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Der Autor H. Joseph Fleming ist ein profunder Kenner Russlands, seines Militärs sowie der russischen Verteidigungspolitik und bietet gern Perspektiven an, die so im Westen nicht gern veröffentlicht werden.
—ANFANG—
Der Neonazismus in der Ukraine
In seiner Ansprache zur Nation am Vorabend des Beginns der militärischen Operation Russlands in den Volksrepubliken Lugansk und Donetsk und in der ganzen Ukraine, formulierte der russische Präsident Putin eine Aufgabe dieser Operation, nämlich die „Entnazifizierung“ der Ukraine.
Den Deutschen ist dieses Wort „Entnazifizierung“ noch sehr bewusst im Zusammenhang mit der Bewältigung der Gräueltaten des Hitler-Regimes. Und so etwas sollte es 90 Jahre später in der Ukraine wieder geben?
Das ist sicher russische Propaganda und insofern muss man sich nicht wundern, wenn in den westlichen Massenmedien die „Existenz neonazistischer nationaler Bewegungen“ in der Ukraine ignoriert wird. Aber ich lade den interessierten und unvoreingenommenen Leser ein, dieses Thema tiefer zu beleuchten.
Erinnern wir uns, dass im Jahr 2015 die Ukraine ein Gesetz verabschiedete, das die kommunistischen und nationalsozialistischen totalitären Regime in der Ukraine verurteilte und die Propaganda ihrer Symbole verbot. Dennoch stellten Experten fest, dass der „Euromaidan“ dazu führte, dass ultrarechte Parteien „einen der zentralen Plätze in der ukrainischen Politik einnahmen“.
Dieses oben genannte Gesetz zielte darauf ab, bereits existierende Nationalistische Bataillone in der Ukraine zu liquidieren und ihre Mitglieder zu bestrafen, damit sie nicht die nächste Generation von Neonazis ausbilden.
Diese Bataillone existierten als Organisation, als Struktur und diejenigen, die in diesen Bataillonen gedient haben, sollten für das, was sie getan haben, zur Rechenschaft gezogen werden. Nicht um sie zu bestrafen, nicht um Rache zu nehmen, sondern um die nächste Generation von Nazis über die Konsequenzen nachdenken zu lassen.
Aber die ukrainischen Regierungen haben nach dem „Euromaidan“ nicht vermocht oder vielleicht auch nicht gewollt, diese bestehende nationalistische Bewegung in der Ukraine zu zerschlagen.
Schaut man genauer hin, dann muss man feststellen, dass der Neonazismus in der Ukraine eine ukrainische Bewegung ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg extremistische, nationalistisch orientierte Bürger in Organisationen vereint, deren Ideologie dem deutschen Nationalsozialismus nahe steht. Diese Neonazis waren lange Zeit als Söldner tätig, denn sie lernten, dass mit Gewaltanwendung einfach Geld „verdient“ werden kann.
Die Motivation für solche politischen Erscheinungen ist oft der Hass auf Neureiche und verschiedene Minderheiten, die entweder in Verbrechen verwickelt sind oder laut Neonazis einfach „ihren Platz kennen sollten“.
Gruppen nationaler Minderheiten ‒ Juden, Zigeuner und andere ‒ leben in allen osteuropäischen Staaten und sind bequeme „Objekte“, um „Fremdenfeindlichkeit und paranoide Angst“ auszuleben.
Dennoch zeigen einige postsowjetische Völker Osteuropas – Tschechen, Polen, Slowaken, Ungarn – eine viel positivere Einstellung zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft als beispielsweise Russen, Ukrainer oder Weissrussen.
Demokratischere Traditionen bieten eine Chance, rechtsradikale Kräfte in Schach zu halten und zu verhindern, dass sie an die Macht gelangen oder durch die Staatsmacht missbraucht werden. Aber dazu gehört auch der politische Wille und zielgerichtetes Handeln der Regierungen und Parlamente.
Aufgrund einer Reihe von Besonderheiten hat sich das ultrarechte Umfeld in der Ukraine in zwei verschiedene Richtungen entwickelt:
- als offizielle politische Parteien und
- als eine Reihe von Netzwerkgemeinschaften, radikalen Gruppen und paramilitärischen Formationen, die aus Freiwilligen mit rechtsradikalen Ansichten bestehen.
Es ist heute deutlich zu erkennen, dass das Spektrum des rechten Flügels des ukrainischen Nationalismus eine sehr heterogene Zusammensetzung hat. Es sind aber Strukturen zu identifizieren, die verschiedenen Schlüsselorganisationen zuzuordnen sind.
Zuallererst ist dies die „Ukrainische Nationale Assemble“ (UNA) ‒ eine rechtsgerichtete politische Partei mit einer Ideologie des „integralen Nationalismus“ und Antisemitismus.
Eine Partei, die die „Selbstverteidigung des ukrainischen Volkes“ und den „Aufbau eines prowestlichen einheitlichen nationalistischen ukrainischen Staates“ auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Diese Organisation nahm bereits 1993 an militärischen Konflikten auf Seiten Georgiens gegen Abchasien und auf Seiten tschetschenischer Separatisten gegen russische Truppen teil. Mitte der 1990er Jahre nahm das Ausmass ihres Chauvinismus und Extremismus dramatisch zu, und 1994 erklärte die „Ukrainische Nationale Assemble“ die Absicht, mit ausserparlamentarischen Mitteln an die Macht zu kommen.
Neben der UNA muss man die populistische Swoboda-Partei und ihre Organisation „Souveräne Unabhängigkeit der Ukraine“ nennen, die eine ethnisch homogene Ukraine schaffen wollte und versprach, Internierungslager für Russen einzurichten.
Diese Partei weigerte sich, jemand anderes als Ukrainer als Mitglieder aufzunehmen, griff Kommunisten und prodemokratische Nationalisten an, lehnte Mischehen und die Einwanderung von Angehörigen anderer Nationalitäten in das Land ab.
In diesem Zusammenhang forderte diese Partei die Deportation von Juden, Roma und Armenier aus der Ukraine, die nicht ständige Bewohner waren. Diese Partei zog sich aus der politischen Arena zurück und hörte auf zu existieren.
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Wenn man Nationalflagge und NS-Kriegsflagge fotogen kombiniert…
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Im Jahr 2013 entstand der „Rechte Sektor“, der als militärische Struktur ‒ als „Miliz“ ‒ gegen Russland eingesetzt werden sollte.
Mit dem „Rechten Sektor“ entstand eine paramilitärische Struktur, die zunächst für einen radikalen unpolitischen Kampf in Erscheinung trat. Dazu gehörten äusserst militante Mitglieder verschiedener Organisationen: „Trizub“, „Patriot der Ukraine“, UNA, „Weisser Hammer“ und andere.
Jede dieser Organisationen vertrat ultranationalistische Ansichten, besass eigene paramilitärische Organisationen und nahm nicht am politischen Leben in der Ukraine teil.
Auch Vertreter anderer rechtsradikaler Parteien nahmen am „Euromaidan“ teil. Trotz ihrer relativ geringen Anzahl zeigten sie ein hohes Mass an Aktivität und wurden zu einer deutlich sichtbaren Minderheit in der Gesamtzahl der Demonstranten auf dem „Euromaidan“. Man darf durchaus feststellen, dass die Fähigkeit von Rechtsextremisten und ihr Unterstützernetzwerk schnell zu mobilisieren waren. Dadurch wurden sie zu einem kritischen Faktor in jeder gewaltsamen Konfrontation. Aber sie versäumten es, am Wahlprozess teilzunehmen – zum Beispiel bei den Wahlen im Mai 2014.
Während des Machtwechsels im Jahr 2014 und danach waren die Symbole der Organisation der Ukrainischen Nationalisten und ihres Führers Stepan Bandera[1] weit verbreitet. Eine Reihe von Symbolen ukrainischer Radikaler sind ein offensichtliches Erbe von Nazi-Emblemen und Slogans, wie zum Beispiel die „Wolfsangel“ aus dem Emblem der deutschen SS-Division „Das Reich“ (Anm. d. Red.: HIER).
Dieses Symbol führt auch die im April/Mai 2014 gegründete, rechtsextreme ukrainische Miliz „Regiment Asow“. Aus Sicht ukrainischer Nationalisten zeigt die Wolfsangel die Buchstaben „I“ und „N“, welche für „Idee der Nation“ stehen. Dieses Zeichen wird von der Sozial-Nationalistischen Partei der Ukraine, dann von der Svoboda-Vereinigung sowie von einer Reihe ukrainischer und europäischer Neonazi-Formationen verwendet.

ASOV-Emblem
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Ukrainische Milizen ASOW, die regierungstreu sind.
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Nach Angaben der internationalen Organisation Freedom House sind in der Ukraine viele gut organisierte rechtsradikale Gruppen aktiv.
Darüber hinaus haben fast alle nationalistischen Parteien in der Ukraine die Ideen des ukrainischen ethnischen Nationalismus, des sozialen Konservatismus, des Antikommunismus und der Anti-Migranten-Rhetorik übernommen.
Die Positionen der Parteien UNA, Svoboda und New Force manifestieren explizit oder offen weissen Rassismus, der am deutlichsten in ihren Anti-Migranten-Aktionen zum Ausdruck kommt.
Die ukrainischen Neonazis begrüssen politisch motivierte Gewalt, um diese beispielsweise zu nutzen, das öffentliche Leben umzugestalten. Politische und militante Gewalt setzen sie für Ziele ein, die nicht ausschliesslich mit gewaltfreien Methoden erreicht werden können.
Darüber hinaus wenden extremistische Gruppen systematisch physische Gewalt gegen ihre politischen Gegner an, fördern aggressiven Hass und verherrlichen historische Beispiele von Terror und ethnischer Säuberung.
Unter Berücksichtigung dieses Kriteriums fallen eine Reihe grosser politischer ukrainischer Organisationen unter die Definition extremistischer Organisationen, wie zum Beispiel die allukrainische Partei „Swoboda“, die Partei „Nationales Korps“ und die Vereinigung des „Rechten Sektors“.
Zusätzlich zu ihnen gibt es eine grosse Anzahl kleinerer extremistischer Gruppen, von denen jede mehrere Dutzend bis mehrere hundert Mitglieder hat.
Die Schlüsselideen rechtsradikaler Gruppen basieren auf dem traditionellen ukrainischen Nationalismus und sind eng mit ihm verflochten.
Aber der ukrainische Nationalismus hat nur in der Westukraine eine besonders starke Position erreicht. Dort setzte sich in der Zwischenkriegszeit der „Ukrainozentrismus“ als Reaktion auf das Scheitern aller Unabhängigkeitsbestrebungen zwischen 1917 und 1920 gegen die harte Repression durch die polnischen Behörden durch.
Das weitere historische Erbe ultranationalistischer Organisationen wie der OUN und der UPA[2] erfuhr in der postsowjetischen Zeit eine Phase der Mythologisierung und Romantisierung. Viele ehemalige Mitglieder dieser Organisationen liessen sich nach dem Zweiten Weltkrieg in westlichen Ländern nieder und entwickelten eine eigene Geschichtsmythologie, die die OUN-UPA-Kämpfer verherrlichte und ihre Kriegsverbrechen ignorierte.
Alle heutigen nationalistischen Bewegungen in der Ukraine erklärten sich zu legitimen Erben der OUN-UPA-Ideologie und betonten ihre Verbindung zu ihr auf jede erdenkliche Weise
Derzeit interagieren ukrainische Radikale auf der Grundlage gemeinsamer Ansichten aktiv mit den rechten Parteien anderer Länder. Zum Beispiel kooperiert die „Ukrainische Nationale Assemble“ mit der rechtsextremen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), und die Swoboda-Partei ist Mitglied der Allianz der Europäischen Nationalen Bewegungen.
Der amerikanische Professor Stephen Cohen drückte auf den Seiten des Magazins The Nation seine Ablehnung der Tatsache aus, dass ukrainische Neonazis die volle Unterstützung der Washingtoner Regierung erhalten.
Laut Cohen besteht kein Zweifel an der Beteiligung ukrainischer Radikaler am Auftreten von Scharfschützen auf dem Unabhängigkeitsplatz ‒ dem Maidan ‒, an den blutigen Ereignissen in Odessa im Mai 2014, an der Schaffung von Pro-Nazi-Formationen wie dem „Asow-Regiment“ und an den ständigen Angriffen von Strassen-„Sturmtruppen“ auf Schwule, Juden und ethnische Russen.
Laut Freedom House stellten ukrainische Rechtsradikale im Jahr 2018 eine ernsthafte Bedrohung für die demokratische Entwicklung der öffentlichen Institutionen dar.
Während sie in den ersten 20 Jahren der ukrainischen Unabhängigkeit politisch eindeutig an den Rand gedrängt wurden, gewannen ihre Ansichten nach dem „Euromaidan“ und im Gefolge der Herausbildung der separatistischen Gebiete in der Ostukraine, in der ukrainischen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung.
Meinungsumfragen deuten allerdings auch darauf hin, dass radikale Parteien bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen keine grossen Chancen haben.
Aber viele dieser Gruppierungen verfügen jedoch über umfangreiche Kampferfahrung, über paramilitärische Organisationen und haben halblegalen Zugang zu Waffen. Ihre extremistischen Ansichten sind bei den einfachen Wählern nach wie vor unpopulär, aber diesen Gruppierungen ist es gelungen, sich in der Gesellschaft zu verankern, ihre Fähigkeit zur Organisation von Gewalttaten unter Beweis zu stellen und ihre Präsenz in vielen Regionen des Landes fest zu etablieren.
Im Laufe der Jahre hat ihre Sichtbarkeit im politischen Leben der ukrainischen Gesellschaft zugenommen, was nach dem Machtwechsel im Jahr 2014 besonders deutlich wurde. Im Zusammenhang mit dem anschliessenden bewaffneten Konflikt im Donbass entstand eine Reihe von paramilitärischen Freiwilligenverbänden, zu denen unter anderem Mitglieder des „Rechten Sektors“, der „Svoboda“, der „Ukrainischen Nationalen Assemble“ und verwandter Organisationen gehören.
Die Führung des „Asow-Regiments“ besteht aus reinen Neonazis. Es ist falsch anzunehmen, dass die Fremdenfeindlichkeit in ihren Aktivitäten verschwunden ist, nur weil auf dem Papier der Patriotismus und sozialer Aktivismus dargestellt werden.
Der Anstieg patriotischer Gefühle in der Zivilgesellschaft im Zusammenhang mit der Entwicklung des bewaffneten Konflikts im Osten des Landes ‒ im prorussischem Donbass ‒ ging mit einem deutlichen Anstieg des Hasses im öffentlichen Diskurs und der Gewalt gegen schwache Teile der ukrainischen Gesellschaft ‒ wie z.B. die LGBT-Comunity ‒ einher.
Die Ergebnisse dieser Beobachtungen wurden durch die jüngsten Forschungsergebnisse des Europarats bestätigt.
Darüber hinaus richtet sich Gewalt in symbolischer Form von Vandalismus auch gegen öffentliche Einrichtungen und Gedenkstätten, die mit nationalen Minderheiten in Verbindung stehen.
Dazu zählen beispielsweise der polnische Soldatenfriedhof in Wolhynien, Denkmäler für die Opfer des Holocaust, Denkmäler des ungarischen nationalen und kulturellen Erbes in Transkarpatien und Kirchen der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats.
Eine Reihe unmenschlicher Angriffe in mehreren ukrainischen Städten während der Demonstrationen im März 2018 veranlasste Amnesty International zu einer ungewöhnlich harten Erklärung, dass nämlich „die ukrainischen Behörden ihr Gewaltmonopol im ukrainischen Staat rapide verlieren“.
Aber die nationalistischen Kräfte der Ukraine wirken nicht nur innen-, sondern auch aussenpolitisch.
Nationalisten der Bewegung des „Rechten Sektors“ zielen darauf ab, die polnischen Länder, die ihrer Meinung nach für Tausende von Jahren ukrainisch sein werden, in die Ukraine zurückzuführen. Dies sagte der Pressesprecher dieser radikalen Organisation in einem Interview mit der polnischen Ausgabe von Rzeczpospolita.
Auf die Frage, ob die derzeitigen Grenzen der Ukraine im „Rechten Sektor“ als fair angesehen werden, antwortete er, dass „ihre Aufgabe als Nationalisten darin bestehe, die ethnischen Länder, in denen die Ukrainer seit mehreren tausend Jahren lebten, zu vereinen und zurückzugeben. … Nach dem Krieg wurden die Ukrainer infolge der Operation Weichsel aus diesen Ländern vertrieben, so dass die ethnische Gerechtigkeit erfordert, dass diese Länder an die Ukraine zurückgegeben werden müssen. Ich spreche von Przemysl und einer Reihe anderer Bezirke“, wurde der Pressesprecher des „Rechten Sektors“ zitiert.
„Wir sind keine imperiale Macht, wir beabsichtigen nicht, das Land anderer Leute zu nehmen, wir wollen nur das nehmen, was uns gehört“, sagte er. Interessanterweise stellte der Nationalist auch fest, dass „der Platz der Ukraine nicht in der Europäischen Union liegt, da dies der Idee eines Nationalstaates widersprechen würde“.
Aktuell wurde berichtet, dass mehrere radikale ukrainische Nationalisten einen Personenbus mit Polen beschlagnahmt haben. Der Vorfall ereignete sich auf der Autobahn „Lviv – Krakovets“.
Nach Angaben eines Augenzeugen des Ereignisses umzingelten zunächst etwa 20 Radikale den Bus, drangen in den Bus ein und stellten eine Bedingung für die Polen: Sie könnten ihre Reise nur dann fortsetzen, wenn alle den Slogan riefen: „Ruhm der Ukraine! Ruhm den Helden!“ Nachdem die Forderung erfüllt war, wurde der Bus freigegeben.
Nun ist es wohl bestätigter Fakt, dass die nationalistischen militärischen Gruppierungen ukrainischer Nationalisten seit 2014 eine grosse Rolle spielten beim Kampf gegen die inzwischen durch Russland anerkannten Volksrepubliken von Lugansk und Donetsk. Schauen wir uns das etwas genauer an.
Am 9. März 2022 wurden bei einem Briefing des offiziellen Vertreters des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation, Generalmajor Igor Konashenkov, Dokumente präsentiert, die schwarz auf weiss festhielten, dass die Vorbereitung ukrainischer Verbände auf den Beginn von Kampfhandlungen gegen die Volksrepubliken bis zum 28. Februar abgeschlossen sein müssen. Er zitierte das Original des geheimen Befehls des Kommandeurs der Nationalgarde der Ukraine, Generaloberst Mykola Balan, vom 22. Januar 2022, der von russischen Truppen erbeutet wurde. (Anm. d. Red.: uns liegen diese Dokumente vor)
Dort heisst es: „Alle Massnahmen zur Kampfkoordination der Nationalisten müssen bis zum 28. Februar abgeschlossen sein“. Der Befehl stellt fest, dass die Ausbildung „die Erfüllung von Kampfeinsätzen im Rahmen der ukrainischen Operation der gemeinsamen Streitkräfte im Donbass sicherstellen soll“. Daraus darf man schlussfolgern, dass die Ukraine plante, die separatistischen Gebiete mittels eine Militäroperation zurückzugewinnen. Moskau ist ihnen nun offensichtlich zuvorgekommen.
(Anm. d. Red. : die Befehle bezogen sich auf die 4. Brigade, die als Sturmtruppe zeitlich begrenzt und lokal schockartig vorgehen sollte. Diese Brigade wurde aber im Vorfeld offensichtlich von westlichen Ausbildern vorbereitet und in der Führung unterstützt (westliches Befehlsschema ist erkennbar!).
Inzwischen wurden grosse nationalistische ukrainische Militärverbände in einem Kessel bei Lugansk eingeschlossen. Ihnen wurde angeboten, den Kessel unter Abgabe ihrer Waffen zu verlassen, was sie aber ablehnten.
Daraufhin erklärte das russische Oberkommando, dass die im Kessel kämpfenden ukrainischen Kombattanten im Fall ihrer Gefangenschaft nicht mehr als Soldaten der Gegenpartei anerkannt und der Genfer Konvention unterstellt würden.
Sie würden als Söldner behandelt. Jeder darf sich ausmalen, was das für die eingeschlossenen nazistischen ukrainischen Truppen bedeutet.
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Anm. d. Red.: Lagebild gem. russischem TV(!) am 09.03.22. Man sieht, dass Kiew fast eingeschlossen ist und den Kessel von Lugansk. Das Bild unterscheidet sich grundsätzlich von der westlichen Darstellung der Lage in den Medien. Sollte diese Darstellung zutreffen, dürfte die UKR-Regierung bald panisch werden.
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Durch die Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau wurden für verschiedene Kriegsregionen Waffenruhen und die Einrichtung „humanitärer Korridore“ vereinbart.
Insbesondre stand dabei im Mittelpunkt, der Zivilbevölkerung in den durch russische Truppen eingeschlossenen Städten eine Möglichkeit zur sicheren Flucht zu verschaffen.
Allerdings gibt es bei der Evakuierung der Zivilbürger aus den umkämpften Gebieten erhebliche Schwierigkeiten. Es ist erneut zu erwarten, dass der humanitäre Korridor von Mariupol wieder nicht funktionieren könnte.
Neonazis des „Asow-Regiments“, die nach wie vor in der Stadt disloziert sind, ignorieren die vorgeschlagenen Bedingungen und halten weiterhin Tausende von Stadtbewohnern als Geiseln.
Das russische Verteidigungsministerium berichtet, dass die nationalistischen Bataillone in der Ukraine weiterhin Geiseln als „menschliches Schutzschild“ in ihrer Gewalt halten. Das betrifft über 5‘000 Ausländer.
Fälle von Diskriminierung aufgrund der Rasse sind häufiger geworden, nämlich nationalistische Aktivisten verhindern die Evakuierung von Ausländern, insbesondere von Menschen mit dunkler Hautfarbe, sowie von Bürgern Indiens, Israels, Indonesiens, Pakistans und Ägyptens.
In Charkiw werden allein bis zu 1‘500 Studenten aus Indien, bis zu 200 Bürger von Jordanien, 40 Bürger von Ägypten, 15 Bürger von Vietnam an ihrer Flucht über die humanitären Korridore gehindert.
In Sumy gibt es 576 Bürger von Indien, 159 Bürger von Tansania, 121 Bürger von China, 100 Studenten von Ghana, 60 Bürger von Ägypten, 45 Bürger von Jordanien, 16 Studenten von Pakistan, 15 Bürger von Tunesien und 14 Bürger von Sambia mit denen durch die nationalistischen Gruppierungen gleich verfahren wird.
Die eingerichteten humanitären Korridore leiten die Flüchtlinge auf kürzestem Weg in russische oder belorussische Städte. Der nationalistische Geist ukrainischer Neonazis wird deutlich in der Erklärung, dass „wahre Ukrainer in ihrem nationalistischen Verständnis niemals nach Russland oder Belarus gehen würden“, wo ihnen Unterkunft, Nahrung und medizinische Versorgung garantiert werden.
Aus Sicht der Neonazis sind sie besser dran, in ein Gebiet zu flüchten, das immer noch von den ukrainischen Streitkräften und sogenannten territorialen Verteidigungseinheiten oder einfach von nationalistischen Banden kontrolliert wird, an die der Oberste Oberbefehlshaber der Ukraine, Präsident Selenskyj, befahl, unkontrolliert Waffen zu verteilen.
Einem Minister der ukrainischen Regierung, der in Banderas Traditionen Menschen, die vor Feindseligkeiten fliehen, in „richtige und falsche Ukrainer“ einteilt, stimmte auch der nicht gewählte Gouverneur der Region Sumy, Dmytro Zhyvitskiy, zu.
Dieser von Selenskyj ernannte Gouverneur drohte, dass er den Befehl geben würde, nicht nur humanitäre Konvois aus Russland zu beschiessen, sondern auch Evakuierungskonvois, die riskieren würden, sich auf den mit der russischen Armee vereinbarten Routen zu bewegen.
Leider ist es inzwischen trauriger Fakt, dass die nationalistischen Kämpfer zivile Fahrzeuge, die sich auf den humanitären Korridoren Richtung Russland bewegen, mit Waffengewalt anhalten, die Insassen aus den Autos ziehen und diese auf der Stelle erschiessen. Darüber gibt es diverse Videos.
Hierzu ist unbedingt anzumerken, dass die Einheiten der Neonazi-Organisationen, die 2014 noch unabhängig handelten, schliesslich in die Nationalgarde der Ukraine aufgenommen wurden.
Das bedeutet aber auch, dass der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Selenskyj, für das Agieren der Militäreinheit 3057 der Nationalgarde ‒ dazu gehört auch das Regiment „Asow“ ‒ die volle Verantwortung trägt.
Ob er in der Lage ist, ihnen sinnvolle Befehle zu geben und ob die Militanten sie erfüllen werden, steht schon auf einem anderen Blatt.
Die russischen Truppen haben die ukrainische Hauptstadt Kiew eingeschlossen, vermeiden aber massive militärische Schläge gegen Verteidigungsanlagen der ukrainischen Armee, wodurch die Zivilbevölkerung gefährdet würde. Deshalb haben sich Kampfeinheiten der Tschetschenischen Gruppierung der russischen Streitkräfte in den Häuserkampf in Kiew begeben.
Der Regierungschef Tschetscheniens, Ramsan Kadyrow, hat eine Belohnung für die Liquidierung der Kommandeure der ukrainischen Nationalisten ausgelobt. Kadyrow wies darauf hin, dass er für jeden getöteten Kommandeur der Bandera-Banden, des „Asow-Regiments“ oder des „Dudajew-Bataillons“ 500.000 Dollar zahlen wird. Er forderte die Führung der Streitkräfte der Ukraine auf, sich mit den russischen Streitkräften zu vereinen, um „die bösen Geister des Nazi-Schakals aus dem Territorium der Ukraine zu vertreiben“.
Mit seinem Handeln ist Kadyrow aber bereits in die Kritik internationaler Islamistischer Organisationen geraten.
(Anm. d. Red.: Kadyrow führt z.Zt. selbst einen Verband auf russischer Seite und muss nun als direkt am Konflikt Beteiligter – und nicht mehr als reiner Politiker – angesehen werden.)
Es gibt noch ein weiteres Moment, welches in diesem militärischen Konflikt zu beachten ist. Inzwischen haben sich zahlreiche Ausländer ‒ auch ca. 1‘000 Deutsche ‒ freiwillig gemeldet, um im Krieg gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine zu kämpfen.
Demnach sollen sich bisher etwa 20.000 Kämpfer aus 52 Ländern freiwillig gemeldet haben. Der Einsatz ausländischer Kämpfer aus verschiedenen Teilen der Welt in der Ukraine wird diesen Krieg internationalisieren und könnte ihn an der Grenze zur EU mit der überregionalen Dynamik, insbesondere mit den Konflikten im Nahen Osten, verbinden.
Private Söldner sind zweifellos weniger kontrollierbar als reguläre Soldaten in einer Befehlshierarchie, und deren Einsatz könnte zu ungewollten Gewaltakten führen, da sie unter anderem ohnehin keinerlei Bindungen zur lokalen Gesellschaft haben.
Mit den nationalistischen Strukturen in der Ukraine ist ein System vorhanden, das durch die aktive Beteiligung ausländischer Söldner ‒ auch Islamisten ‒ sich zu einem neuen „Islamischen Staat“ entwickeln könnte (mit einer anderen religiösen Basis und auch ohne Kalifat) bzw. dafür missbraucht werden.
Aber die Neonazis der Ukraine werden ihre „Gesinnungsgenossen zum Krieg gegen die Andersdenkenden und gegen Russen“ aufrufen, mit der Konsequenz, dass überall in Europa ‒ Ukraine, Russland und Westeuropa einschl. Deutschland ‒ ein massiver Kampf mit terroristischen Anschlägen entbrennen kann.
Offiziell immer begründet mit dem Kampf gegen die Russen und die Russland-Deutschen.
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Quelle: Mediensoldat – Übergriffe sind schon zu beobachten… Berlin- Neukölln!
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Mehrere europäische Regierungen unterstützen die Idee ausländischer Kämpfer in der Ukraine zu entsenden, was die Lage in der Ukraine noch weiter anheizen und eine neue Konfliktzone entlang der EU-Grenze bilden könnte. Insofern läuft der Westen Gefahr, dass aus dem Ukraine-Krieg ein neues „Syrien“ wird – eine Entwicklung, die langfristig mehr dem Westen als Russland schaden wird.
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Auch gewisse Persönlichkeiten machen vor den ASOW-„Patrioten“ nicht halt.
Fussnoten:
[1] Stepan Bandera (* 1. Januar 1909 in Staryj Uhryniw, Galizien, Österreich-Ungarn; † 15. Oktober 1959 in München) war ein nationalistischer ukrainischer Politiker und Partisanenführer. Er wurde in München von einem KGB-Agenten ermordet. Die Einordnung von Banderas Wirken und seiner Person ist in der Ukraine sehr umstritten. Im Osten des Landes, aber auch in Polen, Russland und Israel, gilt er überwiegend als NS-Kollaborateur und Kriegsverbrecher. Im Westen der Ukraine wird er hingegen von vielen Ukrainern als Nationalheld verehrt.
[2] Die Organisation Ukrainischer Nationalisten war eine 1929 in Wien gegründete ukrainisch-nationalistische Organisation. Ihr Ziel war die Unabhängigkeit der Ukraine. Bereits im Jahr der Gründung begann die OUN mit dem bewaffneten Kampf gegen den polnischen Staat. Dabei genoss sie die Unterstützung der deutschen Reichswehr und Litauens. Es wurden Anschläge auf staatliche Funktionäre, Brandschatzungen und Gleisdemontagen durchgeführt. Während des 2. Weltkrieges liessen sich ca. 40.000 UPA-Angehörige im Gebiet der Karpatenukraine von der Roten Armee überrollen und begannen nach 1945 in der Westukraine einen blutigen Guerillakrieg, dem nach Einschätzung der CIA bis 1951 etwa 35.000 Menschen zum Opfer fielen. Die terroristischen Operationen richteten sich nicht nur gegen Polizeikräfte und kommunistische Parteifunktionäre, sondern auch gegen die Zivilbevölkerung, darunter vor allem die überlebenden Juden. Der Guerillakrieg wurde ab 1949 von der CIA unterstützt, die bis 1953 etwa 75 Exilukrainer per Fallschirm in der Ukraine absetzte; auch der britische SIS beteiligte sich im Jahre 1951 an diesen Aktionen. Die Sowjetunion legte 1957 vor der UNO gegen diese Operationen formell Protest ein.
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Auch:
Ukraine: Die ASOV-Miliz als Nachfolger der SS-Truppen? – (nordhessen-journal.de)
Ukrainian Agony – Der verschwiegene Krieg – (nordhessen-journal.de)
Ein Faschistischer Gruß zum Tag der Frauen durch die NATO – (nordhessen-journal.de)
Krieg in der Ukraine: Putin könnte sich verzockt haben – (nordhessen-journal.de)
Krieg in der Ukraine: Russland hat wohl die westlichen Börsen geplündert – (nordhessen-journal.de)
Wie entstand eigentlich Russland? WER sind die Russen? – Mit Videos! – (nordhessen-journal.de)
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Zur Frage der HK im Artikel:
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Videos:
US-Nachrichtensender zu ASOV und Finanzierung von Nazis in der UKR
BBC zu ASOV und der Ideologie dahinter
US-Times zur Rassenideologie in der UKR
ASOV im Kampf um Wohngebiete
Propagandavideo ASOV zur Personalgewinnung
ASOV Hell March… erinnert das an etwas?
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Auch noch vom Autor Fleming:
Krieg in der Ukraine: Die Nationalitätenkonflikte Russlands – (nordhessen-journal.de)
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Es wird zunehmend klarer, dass die westliche und die russische Berichterstattung über die militärische Lage, die allg. Situation und die Beweggründe der Handelnden im Ukraine Konflikt weit auseinanderdriften. Eigentlich ist der Spalt so groß, dass man jeder Seite schon Realitätsferne unterstellt.
Putin sagt, dass das Regime in Kiew ein zutiefst faschistoider und von den USA geförderter Haufen von Verbrechern ist, die sich mit Hilfe von US-Geheimdiensten an die Macht geputscht haben und im Grenzgebiet seit 8 Jahren Gräuel verüben.
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ASOV-Emblem: Aus Sicht ukrainischer Nationalisten zeigt die Wolfsangel die Buchstaben „I“ und „N“, welche für „Idee der Nation“ stehen. Dieses Zeichen wird von der Sozial-Nationalistischen Partei der Ukraine, dann von der Svoboda-Vereinigung sowie von einer Reihe ukrainischer und europäischer Neonazi-Formationen verwendet.
Der Westen neigt dazu das Regime in Kiew als lupenreine Demokratie darzustellen, die 2014 durch den Willen des Volkes das alte Regime gestürzt hat und seitdem in jeder Beziehung auf strammen EU-Kurs ist.
Doch zunehmend tauchen – zum Teil mehr als verstörende – Bilder, Filme und auch Zusammenhänge auf, die gerade Deutsche hellhörig werden lassen sollten.
Und hier sind die ASOV-Verbände zu benennen, die gerade das Sammelbecken für all die bilden, die sich begeistert auf Seiten der Ukraine in den Kampf stürzen wollen. Nicht als Söldner an sich, wie beim US-amerikanischen Zivilunternehmen Dyson-Corps oder der russischen WAGNER-Truppe, wohl aber aus ideologischen Überlegungen heraus.
Europaweit rennen rechtsradikale Fanatiker zu den Fahnen der Ukraine. – Alleine DAS sollte doch schon nachdenklich machen, oder?
Die vom Westen zumindest verbal protegierten neuen „Internationalen Brigaden“ kommen zum großen Teil aus Umfeldern von Neo-Nazis!
Eigentlich wäre zu erwarten, dass diese neuen internationalen Freiwilligen wie einst gegen Franco in Spanien eher aus dem linksbürgerlichen Milieu kommen müssten. Leute wie einst Ernest Hemingway anziehen sollten. Das tun sie aber nicht.
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Warum ist das so?
Schauen wir uns das den ASOV-Milizen sinngebende Einheitswappen an. Es ist eine sog. Wolfsangel, die historisch zur Wolfsjagd als Falle verwandt wurde.
Es ist das gleiche Symbol, wie sie die spätere SS-Division „Das Reich“ hatte (HIER), die aus der SS-Verfügungsdivision hervorgegangen ist und neben den Divisionen „Leibstandarte SS AH“ und „Totenkopf“ die Keimzelle der späteren Waffen-SS bildete.
Und eben zu dieser Waffen-SS steuerte die Ukrainer im Zweiten Weltkrieg über 100.000 Mann bei und bildeten vier dieser SS-Divisionen, die vornehmlich im Partisanenkampf
verwendet wurden.
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Die Wolfsangel (HIER) Das Divisionswappen der 2. SS-Division „Das Reich“, das nun durch die ASOV wieder gesellschaftsfähig wird. Die Wolfsangel ziert auch viele dt. Stadtwappen wie z.B. das von Idar-Oberstein. Sie versinnbildlicht die historische Abwehr von Raubtieren bei der Besiedlung.
Die SS-Verfügungsdivision ging aus der SS-Verfügungstruppe (SS-VT) hervor, die aus der allg. SS Männer aufnahm, die körperlich äußert belastbar waren.
Als dann die Waffen-SS gegründet wurde, wurde die SS-VT als Kader für die ersten drei Divisionen genommen und u.a. auch durch SS-Lagerwachen der KZs verstärkt, weil diese SS-Soldaten als „ideologisch gefestigt“ galten. Die Waffen-SS sollte eine politische Kampftruppe zur Durchsetzung der NS-Ideologie sein.
Die Folge waren auch schon in den Anfangsjahren (Frankreich-Feldzug) diverse Kriegsverbrechen, auch gegen reguläre Truppen, die durch die Wehrmacht beanstandet wurden. Letztlich auch dazu führten, dass die ersten aufgestellten SS-Divisionen nur unter Vorbehalt an der Front eingesetzt wurden. Bis sie dem entsprachen, was die Wehrmacht von ihren Truppen im Feld moralisch verlangte.
Dennoch kämpften auch diese SS-Divisionen noch wesentlich verbissener – weil ideologisch radikalisiert! – als Wehrmachtsdivisionen. Waren daher oft auch die Feuerwehr in bedrohten Abschnitten.
Was die Division „Das Reich“ und vor allem die Division „Totenkopf“ aber wirklich anfangs ausmachte, war der hohe Anteil an SS-Lagerwachen, die mit Masse die Kriegsverbrechen der Anfangsjahre verübt haben. Zum Teil noch nicht einmal bedacht, sondern aus bloßer Routine und Gewohnheit gegenüber den KZ-Insassen heraus.
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Dass sich die ASOV / ASOW nun dieses Verbandsabzeichens germanischer Herkunft bedient, ist also kaum ein Zufall, zumal uns Bilder und Videos erreichen, die klar belegen, dass sich diese Miliz historisch und ideologisch an eben dieser SS orientiert.
Aufgemalte Helmembleme (exakt denen der Waffen-SS), Flaggen, Symbole und der überall zu sehende Hitlergruß lassen hier wenig Interpretationsspielräume.
Das wird aber von westlichen Medien komplett ausgeblendet. Gerade hier in Deutschland, während im Ausland diese Bilder schlicht Angst machen.
Putin wirft eben u.a. dieser ASOV-Miliz Übergriffe auf das Gebiet der durch das Minsker-Abkommen sondergeschützen Region des Donbass vor. Summiert dort seit 8 Jahren ständige An- und Übergriffe auf, die tausende von Tote gekostet haben und letztlich dort dann zu von Russland unterstützen Bildung von lokalen und regionalen Bürgerwehren / Milizen geführt haben. Ein Umstand der Kriegsverbrechen auf beiden Seiten ermöglicht hat.
(Anm.: Sucht man via westlichen Suchmaschinen im Internet nach Kriegsverbrechen, dann kommen komischerweise ausschließlich russische Verbrechen zur Sprache, was an sich schon unlogisch ist, zumal die Social Media von dokumentierten Verbrechen beider Seiten überquellen!)
Dass diese ASOV-Verbände nun Rechtsradikale wie das Licht die Motten anziehen, sollte daher verständlich sein. Doch es ist schlicht nicht tolerierbar!
Ist es in unserem Interesse, dass sich die europäischen Neo-Nazis nun „militärisch weiterbilden“ und ideologisch weiter radikalisieren? Gern dann auch aus Basis dessen, was da so „als völkerrechtlich korrekte Kriegsführung“ zu sehen ist. Letzteres ist auf dem Niveau der SS von damals.
Der einzige Unterschied ist der, dass diese Ideologie wohl diesmal vom demokratischen Westen gesponsort wird…
Es ist dabei völlig unerheblich, dass die Masse dieser Verbände leichte Infanterie sind, die gegen reguläre Truppen besseres Kanonenfutter darstellen, aber sie sollen und werden gar nicht an der regulären Front eingesetzt werden. Sie kämpfen asymetrisch und in kleinen Verbänden im Hinterland gegen schwach verteidigte Stellungen oder Konvois. Oder verschanzen sich wie auch schon dokumentiert in Wohnvierteln und nutzen völkerrechtswidrig Zivilisten als Schilde.
Dazu scheinen diese Verbände gern auch in der Tradition des SS-Führers Dirlewanger (HIER) zu stehen, dessen Verband sich vornehmlich aus vorher in Gefängnissen einsitzenden Schwerstkriminellen rekrutiert hatte.
Die Verbrechen dieser Formation hatten selbst die damalige reguläre SS überrascht und mit Abscheu erfüllt.
Ein Anzeichen, dass es sich auch bei der ASOV so verhält ist die Tatsache, dass das ukrainische Regime verurteile Schwerverbrecher aus den Gefängnissen entlassen hat, soweit sie über „Kampferfahrung“ verfügten…
Auch die Öffnung der Arsenale in Kiew und die Bewaffnung der Bevölkerung war wohl eher eine dümmliche Entscheidung. Die so ausgegebenen 25.000 Gewehre sind nun in Kiew überwiegend in die falschen Hände gekommen. Plünderungen, Lynchjustiz und Übergriffe haben dramatisch zugenommen. Kriminelle Banden fechten alte Rechnungen auf offener Straße aus. Nur diesmal mit Sturmgewehren und reichlich Munition, die von Staat geliefert wurde.
Auch hier gibt es unschöne Videos, die von diesen „Patrioten“ selbst veröffentlicht wurden. (Nachrichten- und Doku-Videos aus USA und UK sind unten angefügt)
Wir fügen nun einige „Dokumente an, die von den ASOV-Milizen / -Verbänden SELBST in Umlauf gebracht wurden, um ihren Kampfgeist zu demonstrieren. Und ihre patriotische wie auch ideologische Gesinnung unterstreichen.
Gern auch mit Persönlichkeiten wie Klitschko als Kulisse…

Auch gewisse Persönlichkeiten machen vor den ASOW-„Patrioten“ nicht halt.

Ukrainische Milizen ASOW, die regierungstreu und NATO-freundlich sind.

Die in der UKR regierende „Dreifinger“-Partei in bester Stimmung…

Wenn man Nationalflagge und NS-Kriegsflagge fotogen kombiniert…
Als ehemaliger Soldat, der anno 96/97 in Bosnien war, habe ich vor Ort gesehen, was solche Milizen „ideologisch gefestigter Art“ geleistet haben. Habe die leerstehen KZ-ähnlichen Hallen besucht, wo das getrocknete Blut noch an den Wänden der „Spielzimmer“ klebte.
Kenne die Ereignisse aus Foca, wo über 18 Monate zum Teil erst 12jährige Mädchen die tägliche „Truppenbetreuung“ der Miliz dienlich waren… (ICTY-Anklage HIER – aber unschön…)
All das darf von diesen ASOV-Verbänden wieder erwartet werden und dann auch den internationalen Kriegsgerichtshof in Den Haag (HIER) erfreuen. Wenn es gut läuft…was ich aber nicht glaube, denn dann müsste man politisch zugeben, was man tat! – Also herrscht in der Ukraine bald … „Stimmung und Partytime!“
Und irgendwann kommen diese Leutchen dann zurück. Und leben vielleicht auch als Nachbar nebenan. Und schielen dann so komisch kleinen Mädchen hinterher…
Wie der „Kriegsheld“ aus Tarcin (BiH) anno 97, der im Krieg über Wochen die kleinen Mädchen vom Nachbarn im Keller vergewaltigt hat, bevor er sie dann umbrachte und das Haus über ihnen abbrannte.
Im Frieden wurde er dann immer an der Grundschule beobachtet und die Leute waren besorgt… wollten aber keine Aussage machen.
–
Wollen wir solche Leute dann unter uns haben?? Echt jetzt??? – Reicht es nicht einmal in der Geschichte eine Brigade Dirlewanger gestellt zu haben?
Die USA distanzieren sich schon und haben die Finanzierung der ASOV durch Senatsbeschluss Ende 2021 zumindest offiziell beendet.
SIC!
–
Auch:
Ukrainian Agony – Der verschwiegene Krieg – (nordhessen-journal.de)
Ein Faschistischer Gruß zum Tag der Frauen durch die NATO – (nordhessen-journal.de)
Krieg in der Ukraine: Putin könnte sich verzockt haben – (nordhessen-journal.de)
Krieg in der Ukraine: Russland hat wohl die westlichen Börsen geplündert – (nordhessen-journal.de)
Wie entstand eigentlich Russland? WER sind die Russen? – Mit Videos! – (nordhessen-journal.de)
Videos:
US-Nachrichtensender zu ASOV und Finanzierung von Nazis in der UKR
BBC zu ASOV und der Ideologie dahinter
US-Times zur Rassenideologie in der UKR
ASOV im Kampf um Wohngebiete
Propagandavideo ASOV zur Personalgewinnung
ASOV Hell March… erinnert das an etwas?
Geschichtlich:
Eine Blutspur durch Frankreich – Die SS-Panzer-Division „Das Reich“ (1/2) – Bing video
Eine Blutspur durch Frankreich – Die SS-Panzer-Division „Das Reich“ (2/2) – video Dailymotion

Und eben diese Masche wird gerade überall abgezogen…

Quelle: Mediensoldat – Wenn die Propaganda gelungen ist…
–
P.S.:
Das NHJ wird auch weiterhin versuchen andere Blickwinkel auf das Gesehen anzubieten. Nur wird es immer schwieriger originäre Quellen und Bilder zu bekommen. So versuchen wir querschnittlich Themen zu erfassen und im Zusammenhang darzustellen und Interpretationsspielräume dem Leser zu überlassen.
Wir stellen aber fest, dass die abwärts gerichtete Dynamik und die ausufernde Bereitschaft wirklich dumme Dinge zu tun beiderseits zu beobachten ist.
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Anfang der 90er kam es in der ohnehin schon berüchtigten Region im Ländereck Burundi, Ruanda, Uganda und Kongo zu einem kurzen, aber folgenschweren Ereignis, das in Europa so gut wie vergessen ist aber die Region noch immer am Rande oder in einem Bürgerkrieg hält.
Es war ein Genozid (HIER). Der schlimmste seit Hitler, Stalin, Mao und Pol Pot. Er war nicht ideologisch oder religiös bedingt. Noch nicht einmal politisch. Es hatte schlicht rassistische, fast schon faschistische Gründe, warum eine Mehrheit eine Minderheit ausrotten wollte.
Über Monate kam es zu einer Hetzte der Hutu gegen die Tutsi. Beides Bevölkerungsgruppen in der Region, die zum Teil auch phänotypisch voneinander zu unterscheiden waren. Die hochgewachsenen Tutsi stellten die intellektuelle Elite der Region, machten aber nur ein Viertel der Bevölkerung aus. Die kleingewachsenen Hutu stellten eher das Heer der Arbeiter.

Leichenberge von Tutsi in Ruanda erinnern auch an andere Zeiten in Europa mit ähnlichen Bildern…
Es gelang gewissen Elementen einen großen Teil der Hutu gegen die Tutsi aufzuhetzen. Mit Hassreden, Verleumdungen und schlichtem Unsinn jenseits jeder Logik oder Tatsachen (z. B.: Unterstellung der schwarzen Zauberei!).
Am Ende fielen sie binnen Stunden über die „verhassten Tutsi“ her. Töteten zwischen 800.000 und 1,2 Millionen Tutsi innerhalb weniger Tage. Hackten sie mit eigens dafür in China für 50 Cents im Massen gekauften und verteilten Macheten in Stücke. Weideten schwangere Frauen aus. Verbrannten Babys und Kinder vor den Augen der Eltern. Ließen ihrem Hass freien Lauf (HIER)..
Die Turbinen der Wasserkraftwerke waren mit Leichen verstopft und die Krokodile in den Seen und Flüssen lagen fettgefressen zwischen den Leichen am Ufer. Der Film „Hotel Ruanda“ beschreibt es ganz gut.
Am Ende taumelten sie siegestrunken durch die Straßen, deren Beleuchtung ausfiel, weil es kein Bedienungspersonal mehr in den Kraftwerken gab…
Während sich die überlebenden Tutsi in den Wäldern sammelten, ihre Familien in Sicherheit brachten und dann zurückkamen…
Innerhalb von zwei Jahren stellten sie wieder die Regierung und die Verwaltung in Ruanda und Burundi. Und die Streitkräfte. Und die Polizei.
Und die Hutu-„Rebellen“ flüchteten in die Urwälder des Kongo, wo sie bis heute hausen. Verhaftete Schuldige und Verdächtige sitzen in Arusha im Gefängnis und warten zum Teil seit fast 25 Jahren auf den Prozess.
Warum gewannen die fast schon ausgerotteten Tutsi den Bürgerkrieg?
Weil es für sie um ALLES ging!
Warum gewannen die Juden den Bürgerkrieg bei der Staatsgründung von Israel?
Weil sie keine Alternative hatten!
Warum gewannen die Afghanen den Krieg gegen die UdSSR?
Weil sie nicht aufgeben konnten ohne unter zu gehen!
Warum kämpfen Menschen bis zu ihrem Tod anstatt sich in ihr Schicksal zu fügen?
Weil es nicht IHR Schicksal ist!

Jüdische Grabsteine als Straßenpflaster im KZ…
Man kann es auch einfach sagen: ist eine Gruppen von Menschen groß genug und sich einig, kann keine Mehrheit sie zum Schweigen bringen oder gar „ausrotten“, weil die zwangsläufigen Kollateralschäden zu groß sind, um dauerhaft hingenommen zu werden.
Das würde zudem auch so viele Ressourcen verschlingen, dass es ökonomisch nicht tragbar wäre. Schlicht nicht finanzierbar. Durch keinen.
So, und genau so, gewannen ein paar tausend Taliban gegen eine internationale hochgerüstete Koalition in AFG!
Es bedarf dazu nur vier Mittel:
– Den unbedingten Willen zum Widerstand bei vielen!
– Eine desinteressierte Mehrheit im Land, die nur ihre Ruhe haben will und der es im Grunde egal ist wer regiert solange sie sicher, relativ frei / unbeschwert leben kann und ihr Auskommen hat.
– Grausamkeit, Gnadenlosigkeit und ggf. Hass bei denen, die Widerstand leisten!
– Die Hinnahme von Kollateralschäden!

Grausamkeit als Waffe! – Und sie wirkt…
Natürlich gibt es auch friedliche Umstürze, aber diese sind eher selten und historisch an einer Hand abzuzählen.
Letztlich geht es immer darum der schweigenden Mehrheit klar zu machen, dass ihre bloße Duldung des Gegners schon Nachteile für sie hat. Sogar ihren Tod verursachen könnte, solange sie die Regierung/Herrschenden unterstützt. Wenn auch nur passiv.
Denn eine aktive Unterstützung (Soldat, Polizist, Richter, Politiker, Presse, Verwaltung) wird natürlich direkter sanktioniert. Hier finden sich die beispielhaften Exempel, die von einem erfolgreichen Widerstand dann statuiert werden müssen. Zur Einschüchterung der an sich feigen Mehrheit, die Argumente für sich und ihre Duldung sucht und so bekommt.
Merke: Grausamkeit und Gnadenlosigkeit sind Argumente. Ein fast schon rhetorisches Mittel im Krieg. Es zeigt den unbedingten Willen gewinnen zu wollen. – Und dann auch zu müssen!
Es ist ein billiges Element der psychologischen Kriegsführung, dem die Herrschenden nichts entgegensetzen können, da sie sich an das Narrativ der Rechtmäßigkeit halten müssen.
Sie können Aufständische verhaften, verurteilen und sogar exekutieren, aber halt nicht deren Familien, Kinder und Unterstützer samt Familien. Und schon gar nicht mittelalterlich anschaulich, wie es die Taliban in AFG immer wieder taten. Wie es die Roten Khmer taten. Oder der Vietkong…

Beispielbild: Taliban
Die stille Masse muss so eingeschüchtert sein und Angst haben, dass alles, was die Herrschenden ihnen antun könnten, nichts im Vergleich zu dem ist, was die Aufständischen mit ihnen tun WERDEN, wenn sie sie nicht mindestens dulden! Und diese Duldung setzt natürlich den völligen Boykott staatlicher Institutionen voraus. Alles andere würde zur Strafe führen.
So können kleine Gruppen große Gebiete kontrollieren. Infrastrukturen nach Belieben zerstören. Tribunale abhalten und (ihr) Recht sprechen. Sogar öffentlichkeitswirksam. Das hält keine Regierung lange durch ohne selbst zum Terrorinstrument zu werden (z.B.: Frankreich in Algerien).
Eine Minderheit zum absoluten Widerstand gewillt gewinnt immer gegen eine größere Masse, wenn diese nur ihre Ruhe haben will. Immer. In der Regel hat eine Regierung opportunistische Mitläufer, die von ihrer „Treue“ profitieren. Aufträge, Zugeständnisse oder auch Beteiligung an der Macht i.e.S. von Überlassung von gesellschaftlichen oder ökonomischen Nischen (z.B.: Liefermonopole).
Während eine Regierung sich ihre „Follower“ eher kauft, erzwingt der Widerstand diese „Loyalität“.
Sobald die Regierung in dieser Spirale gefangen ist und die Mehrheit nichts für sie tut, verliert sie. Es reicht sogar, wenn diese Mehrheit sich nur neutral verhält.
Der Widerstand gewinnt, wenn er nicht verliert.
Die Regierung verliert, wenn sie nicht gewinnt!
Am Ende fliehen Verantwortliche wie Opportunisten und suchen Asyl in den Ländern, die sie vorher – wie auch immer – unterstützt haben.
Wer nicht flieht hat Pech gehabt. Denn kein Krieg ist grausamer als ein Bürgerkrieg; außer Religionskriegen! Daher wäre es fatal, wenn die Gewinner sich gegenüber den Verlierern auf was für einen Gott auch immer berufen könnten.

US-Botschaft: Flucht aus Saigon 1975
Die Säuberungen nach dem Sieg haben stets den Charakter von Inquisitionen, wo es um Rache und Abrechnung geht. Nicht bloß um Recht. Denn das erlebte Leid des Widerstandes bedarf eines Ventils.
Und das ist auch nötig, denn die Verantwortlichen des Widerstandes brauchen Zeit, um die Ordnung, die Verwaltung und das Recht wieder herzustellen. Und diese Zeit ist die Zeit der Abrechnung mit all denen, die (wie auch immer) prominent waren, aber nicht mehr fliehen konnten (siehe Castros Machtübernahme auf Cuba). Oder auch nur greifbar sind.
Hier wird explizite Grausamkeit zum Volkssport, da jeder zeigen will, dass er der Neuen Ordnung treu sein will. Zumindest durch klatschenden Beifall. Andere versuchen so davon abzulenken, dass sie noch vor ein paar Stunden treu zum alten Regime standen (ex-CSSR / Polen nach der „Befreiung“ 45). Und hier ist dann gnadenlose Grausamkeit ein gutes Argument und ein noch besserer Beweis auf „der richtigen Seite“ zu stehen…
Nach ein paar Wochen (nicht Tagen!!) wird das dann nach und nach aufhören. Vernunft wird wieder einkehren und ordentliche Gerichte (natürlich mit ausgesuchten Handelnden) werden die Aufarbeitung von Unrecht übernehmen. Alte Gesetze verändern und neue erlassen. Gern dann auch rückwirkend, wie nach 45 oft gemacht.
Es werden neue Straftatbestände erfunden werden, um das Altregime abzustrafen. „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ war und ist so ein Straftatbestand, den es vor 45 nicht gab, obwohl er auch schon vorher opportun gewesen wäre zu greifen (Indianer, Inka, Ureinwohner Australiens, belgischer Kongo(!!), Burenkrieg,…).
Und dann werden die Geschichtsbücher und Nachschalgewerke entsprechend angepasst. Die neuen Auflagen sorgen dafür, dass das nun richtige Verständnis Einzug erhält in die Vernunft folgender Generationen. In ihre Sicht der Dinge., was wahr ist und was dann als fake, falsch und strafbar zu gelten hat.
Gern auch verbunden mit Enteignungen, Umverteilungen und Ausschlüssen von schuldigen Gruppen und Personenkreisen vom öffentlichen Leben. Auch das Versagen von höherer Schulbildung und/oder Ausbildung ist so ein Mittel, um ehemalige Gegner auf Dauer fertig zu machen.

Das Fallbeil, das 1993 Königin Marie Antoinette enthauptet hat.
Und vielleicht kommt auch jemand auf den Gedanken zu sagen, dass dieser Kreislauf nur durchbrochen werden kann, wenn man einen richtigen „Change“ vollzieht, und die Kinder der Täter aus einer späteren Opferrolle herausholt, wo sie dann nach ein paar Jahrzehnten geschichtsverklärend zum neuen Problem werden (Neonazis, Altkommunisten,…).
Vielleicht auch getrieben von dem Gedanken, dass das alte Regime die eigenen Kinder geschädigt oder gar umgebracht hat. Mit was und wie auch immer. Man Kinder zum Ziel hatte. Sie bewusst geschädigt hat, um sein Ziel zu erreichen.
In solchen Fällen könnte dann der Gedanke greifen, dass auch die Kinder und Kindeskinder von Tätern des alten Regimes zu beseitigen wären… Besonders dann, wenn der Maßstab des Verbrechens der Täter beispiellos wäre (Nazis).
Es sollte klar geworden sein, dass eine mit dem Tod bedrohte Minderheit, auch wenn nur so durch diese empfunden, letztlich stärker motiviert ist zu kämpfen als Mitläufer und opportunistische aber feige Unterstützer von Regierungen.
Auch sollte verständlich geworden sein, warum Minderheiten mit gewissen Prämissen gewinnen können und mit großer Sicherheit auch werden.
Und was das letztlich heißt, sollten sie gewinnen!! Nachdem man sie zwang für sich zu kämpfen.
Und nun machen wir einen Schritt zurück, raus aus dem Wald, um die Bäume wieder zu sehen, und denken mal nach, was es heißt ca. 20 Millionen(!!) Menschen zu tangieren, die etwas für sich als tödliche Bedrohung empfinden.
15.000 Taliban haben über 36 Millionen Afghanen das Mittelalter gestülpt.

Am Ende wird die Staatsmacht zum Zuschauer…
Wie viele Menschen aus dem Pool von 20 Millionen Geächteten werden notfalls für ihr Anliegen wirklich kämpfen? Und wie viele aus den 63 Millionen werden die Regierung nachhaltig mit ihrem Leben unterstützen? Zumal man sie immer wieder auch in komische Ecken stellen wird, so sie nicht weiter folgsam sind…
Ein Bürgerkrieg ist schnell vom Zaun gebrochen. Zum Teil reicht ein einziger Satz, wie in Serbien, als ein unbekannter und panischer Kreispolitiker mit Namen Milošević der Menge zurief „Keiner darf Euch schlagen!“, und so den jugoslawischen Bürgerkrieg erst richtig entfachte.
Es reicht ein einziger Funke an der richtigen Stelle! Und dann brennt es. Und ein Feuer zu löschen ist weitaus schwieriger als zu zündeln. Besonders dann, wenn Teile der Feuerwehr auch… mitzündeln werden. Oder nicht (mehr) verlässlich sind.

A.Paul Weber: Das Verhängnis – ein Bild aus den 30er.
Es ist auch ein Trauerspiel dass sich „Geschichte wiederholt“. Solche Texte schon immer im Vorfeld geschrieben, gelesen und dann vergessen wurden. Man sich bei der Aufarbeitung dann wieder erinnert, dass da im Vorfeld der ein oder andere Text war, der die Ereignisse vorweggenommen hat. Das war vor jedem gottverdammten(!) Umbruch so, seit dem die Griechen anfingen solche Debatten niederzuschreiben. Über alle Zeitalter, Epochen und Kulturen hinweg.
Wir lasen sie. Wir hörten im Geschichtsunterricht von ihnen. Und wir änderten nie etwas. Bis es mal wieder zu spät war.
Einen schönen vierten Advent, alles Gute, ein Frohes Fest und einen guten Rutsch! – SIC!
Auch:
Die Deutschen und ihr RECHT auf Widerstand – ein Überblick | (nordhessen-journal.de)
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Wie dpa meldete hat die südafrikanische Polizei in den vergangenen drei Monaten einen außergewöhnlich starken Anstieg von Gewaltkriminalität verzeichnet.
„So gab es in den Monaten Juli bis September mehr als 6100 Morde und Tötungsdelikte, so die aktuelle Kriminalstatistik. Das sei ein Anstieg um 20,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, hieß es.
Zuletzt seien von Juli bis September 9556 Vergewaltigungen angezeigt worden, ein Anstieg um 7,1 Prozent. Wie hoch die Dunkelziffer der nicht angezeigten Taten geschätzt wird, wurde nicht angegeben.
«Die jüngsten Daten zur Kriminalität zeigen einmal mehr, dass Südafrika ein gewalttätiges Land ist», wurde Polizeiminister Bheki Cele am Samstag in südafrikanischen Medien zitiert. Das Ausmaß sexueller Gewalt sei «eine Schande und zutiefst verstörend».
Jährlich passieren in Deutschland 47000 Vergewaltigungen und allein 2020 719 Morde bei einer Gesamtbevölkerung von 83,13 Millionen Einwohnern. Südafrika hat 60,15 Millionen Einwohner.
Setzt man die Zahlen ins Verhältnis ergeben sich bei Vergewaltigungen/Sexualdeklikten fast gleich hohe Zahlen. Bei Morden und Tötungsdelikten klafft aber eine Schere auf, die jeder Beschreibung spottet und das vom Polizeiminister benutzte Wort „gewalttätig“ als schlechten Scherz entlarvt. Auf das Jahr gerechnet wären dann 24.100 Morde zu verzeichnen, was dann für Deutschland vergleichsweise über 32.000 ausmachen würde!
Leider sieht das in vielen afrikanischen Ländern nicht anders aus. Manche mögen Drogen- und Alkoholkonsum zur Entschuldigung anführen. Gern auch schlechte Lebensverhältnisse oder gar gestörte soziale Gesamtbilder. Andererseits könnte es aber auch kulturell bedingt sein, was nicht gern gehört wird, aber dennoch ursächlich sein könnte.
Der Durchschnitts-IQ afrikanischer Länder im Weltvergleich ist HIER zu sehen. Auch hier könnte ein Zusammenhang vermutbar sein, wird aber konsequent ausgeblendet.
Was aber gerade bei Südafrika auffällt ist der kontinuierliche Niedergang der einzig existenten Industrienation Afrikas, sogar mit eigener Luftfahrtindustrie, hin zu einem Land, wo Städte wie Pretoria, Kapstadt oder Johannesburg zunehmend zu Zonen werden, die man bei Dunkelheit meiden sollte.
Wer immer dort als Tourist hinreisen will, sollte sich klarmachen, dass hier die Zeiten von ungefährlichen Trips vorbei sind und „Expeditionen durch die Stadt“ unangebracht sind.
Auch entwickelt sich Südafrika zunehmend zu einem rassistischen Land, in dem Weiße, ähnlich wie in Simbabwe, verfolgt werden.
Alles in allem kaum ein Reiseziel, dessen traumhaften Landschaften im krassen Gegensatz zur sozialen Realität stehen, das man so empfehlen kann.
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Terrorgefahr: Wenn FFF NS-Parolen brüllt und eine Radikalisierung fordert
Die 68er-Generation und die Älteren kennen es noch aus eigenem Erleben, wie schnell eine Situation kippen kann. Wenn berechtigte und nachvollziehbare Forderungen samt Sachargumenten auf die schiefe Bahn geraten, versumpfen und dann als Terror enden.
Ende der 60er, auch im Angesicht des Vietnam-Krieges und unterstützt/gefördert von östlichen Geheimdiensten, eskalierte auf unseren Straßen eine Bewegung die zunächst einmal nur eines wollte: die kompromisslose Aufarbeitung dessen, was als Erbe der NS-Diktatur weiter in Amt und Würden war. Oder zu neuen Würden gekommen ist.
25 Jahre nach Kriegsende scheiterte die NPD an der 5%-Hürde zur Bundestagswahl und hunderte wenn nicht tausende von ehemaligen NS-Schergen aller Art tummelten sich im Scheinwerferlicht der gesellschaftlichen Anerkennung und vergesslichen Wertschätzung.
Kriegsverbrecher, die nie belangt wurden, wie beispielsweise die Euthanasieärzte oder die Richter der Volksgerichtshöfe, kamen in höchste Ämter. Trotz hunderttausender Toten allein was die Vergasung des sog. „unwerten Lebens“ (z.B. Behinderte) durch Ärzte anging.
So hüpften Zehntausende zum Namen Hồ Chí Minh im Takt durch die Straßen der Hauptstadt. Erst friedlich, dann aggressiver, dann radikalisiert und später brannte plötzlich ein Kaufhaus.
Beim Besuch des Shah aus dem Iran lag dann ein Toter auf der Straße. Erschossen von einem Berliner Polizisten, der ein Stasi-Agent war und vermutlich den Mordauftrag aus Ost-Berlin hatte, um die Situation eskalieren zu lassen.

Quelle Wiki: Logo der RAF
Es herrschte damals schließlich ein kalter Krieg, den die Geheimdienste nicht nur lauwarm zu führen bereit waren. Könnte auch heute wieder zur Strategie werden…
Es entstand die RAF (HIER), die volkstümlich als „Baader-Meinhof-Bande“ anfing. Natürlich wurde auch diese „Organisation“ geheimdienstlich gefördert, unterstützt und im Nahen Osten ausgebildet. Daher auch der enge Schulterschluss unserer heutigen Linken mit der PLO, der Hamas und anderen antiisraelischen Terrorgruppen. Geschichte will verstanden sein…
Am Ende gab es Flugzeugentführungen, Anschläge, Morde und eine Republik, die die Notstandsgesetze schuf, um sich zu schützen. Ursache und Wirkung. Bis heute von Linken nicht verstanden.
Genau wie Anfang der 20er, als Linksradikale die Versammlungen des „Klassenfeindes“ stürmten und Zuhörer totschlugen. Sich diese Versammlungen dann selbst zu schützen begannen und mit wachsender Stärke dann zurückschlugen. Gemeinhin die Geburtsstunde dessen, was dann selbst erst zum Schrecken, dann zum Terror und später zum Massenmord wurde: die SA, die nach der Machtergreifung durch die SS abgelöst wurde!
Die Frage, was zuerst da war, die Henne oder das Ei erübrigt sich hier. Es war der linke Straßenterror von verblendeten Idioten, die gesellschaftspolitische Veränderung via Gewalt erreichen wollten. Und dann die Quittung bekamen. Und wenn wir ehrlich sind, bekam ganz Deutschland dann die Quittung. Eigentlich bis heute, wo linker Terror nach wie vor als Widerstand verklärt wird. Ursache und Wirkung verwechselt werden.
Dass Fridays for Future schon immer eine komische Veranstaltung war, wurde oft und viel thematisiert. Inzwischen auch durch die einst vollkommen begeisterten Medien links-grüner Art hinterfragt.
Doch langsam bekommt die Bewegung der Wohlstandskinder, die rundumversorgt den gepuderten Arsch dauergepampert bekommen, erste Risse.
Nicht nur, dass ein ohnehin geistig beschränktes Kind langsam als Israel-Hasserin mutiert oder auch nur einfach erkennbar wird, sondern auch die deutsche Fratze dieser sich ständig weiter radikalisierenden Bewegung, die Wohlstandsgören aus dem Drogenkartell der Familie Reemtsma, fordern nun offen eine Radikalisierung der Bewegung.
Halt so wie einst Gestalten um Baader, Meinhof & Co.

Aus dem Besitz der Familie des Henkers von einst: Schneideblatt, das Königin Marie-Antoinette 1793 enthauptet hat….
Wir könnten diese Reemtsma-Bande mal fragen, wie es mit dem klimatischen Fußabdruck von Zigaretten und nicht recycelten Zigarettenstummeln steht, denen sie ihre wohlstandsversiffte Gesinnungsbildung jenseits normaler Sorgen und Nöte verdanken.
Vielleicht weil in der Familie das Schicksal von Jan-Philip Reemtsma als Legitimation für alles weitere angesehen wird? Weil er als Entführungsopfer verkrüppelt und mehr tot als lebendig aus seinem Kistengefängnis herauskam? Soll das der Grund sein, warum zwei kleine verblendete, unwissende und großmäulige Mädchen die Schnauze aufreißen dürfen und dem Straßenterror den Weg bereiten wollen?
Echt? Geschichte war wohl Freitag und fiel regelmäßig für Hüpfsport aus, oder? Selbst solche Lichter wie Maximilien de Robespierre, die Gallionsfigur der französischen Revolution und Begründer der Terrorherrschaft als Diskussionsalternative im Staat, verlor am Ende seinen Kopf.
Der Versuch hier eine Weiberquote für völlig Bekloppte zu implementieren ist FFF zumindest gelungen.
Hunderttausende Menschen haben gerade erst ihren Job verloren, viele Geringverdiener und Rentner haben am Monatesende kaum noch oder gar kein Geld mehr in den Taschen, stehen bei den TAFELN an. Für Zehntausende werden die Mietnebenkosten zur Antwort auf die Frage, ob geheizt wird oder nicht. Unabhängig von der Außentemperatur oder gar dem angedachten Klimabewusstsein…

Geld fällt nicht vom Himmel…
FFF ist eine Bande von Schwachköpfen, geistigen Tieffliegern und Besserwissen ohne Wissen, die sogar CO2 verbieten wollten! Dabei aber vegan leben wollen. – Das sagt doch alles, was diese Spinner, intellektuell Minderbemittelten und Schreihälse wirklich können und sind.
Die wissen noch nicht einmal was die Pflanzen, die sie essen wollen, selbst zum Leben brauchen… Mal ehrlich: was soll man solchen Genies denn noch alles durchgehen lassen?
OK. Das geht auch anders, wie diese Halbspätzle schon festgestellt haben, als drei (3!) Männer (hier i.e.S. von Arbeitern) mal vor der Bühne vorstellig wurden: da herrschte plötzlich Evakuierungsalarm!
Ihr wollt wirklich eine Radikalisierung in wirtschaftlich bröckelnden und sozial schwankenden Zeiten haben? – Echt jetzt???
Was macht ihr eigentlich wenn mal 10, 20, 50 oder 100 Arbeiter vorbeischauen, denen das dumme Sinnlosgelaber von FFF – wenn auch nur individuell eingebildet! – den Job gekostet hat? Was dann? Kommt Mami und Papi dann mit dem Elektro-SUV angebraust um die ach so begabten Kinderchen vom Schlachtfeld zu holen?
Und dann raten wir auch mal, wessen Leben und Familien zuerst mit radikalen Maßnahmen bereichert werden. Auch die RAF tötete gern die Menschen, wo sie als Kinder mal zu Gast waren. Bekannte der eigenen wohlhabenden Familie. Denn auch die RAF entstammte nicht der Arbeiterschicht.
Und mal ehrlich: Villa, SUV und Dauerflugreisende sind da „die Feinde des klimabegeisterten und linksradikalen Volkes“!
Schon mal den Spruch gehört: die Revolution frisst ihre Kinder? Nein? Fragt doch mal Robespierre.
Wenn eine Generation die Umwelt radikal verbessert hat, dann war es die Generation, die FFF angreift.

Smog und Industrieabgase
In den 70er war der Rhein eine stinkende Brühe, saurer Regen entlaubte die Wälder und Kraftwerke lieferten Strom, aber ohne Abgase zu filtern. Es gab keine Katalysatoren im Auto und umweltschonende Produktion war vom Wort her schon unbekannt.
Es gab Dauersmog und im Ruhrgebiet konnte sogar Asche vom Himmel regnen, wenn die Stahlwerke dem Abstich hatten. Das Wort „Abstich“ muss nun FFF nachschlagen…
Bildung und Wissen erlangte man via Büchern, die in Bibliotheken standen. Beides weitaus klimaneutraler als ein Tablett, Handy oder gar die energetische Dauerfunktion des Internets.
Mami und Papi fuhren nicht die Kinderchen von A nach B förderten aber ihre Mobilität mit Fahrrädern.
Klassenfahren gingen ins ortsnahe Museum oder den Wald; nicht nach Florenz, Skandinavien oder Malle. Schon gar nicht mit Kreuzfahrtschiffen…
Wer über Klimaverbrecher, Umweltsünder und Lebenszerstörer reden will und andere anklagt sollte sich das Erbe derer ansehen, das einem als schwachsinnige Klimajugend hinterlassen wurde. OHNE die Wirtschaft kaputt zu machen. OHNE Radikalisierung. Und OHNE erneut einem Terror das Wort zu reden, deren erstes Opfer genau IHR als verwöhnte „Walldorf-Schüler“ werden würdet.

Wokuta: Straflager, Gulag und Gefangenenlager der UdSSR bis in die 90er; siehe: Archipel Gulag
Wer sich als Ikone eine geistig behinderte Israelhasserin hernimmt und Sozialdemokraten zuruft „Wer hat uns verraten – die Sozialdemokraten!“ hat den Schuss nicht gehört. Würde Kurt Schumacher wieder ins KZ schicken und muss sich bei Goebbels als Urheber dieses Satzes bedanken.
Aber Dankbarkeit ist sowieso nicht das Ding dieser lausigen Bande von ungebildeten, unwissenden und blasiert-arroganten Nichtsnutzen einer sogenannten Elite, die selbst auch schon lange nicht mehr Bodenhaftung erfahren hat.
Die internationale Presse hat schon lange erkannt, wessen Geistes Kind FFF ist. Und weltweit sinkt der Stern, warum der Aufruf zur Radikalisierung fast schon folgerichtig ist. „Denn willst du nicht willig sein, so gebrauche ich Gewalt.“ Und „willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein“.
Nun denn. Nur zu. Es wird so enden wie die Räterepublik und die RAF endete. Warum? Weil die verblödeten Helden der Unwissenheit vergessen haben, wer sie denn beschützen soll, wenn sie scheitern. Sobald sie scheitern…
Und das geht ganz schnell. Es kommen einfach mal ein paar Arbeiter vorbei und fragen euch, wie man mit einem 2%-CO2-Anteil die anderen 98% beeinflussen/verändern/kippen will. Und ohne eine hinreichend logische Antwort wird das dann… spannend. Radikal unterhaltsam, würde ich meinen (HIER).
Es gibt internationale und liberale Medien, wie die Kasaan Times (HIER), die fordern schon eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Auch in Deutschland selbst kommt das langsam hoch.
Eigentlich reichen aber ein paar Urteile für das Schulschwänzen, korrekte Schulnoten für mangelnde Leistungen durch das Schwänzen und Leistungsnachweise, die auf dem Niveau dessen sind, was mal von denen gefordert wurde, gegen die sich FFF nun radikalisieren will.
Seid besser froh darüber, dass man Euch nicht ganz so ernst nimmt. Es wäre schlimm für Euch, wenn wir es täten! Dann wäre das jetzt nicht eine Art Glosse, sondern ein Aufruf geworden… – SIC!
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manchmal kommt Hilfe von unerwarteter Stelle. So im vorliegenden Fall des 2017 abgeschobenen Asylanten aus Afghanistan Sanger Ahmadi.
Herr Ahmadi will der Berliner Polizei bei der Lösung eines Problems mit einem Mafia-Boss behilflich sein, der wohl die Berliner Polizei samt Staatsanwaltschaft vorzuführen vermag.
Nach eigenem Bekunden zurzeit in der Türkei lebend schlägt er der Polizei vor, dass er sich um das Problem zu kümmern bereit ist.
Sein aussagekräftiges und sehr sehenswertes Video an die Berliner Polizei ist HIER zu sehen.
Selbstverständlich müsste dieser Service kompensiert werden, und als wahrer und selbstloser Samariter, schlägt er hier vor seinen Bruder, den er namentlich nennt, zu begünstigen. Kann familiärer Zusammenhalt besser bekundet werden? Etwas, was wir Deutsche wirklich verlernt haben und unser Leben wieder bereichern könnte.
Und weil es ihm Ernst war und ist, hat er dieses Video auf Instagram gepostet und darin auch die Berliner Polizei als Adressat markiert.
Gerade auch nach den desaströsen Zuständen bei den Wahlen in Berlin, erscheint dieses Angebot mehr als gerechtfertigt. Nicht jeder abgeschobene Straftäter will und würde aus dem Ausland heraus helfen wollen. Und dass gerade in Berlin einiges schief läuft, ist sattsam bekannt.
Vielleicht hatte Claudia Roth (Grüne) 2017 doch Recht als sie gegen die Abschiebung von Herrn Ahmadi Stellung bezog. Vermutlich sah nur sie die inneren Qualitäten und die von anderen unerkannten Integrationsbemühungen von Ahmadi richtig.
Zumindest sollte die Berliner Staatsanwaltschaft prüfen, wie sie dem hier noch lebenden Bruder vom mit Sicherheit zu Unrecht abgeschobenen Sanger Ahmadi behilflich sein kann das Umgangsrecht mit seinem Kind zu verbessern.
Und ansonsten hat Sanger Ahmadi sicher Recht wenn er sagt, dass es hier im Lande viel zu viele gibt, die in solchen Fällen zu sehr Benjamin Blümchen nacheifern.
Man kann nur hoffen, dass die Botschaft WIRKLICH MAL angekommen ist… SIC!
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Der u.a Artikel von Dr. James M. Dorsey zeigt die Betrachtungsweise, wie in Asien die neue afghanische Regierung gesehen wird. Sie ist völlig anders als die westliche Sicht der Dinge und offenbart völlig andere Probleme, die mit den Taliban für Asien entstanden sind (HIER die engl. Originalmeldung).
[pdf-embedder url=“http://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/09/Erste-Schritte-der-Taliban-210914.pdf“ title=“Erste Schritte der Taliban 210914″]
Es ist insgesamt ein schönes Beispiel dafür, wie unsere westlich geprägte monolineare Sicht der Dinge andere Interessen völlig ausblendet und damit Interessenkonflikte anderswo jederzeit möglich macht.
Die Unfähigkeit über den Tellerrand zu sehen hat das Desaster in AFG erst möglich gemacht. Und wie es scheint tun sich hier nun weitere Felder auf, wo wir auch bald wieder Flickschusterei betreiben werden, ohne die Hintergründe zu kennen.
Doch schon mit diesem kurzen und prägnanten Artikel wird klar, dass Russland, China und Indien klare Forderungen an die Taliban haben. Und viele dieser Forderungen und Betrachtungsweisen stehen im klaren Gegensatz zu den Interessen, die hier bei uns einige Gruppen vertreten.
So wird z.B. die Uiguren-Politik Chinas unter dem Aspekt des Terrors möglicherweise differenzierter zu bewerten sein. Denn dieser stand bisher in westlichen Medien nicht gerade im Fokus.

Beispielbild: Taliban
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…oder gehört(e) bei den Grünen ein wenig Kriminalität schon immer zum Konzept?
Die Frage wirkt typisch bösartig, soweit man nicht zur grünen Fangemeinde derer gehört, die Terroristen als Aktivisten verniedlichen. Und da stehen wir schon mitten in einem Thema, das das Blut in den Parteien hochkochen lässt. Schlagartig, weil schon als reflexartig zu bezeichnen.
Denn mehr als einmal, aber einmal von prominenter Stelle, wurde behauptet, dass Gewalt niemals von links ausgeht. Dieses Credo hält an.

NZZ: gewaltbereite linke Extremisten
Zwar sprechen die jährlichen Kriminalitätsstatistiken eine andere Sprache, jeder Bürger kann mit eigenen Augen sehen, was auf der Straße abläuft und auch die noch so geneigte Presse kommt nicht umhin auflageerhaltend von dem einen (1) oder anderen „Vorfall“ zu berichten, doch insgesamt wird linke Gewalt heruntergespielt, verharmlost oder sogar wie durch Herrn Stegner rundum geleugnet.
Und da man den Grünen kaum eine Nähe zum rechten Rand anzudichten vermag, sollte man so ehrlich sein, dass die Grünen an sich eine linke Partei für die Besserverdienenden sind. Wo linke Illusionen auf ein gut gefülltes Konto treffen und man Umwelt und Klima als sozialistisches Prinzip für alle begreift, um die Welt schöner und lebenswerter zu machen.
Ergo Gewalt und eine gewisse kriminelle Energie zum guten Zweck, ja sogar zum guten Ton an sich, gehören. Quasi den eigenen Anspruch unterstreichen Gutes tun zu wollen. Der Nachdrücklichkeit ein öffentliches Interesse einhauchen. Fast schon als PR-stilistisches Mittel der angesagten Kommunikation für die sich immer wieder erneuernde Revolution gegen das Bürgertum, zudem man aber selbst eigentlich schon lange gehört… Ein Paradoxon, das nur für Nicht-Grüne sichtbar ist.

Wiki: G20-Gipfel in Hamburg
Und dieses Merkmal wird von den Ü30-Angehörigen der grünen Gesinnung ausgelebt. Nicht von den unteren sozialen Schichten, die einmal für Linke Bezugspunkt waren, sondern durch die Generation „Mami-und-Papi-haben-mich-vollversorgt“.
Wo die Dümmlichkeit von Kindern gern mal mit Privatschulen aufgefangen wird und die fehlende Sozialkompetenz des Egotrips durch diverse Beziehungsgeflechte beruflich kompensiert werden muss.
Bis hin zu der Nummer, dass man Titel und Zertifikate sich da besorgt, wo man für Abschlüsse weder Wissen noch Intelligenz braucht sondern nur ein Bündel Geld. Das „nur“ ist hier natürlich relativ zu sehen. Denn das kann kosten…
Und eben dieses auch gewaltbereite Klientel war für die Grünen schon immer prägend. 1968, als die Gründungsmitglieder der Grünen mit Sprechgesängen im Takt zum Wort „Ho-Chi-Minh“ (HIER) hüpften, gründeten andere Vollversorgte die RAF und töten Menschen für den guten Zweck…

RAF-Anschlag auf Herrhausen
Dass sie sich hierfür haben instrumentalisieren lassen, ein Teil der Propaganda- und Zersetzungskampagnen östlicher Nachrichtendienste waren, und ihren Teil zum Zusammenbruch der westlichen Gesellschaft leisten sollten (und es auch gerne taten!), war ihnen egal. Soweit es sie überhaupt interessierte.
Die gewollte Eskalation durch den Tod von Benno Ohnesorg (HIER), der von einem Stasi-Agenten und Schläfer in Polizeidiensten erschossen wurde, wird bis heute als beispielhafte Staatsgewalt verklärt, der man „entgegentreten müsse“.
Gewalt gegen den Staat und das ihn unterstützende kapitalistische Bürgertum wurde und wird so bis dato glorifiziert und legitimiert.
Niedergeschlagene und hinterrücks zu Boden gebrachte Polizisten sind in diesem Gedankensystem karrierefördernd, wie der einstige Straßenschläger und Aushilfstaxifahrer Joschka Fischer beweist.
Gern auch in Verbindung mit dem ermordeten Polizisten zu sehen, der bei einer rotgrünen Demonstration an der Startbahnwest in Frankfurt erschossen wurde (Video: HIER).
Und exakt aus diesem Milieu sog die grüne Anfangsbewegung ihre Helden der Straße auf. So wie die AfD mit dem Anti-Euro-Gedanken an anfänglichen Zuspruch gewann, gewannen die Grünen Mitte der 70er durch Anti-Atomkraft-Bewegung an Dynamik, die dann schnell ganzheitlich die Umwelt als einzig schützenswert ansah (Video HIER).
In Zeiten des vom Himmel fallenden Rußes von Kraftwerken, die europaweit das Baumsterben beflügelten, sowie bei stinkenden und von Industrieabfällen toten Flüssen, war dieser Ansatz durchaus zwingend. Nicht nur verständlich. Daher dann auch der Zuspruch an sich.
Und dieser Zuspruch gewann mit wachsendem Wohlstand dann auch Gefolgschaft. Einer Gefolgschaft der nun etablierten besserverdienenden 68er.
Aus diesem Zuspruch wurde erst eine 5%-Partei, gegen die F.-J. Strauss mit markanten Worten wetterte (HIER), und dann, nach dem Wegfall der Mauer und einem weiteren wohlstandsbedingten Linksruck der Gesellschaft, eine politische Partei, die irgendwie dann koalitionsfähig wurde. Von den strickenden und häkelnden Hinterbänklern in den Parlamenten der Anfangsjahre auf die Regierungsbank unter Schröder.

Wiki: Klimaneutral abgefackeltes Auto. In Berlin fast schon ein tägliches Bild ohne jeden Seltenheitswert.
Das dauerte fast 30 Jahre, aber steter Tropfen höhlt den Stein, zumal Presse und Bildungspolitik auch immer mehr linkslastiges Wissen verbreiteten. Wissen, nicht Ideologie. Zumindest anfangs. Wie das heute aussieht, darüber müsste man einmal ernsthaft reden, wenn wir uns die Toleranz gegenüber Schulstreikenden FFF-Hüpfern anschauen, was an sich auch ein Vergehen (Schulpflicht) darstellt, was so alles gesellschaftsfähig gemacht wurde!
Wo eine gewisse kriminelle Energie für eine wie auch immer geartete gute Sache salonfähig gemacht wurde. Fast schon zum schulischen Bildungserfolg an sich. Und das sagt alles!
In diesen Umfeldern, wo dann zunehmend andere Meinungen erst als moralisch falsch tituliert und später dann als generell rechts weil nicht links genug verortet wurden, bewegen wir uns heute. Wo eine FDP schon fast als rechte Partei anzusehen ist.
Die Schornsteinbesetzer und Gorlebencamper von einst, inzwischen gut abgesichert und versorgt im beschaulichen Eigenheim, gestalten weiter die Welt, deren Grundmechanismen sie nie verstehen wollten. Mechanismen, die sie als zu kapitalistisch oder imperialistisch anzusehen gewohnt waren und sind, und sie daher per se auch nie wirklich verstehen wollten. Marktmechanismen, Geldmarktprozesse und/oder Gesetzeszusammenhänge, die letztlich sowieso nur die Herrschenden absichern sollten sind für Grüne rote Tücher, der ewig gestrigen Art.
Ergo störten sie. Stören bis heute. Und stehen damit der guten Sache im Wege. Wie alle und alles, was daran festhalten will.
Damit haben Grüne in der Wirtschaft und beim alten Establishment kaum Chancen auf politische Förderung. Oder geldlichen Zuwendungen. Warum sollte ein Unternehmer auch jemanden fördern, der einen eigentlich enteignen will? Zwar nicht für Marx und andere utopische Denker, wohl aber für ein ökofaschistisches Ideal mit offenem Ende und sicheren Untergang. So zumindest die Sicht der „herrschenden Elite“.
Aus diesem Grunde nisten sich grüne Parteigänger gern in öffentlichen Verwaltungen ein. Auch als familiäre Doppelspitze und natürlich A13plus besoldet. Sicher, monatlich vorschüssig bezahlt und unkündbar. Daher dann auch politisch gern aktiv und auch noch gesetzlich gefördert bei möglichen Kandidaturen, die natürlich von Parteifreunden unterstützt werden. So konnte sich eine grüne Gesinnung fast ungehindert ausbreiten. Das System unterwandern, wie die 68er propagierten.
Grünen Korruption im Sinne der Methoden der 60er und 70er zu unterstellen wäre falsch. Sie werden nicht von der Industrie korrumpiert, wie man es bei Strauss vermutlich zu Recht und bei Kohl umsonst vermutete. Die Wirtschaft zahlte weder an grüne Politiker noch an die Grünen an sich.
Dafür erfanden die Grünen das System der Selbstbedienung als Zirkelsystem von Parteifreunden, Verwaltung und Mandatsträgern neu. Grüne Ideen wurden zur allg. grünen Politik, die grüne Projekte förderte, die dann an grüne Gesinnungsgenossen gingen und so eine ganze Branche prägten, die sich nun, nach zwanzig Jahren eigenständig fortentwickeln kann. Letztlich auch Geldflüsse für die Partei an sich als Spenden möglich macht.
Dass Deutschland auf dem internationalen Korruptionsindex von Platz drei ins Mittelfeld abgerutscht ist, hat rein gar nichts mit bürgerlichen Werten, Staatstreue und Ehre zu tun. Es ist der Ausdruck des sich wandelnden Systems durch umfänglichen Missbrauchs Gutes tun zu wollen.
Grüne würden das anders sehen und auch anders argumentieren. Sie würden es vielleicht so ausdrücken wollen: Das System mit den eigenen Mittel geschlagen, um das Richtige machen zu können.
Und das muss natürlich für die, die Gutes tun wollen, auch Vorteile haben, damit andere es sehen und dem Nacheifern.
Solche Gedanken stehen dann konträr dem gegenüber, was andere gern als Eigentum ansehen. Denn dies verpflichtet verfassungsgemäß ja. Eigentlich zum Staatserhalt im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, so dachten es die Gründerväter dieser Republik, nun aber auch für die, die Gutes wollen. Und da darf Umverteilung kein Hindernis sein.
Von Oben nach unten, von rechts nach links und von dir zu mir!
Und wer mit monetären Eigentum schon Probleme hat, der kennt auch bei geistigem Eigentum kein Halten. Wenn allen mit guten Absichten alles zu gehören hat, dann ist ein Gedanke ein beliebiges Gut, das sinngemäß auch dem Guten zu dienen hat. Immer und überall. Auch in wissenschaftlichen Arbeiten, Büchern oder Programmen.
Geistiges Eigentum unterliegt dem sozialistischen Prinzip. Genau wie Raubkopierer gern den Robin Hood-Gedanken vor Gericht bemühen, versuchen Plagiatskünstler ähnliche Vergleiche zu ziehen.
Nicht vor Gericht, denn so weit kommt es nie. Aber vor der Allgemeinheit. – Von Schadenersatz reden wird dann sowieso nicht…

Wiki: Zeugnis oder Referenz gefällig?
Diese Ehrlichkeit umfasst dann auch gern Lebensläufe und andere Dinge wie Zugehörigkeit zu Vereinen, Verbänden und Institutionen oder auch Funktionen an sich, die man gern durchlaufen… hätte.
Was bei einer normalen Bewerbung als Azubi, Facharbeiter oder Akademiker als fristloser Kündigungsgrund gilt ist auf grüner politischer Ebene anders. Es ist zwar verbaerbockt, aber nicht strafbar. Und es darf ruhig die Frage gestellt werden, was bei Lebensläufen von grünen Jobbewerbern so alles abgeliefert wurde, um den Job, die Position und den nächsten „Karriereschritt“ zu meistern.
Warum? – Weil das Echo aus dem grüngeneigten Klientel beim Verbaerbocken so einhellig mild ausfiel. Hier schon kriminelles Tun, der Betrug ehrlicher Bewerber und Kandidaten, zum guten Ton gehört. Und zwar so verbreitet, dass es als normal angesehen und bewertet wird (HIER).
Bis hoch zu der Tatsache, dass damit auch aus Steuermitteln geförderte Stipendien möglich werden (HIER).
Doch das sind Randgefechte, die nur aufzeigen sollen und können, dass dem grünen System als Gesinnung ein Hauch dessen anhaftet, der aus der stasigeförderten Gründungsphase stammt, den damaligen „Straßenkampf“ als Klassenkampf ausgemacht hat und bis dato innerparteilich gern gesehen und hofiert wird.

Reitschuster.de: ANTIFA
Renate Kühnast verstieg sich im Bundestag sogar darauf eine dauerhafte und verlässliche Finanzierung mit Steuermitteln für die Antifa zu fordern! An dieser Stelle versagt sofort auf bürgerliche Ebene jedes Sympathiegefühl.
Nur wer hier der grünen Förderungsidee die Gefolgschaft versagt ist de facto und neuerdings auch de jure ein Nazi und ist der Feind an sich.
Dass diese linke Pseudo-SA-Truppe überprivilegierter Wohlstandsabkömmlinge, gern als Aktivisten verklärt, Autohäuser und Luxusautos abfackelt, Kabelstränge durchtrennt, Gleise sabotiert und auch mal dem „politischen Gegner“ hinterrücks den Schädel mit Kanthölzer tangiert ist bekannt.
Dass Strafen und Anwälte aus wohlgefüllten Spendenkassen beglichen werden auch. Wenn es denn überhaupt zur Strafverfolgung kommen sollte. Denn diese zu unterdrücken, gern auch ministeriell, gehört zum guten Ton von verfassungstreuer grünlinker Rechtsauffassung. Ist also an sich und für sich gesehen auch nicht kriminell…

©WIKIPEDIA Grüner EU-Abgeordneter Cohn-Bendit Von Marie-Lan Nguyen – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9741316
Und wenn es wirklich arg kommt, grüne Pädophilenromantik sicht- und hörbar Überhand nimmt, dann ist ein Sitz im EU-Parlament mit der rettenden Immunität von Vorteil, wie Cohn-Bendit deutlich aufzeigt.
Mitunter fragt man sich doch, ob die Grünen nicht insgesamt zum Sammelbecken all derer geworden sind, deren zum Teil kriminelle Minderheitsinteressen nun durch sie rechtskonform werden sollen.
Das fing mit der Freigabe von Drogen an, führte über die Möglichkeit von Sex mit Minderjährigen und endet nun beim Verständnis für Kinderehen aus kulturellen Gründen. Daher wohl auch der sehr hohe Zuspruch der Grünen bei der queeren Bevölkerung.
Ich selbst bekomme bei solchen Gedanken bestenfalls steife Gesichtsmuskeln und schlimmstenfalls (das aber fast reflexartig) eine dann schnell um sich greifende Mordswut. Aber ich bin auch nicht grün… Und wenn, dann nur vor rechtschaffender oder -bewahrender Wut. (HIER) Ein Umstand, den Grüne hier nicht verstehen würden.
Dass in solchen geistigen Umfeldern dann auch mal stalinistisch-marxistische Herangehensweisen in innerparteilichen Umgang miteinander greifen, war im Saarland zu sehen, wo man nicht genehme Teile von Ortsvereinen einfach von der Kandidatenkür ausgeschlossen hat. Man war sogar überrascht, dass nun im Saarland Grüne nicht gewählt werden können, da diese Art der Kandidatenkür NOCH nicht der Verfassung entspricht (HIER).

GRÜNE im Wahlkampf: Und wieder ein Ei zerbrochen…
Genauso wenig wie nun erst unlängst in Ostdeutschland auffiel, wo eine grüne Bundeskandidatin und Spitzenfunktionärin dabei erwischt wurde, wie sie die Wahlplakate des politischen Gegners mit dem Sticker „korrupt“ versah.
In der Sache mag das womöglich sogar berechtigt sein, folgerichtig müssten nun ihre Plakate aber mit dem Sticker „kriminell“ versehen werden dürfen.
Nur passiert das halt nicht. Die Grünen pflegen sich in solchen Fällen auf heuchlerischen Entschuldigungen und dem Zutrauen von „geschockten“ Parteikollegen, die hier einen einmaligen Vorgang sehen, der aus Übermotivation das Richtige und Gute zu tun, zu verlassen.
Und natürlich, dass eine grün-rot geneigte Presse das nicht weiter aufgreift. Daher dürfen wir diese Dame bald mit Sicherheit im Bundestag begrüßen und als „Frau Abgeordnete“ anreden.
Und das sind nur die Dinge, die aufgefallen sind. Aber auch normal geworden sind. Wie das in Extremis aussehen kann, sieht man in einem RRG Berlin. Hier ein Erfolgsmodell zu sehen kann wirklich nur jemand, der sehr, sehr viel positive Energie in sich ideologisch zu bewahren vermag.
Selbst zu DDR-Zeiten hätte das sozialistische Kollektiv diese Sippe schon längst ins Ferienparadies eines volkseigenen Gulags verschickt. Denn so viel rosarot gesteuerte Unfähigkeit hätte selbst der strammste SED-Kommunist nicht toleriert.
Wer als Partei die in ihr wohnende kriminelle Energie einiger bis breiter Teile seiner Mitglieder und Wählerschaft toleriert, hofiert oder gar fördert (Antifa,…), hat kein Recht sich als regierungsfähig zu bezeichnen (HIER). Sonst wird eben diese kriminelle Energie zum Teil der Regierung an sich. Zu ihrem Programm und dann auch zur fehlenden Legitimität in den Augen des Volkes.
Letztere hat die Regierung Merkel schon über Gebühr beansprucht. Eigentlich in Teilen verbogen und sogar gebrochen. Es sogar geschafft dass viele anhängige Klagen beim Bundesverfassungsgericht erst nach der Wahl behandelt werden.
Kaum ein Beispiel, das man als gutes Beispiel anführen kann oder sollte. Es ist ein Armutszeugnis deutscher Politik. Gerade auch für eine einst konservativ-bürgerliche Partei der politischen Mitte dieser Republik.
Auch das grüne Unvermögen sich von der LINKEN so zu distanzieren, wie man es anderswo zur AfD gefordert hat, ist erstaunlich. Es zeigt die grundsätzliche geistige Nähe zu Leuten, die dann mit in der gemeinsamen Regierung sitzen würden. Die politische Gegner gern erschießen oder sinnvoller Arbeit zuführen wollen würden (Video HIER). Nicht nur könnten als Konjunktiv. Sondern als grundsätzliche und allseits auf dem Parteitag beklatschte Idee an sich!
Da sollten dann beim aufgeklärten Bürger Zweifel wachsen (HIER). Bei der Wirtschaft kamen diese Zweifel schon längst und sie lancierte via zwei Initiatoren zwei umfassende Kampagnen, die nicht ungesehen und unverstanden geblieben sind:
Die „10 Gebote der Annalena Baerbock“ (HIER) und der „Grüne Mist“ (HIER).
Beides rief sofort einen grünen Aufschrei hervor, der dann wieder zu… „unkoscheren“ Forderungen führte (HIER).
Überhaupt tun sich alle linke Parteien schwer, sich und die jeweiligen zum Teil verfassungsfeindlichen Herangehensweisen ihrer Gesinnungsgenossen gegeneinander deutlich und glaubhaft abzugrenzen. Sich auch krimineller Machenschaften zu entziehen. Innerparteilich wie auch durch ihre Anhänger.

BILD: Aktivist von Greenpeace nach Bruchlandung in München – Der Zweck heiligt alles!
Es scheint fast so, dass die Klassenkampfmentalität der einstigen Arbeiterbewegung samt ihrer gewaltbereiten revolutionären Grundhaltung in die heutige Zeit als historische Begründung und Bereicherung für moderne Ziele herübergerettet wurde und nun eine weitgehend pazifistische Wohlstandsgesellschaft einschüchtern soll.
Gewalt und kriminelle Energie als Mittel zum Zweck, die gern als Werbung, PR oder Kommunikation missverstanden werden.
Wo dann folgerichtig Gewalttäter, Kriminelle, Verbrecher und Terroristen als „Aktivisten“ verklärt, verharmlost und glorifiziert werden. Wo solche Zugehörigkeiten in gewissen Kreisen zum guten Ton gehören. Zum offenen Bekenntnis (Kühnast, Esken, Stegner, Maas, …). Zum gefeierten Tweet.
Was auch immer dieses politische Klientel von gleichgeschalteten Geistern tut, rechtfertig an jeder Stelle immer die eine Frage, die dann schnell klärend ist, da sie reflexartig zum „Andersdenken“ einlädt.
Ähnlich den Bildern, die je nach dominierender Hirnhälfte unterschiedlich wahrgenommen werden (z.B. Frau mit langem Haar oder Baum mit auffallender Struktur als Stammesrinde).
Die Frage ist einfach, leicht zu behalten und schnell gestellt. Überall und immer, sobald etwas wenig „koscher, spanisch oder getürkt“ erscheint.
Was wäre passiert, wenn das so die AfD gemacht / gesagt / gefordert hätte?
Wenn da dann erwartungs- und erfahrungsgemäß etwas anderes herauskommen würde als zu sehen oder zu hören ist, dann ist etwas faul. Grundlegend falsch. Eben nicht richtig und deshalb auch nicht gut. Selbst dann nicht wenn grün draufsteht.
Kriminelle Energie (Grüne) gepaart mit Mordlust (LINKE) und einer marxistischen 5.Kolonne im Gepäck (SPD) kann kaum zu legalen Konzepten im Rahmen einer freiheitlich-rechtlichen Grundordnung demokratischer Art führen. Das hat nie geklappt. Nirgendwo und nimmer. In keiner Kultur. Mit keinem Kernthema. Mit keiner Ausrichtung oder Anspruch an sich.

Wiki: Kambodscha – Killing Fiels
Es endete stets in Kulturrevolutionen, Zwangskollektivierungen sowie bloßem Terror und Massenmord. Pol Pot ließ ein Drittel seines Volkes erschießen. Stalin tötete schon vor dem Krieg bis zu 25 Millionen und danach noch einmal 10-15. Mao’s Bilanz ist unerreicht. Man schätzt bis zu 60 Millionen. Und die nationale Variante des Sozialismus verursachte den Zweiten Weltkrieg mit 45 Millionen Toten in Europa.
Sozialismus, egal in welcher Form endete immer und überall in Katastrophen biblischen Ausmaßes. Allein und deshalb, weil in ihm ein krimineller Funke wohnt, der Andersdenkende als Todfeind ansieht. Ähnlich einer fanatischen Religion. Er generiert ein verzerrtes Weltbild, jenseits von Wissenschaft, Naturgesetzen und Realität.
Wir sehen heute und jetzt, dass eben diese drei Punkte schon beeinträchtigt werden. Man sich die Realität passend macht, um Wunschzustände zu erreichen (HIER und HIER).
Ich kann mich irren, es wäre sogar wünschenswert wenn ich mich irren würde, nur glaube ich nicht daran. Zu viele rational nachvollziehbare Zusammenhänge, die auch wissenschaftlich begründbar sind, werden mit Füßen getreten – sogar negiert!
Zu viele Andersdenkende in die rechte Ecke gestellt, nur weil sie eine andere Meinung haben.

Wiki: Grenze zur DDR…
Joachim Gauck sagte einmal auf einer seiner Vortragtouren:
Die DDR wurde nicht durch die Unterstützung der Masse zu einem Unrechtsstaat,
sondern durch die Duldung derer die gelernt hatten durch Schweigen
zumindest keine Nachteile zu haben.
Und an dem Punkt sind wir wieder! – Und daher ist all das besorgniserregend. – SIC!
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Nur ein paar Monate nach Abzug der internationalen Allianz und noch vor dem endgültigen Abzug der letzten US-Truppen aus AFG überrennen die Taliban Provinz um Provinz und haben nun auch Kunduz erobert. Wie geht das?
Fast zwanzig Jahre waren wir als internationale Gemeinschaft vor Ort. Mit bis zu 120.000 Soldaten im Land. Tausenden von Helfern, die Straßen, Schulen, Brücken, Krankenhäuser, Verwaltungen und auch Moscheen bauten. Ein Land aus dem durch die Taliban herbeigeführtem Mittelalter herausholten. Menschen Hoffnung und Arbeit gaben. Ein wenig Wohlstand brachten. Und Frauen und Mädchen Sicherheit wie auch Freiheit fast schon garantierten.
Hier ein Video vom anfänglichen Selbstverständnis von ISAF für die Mission. Man sieht deutlich, dass der Wiederaufbau im Vordergrund stand. man glaubte gesiegt zu haben. Die Wende kam 2006…
Kaum sind nun die westlichen Helfer und Sicherheitskräfte weg, bricht all das fast schon über Nacht in sich zusammen. Widerstandslos möchte man meinen. Es scheint fast so, dass die Taliban Caesar nachahmen in seinem Tun: veni, vidi, vici!
Trotz zigtausenden ausgebildeten AFG-Soldaten und -Polizisten spazieren diese Feinde der Menschheit von Stadt zu Stadt und nehmen sie ein. Bringen die Dunkelheit zurück, was nicht heißt, dass ISAF dort nur Licht verbreitet hätte. Aber das ist ein anderes Thema.

2. ANA-Kandak (Btl) in Feyzabad 2010, eine Eliteeinheit der ANA.
Und es sollte nicht vergessen werden, dass die Afghanen an unserer Seite kämpfend während der ISAF-Zeit ca. 69.000 Mann verloren haben. Nur an Toten!
Auf 20 Jahre verteilt reden Afghanen bei solchen Verlusten von … FRIEDEN! Und sie nutzten ihn. Bauten Familien auf.
Die Hälfte der heute 30 Millionen Afghanen ist unter 18 Jahre alt, was zeigt, wie gut die geschaffene ärztliche Versorgung, die Abwesenheit von Hungersnöten und andere Errungenschaften in den letzten 20 Jahren gewirkt haben.
Und auch was für ein Potential da ist, das die Taliban nutzen können: zigtausende indoktrinationsbereite junge Leute, die zunehmend ohne Perspektive dastanden. Denn der Abzug der internationalen Gemeinschaft ließ das von ihr abhängige System schnell kollabieren. Und auf dem Land und in den Bergen lernt man als Afghane in der Koranschule Lesen und vielleicht auch Schreiben. Und hier waren die Taliban mit ihren Agitatoren nie abwesend.
Wie kann man denn so blöd sein, fragt jetzt der denkende Mensch. – Die Antwort ist einfach: Wir waren sogar noch blöder!
Wir haben nämlich nie verstanden, was der Afghane unter Krieg versteht. Der versteht es nämlich so, wie man es 1939-45 auch noch verstand. Ein Gegner ist erst geschlagen und wirklich am Ende, wenn da nichts mehr ist, was Widerstand leisten könnte. UND wenn die Auffassung der Sieger im Geschichtsbuch der Verlierer als Tatsache nachzulesen ist.

A. Paul Weber: Das Verhängnis
Kontrollfrage: Was wäre geworden, wenn nach dem III. Reich die Besatzungstruppen auf dem Land weiter NS-Ordensburgen zugelassen hätten? Stramme Nazis in den Schulen Lehrer gewesen wären und die Lehrbücher nach wie vor die Wonnen der arischen Herrenrasse gepredigt hätten? Gern dann auch mit einer kleinen Waffenausbildung für Kinder verbunden… 20 Jahre lang. Was hätten wir 1965 dann für eine freiheitlich-rechtlich denkende Gesellschaft gehabt, deren junge Leute zum großen Teil glauben, von den Besatzern ausgebeutet worden zu sein und das göttliche Recht hätten (Vorsehung!) sich ihren Teil zu holen…
Wir haben also die Taliban niemals vernichtet, ihre Ideologieverbreitung niemals wirklich unterbunden und wir haben sie quasi in den Gefängnissen gezüchtet. Denn Taliban wurden auf Anraten der westlichen Welt eingesperrt. Nicht hingerichtet, wie es die Afghanen forderten. Denn sie wussten, wie man dort Krieg führt.
Kleiner Exkurs: Wer hat jemals die Afghanen und wie besiegt?
Alexander der Große, der in Afghanistan als Iskander verehrt wird, war so ein Mann. Er brauchte allein für Nordafghanistan drei Jahre. Er tötete jeden, der sich nicht auf Sicht unterwarf. Man schätzt zwischen 300- 500.000 Menschen.
Er baute Städte (Herat, Bagram und Kandahar) und machte seine afghanischen Bundesgenossen zu Provinzfürsten und Teil seiner Armee, die er zu weiteren Siegen führte. Dafür verehren sie ihn noch heute! Für seine Weitsicht, für seine Vision und für seine gnadenlose Konsequenz.
Dann waren da die Mongolen. Sie gingen ähnlich wie Alexander vor, nur beschränkten sie sich auf das Abschlachten der Bevölkerung ohne ihnen etwas zurückzugeben. Plünderten sie aus. Dafür hassen die Afghanen die Mongolen bis heute. Die mongolische Herrschaft über AFG wird allgemein als schlimmste Zeit in der Geschichte von Afghanistan angesehen und auch so kommuniziert.

Erbeutete alte russische BMP-1 Schützenpanzer in Kabul 2006
Die Russen waren nahe dran die Afghanen auszulöschen. Um Truppen und eigene Soldaten zu schonen, dann auch mit Giftgas und Spielzeugminen gegen die nachfolgende Generation.
Die USA, von Senator Charles Wilson inspiriert, pumpten Gelder und Waffen in den afghanischen Widerstand. Belieferten die Kämpfer mit STINGER-Raketen gegen Luftfahrzeuge und MILAN-PzAbwehrraketen gegen gepanzerte Gegner. Und das so lange, bis die Russen aufgaben.
Doch allein und auf sich gestellt, wären die Afghanen wieder geschlagen worden. Sie hatten fast 1,2 Millionen Tote zu beklagen. Und ihre Geburtenrate sank unter die Sterberate. Die Lebenserwartung betrug nur noch unter 40 Jahre!
Die Lehren wurden daraus gezogen und in zwei Büchern aufgearbeitet. Diese Bücher waren allen bekannt. Aber man war als ISAF natürlich schlauer als der Russe es war. Hier als PDF das erste Buch. Man sieht sehr schnell, dass man wusste, wie schwer es werden wird!
[pdf-embedder url=“http://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/08/The-Bear-Went-Over-the-Mountain.pdf“ title=“The Bear Went Over the Mountain“]
Sonst hat es aber niemand geschafft die Afghanen zu besiegen. Zu keiner Zeit. Afghanistan wurde im 18. Jh. als das Grab der Nationen angesehen. Jeder Eroberungsversuch endete in einer militärischen Katastrophe.
Doch wie führen die Afghanen untereinander Krieg?
Sie töten alle männlichen Gegner. Egal wie alt. Wer mit einer Waffe in der Hand angetroffen wird, wird umgebracht. Punkt. Gefangene werden nur zur Informationsgewinnung gemacht. Dann werden sie hingerichtet oder gegen eigene Kameraden ausgetauscht.
Und sollten diese Gefangenen Kriegsverbrechen begangen haben, kann die Hinrichtungsart variiert werden. Abschreckung ist ein juristisch glaubhaftes Konzept in Afghanistan. Strafen sind nicht westlich pädagogisch begründet sondern dienen sowohl als alleinige Strafe für den Täter wie auch als Lehre für andere. Als eine sichtbare Lehre.
Vergewaltiger beispielsweise mit dem Kopf nach unten aufzuhängen ist normal. Auf allen Seiten.
Und sollte der Gegner sich dem Kampf entziehen, dann bedroht man seine Familie. Ruiniert sie. In extremis, bei den wirklich üblen Schergen (aus unserer Sicht) wird dann die Familie exekutiert. Und zu diesem ehrenwerten Personenkreis von „modernen Menschen“ zählen auch die Taliban.
Das wusste jeder ISAF-Soldat. Und natürlich auch jeder Afghane, der bei den Sicherheitskräften diente. Während wir Taliban samt Freunde und Unterstützer nach westlichem Maßstab „versorgten“, wurden die Familien unserer AFG-Kameraden drangsaliert und umgebracht. Daher auch die hohe Rate an Desertationen. In der Spitze waren das bis zu 60% der von uns ausgebildeten Kräfte. Je nach Region.
Im Süden und Osten, den Hochburgen der Taliban, war es fast unmöglich überhaupt noch Rekruten zu finden. Und die, die sich meldeten waren… nicht den Ansprüchen an einen Soldaten hinsichtlich körperlicher Leistungsfähigkeit und … Intellekt genügend.
Letzteres ist ein Problem. Viele Afghanen sind geistig recht einfach strukturiert. Vor allem aus ärmeren Familien, was oft auf einen langjährigen Protein- und Fettmangel während der Kindheit zurückgeht. Mangelernährung hat Folgen. Und diese Folgen führen dann auch dazu, dass sie als Erwachsene kaum Chancen haben. Auf dem Arbeitsmarkt oder bei Frauen.

Anschlag mit einer Sprengfalle in Kabul
Und auch hier schließt sich dann wieder der Kreis zu den Taliban, die in solchen Menschen brauch- und nutzbare Brüder sahen Die als Märtyrer für die Sache angeworben wurden. Zum Beispiel als Kanonenfutter bei Sturmangriffen und als Selbstmordattentäter. Hier dann gern auch ferngesteuert zur Auslösung gebracht.
Aus diesen Personenkreisen resultieren sich dann auch Greultaten, die den Ruf der Taliban als Terrororganisation nicht unerheblich begründen. Das bewusste und gewollte Marodieren in besetzten Gebieten unter ihren „Feinden“ ist strategisch gewollt und herbeigeführt. Zur Einschüchterung der Bevölkerung und Unterdrückung jedes Widerstandes gegen die Taliban.
So gelingt es ihnen mit wenigen Schergen große Gebiete zu besetzen und befriedet zu halten, um ihre Kerntruppen für punktuelle und lokale Angriffsoperation zu konzentrieren.
Und das dann gegen Regierungstruppen, die zum Schutz der Zivilbevölkerung auch in der Fläche präsent sein müssen.
Das gibt die Personaldecke aber nicht her und so wird jede Polizeistation und jeder Armeeposten nur unzureichend verteidigt. Während die Taliban konzentriert aber nur lokal kämpften, musste Polizei und Armee überall da sein.
Daher zog die Regierung, leider zu spät, ihre Truppen aus der Fläche in die wichtigen Provinzhauptstädte zurück. Kunduz war eine von ihnen. Andere der 45 Provinzmetropolen sind völlig bedeutungslos. So bedeutungslos wie 80-85% der afghanischen Fläche insgesamt.
Strategisch entscheidend sind ausschließlich die zehn wichtigsten und größten Städte von Afghanistan und die Grenzübergänge zu den Nachbarstaaten, die sich durch befahrbare Straßen auszeichnen. Das sind noch nicht mal ein dutzend Übergänge. Trotz der Größe des Landes.
Wichtig sind auch die zwei Pässe. Der Salang-Pass, der Nord- mit Südafghanistan über den Hindukusch und der Kyber-Pass, der AFG mit Pakistan/Indien verbindet. Das sind die wichtigsten verkehrstechnischen Punkte im Land.
Die wichtigste Straße ist die sog. afghanische Ringautobahn, eine um das Zentrum von AFG herumgebaute Straße, die ringförmig die wichtigen Randprovinzen zu den Nachbarn hin verbindet.
Der Westen hat diese Straße ausgebaut und unterhalten, aber nie in allen Teilen wirklich beherrscht. Gerade nachts war diese Ringstraße zu großen Teilen schon immer Talibangebiet.
Unter dem Strich versuchte der Westen eine mittelalterliche und antike Kriegführung mit modernen Waffen mit einer moralisch-ethischen Pädagogik christlicher Denkart zu bekämpfen. Netter Ansatz, doch gegen solche islamistische Denkarten klar unvorteilhaft. Eigentlich völlig verblödet.

Zivile Opfer eines Selbstmordanschlags in Kabul auf einen Bus…
Anstatt gefangene Taliban(-Unterstützer) mit diagnostischen Tests und Lügendetektoren zu verifizieren und zur Aburteilung an afghanische Gerichte zu übergeben, die diese Verbrecher dann nach afghanischen Recht aburteilten, nahmen wir Einfluss auf die Justiz und stapelten diese Leute in den Gefängnissen, wo sie sich weiter ideologisch festigen und radikalisieren konnten. Wo sie dann von Familien und Freunden fast schon als Märtyrer angesehen wurden.
Daher auch immer ein wichtiges Ziel der Taliban die Gefängnisse zu „befreien“. Die so gewonnen Kämpfer werden dann zum Aufräumen in der Region genommen, wo sie dann ihre Rechnungen begleichen. Auf ihre Art. Und ohne Gefängnisstrafe für Gegner auskommend. Gern auch ohne Justiz.
Komischerweise sind westliche Moralapostel dann nie da, wenn dort dann Recht zelebriert wird. Es gibt dazu zwar Bilder und Videos im Netz, aber nicht im Westen. In islamischen Länder werden solche Szenen aber millionenfach verbreitet, mit netter Musik unterlegt und mit Kampfgesängen begleitet.
Bei FB, google und Twitter sind das natürlich verbotene Bilder. Sie könnten verstörend wirken. Westliche Seelen berühren. Sanftmütige Gemüter behelligen.
Daher glauben viele so weichgekochte und behütete Gutmenschen auch nicht die Art des Krieges, die hier wirklich zelebriert wird. Sonst würde man es ja im Netz finden… QED
Auch nicht die Art des Krieges, in die man über zwanzig Jahre Millionen westlicher Soldaten kontingentweise zwischengeparkt hat, wurde verstanden. Moralisch und juristisch völlig unzureichend auf das vorbereitet und befähigt, was nötig gewesen wäre, die Taliban zumindest niederzuhalten.
Sie zu schlagen, war der Westen nie fähig, da er niemals gewillt war sich die russischen Lehren aus dem Konflikt zu eigen zu machen! Oder einen Blick in die Geschichte zu werfen. – Sic!
So werden nun auch Luftangriffe der USA nichts nützen. Ein Landkrieg wird immer am Boden entschieden. Ohne das zerbombte Land dann am Boden beherrschen zu können, und ohne klarer Strategie wie der Feind zu vernichten (nicht zu tätscheln) ist, ist die Wirkung eher symbolisch.
Auch bei Flächenbombardements mit Cluster-Bomben und Napalm aus Schwärmen von B52 heraus, wie schon Vietnam gezeigt hat.
Die Forderung dieses CDU-Menschen, dessen Namen hier nicht genannt werden soll, und wohl egomanisch als Wahlkampfauftritt für sich zu werten ist, wieder mit Truppen nach AFG zu gehen ist als verbrecherisch anzusehen. Ohne klare Strategie und Befähigung zum Kampf gegen diese Art von Kriminellen darf nie wieder ein Soldat dahin geschickt werden.
Was dort akzeptiert wird ist gnadenlose, notfalls auch grausame, dafür aber konsequente Härte mit klaren Ansagen. So gewinnen die Taliban gegen die Bevölkerung.
So gewinnt man aber auch gegen die Taliban. Man muss nur der Bevölkerung mehr Angst vor der Folgsamkeit gegenüber den Taliban machen als die es schaffen Angst zu verbreiten.
Das ist der einzige Ansatz, der in AFG zum Ziel führen kann. Er ist mittelalterlich bis antik zu nennen. Entspricht nicht unseren Vorstellungen von Kriegführung und ist daher nicht in den Köpfen der Strategen präsent. Und wenn, dann beißt man sich lieber auf die Zunge, als es zuzugeben.
Man muss die Afghanen dazu bringen, trotz Angst, gegen die Taliban vorzugehen. Ihnen klarmachen, dass sie ALLES verlieren, wenn sie Taliban unterstützen oder auch nur dulden.
Und sie müssen begreifen, dass Flucht keinen Sinn macht. Sie nirgendwo aufgenommen werden und bei Erreichen der gelobten Länder nur zum Kampf ausgebildet und dann zurückgeschickt zu werden.
Widerstandsgruppen in AFG müssen massiv unterstützt werden. Auch mit Waffen, die sonstwo verboten sind. Vielleicht sogar geächtet.
Anschläge der Taliban im Ausland, gegen wen auch immer, müssen sofort und um den Faktor 10 gesteigert geahndet werden. Nach klar kommunizierten Richtlinien und Prozessen.
Eine niedergebrannte Kirche oder geschändeter Tempel hat die sofortige Zerstörung von zehn Moscheen zur Folge. Ziele werden 24 Stunden vorher klar per Flugblatt (vor Ort) adressiert.
Propagandasendungen in Radio und TV werden erst mit der Zerstörung der Sender und dann notfalls mit der Zerschlagung der gesamten elektrischen Infrastruktur Afghanistans geahndet.
Die Ermordung von Frauen und Mädchen wird mit der Bombardierung von erkannten Stellungen der Taliban (mit beispielsweise Napalm) im Umkreis der Tat geahndet. Jedes Mal. Unkommentiert. Die eingesetzte Waffe und das Ziel muss ein Symbol für das geahndete Verbrechen sein.

Innenstadt von Essen 1945, der Waffenschmiede des Reichs…
Der englische Luftwaffengeneral Sir Arthur Harris sagte einmal sinngemäß auf die Sinnhaftigkeit von Flächenbombardements deutscher Städte angesprochen, dass man es doch erst mal versuchen sollte, bevor man es ablehnt.
Die deutsche Kriegsproduktion erreichte Ende 1944 ihren Höhepunkt. So gesehen scheiterte die Idee, die Waffenproduktion plattbomben zu können.
Nur ging der Nation auch das Personal aus. Und die Arbeiter. Das Benzin, wichtige Kleinteile (Kugellager) und Salpeter. Und dann die Nahrung… Es verkürzte zumindest den Krieg. Gewonnen wurde er dann am Boden.
In AFG wird bis auf Drogen rein gar nichts Relevantes produziert. Ggf. wäre der Lapis-Abbau noch zu erwähnen. Doch der lässt sich auch schnell einschränken. Die zwei oder drei Minen sind schnell aus der Rechnung genommen.
Ergo ist die Zerschlagung der Infrastruktur für die Afghanen ein Stick, der nachhaltig spürbar ist. Denn sie ist alles was sie haben.
Und der Drogenanbau zur Finanzierung des Taliban-Staates ist recht einfach zu unterbinden: chemisch mit Entlaubungsmitteln.
All diese möglichen Beispiele zeigen klar auf, wie einfach man Taliban effektiv bekämpfen kann und muss, wenn man sie besiegen will. Auch völkerrechtlich ist das möglich, da das Völkerrecht explizit den Vergeltungsgedanken bei Straftaten ermöglicht. Gegen einzelne, gegen Gruppen/Fraktionen oder auch gegen den Staat an sich.
Die Taliban werden in AFG wieder die Macht übernehmen. Die wichtigen Provinzhauptstädte werden nach und nach fallen. Einige Provinzen und Gebiete werden umkämpft bleiben. Wie schon vor 2001 und vor dem Einmarsch der Koalition.

Schulmädchen in der bisher möglichen Kleidung
Und es werden wieder Frauen und Mädchen zu Eigentum degradiert werden. Gemäß dem Koran. Oder dem, was immer die Taliban aus ihm herauslesen wollen. Trotz aller Beteuerungen.
Sie haben nämlich gelernt mit westlichen Gutmenschen zu leben und sie zu nutzen. Das hat sogar eine eigene Begrifflichkeit: Taqīya (Bedeutung: HIER) Sie erzählen dem Westen was er hören will und machen parallel so weiter wie gehabt.
Wer also in AFG Krieg führen will, sollte all das bedenken. Auch was er leisten muss sollte klar sein. Und wie sehr all das unseren Vorstellungen von Kriegführung widerspricht, wenn man gewinnen oder zumindest nicht wieder so erbärmlich verlieren will.
Der gläubige Afghane stirbt auch bewusst und willig für ein mögliches Leben im Paradies. Der westliche Soldat eher nicht. Noch so ein Nachteil, der aber schicksalstreibend ist.

Yusuf Simsek: Der falsche Weg
Kurz gesagt: wer nicht schwimmen kann oder will, wasserscheu ist und vielleicht auch noch gern mit Bleipantoffeln herumläuft, der sollte tunlichst nicht in zu tiefes Wasser gehen. Weder getrieben noch freiwillig.
Das Beispiel ist recht simpel und einsichtig. Und warum glauben hier einige, dass man so ausgestattet und befähigt bei den Olympischen Spielen mitschwimmen kann?
Nur weil man schicke Badehosen trägt und perfekt sitzende Schwimmbrillen hat? Gern auch in Regenbogenfarben an den Start geht?
59 tote deutsche Soldaten. Ein paar Dutzend zum Teil Schwerstverwundete und Kriegsversehrte. Hunderte schwerer PTBS-Geschädigte. Tausende leichtere Fälle. Zigtausende Familien und Beziehungen, die das alles nicht überstanden haben. Allein in Deutschland.
Weil nichts begriffen und nichts verstanden wurde. Obwohl klar war, wie gekämpft werden musste…
Aus einem US-Handbuch für den Krieg im IRAK (vergleichbaren Gegner):
[pdf-embedder url=“http://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/08/Fundamentals-of-Warfighting.pdf“ title=“Fundamentals of Warfighting“]
Norbert Röttgen sollte also mal das Hirn anschalten, bevor er jetzt mal eben verblödete, weil überholte Vorschläge macht, die ihn für so ziemlich alles disqualifizieren, was da Hirnmasse oder zumindest passende Bildung voraussetzt.
Wieder ohne Plan oder Vision, und daher auch ohne Strategie nach AFG zu stolpern und aus dem Fiasko eine Ewigkeitsnote hinzuzufügen ist schlicht fast schon ein krimineller Schwachsinn am Rande dessen, was medizinisch in einer geschlossenen Anstalt behandelt gehört.
„Afghan solutions for afghan problems“, ist ein Wahlspruch, den man endlich verstehen und anwenden sollte, wenn man denn verblendet genug ist wieder ins tiefe und schnell fließende Wasser zu wollen.
Herr Röttgen und geistig Nahestehende dürfen aber selbst gern mal schwimmen gehen. Entbehrlich genug für dieses Experiment wären sie ohnehin. – Frohes Plantschen!
Auch noch:
Podcast-Interview: AFG was nun?
Tanklaster in Kunduz 2009: Der Propagandaerfolg der Taliban geht tiefer… Er hat Tote gekostet!
Abzug aus AFG: war es das wirklich alles WERT?
Was stimmt nicht beim KSK – vielleicht nur der Verdacht?
Bundeswehr lässt afghanische Hilfskräfte im Stich
Bundeswehr benennt EPA um
Der Schneeleopard von Feyzabad
Umbau der Bundeswehr als Friedensarmee bis 2030 beschlossen (Glosse)
Vertuschung als neustes Instrument der IT-Security
6 Millionen Corona-Schutzmasken verschwunden
Das Personalproblem der Bundeswehrist ein Desaster (Analyse)

Quelle: BDEV: MeS: Garten der Erinnerung
Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.
Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!
Spendenformular HIER
Kostenloser Download des Erfahrungsberichtes eines traumatisierten Kameraden: Kunduz im Kopf
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2001 war ein Jahr, das den Beginn einer Odyssee beschrieb, wie sie fünfzig Jahre vorher von Arthur C. Clark eigentlich in den Weltraum verlegt worden war. Nur wurde das eine Odyssee in Afghanistan. Nicht im Weltraum. Und die Anfangssequenz des Film von Stanley Kubick, die Szene mit den Affen, sagt eigentlich alles, was man zum Afghanistanfeldzug wissen muss.

Wiki: Flugrouten der Flugzeuge am 9/11
Am 11.09.2001 flogen vier Teams von islamistischen Attentätern vier Linienflugzeuge in den USA in die beiden Türme des World Trade Centers, in das Pentagon und wurden dann am vierten Attentat durch die Passagiere gehindert, die Schlimmeres zu verhüten mit ihrem Leben bezahlten. So die Geschichtsschreibung (HIER).
Kurz darauf gelang es den US-Sicherheitsbehörden die Attentäter zuzuordnen und es begann der internationale Krieg gegen den Terror, wie es dann euphemistisch hieß. Und dieser Krieg begann in Afghanistan, als eine internationale Allianz die Taliban aus der Regierung, dann aus dem Land aber nie aus der Realität gebombt hat.
Kurz danach begann der Krieg gegen den Terror – und für das Öl – im Irak, wo man Saddam Hussein aus Amt und Würden bombte, seine Massenvernichtungswaffen aber nie fand (sie waren von den USA erfunden worden!) und die ganze Region bis dato destabilisierte. Flüchtlingswellen förderte und Millionen Menschen um ihre Existenz brachte. Diese Geschichte wird wohl niemals irgendwo zu lesen sein. Zumindest nicht in unseren Geschichtsbüchern.
Im Bemühen im Irak das Öl zu sichern – und natürlich die Demokratie einzuführen! – wurde AFG zu einem Nebenkriegsschauplatz, der nichts einbrachte aber zunehmend kostete. Denn die Taliban waren nie geschlagen. Sie zogen sich in die Berge zurück, wurden wieder stärker und schlugen dann immer wieder aus dem Hinterhalt zu.
Das Land brach zunehmend auseinander, denn eine der großen Integrationsfiguren des Landes Ahmad Schah Massoud (HIER), der Verteidigungsminister und gefeierte Kriegsheld gegen die UdSSR, war am 09.09.2001 auch ermordet worden.
Er war der militärische Führer gegen die radikal-islamistischen Taliban. Die Leitfigur für den Widerstand gegen die religiöse Diktatur der Fanatiker. Ohne ihn, hatten die Verbrecher leichtes Spiel.

Special Forces der ISAF im Einsatz gegen Taliban-Verstecke
AFG ging im Bürgerkrieg unter und im Norden formte sich die sog. Nord-Allianz aus Regierungstruppen, Warlords und lokalen Milizen. Von der NATO im Lead einer internationalen Gemeinschaft ISAF mit UN-Mandat wurde der gemeinsame Gegenschlag geführt. Die absolute Luftherrschaft und moderne westliche Technologie garantierten die anfänglichen Erfolge gegen die Taliban, die bestenfalls eine hochmobile leichte Infanterietruppe waren. Mit nichts ausgerüstet, was sich nicht selbst oder durch Esel tragen ließ.
Und diese Truppe lernte mit Drohnen, Wärmebildgeräten und Lenkwaffen zu leben, ihnen auszuweichen und den Guerillakrieg auf eine neue Stufe anzuheben. Gern auch von anderen islamischen Staaten hofiert und gefördert, die aber unbehelligt blieben. So die Taliban letztlich wieder aufbauen konnten.
Innerhalb von ein paar Wochen war der anfängliche Krieg beendet. Und der langsam eskalierende Konflikt begann.
Ein erleichtertes Volk, getragen von Hoffnung und Wohlwollen, wurde mit internationalen Hilfsmaßnahmen förmlich überschwemmt. Für AFG schien die Gegenwart angebrochen zu sein. Strassen wurden gebaut, die Ringautobahn endlich realisiert, Flugplätze ausgebaut, Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungen und Brücken bis hin in die entlegensten Gebiete hochgezogen.

Kabul 2006: zerstörter Königspalast
Überall wurde geholfen. Überall wurde ausgebildet und überall glaubte man westliche Werte, Herangehensweisen und Organisationsstrukturen als Optimum hinstellen zu müssen. Für ein Land, dass man kaum als industrialisiert ansehen durfte. Wo die Lebenserwartung bei unter 45 Jahren lag und 70% Analphabeten waren.
Und auch in einem Land, wo die Masse der Bevölkerung Lesen und ggf. auch Schreiben bestenfalls über Koranschulen erlernen. Und an dem Punkt hatten dann die Taliban leichtes Spiel. Gerade in den religiös konservativeren Gegenden im Süden und Osten des Landes…
Afghan solutions for afghan problems!
Dieser Wahlspruch wurde zwar immer und überall gern geäußert, nur wurde er selten umgesetzt. Eigentlich ging es immer darum diesen „armen Menschen“ Zivilisation zu bringen. Unsere Zivilisation. Samt westlichen Werten, westlicher Moral und westlichem Verständnis von Recht und Ordnung. Gern auch basierend auf dem christlichen Glauben der Nächstenliebe. Und das in einer Republik, deren Verfassung den Islam vorschreibt. – Den Denkfehler erkannten nicht alle. Weder sofort noch später.

Afghanische Dorfmiliz zum Selbstschutz
Diese Herangehensweise betraf dann auch alles, wirklich alles, was irgendwie für irgendwas denkbar war. Frauenbild, sexuelle Freizügigkeit, Bildung, Korruption, Ausbildung, Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit und letztlich auch die Art, wie man zu kämpfen hat.
Und beim letzteren mussten wir scheitern, denn wenn Afghanen etwas können, dann kämpfen. Auf sich gestellt, in kleinen Gruppen operierend und zum Teil mit Flipp-Flops an den Füßen im Winter durch die Berge kletternd. Mit Gewehren bewaffnet, die jeder westliche Soldat sofort wegwerfen würde. Unter Bedingungen lebend, die wir keine zwei Wochen überstehen würden. Und immer dann mit fanatischer Hingabe kämpfend, wenn es um den Glauben und IHR Land ging.
IHR Land war aber nicht unbedingt deckungsgleich mit AFG an sich. Manchmal war es recht persönlich gesehen IHR Land. Das sie bestellten. Oder wiederhaben wollten. Oder das ihr Clan haben wollte.
Hier musste das westliche Verständnis dann klein beigeben. Man tat so, als wenn es Einzelfälle wären. Waren sie aber nicht. Das Stammestum ist in AFG seit jeher präsent und dominierend. Daher war der ehemalige König auch so populär. Er herrschte durch weise Vermittlung, nicht als Zentralgewalt…
Im Jahr 2006 kam dann die Wende. Der Widerstand der Taliban wuchs. Im Süden und Osten gingen sie in die Offensive. Überrannten Vorposten und Kasernen der Armee, der Polizei und griffen sogar die Feldlager der Koalitionstruppen immer häufiger an. Beschossen sie mit Kleinstraketen, leichten Mörsern und Panzerfäusten.
Die von den USA angeführten Truppen von ISAF schlugen wie gewohnt zurück. Von den 24/7 über AFG kreisenden Bombern in festen Wartepositionen regnete es Bomben auf alles, was auch nur entfernt nach Taliban aussah. Flächenbombardements wie zuletzt in Vietnam. Bis hin zu dem Punkt, wo der von den USA eingesetzte Präsident Karsai (HIER) sich solche Methoden öffentlich verbat.
Im Westen, im Raum Herat, zum Iran hin und im Norden blieb es vergleichsweise ruhig bis sogar friedlich. Auch weil das Regional Command West (Herat) durch die Spanier geführt wurde. Spanien hatte ebenso wie das Regionalkommando Nord (MeS) durch Deutschland geführt, kein großes Interesse daran auf Biegen und Brechen das Land zu „transformieren“.

Blick von Baharak auf die Berge
Man versuchte es mit den Menschen. Im gewissen Einklang mit dem was man tun konnte, die Afghanen haben wollten und dem, was eben auch nicht durchsetzbar war.
Zudem hatte die Bundeswehr den Vorteil als Deutsche angesehen zu werden, die der Afghanen arische Brüder sind.
Quasi Blutsverwandte mit weit entfernten gemeinsamen Vorfahren und Wurzeln, die nun als Gäste zu behandeln wären. Man wurde als arischer Bruder betrachtet. Jenseits der NS-Definition aber durchaus biologisch gesehen. Die Arier waren in Baktrien (heute Teil von AFG) eine Ethnie! – Davon zehrte die Bundeswehr bis zum letzten Tag ohne es wirklich zu verstehen.
Davon las man auch nie etwas. Genauso wenig wie die Begeisterung der Afghanen darüber, dass wir, die Deutschen, Millionen von Juden umgebracht haben. Denn das galt in AFG als Heldentat. Auch davon zehrten wir als Bundeswehr und als Deutsche sicherheitstechnisch. Und es vermittelte uns ein falsches Bild. Und dieses Bild wuchs nicht, es wurde mit jedem Kontingent neu gemalt.
„X-tes Kontingent und 1. Versuch“,
hieß es immer. Und es stimmte. Die Lernkurve der Drei-, Vier- und Sechs-Monatskontingente war über zwanzig Jahre übersichtlich. Die von anderen NGOs und Behörden auch nicht besser.
Aber Bundeswehr und das Deutsche Polizeiprojekt waren recht nah am Ohr derer, die zunehmend Bedenken hatten, ob das alles so sinnvoll ist. Nur wir hörten nicht auf Polizei, Armee und Geheimdienst. Schließlich redeten die darüber, wie man richtig Krieg führt. Generell und speziell in AFG. Seit Jahrhunderten… Wir hatten große runde Augen, schüttelten den Kopf und wussten es natürlich besser.
Eine dieser Weisheiten bestand darin zu fragen, was es denn bringt Gefangene zu machen. Die würden dann zum nächsten Reporter laufen und Unschuldslämmer spielen. Sogar AFG-Sicherheitskräfte der Verbrechen beschuldigen, die sie selbst begangen haben.
Das stimmte. Und die geneigte Presse glaubte den armen Opfern US-ausgebildeter Schergen, die Polizei und Armee spielten nur zu gern und viel zu oft. Die Taliban konnten doch gar nicht so schlimm sein, oder?
Daher wurde abseits westlicher Augen auch so gekämpft, wie man es gewohnt war. Gnadenlos und bis zum letzten Mann. In den von der Armee übermittelten Berichten tauchten immer öfters komisch anmutende Verhältnisse von getöteten, gefangenen und verwundeten Taliban auf.
Bis Reports nur noch aus vereinzelt Gefangenen und ansonsten toten Gegnern bestanden. Das wollten wir nicht wahrhaben. Überlasen die Tatsache, dass die AFG schon einen anderen Krieg führten, als wir noch die Einweihung von Mädchenschulen, Brücken und Brunnen feierten. Samt dekorativer Bronzeplakette und „Familienfoto“ für das Kontingentalbum.

Kabul 2006: brennender Shuttlebus der Armee nach IED-Anschlag
2006 war ich im HQ ISAF in Kabul und durfte die Wende miterleben. 2006 war das Jahr, wo die USA meinten den Mohnanbau zur Drogengewinnung reduzieren zu müssen. Nur war das die Haupteinnahmequelle aller Afghanen in Machtpositionen. Jeder verdiente daran. Nicht nur die Taliban. Und nun gab es US-nahe Regierungsmachthaber und taliban-affine lokale Machthaber. Oder auch nur alte Familien- und Clanstreitigkeiten.
Es darf geraten werden, wie diese Mohnvernichtung ablief. Jeder regierungsnahe und US-unterstütze Provinzgouverneur beglich mit ISAF-Hilfe alte Rechnungen. Wenn es eng für ihn und seine Truppen wurde, sprangen Special Forces ab und markierten die Ziele mit Lasern für die nachfolgenden Bomberwellen.
Und man geizte nicht. Die Standardbombe war die 1000kg-Lösung. Zum Vergleich: der Kunduz-Zwischenfall sah nur die 2x 250kg-Variante. Und diese 1000kg regneten auf fast jedes Ziel. Egal wo. Egal für was.
Die Stimmung kippte. Denn so betroffene Verwandte als Kollateralschaden hatte nun jede afghanische Familie zu beklagen. Und Verwandtschaften waren groß. Und gelebt. Hochzeiten und Beerdigungen mit hunderten angereisten Familienmitgliedern sind normal. Als Westeuropäer und Amerikaner unterschätzt man den sozialen Impact solcher Bombenangriffe gewaltig. Da bleiben nicht nur Fünfzehnmeterkrater in der Landschaft.
Dazu kam dann der Umstand, dass ab dem 29.05.2006 der höchste Nachrichtenoffizier im HQ ISAF verkündete, dass man ab sofort nicht mehr nach Fraktionen unterscheiden würde. Ab sofort könnten wir uns die Arbeit sparen, wer für welchen Anschlag verantwortlich wäre. Ab sofort wären das alles nur noch Aufständische. Ich stand damals zwei Meter neben dem US-Brigadegeneral und wollte es nicht glauben.
Aber bis zum Ende hin, wurde nicht mehr differenziert. Es hieß nur noch verallgemeinernd Aufständische. Das waren die lokalen Bauern, denen die Felder zerstört worden waren und sich wehrten wie auch die Taliban-Kalifen in ihren Bergfestungen…

Stabsgebäude OCC-P Feyzabad 2009/10
2009/10 war ich wieder in AFG. Diesmal in Feyzabad. Erst in der Nachrichtenabteilung (J2) und dann als Militärberater beim OCC-P. Hier sollte ich einen General beim Aufbau eines gemeinsamen (Joint) Operationsstabes von Armee (ANA), Polizei (ANP), Geheimdienst (NDS) und Grenzpolizei (ANBP) aufbauen.
Ich übernahm von meinem Vorgänger, der dort schon fünf Monate Arbeit investiert hatte, das Projekt. In allererster Linie und zu Recht hatte er Teambuilding betrieben. Denn all diese Partner im Stab misstrauten sich. Sollten aber nun Informationen, Lagedaten und Analysen austauschen und gemeinsam Einsätze planen… Die Quadratur des Kreises.
Aber sie gelang. Sie gelang deshalb, weil der kommandierende ANA-General und seine zwei Stellvertreter von Polizei und Geheimdienst sehr gut miteinander zu recht kamen.
Man als Berater nur noch die ohnehin existente Idee fördern musste, die Bevölkerung einzubinden, anstatt sie zu bevormunden. Man Informationskampagnen fahren sollte. Mit Vorträgen vor Ort. Als Angebot für eine gemeinsam zu schaffende Sicherheit für alle.
Das gipfelte recht schnell in gemeinsamen Patrouillen mit dem PRT Feyzabad bis an die Grenze des Wachan-Korridors (HIER). Ein Element samt Verbindungskommando wurde Teil der Bundeswehrerkundung. Regelte für die Patrouille die Verhandlungen mit örtlichen Sicherheitsbehörden und klärte selbst auf.
AFG-Patrouillen im Lead mit deutschen zugegebenen Elementen waren sichtbar und angedacht. Das Projekt avancierte zum Beispiel für die restlichen 45 OCC-Ps im Land. Dann wechselte das Kontingent… Neuer erster Versuch!

Funde von Blindgängern auf dem Gelände des OCC-P aus der „Russenzeit“.
Und so war es immer und überall. Selbst das Budget für solche „Veranstaltungen“ war nicht gegeben. Zwar von den USA initiiert und zum Teil auch bis zu gewissen Graden gefördert; ich hatte in Feyzabad auch ein US-Support Team dabei.
Aber der tägliche Bedarf an Diesel für die Generatoren, die Ausrüstung des Stabes samt Unterkünften und die materielle Versorgung oblag der Bundeswehr. Und damit dann auch der Bundeswehrverwaltung. Und da konnte dann auch schon mal so ein Budget wegfallen oder gar nicht existieren.
Ich erinnere mich an den Abend beim Kommandeur des PRT, wo ich meldete, dass bald die USA die restliche Finanzierung einstellen würden. Auch in Anbetracht, dass wir umziehen müssten und das neue Areal (ehemaliges Polizei-HQ) baulich im schlechten Zustand wäre und sehr wahrscheinlich saniert werden müsste.
Leider erinnere ich mich noch gut an die Antwort: „Nun Herr Rauschenberger, dann besorgen Sie sich ein neues Budget. Es ist nun Ihr Projekt. – Danke. Wir sehen uns dann!“
So stand ich damals im Korridor des Stabes. In Feyzabad, dem östlichsten Ort nördlich des Hindukusch, den Alexander der Große jemals selbst erreicht hatte, und suchte… Geld! Für mein(??) Projekt. In Deutschland hätte ich da Ideen und Verbindungen für gehabt. Ein Netzwerk. Aber im PRT Feyzabad am Arsch der Welt war das eher schwieriger spontan Gelder zu sammeln.

OCC-P Feyzabad 2009/10: Briefing- und Schulungsraum
Der Vertreter des Auswärtigen Amtes im PRT half mir aus. Wir schrieben innerhalb von einem Tag einen Bewilligungsantrag für die Gesamtförderung mit allem Drum und Dran. Was das Projektmanagement so hergibt. Zeitplan, Budgetplan, nutzbare Eigenressourcen, Eskalationsplanung, Rsikoanalyse (wirtschaftlich und fachlich), Erfolgsfaktoren samt angedachter Wirkung und dazu natürlich eine ellenlange Begründung und Herleitung der Notwendigkeit. Aufgepeppt mit NATO-Richtlinien, ISAF-Befehlen und allem, was greif- und kopierbar war. Das Ding war am Ende dicker als ein Buch. Wir hatten fast schon wunde Fingerkuppen.
Dann wurde es auf dem AA-Dienstweg losgeschickt. Und weil es über 50.000 Euro kosten würde müsste der zuständige Staatssekretär im AA entscheiden. Also aktivierte ich das Internet, loggte mich bei xing ein und schrieb Guido Westerwelle, dass da nun etwas kommen würde. Und warum. Wir waren vernetzt und standen eh schon lange im Austausch miteinander.
Und er antwortete persönlich und innerhalb von 24 Stunden! Dass er sich darum kümmern würde. Und innerhalb von drei Wochen war es durch. Bewilligt!
Doch solche netten Stories sind wahrlich Einzelfälle. Sogar im Sinne von wirklich einzelnen Fällen, wo es mal geklappt hat. In Summe aber nicht ausreichend, um als ISAF-Koalition oder als simple Bundeswehr erfolgreich zu sein.
Und manchmal scheitert es dann trotzdem. Denn das Budget wurde wieder eingesackt. Weil im Regionalkommando jemand saß der nicht wollte, dass die Bundeswehr für etwas zahlt, was auf einer Idee der Amerikaner basierte. – Auch daran scheiterten wir; National Policies!
In den zwanzig Jahren führten wir als Bundeswehr in AFG ein Mega-Projekt durch, dass dann 2009 nach Kunduz auch wahrheitsgemäß als Kriegseinsatz definiert worden ist.
Wir hatten das Gefecht am Karfreitag nahe Kunduz. Wir hatten den IED-Anschlag in Baghlan, wo insgesamt fünf mir persönlich bekannte Kameraden fielen. Zum Teil erst gerade frisch angekommen waren.
In Kabul 2006 fielen sechs italienische Kameraden, die ich zwölf Stunden vor ihrem Tod noch persönlich mit dem deutschen Nachrichtenaufkommen für ihre Patrouille und auf Bitte des leitenden italienischen Nachrichtenoffiziers gebrieft hatte. Wir haben zusammen Grappa getrunken. Die Jungs hatten noch knapp eine Woche bis zum Rückflug…
War es das alles wirklich wert?
Wir haben an allen afghanischen Werten, Traditionen und Verfahren vorbei agiert. Haben unsere Moral und Ethik stets und immer über die der Afghanen gestellt. Ihre Herangehensweisen belächelt, ignoriert oder gar kritisiert. Wussten es besser. Von unserem Standpunkt aus.
Rüsteten die Armee und Polizei mit teurem IT-Kram aus, der ohne finanzielle Unterstützung für Hosting und Support keine vier Wochen hält. Allein schon an der fossilen Stromerzeugung (Dieselmangel) scheitern musste. Aber ppt-Vorträge waren bei ISAF so beliebt…
Wir führten Waffen und Systeme ein, die jenseits dessen waren, was Afghanen unterhalten oder richtig bedienen konnten. Deren Munition teurer war als es sich AFG je hätte leisten können.
Wir haben nie verstanden, dass in AFG keine Steuern gezahlt werden. Das Staatseinkommen eine internationale Spende ist, oder sich aus Beteiligungen zusammensetzt, die ggf. auch über Drogen laufen. Oder durch Beschlagnahme des Vermögens von Regierungsfeinden. Nach Abzug von Provisionen, was wir als Korruption ansahen und bekämpfen wollten.

Gewürzhändler in Feyzabad – viele dieser Gewürze gelten in Europa als Drogen.
Gouverneure wurden nicht wirklich gewählt, wohl aber ernannt. Nach gewissen Geldflüssen bar auf die Kralle. Und diese Gouverneure mussten nun das Geld dafür zurückholen. Aus ihrer Provinz. Sie wurden geschmiert. Gaben ihr polizeibekanntes Auto mit CD-Kennzeichen für Drogentransporte her. Wurden an der Mohnernte beteiligt und erfreuten sich über Zuwendungen für Regierungsvorhaben.
Vor der Provinzverwaltung saßen beispielsweise Vermittler, die für einen Dollar Besuchern das passende Zimmer und den passenden Ansprechpartner in der Verwaltung für ihr Anliegen benannten. Als Beruf! Und am Ende des Tages zahlten sie für dieses Privileg natürlich jemanden in der Verwaltung seinen Anteil.
So funktionierte das gesamte Land. Vor ISAF, während ISAF und nun mit Sicherheit auch nach ISAF.
War es das alles wirklich WERT? All unsere toten Kameraden? Die verwundeten Kameraden? Die traumatisierten Kameraden? All die gescheiterten Ehen und Beziehungen, die als Opfergabe in jedem Kontingent zu beobachten waren. Wo Ehepartner das Warten auf „Nachrichten“ nicht mehr ertragen konnten. An der Ungewissheit verzweifelten. Diese zusätzlichen Verluste tauchen in keiner Statistik auf. Sind auch kein Ruhmesblatt für die Personalgewinnung.
Und wenn dann jemand zurückkam und Probleme hatte… Wie reagierte die Bundeswehr da? Gab es unbürokratische Hilfe? Gerade auch, wenn die Folgen erst nach Monaten oder Jahren sichtbar wurden? Wenn man AKK und das Ministerium fragt, dann ist die Antwort eindeutig.
Wenn man den Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER) fragt, eher nicht.
Da tun sich dann zwischen Anspruch und Realität Abgründe auf. Und was dann der Bundeswehr ein zu Schaden gekommener Soldat wirklich wert ist, zeigt sich allein schon an der Ungleichbehandlung von Zeit- und Berufssoldaten auf. Zwischen Reservisten und aktiven Soldaten. Es ist eine Schande!
Und wer das thematisiert wird gern ignoriert. Zu dem gedachten Appell in Berlin wurde die Vereinsspitze nicht eingeladen. Warum auch? Zumal sich der Verein ums das kümmert, was die Wertschätzung auch ausmachen sollte. Eben daher gegründet wurde, weil es offiziell so toll läuft.
Wertschätzung erkennt man auch daran, wie wir mit unseren einheimischen AFG-Hilfskräften umgehen (HIER), die uns gedient und zum Teil an unserer Seite loyal ihren Mann gestanden haben. Auch im Feuer.
Deren Familien und Angehörige jetzt von denen bedroht werden, die wir leichtfertig im Stillen wiedererstarken ließen. Denen wir sogar hier Asyl gewährt haben! – Als Taliban, die von unseren Sicherheits-Partnern in AFG verfolgt wären. Ein Treppenwitz der Ignoranz.
War es das wert gegen Leute zu kämpfen, denen hier Asyl gewährt worden ist, für Taten, die gegen uns gerichtet waren???

Gemeinsamer Appell von ANA und PRT in Feyzabad 2010
Es gibt keine genauen Zahlen, wie viele Soldaten in den Einsätzen der Bundeswehr waren. Auch so ein Unding. Das BMVg führt über wirklich jeden Scheiss Statistiken, weiß aber nicht genau wie viele Soldaten es „durch den Wolf gedreht hat“.
Zumindest sind wir alle zusammen echte Veteranen. Auch die Kameraden, die anno 55 durch ein Kasernentor gestiefelt sind. Als kleinster gemeinsame politischer Nenner der genialen Art politischer Borniertheit.
Aber alle, die mal vor Ort waren, in den Einsätzen und nicht nur beim S5 in der Heimatkaserne (Kantine), die haben eine klare Vorstellung zu dem Thema.
Es gab herrliche und unvergleichliche Zeiten im Einsatz, die man nicht missen will. Und es gab Zeiten, wo man nur noch hätte kotzen können. Und es gab da Zeiten, die man nicht mehr vergessen kann. All das ist ins Hirn eingebrannt. Für immer. Die Kameradschaft, die Versorgung, das Lagerleben und auch die Angst. Und letzter hat viele geprägt. Krank gemacht.
Wir haben dort Afghanen kennen- und auch schätzen gelernt. Ihre Gastfreundschaft. Ihre Hilfsbereitschaft. Ihr Elend. Aber auch ihre fanatische Wut und ihren tiefen Glauben. Der war manchmal alles was sie noch hatten.
Ja, es war richtig ihnen helfen zu wollen. Nur haben wir es versaut.
Was absolut gar nichts wert war, sind die ständigen rhetorischen Ergüsse zu Absichten, Vorhaben und Ideen des Ministeriums, einer moralisierenden Regierung und eines Parlamentes, das von schöngeistigen Vollpfosten ohne Wissen und Erfahrung um solche Dinge. Die aber immer wieder meinten dumme weil undurchführbare Ideen nachlegen zu dürfen. Je nach temporalem Gusto der jeweiligen Regierungskoalition in 20 Jahren.

Ein ziviles Opfer von einem IED-Anschlag in Kabul 2006. Es gab täglich solche Anschläge.
Von Verantwortlichen, die das Wort KRIEG wie die Pest mieden und mitleidsvoll unsere Gegner mit offenen Armen und noch offeneren Herzen als Asylanten aufnahmen. Als Schutzsuchende vor uns, in unserem Heimatland. Für Taten gegen uns, für die sie in AFG zu Recht und hart verurteilt worden wären. Hier wurden sie noch nicht einmal belangt. Das Wort Taliban wurde sogar mit bloßer Nennung zum Asylgrund. Auf Anraten von Anwälten und geneigten NGOs. Das Ergebnis sehen wir auch schon. Europaweit. Auf unseren Straßen. Und als regionale Meldungen in der Presse. Verbrecher bleiben Verbrecher. – SIC!
Und Politiker brauchen sogar noch einen Konsens, um den Abschluss des Einsatzes in AFG öffentlich und angemessen zu würdigen? So als Wertmaßstab für ihre gezeigte Verantwortung uns da zwanzig Jahre lang hingeschickt zu haben? Als Wertschätzung oder als Selbstbeweihräucherung samt Volksreden und Lobeshymen auf den … Erfolg???
So ein SPD-Minister, dessen Namen ausdrücklich ungenannt bleiben soll, sagte einmal, „dass Deutschland auch am Hindukusch verteidigt wird“. Das war zu einer Zeit, als Kevin Kühnert noch versuchte in der Schule etwas zu lernen.
Heute steht die SPD eher auf Seiten der Taliban als auf Seiten derer, die sie einst zur Befreiung des Landes von den Taliban einstimmig ausgesandt hatten.
War es das alles wirklich WERT?
Ich würde sagen ja. Denn als kleinster gemeinsame Nenner weiß nun jeder Soldat, woran er bei diesem Staate war und ist. Wo das Gendern wichtiger ist als einsatzfähiges und vorhandenes Material. Wo die Hinterbliebenenversorgung zum Minimax-Prinzip verkommen ist, deren Zuerkennung oft länger dauert als die Fertigstellung des BER.
Wo Haltung zu „Lug und Trug“ besser ankommt, als die Wahrheit vor Ort oder kompetente Herangehensweisen. Wo die Traumvision der Regierenden das Schicksal der Soldaten jederzeit rosarot zu vernebeln vermag. Wo nach zwanzig Jahren es immer noch Einheiten gibt, deren STAN-Material nicht den Vorgaben entspricht.
Wo zwanzig Jahre lang Kontingente zum Teil erst im Einsatz am Großgerät eingewiesen werden konnten, weil es zur Ausbildung in der Heimat nicht da war!
Ja. Das alles zu erfahren und zu begreifen war es wahrlich wert erlebt zu werden!
Und ganz besonders gut ist in diesem Zusammenhang das neu gegründete Weltraumkommando der Bundeswehr, das dann bald auch hoffentlich gute Raketen bekommt. Denn es gibt da ein paar Gestalten, die sind es wahrlich wert auf den Mond geschossen zu werden. – SIC!
Auch noch:
Unsere Bundeswehr im Hochwassereinsatz!

Büffel und Dachs im Hochwassereinsatz Ahrtal 2021
Was stimmt nicht beim KSK – vielleicht nur der Verdacht?
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Bundeswehr benennt EPA um
Der Schneeleopard von Feyzabad
Umbau der Bundeswehr als Friedensarmee bis 2030 beschlossen (Glosse)
Vertuschung als neustes Instrument der IT-Security
6 Millionen Corona-Schutzmasken verschwunden
Wir unterstützen grundsätzlich unsere Soldaten, Polizisten und all die, die mit ihrem Leben für unsere Gesundheit und Sicherheit einzustehen bereit sind. Allerdings haben wir kein Verständnis und kennen keine Rücksicht mit denen, die das Leben dieser Menschen unnütz gefährden. Egal ob durch Unwissenheit oder Borniertheit, Opportunismus jeder Art, Karrieregeilheit, tollen Visionen und/oder Egoismus.
Es ist uns ein dauerhaftes Anliegen die Finger in die Wunde zu legen und so lange zu bohren bis es besser wird. Bis die Verantwortlichen wach werden oder gehen.
Hier wurden 20 Jahre lang Menschen in einen von A bis Z vermurksten Einsatz geschickt. Familien zerstört. Es kam das Leben und die Gesundheit tausender zu Schaden. Auf allen Seiten.
Bevor mal wieder über Nacht ein begeisterungsfähiges Parlament mit JA stimmt, wäre es schön wenn sich eben dieses Parlament mit der Frage von nötigen Ressourcen und möglichen Opfern beschäftigen würde. Und das in Relation zu dem setzt, was am Ende als Minimum herauskommen könnte. Nicht als Rosa Wolke. Sondern wirklich als kleinstmöglicher Erfolg.
Diesen Artikel zu schreiben, Bilder auszuwählen, die man zeigen kann ohne sensible Leser zu überfordern, und Recherchen anzustellen hat knapp fünfzehn Arbeitsstunden gekostet. Obwohl man im Thema war. Das sind mit Sicherheit mehr Stunden als sich in zwanzig Jahren der ein oder andere Abgeordnete dem Thema insgesamt gewidmet hat. Bevor er wieder mit JA zur Verlängerung gestimmt hat.
Meine persönliche Verachtung für Generalität, Generalstab und Ministerium sowie von unwissenden Politikern hat einen Punkt erreicht, der kaum noch in Worte zu fassen ist wenn es die Begriffe „Fürsorgepflicht des Dienstherren“ und „Verantwortung“ betrifft. Es ist eine Schande für unser Land. Und ein Desaster für die Kameraden!
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Des BKA vermeldet stolz einen Rückgang der Kriminalität in 2020 gegenüber 2019. Stellt es als Erfolg dar. Und weist ausdrücklich auf den positiven Trend hin.
Der FOCUS versteigt sich sogar darin diese Zahlen zu nehmen und so zu beweisen, dass die Kriminalität von Flüchtlingen eigentlich rückgängig ist. Das erscheint in gewissen Medien gerade wieder nach Würzburg opportun.
Alle Controller wissen, dass man niemals Zahlen trauen soll, die man nicht selbst gefälscht hat. Oder zumindest selbst bewertet hat…
Und so verweist das BKA nun auf sinkende Kriminalität. Beruhigt so.
Jetzt überlegen wir mal, woran das alles liegen könnte…
Bessere Integration? Wohl kaum. Zwar höhlt steter Tropfen stets den Stein, nur hat sich dieser Stein als relativ hart erwiesen. Euphemistisch ausgedrückt.
Bessere Prävention? Könnte sein. Immerhin war 2020 mehr Polizei, Ordnungsamt und ziviles Sicherheitspersonal auf der Straße. Stand eigentlich an fast jeder Ecke.
Einsicht bei den Tätern? – OK: das war wegen der Vollständigkeit!
Mangelnde Gelegenheiten? – Und da könnte der Hund begraben sein. Es gab tatsächlich weniger Gelegenheiten kriminell in Erscheinung zu treten. Und wenn, dann störte das massiv aufmarschierte Sicherheitspersonal.
Und nun überlegen wir einmal zusammen, so völlig außerhalb des BKA, welche Ursache all das haben könnte? Warum auch Wohnungseinbrüche massivst zurückgegangen sind?
Könnte es sein, dass diese herrliche Statistik nur einem einzigen Wort geschuldet ist: C-O-R-O-N-A?
Sollte es tatsächlich sein, dass ein nationaler Hausarrest, Kontaktverbote, Sperrstunden, Versammlungs- und Reiseverbote, Homeoffice, Schulschließungen und Quarantäne tatsächlich das Verbrechen eingedämmt haben?
Natürlich müsste man diese steile These mit anderen Indikatoren in Relation betrachten. Nehmen wir häusliche Gewalt, familiärer Missbrauch und solche „Nettigkeiten“. Und siehe da, die sind dramatisch gestiegen, wie überall berichtet wurde. Und weil alle zu Hause waren, gingen natürlich auch die Wohnungseinbrüche zurück.
Also liebes BKA… und zugehörige liebe Politik. Nein, es ist nicht sicherer geworden. Mit Nichten. Und es wird vermutlich auch einen Rückgang von 2020 auf 2021 zu beobachten sein, da in der ersten Jahreshälfte 2021 wirklich alles dicht war.
Einzig der Sommer könnte es versauen zweistellige Rückgänge in manchen Statistiken zu bekommen. Die Partyszene feiert wieder. Und all die, die aus dem Fenster schauend üblen Gedanken nachgingen sind nun wieder draußen. Auch das ist nun schon wieder in der (Regional)Presse zu lesen. Übergriffe, Sexualdelikte, Raub und auch religiöse Fanatiker.
Die Hoffnung ruht auf der Delta-Varianten. Spätestens im August sind wir dann wieder im Lockdown, ruinieren wieder die böse klimafeindliche Wirtschaft und sind zufrieden vom Balkon zu starren. Dann wird der Sommer wieder relativiert, und die Statistiken können sich erholen.
Eigentlich sollen wir vermutlich nun alle glücklich sein, dass uns die Einschränkung unserer Grundrechte zumindest auch verbrechenstechnisch zu gute kam. Neben dem Überleben an sich natürlich, soviel Zeit muss sein das zuzugeben.
Aber als Gedankenspiel ist nun auch klar, dass so eine Ausgangssperre auch gegen Kriminalität an sich wirkt. Das behalten wir einmal im Hinterkopf, denn Freiheit schafft wohl auch Gelegenheit für dumme Ideen. Unfreiheit ist halt sicherer… oder?
Und so wage ich vorherzusehen, dass 2021 dann in 2022 als das Jahr gefeiert werden wird, wo wir die niedrigste Kriminalität seit Beginn der Wetteraufzeichnung haben werden. Pardon: Der Kriminalitätszählung natürlich…
Ja, ihr vom BKA seid echt die Helden. Und wenn Corona irgendwann auch das Hirn befällt, dann kommt ihr sogar damit durch.
SIC!
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Der Prozess um die Ermordung von Daniel Polette 2016 durch Valérie Bacot hat nun sein Ende gefunden. Mit einem Urteil des Schwurgerichts in Chalon-sur-Saône (Ostfrankreich), das die Angeklagte zu vier Jahren Haft verurteilte. Davon waren drei auf Bewährung und das vierte Jahr galt mit der Untersuchungshaft als verbüßt.
Die damals zwölfjährige Valérie Bacot war von ihrem Stiefvater missbraucht und mit vierzehn Jahren dann geschwängert worden. Ihre Mutter setzte sie vor die Tür. Später heiratete der Vergewaltiger dann das hörige Mädchen und zeugte insgesamt vier Kinder mit ihr. Bot sie dann auch Fernfahrern zur Prostitution an, um mit ihr Geld zu verdienen. Er selbst war in den 90er wegen Vergewaltigung von Valérie Bacot zu einem Jahr verurteilt worden.
Als ihre älteste Tochter vierzehn wurde überwand sich Valérie Bacot und tötete ihren Peiniger mit einem Schuss in den Nacken. Mit der Waffe, mit der er sie auch immer bedroht hatte.
Der Prozess hatte starkes öffentliches Aufsehen in Frankreich hervorgerufen. Bis hin zu einer Petition, die von 700.000 Franzosen mitgezeichnet wurde, sie freizusprechen.
In seltenem Einklang von Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht wurde Valérie Bacot selbst als Opfer angesehen und mit dem nun erfolgten Urteil gelang es der Richterin, Céline Therme, fast schon ein salomonisches Urteil zu sprechen. Ein Urteil, dass mit Beifall im Gericht bedacht wurde.
Valérie Bacot hat inzwischen ein Buch darüber geschrieben. Der wegweisende Titel „Tout le monde savait“ (Jeder wusste es) sagt alles.
An dieser Stelle möchte die Redaktion alle bitten eben NICHT wegzusehen wenn etwas offensichtlich wird. Soweit wie bei Valérie Bacot muss es nicht, darf es nicht kommen. Ansprechpartner sind im Netz überall zu finden. Man muss sie nur finden wollen. Und dann auch handeln…
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Im III. Reich gab es Menschenversuche, die in ihrem Ausmaß und ihrer Brutalität lange gern verdrängt wurden. Versuche wie die des Dr. Mengele in Ausschwitz sind hier nur als Beispiel und am Rande erwähnt, denn es gab diese Versuche auch in Heimen für geistig Behinderte. Nicht nur in KZs, wo man gern auch eineiige Zwillinge heranzog, um eine Vergleichsperson für die „Tests“ zu haben.
Daher gab es neben dem Haupttribunal in Nürnberg auch Nebenprozesse, die sich mit den Medizinern befasst haben, die darin verwickelt waren. Am Ende definierte man dann die Regeln, wie Versuche mit Menschen (egal warum und durch wen) durchzuführen sein und welche unveränderliche Maßstäbe zu gelten haben.
Es scheint an der Zeit, sich den Text wieder einmal in Erinnerung zu rufen.
𝗗𝗲𝗿 𝗡𝘂𝗲𝗿𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴𝗲𝗿 𝗞𝗼𝗱𝗲𝘅 𝟭𝟵𝟰𝟳
„1. Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, daß die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muß, ihre Einwilligung zu geben; daß sie in der Lage sein muß, unbeeinflußt durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; daß sie das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen und verstehen muß, um eine verständige und informierte Entscheidung treffen zu können. Diese letzte Bedingung macht es notwendig, daß der Versuchsperson vor der Einholung ihrer Zustimmung das Wesen, die Länge und der Zweck des Versuches klargemacht werden; sowie die Methode und die Mittel, welche angewendet werden sollen, alle Unannehmlichkeiten und Gefahren, welche mit Fug zu erwarten sind, und die Folgen für ihre Gesundheit oder ihre Person, welche sich aus der Teilnahme ergeben mögen. Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt. Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere weitergegeben werden kann.
2. Der Versuch muß so gestaltet sein, daß fruchtbare Ergebnisse für das Wohl der Gesellschaft zu erwarten sind, welche nicht durch andere Forschungsmittel oder Methoden zu erlangen sind. Er darf seiner Natur nach nicht willkürlich oder überflüssig sein.
3. Der Versuch ist so zu planen und auf Ergebnissen von Tierversuchen und naturkundlichem Wissen über die Krankheit oder das Forschungsproblem aufzubauen, daß die zu erwartenden Ergebnisse die Durchführung des Versuchs rechtfertigen werden.
4. Der Versuch ist so auszuführen, daß alles unnötige körperliche und seelische Leiden und Schädigungen vermieden werden.
5. Kein Versuch darf durchgeführt werden, wenn von vornherein mit Fug angenommen werden kann, daß es zum Tod oder einem dauernden Schaden führen wird, höchstens jene Versuche ausgenommen, bei welchen der Versuchsleiter gleichzeitig als Versuchsperson dient.
6. Die Gefährdung darf niemals über jene Grenzen hinausgehen, die durch die humanitäre Bedeutung des zu lösenden Problems vorgegeben sind.
7. Es ist für ausreichende Vorbereitung und geeignete Vorrichtungen Sorge zu tragen, um die Versuchsperson auch vor der geringsten Möglichkeit von Verletzung, bleibendem Schaden oder Tod zu schützen.
8. Der Versuch darf nur von wissenschaftlich qualifizierten Personen durchgeführt werden. Größte Geschicklichkeit und Vorsicht sind auf allen Stufen des Versuchs von denjenigen zu verlangen, die den Versuch leiten oder durchführen.
9. Während des Versuches muß der Versuchsperson freigestellt bleiben, den Versuch zu beenden, wenn sie körperlich oder psychisch einen Punkt erreicht hat, an dem ihr seine Fortsetzung unmöglich erscheint.
10. Im Verlauf des Versuchs muß der Versuchsleiter jederzeit darauf vorbereitet sein, den Versuch abzubrechen, wenn er auf Grund des von ihm verlangten guten Glaubens, seiner besonderen Erfahrung und seines sorgfältigen Urteils vermuten muß, daß eine Fortsetzung des Versuches eine Verletzung, eine bleibende Schädigung oder den Tod der Versuchsperson zur Folge haben könnte.“
Zitiert nach: Mitscherlich, A. und Mielke, F. (Hrsg.): Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente des Nürnberger Ärzteprozesses. Frankfurt a.M. 1960, S. 272f.
Wenn man darüber nachdenkt, was da steht und mit dem vergleicht, was so passiert, wird unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass das weitere Nachdenken lohnenswert sein könnte.
Persönlich findet der Autor Punkt 5 interessant und wert darüber nachzudenken. Denn komischerweise wird gern das von den Verantwortlichen gemieden.
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