann doch nicht sichtbar, dann vielleicht gar nicht, dann war die Kette nicht wesentlich und die Beleidigung im Vordergrund, nun hatte er sie doch wieder (trotz Erinnerungslücken!) am Hals und die Überwachungsvideos sind allesamt natürlich so nicht richtig, da die Kette da gar nicht auftaucht. Völlig klar. War nicht anders zu erwarten. Abgekürzt gesagt: Bla, bla, bla…
Machen wir also eine andere Dose auf. Die, die wir sofort beweisen können. Durch ihn selbst!
Er drehte wieder einmal eines seiner Tränchenvideos und SAT1 veröffentlichte es (HIER). Wie alle Homeoffice-Worker wissen, der Hintergrund bei Videokonferenzen kann wichtig sein. Mitunter peinlich.
Die einen fielen durch eine unaufgeräumte Bude auf, andere durch Playboy-Mittelseiten an den Wänden und wieder andere durch verfassungsfeindliche Symbole im Hintergrund oder spielende Kinder. Wieder andere vergaßen „gestaltende Maßnahmen im größeren Umfeld der allg. Körperhygiene“ oder das Nachthemd…
Unser kleiner Prinz, der auch nur mit dem Herzen sieht anstatt die Äuglein aufzumachen, dachte wohl nur an den süßen kleinen Wauwau, der im Rahmen über seiner Schulter hing. Als Symbol für sein offenes Herz für Tiere… Und seinen weichen Kern. (schnief!…)
Dazu zählen wohl nicht Reptilien und besonders nicht Krokodile, deren Hautimitationen als TAPETE an SEINER Wand kleben!

Quelle: Youtube / SAT1: Gil Ofarim und seine Vorliebe für Krokotapeten…
Welche Art von Geisteshaltung zeigt das denn? Wo ist nun der Auflauf von BUND, NABU, Greenpeace und andere den Öko-Faschisten nahestehenden Bewegungen, um darauf hinzuweisen?
Unser kleiner Prinz findet es also sexy, trendy und cool die Häute von artgeschützten Tieren an die Wände zu kleben. Und dass es sich hier um Imitationen handelt ist egal, es zeigt doch klar, wessen Geistes Kind dieser Mann ist. Netter gerahmter Wauwau hängt auf Krokotapete!!
Wie buchstabiert Gil Ofarim eigentlich das Wort schizophren? Und noch interessanter, wie definiert er es?
Oder soll das so ein erstes Zeichen dafür sein, dass er in möglichen Schadensersatzverhandlungen, so seine Kette doch nicht da war, schon jetzt das juristische Feld für mildernde Umstände und Unzurechnungsfähigkeit vorbereiten will?
„Man sieht nur mit dem Herzen gut“, sagte der kleine Prinz, häutete den Fuchs und nagelte sein Fell an die Wand!
Eine alte Weisheit bewahrheitet sich immer wieder: man muss Spinnern genug Leine geben, dass sie die Chance haben sich selbst dran aufzuhängen.
Prinz Gil „der Diskriminierte“ hat es nun geschafft. Wir dürfen gespannt sein, wann er sich mit Claas Relotius dem Märchenprinz vom SPIEGEL trifft und die beiden gemeinsam die missverstandene Heulboje miemen.
SIC!
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„Viel Feind, viel Ehr“ würden die Preußen sagen, nur wird diese Kampagne der Conservare Communication GmbH kaum so aufgefasst werden. Schon jetzt wird von t-online die Kampagne an sich der AfD zugeordnet (HIER) und in Zusammenhang mit Vereinen und Aktivitäten in der Schweiz gebracht.
In diesem Zusammenhang muss aber auch erwähnt werden, dass die Grünen sich auch schon woanders „beliebt“ gemacht haben, was vor zwei Monaten in dieser Kampagne (HIER) mündete:

Verbote führen nicht ins gelobte Land…
Wie es scheint ist wohl insgesamt ein Nerv derer getroffen worden, die grünen Ideen, Visionen und Plänen mehr als nur skeptisch gegenüberstehen.
In einer Presseverlautbarung heißt es:

Eines der Plakate der Kampagne #grünerMist
Erklärtes Ziel von „#GrünerMist 2021“ ist, den radikalen Kern hinter der scheinbar harmlosen Fassade der „Grünen“ freizulegen. „Kommen die ‚Grünen‘ an die Schalthebel der Macht, womöglich sogar mit einer grünen Kanzlerin, werden wir unsere freiheitliche Demokratie schon in kurzer Zeit nicht mehr wiedererkennen“, erläutert Kampagnensprecher David Bendels die Beweggründe der Initiative. „In der rechtsstaatlichen und marktwirtschaftlichen Ordnung der Bundesrepublik wird dann kein Stein auf dem anderen bleiben. Von den Grundlagen unseres Wohlstands, der in Generationen hart erarbeitet wurde, dürfen wir uns dann in Rekordzeit verabschieden.“
Das Kampagnenvideo HIER
Zum Zweck der Aktion erklärt die Homepage der Kampagne:

Eines der Plakate der Kampagne #grünerMist
„Alarmstufe Grün für Freiheit und Demokratie in unserem Land. Die Grünen greifen nach den Schalthebeln der Regierungsmacht. Kommen sie ans Ruder, womöglich sogar mit einer grünen Kanzlerin, werden wir unsere freiheitliche Demokratie schon in kurzer Zeit nicht mehr wiedererkennen.
In der rechtsstaatlichen und marktwirtschaftlichen Ordnung der Bundesrepublik wird dann kein Stein auf dem anderen bleiben. Von den Grundlagen unseres Wohlstands, der in Generationen hart erarbeitet wurde, dürfen wir uns dann in Rekordzeit verabschieden.

Eines der Plakate der Kampagne #grünerMist
Nach außen hin inszenieren sich die Grünen gern als harmlose, nette Umweltschützer und Retter des Planeten. Ihre radikalen Forderungen verpacken sie in flauschige Watte-Sprache, um die bürgerliche Mitte zu täuschen. Unsere Kampagne „[Grüner Mist]“ spürt den ideologischen Unrat auf, der sich hinter der freundlichen Fassade versteckt.
Wir haben uns das Programm der Grünen vorgenommen. Grün an der Macht heißt „Klimaschutz“-Planwirtschaft und Öko-Sozialismus, Mangelverwaltung und Industriezerstörung, Verbotsregime und staatliche Gängelung bis in die persönlichsten Lebensbereiche. Grüne Herrschaft bedeutet ruinierte Staatsfinanzen, Steuerwucher und Masseneinwanderung und die endgültige Auflösung des demokratischen Nationalstaats.

Eines der Plakate der Kampagne #grünerMist
Mit unserer Kampagne wollen wir aufklären, was die Grünen wirklich vorhaben. Wir haben uns den radikalen Kern dieser Partei und ihrer führenden Vertreter angeschaut und dokumentieren ihre entlarvenden Äußerungen. Wir informieren Sie in aktuellen Beiträgen über die neuesten Auswüchse des grünen Wahns. Und wir starten eine große Plakatkampagne, damit die Bürger erfahren, was ihnen mit den Grünen tatsächlich blüht.
Denn es geht um die Zukunft unseres Landes und um die Verteidigung von Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit. Das liegt auch Ihnen am Herzen? Dann unterstützen Sie uns und helfen Sie uns, die Bürger zu informieren und zu warnen. Sagen Sie mit uns, als mündige Bürger und überzeugte Demokraten:
Grüner Mist – nein danke!“
Weiter unten auf der Seite führt die Kampagnenleitung dann auch zu den Plakatslogans ihre Message aus (HIER):
(einige Beispiele u.a.)
Arbeitsplatzvernichtung.
„Grün“ bedeutet Job-Kahlschlag! Mit den „Grünen“ in der Regierung erreichte Deutschland 2005 den traurigen Rekord von 5,2 Mio. Arbeitslosen.
Wohlstandsvernichtung.
Klima-Steuern sind ein gigantisches Verarmungsprogramm! „Wer die Wirtschaft noch stärker belastet, der vernichtet Wohlstand“, warnen die Arbeitgeberverbände.
Masseneinwanderung.
Die Einwanderungspolitik der „Grünen“ plündert unsere Sozialsysteme aus! Top-Ökonom Bernd Raffelhüschen (Uni Freiburg) hat ausgerechnet, dass eine Million sogenannter Flüchtlinge die deutschen Steuerzahler auf Dauer 450.000Euro pro Kopf kostet!
Vogelmord.
Laut Progress-Studie (Uni Bielefeld) schreddern deutsche Windräder jährlich 240.000 Fledermäuse, 12.000 Mäusebussarde und 1.500 Rotmilane. Dem Vogelmassenmord fallen u.a. auch Tauben, Kiebitze, Enten, Gänse und Goldregenpfeifer zum Opfer.
Waldvernichtung.
Windrad-Monster sind die größten Wald-Killer! Schon jedes fünfte Windrad wird in einem Waldgebiet gebaut. Gesunde und für den Klima-Stoffwechsel so wichtige Bäume müssen zu Tausenden diesem von den „Grünen“ forcierten Wahnsinn weichen.
Bevormundung.
Ob Veggie-Day, Kita-Pflicht oder Öko-Bürokratie: „Grüne“ sind der Überzeugung, dass der Staat alles regeln muss! Deutschland droht bei einer Machtübernahme der Öko-Sozialisten ein wahrer Bürokratie-Tsunami – mit dem Verlust weiterer zigtausender Arbeitsplätze!
Steuererhöhung.
Rechnet man alle Steuerpläne der „Grünen“ (Vermögensabgabe, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, Erbschaftsteuer etc.) zusammen, müssten zum Beispiel mittelständische Unternehmen laut einer Studie 36 Prozent Mehrbelastung verkraften. Doch ein „grüner“ Steuerstaat wird uns ALLE teuer zu stehen kommen!
Mieterhöhung.
Die „Ökosteuer“-Orgie der „Grünen“ wird vor allem für Mieter ein teurer (Nebenkosten-) Spaß! Allein der jetzige CO2-Preis von 25 Euro bedeutet bei einem Verbrauch von 1.000 Litern Heizöl Zusatzkosten von rd. 80 Euro jährlich.
Spritpreiskrise.
Die „Grünen“ wollen die CO2-Steuer auf Benzin und Diesel um 16 Cent anheben. Spritpreise von zwei Euro und mehr dürften nur noch eine Frage von kurzer Zeit sein. Vor allem Pendler müssen für diesen Irrsinn zahlen!
Kritik, die im Wortlaut so auch anderswo zu lesen war, wo immer Grüne ihre Pläne vorgestellt haben. Also nichts Neues.
Was natürlich auffällt ist das gewollte und gestemmte sowie erreichte Ausmaß der Kampagne, der die Grünen nun zum ungünstigsten Zeitpunkt trifft. Sie glaubten sich durch die Flutkatastrophe aus dem Stimmungstief gerissen und wieder auf der Überholspur laufend.
Da ist diese bei dem größten deutschen Stadtplakatierer Deutschlands, der Ströer AG aus Köln, gefahrene Kampagne mehr als nur ein Störfleck, zumal auf den Plakaten nur die Themenüberschriften stehen – ohne jede Erklärung. Und das auf dem satten grünen Farbton, den man von den Grünen kennt.
Das sollte die grünen Parteifreunde wohl extrem „anfressen“, zumal sie völlig überrascht wurden.
Gemäß Auskunft des Pressesprechers wurde die Kampagne schon letztes Jahr konzipiert und vorbereitet und soll, mit weiteren Auffrischungen, bis zur Bundestagswahl im September laufen.
Zu den Sponsoren der Kampagne wollte sich Herr Bendels nicht äußern, was in solchen Fällen und im Vorfeld von Wahlen ohnehin selten vorkommt.
Tatsache ist, dass es wohl genug „geballte Fäuste in den Taschen“ gab, die diese Kampagne möglich machten. Und Plakatwände als Werbeträger für die Botschaft, sie so für die Mietdauer für andere Wahlslogans zu sperren und parallel die eigene Sicht multipräsent zu visualisieren, könnten viele schon wieder als „kaum legitim ansehen“.
Tatsache ist, dass auch andere…. diesen Weg gewählt haben. So läuft seit Monaten und nun wieder verstärkt eine Kampagne gegen unsere Polizei auf exakt diese Weise und mit diesem Werbepartner (wir berichteten HIER). Doch im Unterschied zu dieser Kampagne #grünermist war man seitens der …anderen… Initiatoren nicht bereit dafür zu zahlen sondern klaute diese Werbeflächen einfach. Auch deutschlandweit.
Was noch kommt, wollte man nicht verraten. Wenn noch weitere Slogans geplant sind, wird dort dann wohl auch dieser Absatz zu lesen sein, der so im letzten Jahr noch nicht absehbar gewesen ist:
Demokratieabbau.
Wie im Saarland zu sehen können Wähler auch stören. Kandidatenlisten sollen gendergerecht, nicht unbedingt gesetzeskonform sein (Wir berichteten HIER).
Andere Themen können schnell folgen, da der Scherbenhaufen von Frau Baerbock und Herrn Habeck recht hoch geworden ist und man sich als Grüne zu Renten, Inflation und Altersarmut in der Demographiefalle auch nicht äußern will.
Dass Industrie-, Wirtschafts- und Interessenverbände vor Wahlen auch gern einmal ihre Sicht der Dinge kommunizieren, ist nicht neu aber legitim. Man erinnere sich an die beidseitigen Anzeigekampagnen zu anderen Wahlen in großen Tageszeitungen. Auch das regte stets auf.
Anderswo werden Kampagnen via staatlich geförderten NGOs oder sogar Behörden gefahren, die nur zufällig zeitgleich zu Wahlen positioniert werden und so auch noch steuerfinanziert sind.
Dass es nun auch mal die trifft, die bisher nichts dabei sahen oder sehen wollten, ist ein Punkt, der nicht unbedingt zu Krokodilstränen führt.
Natürlich wäre es interessant zu wissen, WER hinter der Kampagne steht und WARUM er/sie/es sich hier engagiert hat. Und solange das nicht geklärt ist, sollte man sehr vorsichtig sein wieder die Nazi-Keule zu schwingen. Die ist nämlich so stumpf geworden wie das zugehörige Argument dumpf wurde.
Kaum einer wird sagen können, dass es hier im Lande wirklich gut läuft. Wie es läuft, zeigt das Hochwasser umfassend auf. Da sind nicht nur Häuser abgesoffen, sondern auch das Vertrauen der Bürger. Vielleicht sollte man diese Kampagne auch einmal unter diesem Blickwinkel sehen und bewerten… SIC!
Bilder und Video wurden von #GrünerMist auf ihrer Homepage der Presse zur Verfügung gestellt.
Auch:
Baerbock tiefer abgetaucht als das Land im Hochwasser
Grüne: Baerbock und das Geldsystem Holefleisch
Abgebrochene Promotion: Stipendium steuerfinanziert und zu Unrecht?
Ehrlich geblieben oder baerbocken Sie schon?
Annalena ist ein Genie, das… (Satire)
Was bei Linken und Grünen zweifeln lässt..
Wahlkampf im Hochwasser: Laschet in der Falle
Grüne wollen Ministerium für Klimaschutz mit Vetorecht…
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Der Deutsche Tierschutzbund hat das Tierheimtier des Monats Juli gekürt: den sechsjährigen Kaukasier-Mix Bobby aus dem Tierheim Heilbronn. Mit der Aktion im Rahmen der Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ unterstützt der Verband seine angeschlossenen Mitgliedsvereine dabei, Tierheimbewohner, die schon lange auf ihre Adoption warten, zu vermitteln.
„Bobby ist ein großer, starker Hund: Sein Vater ist ein Kaukasischer Owtscharka, seine Mutter ein Kaukasischer Owtscharka-Berner Sennen-Mix. Bereits im Alter von zehn Monaten wurde er ins Tierheim abgegeben, weil die Familie nach dem Wegzug seiner Bezugsperson mit ihm überfordert war. Mittlerweile wartet Bobby fast fünf Jahre auf seine passenden Menschen“, sagt Anja Fischer, stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins Heilbronn und Umgebung. Im Tierheim hat Bobby gelernt, nur mit Erlaubnis an den Napf zu gehen. Er geht bei Fuß und kann kleinere Tricks. Auch Such- und Ballspiele machen ihm Spaß. „Dafür braucht es aber noch ein wenig Training. Bobby badet außerdem gerne im Badeteich des Tierheims sowie im nahegelegen Fluss und wird gerne gebürstet. An den Pfoten wird er allerdings nicht gerne angefasst.“
Da Bobby einen starken Schutztrieb hat und seine neue Familie sowie sein neues Zuhause sicherlich gegenüber Fremden beschützen wollen wird, braucht er hundeerfahrene Menschen, die mit den Eigenarten eines Herdenschutzhundes umgehen können und sich seiner Stärke und Eigenheiten bewusst sind. Seine neuen Besitzer sollten ihn souverän führen und ihm ein artgerechtes und schönes Zuhause bieten können und wollen: Bobby braucht viel Platz, etwa ein Haus mit eingezäuntem Garten. Ein separates Zimmer, in dem er seinen Rückzugsort hat, wäre ideal, wenn Besuch kommt. Hündinnen mag er, bei Rüden ist Bobby kritisch und entscheidet nach Sympathie. Wenn Kinder im Haushalt leben, sollten diese mindestens 16 Jahre alt sein, da Bobby das Zusammenleben mit Kindern nie kennengelernt hat. Aufgrund seiner Schilddrüsenwerte bekommt Bobby morgens und abends ein Medikament, was er problemlos nimmt. Alle Informationen sowie die Kontaktdaten des Tierheims finden Interessierte auf www.tierheime-helfen.de.
Tierheime helfen. Helft Tierheimen!
Mit der Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ macht der Dachverband der deutschen Tierheime auf die wertvolle Leistung der Tierheimmitarbeiter und –helfer aufmerksam. Der Fokus auf die vielen außergewöhnlichen Bewohner der Tierheime soll Tierliebhaber die falsche Scheu vor dem Gang ins Tierheim nehmen und ihnen bewusstmachen, dass sie hier einzigartige Freunde fürs Leben finden können. Dem Deutschen Tierschutzbund sind über 740 Tierschutzvereine mit rund 550 vereinseigenen Tierheimen angeschlossen.
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Manches was über Afghanistan erzählt wird ist schlicht falsch. Anderes leider wahr. Und dann gibt es da Geschichten, die könnte Aladin erfunden haben. 1000 und einer Nacht entsprungen sein. Wie diese Geschichte um den Schneeleoparden von Feyzabad und die sagenumwobene Rettungsaktion der Bundeswehr.
Warum komme ich auf gerade diese Geschichte? Weil ich sie unlängst erzählt bekam. Passiv zuhörend am Nebentisch. Und ich wollte meinen Ohren nicht trauen, wie das damals war. Und leider (LEIDER!) müsste ich es recht genau wissen. Denn im Jahre des Herrn 2010 war ich in Feyzabad. Und, blöderweise, weiß ich recht gut, wie diese Nummer ablief.
Kennt jemand den Anfang des Klassikers Moby Dick? Da heißt es „Mein Name sei Ismael“. Nun denn, mein Name ist nicht Ismael, aber ich war der, der da war.
Und wie Märchen im Allgemeinen beginnen, so will auch ich beginnen…
Es war einmal eine kleine aber wichtige nordafghanische Stadt in den Bergen. Sie hieß Feyzabad, lag in 1800 Metern Meereshöhe und war von hohen Bergen umgeben. Man sagt, dass bis hierher Alexander der Große gekommen ist und dann umkehrte, weil er glaubte das Dach der Welt gefunden zu haben. Der Eindruck könnte entstehen, denn nach Osten hin türmen sich die Berge höher und höher auf. 5000, 6000 und dann sogar 7000 Meter hoch als Normalität.
In diesen Bergen lebten dann neben Menschen und Ziegen auch Wölfe und Schneetiger, wie Schneeleoparden in Afghanistan wörtlich übersetzt heißen (HIER). Und um eine dieser seltenen Raubkatzen geht es. Um den Schneeleoparden von Feyzabad.
Diese arme Raubkatze hatte Hunger und bediente sich einmal zu oft an den Ziegen und Schafherden der Menschen im Vakhan-Korridor (HIER). So fing man ihn ein und wollte ihn in den Zoo von Kabul bringen.
Nur sind Schneeleoparden halt keine Schmusekätzchen, die man anleint und gut ist. Es sind Raubtiere. Und weil Käfige nicht vorhanden waren, band man dem gefangenen Leoparden die Pfoten zusammen. Dann schaffte man ihn nach Feyzabad zum Provinzgouverneur und entledigte sich so des Problems, denn diese Tiere standen unter Schutz.
Bis dahin waren vier Tage vergangen. Vier lange Tage, wo die Großkatze ihre Pfoten nicht bewegen konnte. Sich gar nicht bewegen konnte. Sie jede Nahrung verweigerte und auch nicht trinken wollte. Kurz: das Tier litt.
Man brachte die Katze in das Hauptquartier der Polizei von Badakshan (HIER) und deponierte es in der geräumigen Herrentoilette. Natürlich weiterhin gefesselt, denn jeder hatte Angst vor dem Tier. Jede Bewegung der Katze führte zu fluchtartigen Tendenzen. Dennoch schafften es immer wieder einige Mutige die Katze mit dem Fuß „anzustubsen“ und ihre kläglichen Schreie waren bis in den Hof zu hören.
Man wollte das Tier nicht wirklich in den Zoo nach Kabul bringen. Denn wie in anderen Märchen auch, gab es da den bösen Vizekönig (Vize-Gouverneur), der in Abwesenheit des Königs (Gouverneurs) die Gunst der Stunde nutzen und das Fell des Leoparden oder das Tier selbst verhökern wollte. Immerhin hatte dieser Schneeleopard einen Wert von 15.000 US- Dollar. Allein das Fell noch satte 8000 US-Dollar, was in Afghanistan ein Vermögen war.
Das Schicksal des Schneeleoparden hing an einem seidenen Faden. Noch länger gefesselt würde er zu Grunde gehen. Ohne Fell wohl auch. Und ob er lebend einen Zoo, wo auch immer in der Welt, erreichen würde, war fraglich.
So kam es, dass ein Oberstleutnant im PRT (Feldlager) Feyzabad davon von seinem Hauptmann erfuhr. „Wissen Sie, dass im Pol-HQ ein Leopard ist“ (Zitat), wurde er samstags gefragt. In einem PRT ist ein Tag wie der andere. Nur sonntags gab es Brunch, was der Höhepunkt der „wöchendlichen Woche“ war.
Dennoch wurde am nächsten Tag der Brunch ausgelassen und das Team des OCC-P Feyzabad rückte a.s.a.p. aus. Der Anfang vom Drama. Oder den Legenden, die um diesen Leoparden nun gestrickt wurden. Damit war die Bundeswehr nun beteiligt…
Mit Vollgas bretterten die zwei Geländewagen gen Feyzabad. Kaum im OCC-P abgestellt begab sich der Oberstleutnant zum Polizeihauptquartier. Kein verfickter Öko wäre je schneller gewesen! Das lag nicht an der Aufgabe an sich, aber es gibt und gab wenige Gestalten in der Bundeswehr, die jemals mehr Interesse an solchen Raubtieren hatten und haben. Das Wort Rettung war noch nicht so im Hirn des Offiziers verankert, aber es war klar: wir müssen etwas tun.
Und an dieser Stelle begann der die Phase Zwo des Dramas: Was KANN ich denn tun?
Und auch diese Frage hatte schnell eine westlich angehauchte Antwort. Die Katze muss sich wieder bewegen können. Wir brauchen einen Käfig.
Das war eine typische Stabsoffiziersidee. Eines durchgeistigten Generalstäblers fast schon würdig und auch schon generalsreif angedacht. Denn alles was wirklich zählte war der Umstand, dass es in der ganzen Provinz keinen einzigen Käfig gab.
Aber Soldaten geben so schnell nicht auf. Dann wird halt so ein Käfig gebaut oder improvisiert, war die weiterführende Idee. Warum also nicht aus zwei HESCOs einen Käfig zusammenschrauben (HIER)?
Diese Schanzkörbe wurden vorgefertigt angeliefert, aufgeklappt und dann befüllt. Bildeten so wie Legosteine übereinander gestapelt einen Schutzwall. Warum also nicht zwei dieser Körbe mit den Öffnungen zusammenschrauben und so den Leoparden einsperren?
Geniale Idee, fand der Oberstleutnant und selbst die Hauptfeldwebel fanden nichts auszusetzen, was bei der Bundeswehr schon einmal ein Qualitätsmaßstab ist.
Inzwischen wissen wir, dass nun die Phase drei des Dramas ihren Anfang nahm. Der liebe Oberstleutnant unterschätzte den thematischen Impact im PRT völlig. Das Interesse und das Hilfsbedürfnis der Massen. Das Mitgefühl und den Eifer nun auch helfen zu wollen. Jeder für sich, aber alle zusammen. Eine Greenpeace-ähnliche Stimmung machte sich im PRT breit. „Den Schneeleoparden retten wir!“
Natürlich waren auch die afghanischen Behörden zwischenzeitlich nicht untätig geblieben. Nicht nach einem Besuch des Oberstleutnants beim Vizegouverneur, dem Leiter der Staatskanzlei, dem Landespolizeichef und dem Gerichtspräsidenten. Zu mehr reichte die Zeit nicht. Jedem Afghanen in Feyzabad war klar, die Bundeswehr war nun mit im Boot und wollte den Leoparden glücklich sehen.
Ergo überschlug man sich eine Lösung abseits der Herrentoilette zu finden und verfrachtete den Leoparden in ein Hotel. Und dort dann in eine große Wandnische, die man behelfsmäßig mit einem Gatter absperrte. Der Leopard konnte sich wieder bewegen. Der Landespolizeichef stellte Wachen auf und der Vizegouverneur verabschiedete sich von einem mehr oder weniger öffentlichen Verkauf zum eigenen Vorteil.
Kaum im PRT zurückgekehrt ging also der Oberstleutnant zum Leiter des Feldlagerbetriebs und verkündete, dass er jetzt sofort zwei HESCOs bräuchte, um einen Käfig bilden zu können, in dem dann ein Schneeleopard gerettet wäre. Schweigen. Verstörte Blicke. Dann die Frage: „Sie meinen das wirklich ernst, oder?“ Als Gefreiter wäre der Oberstleutnant in der Klappsmühle gelandet.
Und dann die entscheidende Frage des aktivierten Feldlagermanagers: „Haben Sie schon mal so einen HESCO aufgebaut? Das ist total schwer. Das geht nicht mal ebenso. Aber wir helfen Ihnen dabei. Wir müssen da auch unseren Lkw nehmen. Das Zeug passt nicht in Ihre Autos.“ – Klar. Aber egal. Halt ein Lkw mehr wenn wir gleich wieder rausfahren. „Was soll’s“, dachte der Offizier. Auftragstaktik und einfach delegieren. „Sie melden sich dann bei meinem Hauptmann. Der organisiert das. Nehmen sie alles mit was Sie brauchen. Es gibt nur einen Versuch. – Wir sehen uns nach dem Abendessen.“ Zufrieden ging der Oberstleutnant später zum Essen. Es war verdächtig leer im Speisesaal, aber nicht so auffällig, dass man jetzt schon auf krumme Gedanken gekommen wäre.
Inzwischen war es dunkel. Und in einem PRT, das aus Tarnungsgründen auch kein Licht hatte, war es dann wirklich dunkel. Sichtweite keine fünfzig Meter und das bei Vollmond. Nur war es bedeckt und ein Mond nicht zu sehen. Sichtweite also unter zwanzig Meter.
Der Weg zum Stab war bekannt, nach Monaten fanden die Füße allein den Weg dorthin, wo der Hauptmann alles organisierte.
Normalerweise war gegen 1900 vor dem Stab nichts mehr los. Kein Auto. Kein Publikumsverkehr. Tote Hose wie sie nicht hätte toter sein können…
Die Füße trugen den Oberstleutnant um die Ecke und direkt in ein Gewühl von Menschen hinein. Autos standen kreuz und quer. Überall marschbereite Soldaten aller Dienstgrade. Aktionismus pur. Immer wieder fiel das Wort „Schneeleopard“. Überall!
Dem Oberstleutnant schwante Übles. Sein Hauptmann und seine Hauptfeldwebel des Beraterteams waren gut vernetzt im PRT. Der Hauptmann selbst ein Tierfreund sondergleichen. Sicher auch eigenmotiviert genug jetzt das Beste für die Katze rauszuholen. ‚Könnte ich mich etwas unklar ausgedrückt haben‘, ging es dem Oberstleutnant noch durch den Kopf als er den Stab betrat.
Ein Gang voller Menschen die anstanden. Am Ende des Ganges zwischen den Stabszellen dann ein Schreibtisch und der Hauptmann, der das Chaos organisierte. Beim Näherkommen hörte der Oberstleutnant Sätze wie: „Klasse. Das hab ich. Du bist nun Nummer zehn in der Marschfolge…“ oder nur „Tut mir leid, aber noch eine Sicherungsgruppe brauchen wird nicht…“
Sicherungsgruppe? Nummer ZEHN in der Marschordnung?? Eigentlich war die Grundidee mit zwei Fahrzeugen und den HESCOs auf dem Dach zurückzufahren, den gefesselten Leoparden in die Mitte zu packen und rechts und links zwei HESCOs zusammenzuschieben und zu verdrahten. So wäre ein 2×1 Meter großer Käfig entstanden. Klein, aber besser als nix. Das war der Vater des Plans.
Und wie es schien wurde der Plan nun erweitert. Um immer mehr Elemente, die nützlich waren und dann auch um die Teile, die dann bei der Größe der Veranstaltung zwingend vorgeschrieben waren.
Stolz verkündete der Hauptmann nun drei Dinge:
1.) Alles organisiert. Es wären zurzeit um die vierzehn Fahrzeuge mit knapp fünfzig Mann. Alle sind schon registriert und der OPZ so als Besatzungen gemeldet. Es wären sogar Ärzte und Krankenschwestern dabei, die der Katze Vitaminspritzen geben würden. Im PRT wäre unter den Zivilisten auch ein Tierarzt gefunden worden.
2.) Es würden noch Pioniere erwartet, die notfalls den Käfig auch verbessern könnten.
3.) „Ach ja, und der Chef des Stabes will Sie sehen!“
Punkt drei war das Wunder schlechthin, denn der Tisch des Hauptmanns stand vor seiner Tür. Woher wohl das Interesse kam?
Egal, was sonst so anlag, der Oberstleutnant ging zu seinem Kameraden, der auch Oberstleutnant war. Leider auch sein Vorgesetzter…
Begrüßt wurde man mit den Worten: „Guten Abend. Können Sie mir sagen, was da draußen vorgeht?“
Respekt. Diese Ruhe hätte der Oberstleutnant an seiner Stelle nicht (mehr) gehabt. Das halbe PRT im und vor dem Stab, eine Aktion, die sonst zwei Wochen Planung bedurft hätte und ansonsten Öko-Aufbruchstimmung pur.
Es folgte eine kurze Erklärung was eigentlich angedacht worden war: die Rettung des Schneeleoparden…
Frage: Und wie stellen Sie sich das nun vor? Wie soll das ablaufen?
Antwort: Da müsse man noch etwas optimieren.
Frage: Wer soll denn da Groundforce-Commander sein?
Antwort: Ich wohl…
Frage: Wohin wollen Sie denn überhaupt?
Antwort: Wir bekommen die Adresse noch per Telefon…(hüstel)
Schweigen!
Frage: Wenn Sie an meiner Stelle wären, was würden SIE nun tun?
Manche Menschen haben es echt drauf Spielverderber zu werden ohne es selbst zu sein.
Antwort: Na ja (Relativieren geht immer!), wie gesagt. Man müsste da noch nachbessern.
Schweigen!
Antwort: Also so wie das gerade läuft müsste man fairerweise sagen, dass das alles vielleicht etwas übertrieben ist. (Vor der Tür ein Jubelschrei, dass man es ins Rettungsteam geschafft hatte…war echt nicht hilfreich!)
Antwort: Man vielleicht übertriebene Hilfsangebote reduzieren müsste.
Schweigen! (echt traurig was so ein mitleidiger aber ungläubiger Blick anrichten kann…)
Antwort: Na ja, um ehrlich zu sein würde ich mich selbst so auch nicht weglassen…
Anweisung: Dann sind wir uns ja einig, Herr R. – Ich würde dem Tier auch gern helfen, aber wir können doch nicht mitten in der Nacht und ohne Vorbereitung das halbe PRT auf eine Reise schicken, wo wir noch nicht mal wissen wohin es genau geht. (Das traf leider den Kern.)
„Da das Botschaftsteam sowieso schon involviert ist schlage ich vor, dass Sie das über die abwickeln. Wir sollten das beenden, bevor es zu spät ist.“
Klar, dass der Abbruch dieser allseits gewollten Rettung auf Unmut stieß, zumal jeder schon neben Waffen, Ausrüstung und Munition auch seine Kamera kontrollierte…
Zwanzig Minuten später rückte der zivile Part des PRT ohne die militärischen Vorschriften und Beschränkungen aus. Erreichte das Hotel. Versorgte den Leoparden und kam heil zurück.
Ein Märchen wäre nun zu Ende. Die Schönheit wäre gerettet. Das Gute hätte gesiegt und das Böse wäre leer ausgegangen. Leider passieren solche Märchen nicht. Und in Afghanistan ohnehin viel zu selten.
Als sich das Team des OCC-P Feyzabad am nächsten Morgen zum Dienst in der afghanischen Kaserne einfand gab es lange Gesichter, denn der Schneeleopard war tot.
Solche Zufälle passieren in Afghanistan immer wieder… Auch mit Menschen.
Ergo hörte sich der Oberstleutnant um. Aktivierte ein paar Kontakte. Klopfte auf den Busch. Wie es hieß hätte der Vizegouverneur den Wunsch geäußert im Falle des Ablebens des Schneeleoparden dann sein Fell verkaufen zu wollen. Natürlich für Afghanistan.
Also pilgerte der Oberstleutnant zum Landespolizeichef und erklärte ihm die politische Lage in Deutschland. Erzählte ihm von den Vorbehalten was den Einsatz nach dem Kunduz-Zwischenfall insgesamt anging. Erklärte, dass alles am seidenen Faden derer hing, die man in unserem Parlament Grüne nannte. Und wie die ausflippen würden, wenn bekannt wäre, dass man das Fell eines Tieres verkaufen wolle, das vom Aussterben bedroht wäre und unter solchen Umständen zu Tode kam.
Der Oberstleutnant verstieg sich sogar zu der Aussage, dass hundert hungernde Kinder nicht den Effekt bei den Grünen auslösen könnten wie dieser eine tote Schneeleopard. Und bald wieder im Parlament Mittel für Afghanistan bewilligt werden müssten…
In Afghanistan geht vieles langsam. Aber wenn Not am Mann ist auch recht schnell. Zwei Stunden später hing eine fette Rauchsäule über dem Polizei-HQ. Der Schneeleopard wurde mit Haut und Haar und Fell verbrannt.
Als zwei Tage später der Gouverneur aus Kabul zurückkam erzählte der Oberstleutnant dem Gouverneur von dem Schneeleoparden. Den Versuchen ihn zu retten. Seinem komischen Tod und dem Feuer. Und auch von Gerüchten, was so ein Tier Wert ist.
Gouverneur blickte zur Wand. Da hingen drei Fotos von jagenden Schneeleoparden in freier Wildbahn. Er sagte, dass er sich darum kümmern würde…
Es ist nicht vielen Menschen vergönnt einen wilden Schneeleoparden zu streicheln. Oder ihm zu helfen. Damals wollten es sehr viele wagen. Letztlich war es vergebens. Und auch wenn es heißt, dass die blöde Bundeswehr selbst das nicht geschafft hat war es nicht die Bundeswehr, die hier bei der Leopardenrettung versagt hat. Der Leopard war de facto von dem Zeitpunkt an tot, wo 8-15.000 Dollar im Raum standen.
Es gibt Gestalten, die tragen solche Felle als Mäntel. Sie sind letztlich daran schuld, dass diese Katze nun tot ist. Nie eine Chance hatte. Selbst die Hirten töteten ihn nicht sondern fingen ihn ein. Aus Respekt vor dem Tier, das sie Schneetiger nennen und fürchten. Aber auch lieben, denn er, der Schneetiger sei wie sie… Und das sagten sie mit Stolz.
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(ots) Hochwinter. Viele Teile Deutschlands sind schneebedeckt. Reh und Hirsch haben in den Energie-Sparmodus geschaltet – eine Strategie für die Zeit des Jahres, in der es für Grasfresser kaum Nahrung gibt. Jede Flucht, jeder Stress macht sie hungrig.
Dennoch gibt es etliche staatliche Forstbetriebe, die noch bis weit in den Januar Gesellschaftsjagden auf die wiederkäuenden Paarhufer anbieten. Auch in diesem Pandemie-Winter reisen dazu jeweils an die hundert Jäger aus der ganzen Republik zu den Drückjagden an. So zum Beispiel in die Reviere des Sachsenforsts im Erzgebirge oder mit dem Minister aus Baden-Württemberg in den Schwarzwald. Dass es bei diesen Kill-for-Cash-Events nicht immer tierschutzgerecht zugeht, ist allseits bekannt.
Damit bei derartigen Veranstaltungen, die vor allen Dingen unerfahrenen Jägern ohne eigenes Revier Jagdgelegenheiten gegen Gebühr eröffnen, demnächst noch mehr Tiere erlegt werden, lässt Bundesministerin Klöckner die Hürden des Tierschutzes weiter schleifen. Der durch trockene Sommer, heftige Stürme und penetrante Borkenkäfer malträtierte Wirtschaftswald soll sich zum klimaresilienten Mischwald entwickeln – und zwar ohne Schutzmaßnahmen. Rehe und Hirsche, die aufgrund des enormen Jagddrucks Bäume anknabbern, stören da halt: Wohl weniger die Naturverjüngung als vielmehr die Rendite der Forstbetriebe.
Schon heute hat das sogenannte Schalenwild in Deutschland die längsten Jagdzeiten Europas. Es gibt keinen Monat, in dem diesen Tieren nicht nachgestellt wird. Damit künftig dabei noch mehr Tiere getötet werden, will Klöckner die behördliche Abschussplanung abschaffen und es Waldbesitzern und Jägern überlassen, um wie viele Tiere der Bestand zu reduzieren ist.
Dabei ist der Bestand von Rehen oder Hirschen gar nicht mal maßgeblich für deren Einfluss auf die Verjüngung des Waldes. Kleinste Rehbestände können für erheblichen Verbiss sorgen, während große Wildtierbestände sehr wenig Verbiss verursachen können. Das ist viel mehr eine Frage der Lebensraumgestaltung, der Störungen, die von der Jagd, der Forstwirtschaft und dem Tourismus ausgehen und der Lenkung der Tiere zum Beispiel durch winterliche Fütterungen oder störungsfreie Ruhezonen.
Es gibt also Möglichkeiten, mildere Maßnahmen als die von der Klöckner-Administration vorgesehene letale Lösung, die auch nach Meinung von Juristen die tierschutzrechtliche Situation gegenüber der aktuellen Situation damit sogar verschlechtern wird. Eine Stellungnahme der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) sieht darin einen Verstoß gegen Artikel 20a GG, da das Staatsziel Tierschutz u.a. auch wie ein grundsätzliches Verschlechterungsverbot wirkt.
Kritisch zu sehen ist nicht zuletzt die vorgesehene massive technische Aufrüstung der Jäger zur Tötung von Wildtieren durch die Möglichkeit der Verwendung künstlicher Lichtquellen, Vorrichtungen zum Anstrahlen oder Beleuchten des Zieles, einschließlich Infrarotaufhellern und Nachtzielgeräten. Die schon heute stattfindende ganzjährige Jagd nimmt den Tieren – auch denen, die nicht bejagt werden – mit diesen Möglichkeiten den bislang letzten Rückzugsort, nämlich die Nacht.
In einer aktuellen Stellungnahme lehnen 28 Tier- und Naturschutzorganisationen den ihrer Meinung nach tierschutz- und wildtierfeindlichen Entwurf zur Novellierung des Bundesjagdgesetzes ab. Sie sehen in der Entwicklung der Jagdgesetzgebung in Deutschland einen schleichenden Verlust der Weidgerechtigkeit und damit des Tierschutzes.
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Original-Content von: Wildtierschutz Deutschland e.V.
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Mit Beginn des Jahres starten der WWF Deutschland und die Naturkosmetikmarke SANTE eine Partnerschaft für den Schutz des Luchses in Deutschland. Gemeinsam setzen sie sich für die Rückkehr der heimischen Art ein, indem sie Lebensraum schützen und auf ihre Bedeutung aufmerksam machen:
„Der Luchs ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ökosysteme. Als Jäger von Rehen und Hirschen trägt er wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht in unseren Wäldern bei. Was viele nicht wissen: Hierzulande siedeln sich die bedrohten Waldkatzen nicht wieder von allein an. Dazu braucht es noch immer unsere tatkräftige Unterstützung“, erklärt Moritz Klose, Programmleiter Wildtiere beim WWF Deutschland.
Im Rahmen der Partnerschaft unterstützt SANTE die Projektarbeit des WWF in mehreren Bundesländern. Zu den Schwerpunktregionen gehören der Bayerische Wald, der Pfälzerwald und Baden-Württemberg. Ziel der Projekte ist es, dem Luchs wieder langfristig in Deutschland eine Heimat zu bieten und damit in Mitteleuropa zu einer großen länderübergreifenden Population beizutragen. Dazu unterstützt der WWF die Ansiedlung von Luchsen in geeigneten Naturräumen im In- und Ausland und macht sich für die länderübergreifende Zusammenarbeit beim Schutz des Luchses stark.
Gleichzeitig unterstützt der WWF die Bildungs- und Aufklärungsarbeit, um Akzeptanz für die Rückkehr des Beutegreifers in der Bevölkerung und besonders bei Landnutzern zu schaffen.
Jahrzehnte lang wurden Luchse in Deutschland verfolgt und gelten noch immer als vom Aussterben bedroht. Heute leben etwa 135 Tiere vor allem im Harz, in Baden-Württemberg sowie in der bayerisch-böhmisch-österreichischen Grenzregion. Seit 2016 arbeitet der WWF daran, Luchse auch im Pfälzerwald wieder anzusiedeln. „Gemeinsam mit SANTE können wir unsere Bemühungen weiter ausbauen und zur langfristigen Rückkehr der heimischen Art in unsere Wälder beitragen“, sagt Klose.
Erfahren Sie mehr Hintergrund zur WWF-Arbeit zum Schutz der Luchse und zur Kooperation mit SANTE.
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