Schlagwortarchiv für: Digitalisierung

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Die Idee einen Gegner zu schaden oder zu töten, ohne dass dieser auch nur die Chance hat den Angreifer selbst zu schaden ist so alt wie die Idee überhaupt Krieg zu führen.
Tapferkeit ist die Fähigkeit seine Angst zu überwinden, und Angst ist ein starker Antrieb. Darum ist es prinzipiell nicht feige nach Möglichkeiten zu suchen, Gegner zu bekämpfen ohne selbst in Gefahr zu kommen. Das ist eher als logisch anzusehen und folgt dem Gedanken, dass Vorsicht der bessere Teil der Tapferkeit ist.

Wiki: US Medal of Honor: „auffallend durch Tapferkeit und Furchtlosigkeit bei Lebensgefahr weit über die Pflichterfüllung hinaus im Gefecht gegen einen Feind der Vereinigten Staaten“

Dieser Spruch wird aber gern von richtigen Feigligen missbraucht, die per se nicht in der Lage sind ihre Angst zu überwinden. Vor was und wo auch immer.
Die gern mal in der U-Bahn sitzen bleiben und Vorsicht walten lassen, wenn Frauen und Mädchen angegangen werden. Solche Gestalten der vorsichtigen Zunft sind hier ausdrücklich nicht gemeint.

Wohl aber Männer und Frauen, die durchaus bereit sind ihr Leben zu opfern, aber die Einsicht und das Verständnis mitbringen kein Kanonenfutter sein zu wollen. Oder sein zu müssen, was ein Unterschied ist. Denn so manche militärisch notwendige Aktion kann mitunter Opfer bedingen.

 

Diese aber möglichst klein zu halten, zumindest auf der eigenen Seite, ist das vornehmste Ziel eines jeden militärischen Führers. Auf jeder Seite seit Anbeginn der Zeit. Kein Feldherr stand jemals vollkommen gefühllos seinen Soldaten gegenüber, der den Titel Feldherr verdient hat.

General Patton jr. sagte einmal sinngemäß, dass es keinen Sinn macht tapfer zu sterben sondern es nur sinnhaft ist dafür zu sorgen, dass möglichst viele Gegner tapfer sterben. Das trifft so ziemlich die Idee, ohne Gefahr für das eigene Leib und Leben Gegner sterben zu lassen.

Schlacht von Cresy 1346 in der 20-25.000 Ritter gegen 10-12.000 englische Bogenschützen verloren

Erste Erfolge dieser Idee waren in den Abstandswaffen zu suchen. Speere waren wohl die ersten Waffen Gegnern zu schaden, ohne dass diese auf Nahkampfentfernung herankommen konnten. Es galt den Gegner auf der Entfernung zu treffen. Doch beim schweren Speer, war dem Wurf leicht auszuweichen, so er denn nicht Massen, wie von römischen Legionären geworfen, auftrat. Er war schlicht zu langsam, auch wenn er dann auch im Nahkampf durchaus Gegner auf Abstand halten und töten konnte.
Letzteres hatte Alexander der Große mit der mazedonischen Phalanx und den fast sechs Meter langen Lanzen perfektioniert (HIER).

Und an dieser Stelle traten dann Schleuderer und Bogenschützen auf den Plan, die zwar nur leichte Geschosse aber über weite Entfernungen in schneller Abfolge verschießen konnten.
Etwas, was selbst geschützte, gutgepanzerte und berittene Gegner empfindlich stören konnte, wie die französischen Ritter 1346 bei Crécy (HIER) schmerzhaft erfahren mussten, wo der halbe französische Adel durch englische Langbogenschützen ausgelöscht wurde.

Die Schusswaffen folgten nur dieser Idee, waren also nichts wirklich Neues. Überhaupt war dieses Denken davon beflügelt über weitreichendere Waffen zu verfügen als der Gegner. Ihn außerhalb seiner eigenen Reichweite zu bekämpfen. Etwas, was gerade bei den Seestreitkräften der Welt zunehmend eine Rolle spielte und letztlich zum Flugzeugträger wurde.

Auch die Luftwaffe war dieser Idee geschuldet den Gegner da treffen zu können, wo er noch nicht auf die eigen Kräfte wirken konnte oder seine Nachschubbasen und Produktionsstandorte zu treffen.
So konnten zum Beispiel Zeppeline im ersten Weltkrieg in Höhen operieren und englische Städte treffen, ohne dass man sie selbst erreichen konnte.

1759 Angriff französischer Brander gegen ankernde britische Schiffe vor Quebec

Im Seekrieg spielten sogenannte Brander eine entscheidende Rolle. Brander waren kleinere Schiffe, die mit Teer und anderen brennbaren Materialien vollgestopft waren und unter Segeln auf feindliche Schiffe gesteuert wurden. Vorwiegend gegen ankernde Schiffe im Hafen. Kurz vor dem Zusammenprall wurden diese Schiffe in Brand gesteckt, das Ruder festgezurrt und die Besatzung ging von Bord, während das brennende Schiff auf den Gegner zutrieb, sich dort verhakte und den Gegner mit in Brand setzte.
So reduzierte die Englische Flotte die schon angeschlagene spanische Armada (HIER) im Hafen von Calais 1588.

 

Doch erst mit der Entwicklung von Funk und damit einhergehenden Fernsteuerungen ließen sich Waffen konzipieren, die ohne Gefährdung der sie einsetzenden eigenen Truppen auskam.

 

 

Hier ein paar Beispiele für solche Entwicklungen im Zweiten Weltkrieg:

Goliath

Der Goliath war ein zumeist elektrisch angeriebener deutscher Kleinstpanzer, der als Ladungsträger bezeichnet wurde. Er trug eine Sprengladung von 50kg, war drahtgelenkt und Vorreiter einer ganzen Familie solcher Kleinstpanzer, die gegen Befestigungen eingesetzt werden konnten. Insgesamt wurden allein vom Goliath insg. fast 7900 Stück gebaut.

 

Mistel

Quelle: Wiki – Mistel-2-Gespann 1945 in Berneburg

Das deutsche System Mistel (HIER), bestand aus zwei miteinander verbundenen Flugzeugen, wovon eines das Steuerflugzeug und das andere der Ladungsträger war.

Meist bestand es aus einem Jagdflugzeug Focke-Wulf 190 oder Messerschmidt 109 und einer Junkers 88.
Beide hoben zusammen und miteinander verbunden ab, flogen zum Ziel und das Gespann nahm direkten Kurs auf das meist stationäre Ziel (z.B.: Brücke, Depot, Hafen,…). Nach dem Zielanflug klinkte das Führungsflugzeug den Ladungsträger aus, der dann mit seiner tonnenschweren Sprengladung von Führungsflugzeug ferngesteuert weiterflog und das Ziel bekämpfte.
Dieses Huckpack-System war wohl der erste flugzeuggestützte Einsatz von einem Vorläufer des Marschflugkörpers in der Kriegsgeschichte.

 

V1/V2

Die von Wernher von Braun erdachten und konstruierten Flugkörper waren die ersten voll einsatzfähigen Marschflugkörper (V1/Fissler 103) und ballistischen Raketen (V2/Aggregat 4), die nach dem Start autonom und ohne weiteren menschlichen Einsatz ihre Ziele bekämpften.

Bundesfilmarchiv: V1 vor dem Start
Aus guter Deckung wird „V1“ an die Abschußstelle gerollt. 

Sie waren die ersten voll funktionsfähigen Waffen, die über große Entfernungen autonom Ziele bekämpfen konnten, wenn auch ihre Treffgenauigkeit überaus ungenau war.
Die V1 wurde im Zweiten Weltkrieg auch von Bombern (Heinkel 111) aus abgeworfen/abgefeuert, was die Reichweite noch einmal deutlich erhöht hat.

Im zweiten Weltkrieg wurden diese Waffen in Serie gefertigt. 12.000 V1 und 3.200 V2 wurden abgefeuert und mehrere tausend erbeutet oder im Vorfeld des Einsatzes zerstört.

Es gab Pläne V1 und V2 auch von U-Booten aus abzufeuern, was aber Mangels Ressourcen fallengelassen wurde. Die hierfür aber gemachen vorbereitenden Entwicklungen beflügelten die spätere Entwicklung der U-Boot-gestützten ballistischen Raketen erheblich.
Das von Wernher von Braun angedachte Aggregat 9 sollte eine mehrstufige Trägerrakete werden, deren Einsatzziel eigentlich der Weltraum bzw. der Weg zum Mond war, dem NS-Regime aber als „Amerika-Rakete“ verkauft wurde.

Bis Mitte der 60er Jahre basieren alle weiteren (Folge-)Entwicklungen auf Basis dieser beiden Pläne; unabhängig ob in den USA oder UdSSR entwickelt.


Fritz X

Diverse Gleit- und Flugbomben im Vergleich zur Ardo 234 Blitz

Diese 1400kg schwere Flugbombe war die erste funktionieren steuerbare Gleitbombe, die von Flugzeugen weit außerhalb der Flugabwehr abgeworfen und dann im freien Fall aufs Ziel gesteuert werden konnte.
Der Einsatz erfolgte gegen stark befestigte oder schwer gepanzerte Ziele mit schwerer Luftverteidigung.

Der erste erfolgreiche Einsatz erfolgte 1944 gegen die italienische Flotte, die klammheimlich die Seiten wechselte und ihre Flotte nach Malta zur Kapitulation verbringen wollten.
Ihr Flaggschiff, das moderne Schlachtschiff Roma, wurde von einer dieser Bomben getroffen.
Die Reichweite war aber konstruktionsbedingt überschaubar.

 

Henschel Hs293/298

Museum Prag: Fritz X (li) und Hs 293 (re)

Diese deutsche Waffe war die erste funkgesteuerte Abstandswaffe, die das Wort Fernlenkwaffe verdiente (HIER). Zum Einsatz kam sie u.a. gegen die US-Seelandung bei Anzio und gegen die italienische Flotte. Auch gegen die stark verteidigte Brücke von Remagen kamen diese Lenkwaffen zum Einsatz.
Der erste Einsatz der Weiterentwicklung Hs298 erfolge am 22.12.1944 von einer Ju-88 und die Konstruktionsreichweite betrug bis zu 1600km. Alle 135 noch produzierten und gelagerten Waffen wurden bei einem Luftangriff auf die Produktionsstätte zerstört.
Weitere Entwicklungen für flugzeuggestützte Abstandswaffen waren z.B. Hs117 Schmetterling (32km Reichweite) oder X7 Rotkäppchen (1200m Reichweite).

 

Flugabwehrraketen

Mit den zunehmend immer stärker werdenden Bomberströmen samt ihres immer stärkeren Jagdschutzes wurden funkgesteuerte Flak-Raketen entwickelt. Enzian (Reichweite 24km und 16000m Flughöhe), Feuerlilie (Reichweite bis 8km und 9000m Flughöhe und Rheintochter (Reichweite bis 40km und Flughöhe bis 15.000m) waren in der Erprobung, kamen aber nicht mehr zum Einsatz.

Aus ihnen gingen die FlaRak-Entwicklungen der Nachkriegszeit hervor.
Auf der Basis der A4 sollte gegen Kriegsende auch eine Flugabwehrrakete EMW2 Wasserfall entwickelt und mit 900 Einheiten pro Monat unterirdisch in Bleicherode produziert werden.

Diese Entwicklungen von sehr teuren aber treffgenauen Raketen sollte das Munitionsproblem bei der kanonengeschützten Flugabwehr beheben. Je nach Kaliber waren zwischen 4000 und 12000 Schuss nötig, um einen Bomber abzuschießen, während auch die Abfangjäger selbst (sog. Rechsverteidigung mit 89% Verlustrate) immer weniger eine Chance gegen die Jagdabwehr der Bomberverbände hatte.
Hier wurde zum ersten Mal der Schritt weg von billigen Massenwaffen hin zu zu teuren Präzisionswaffen gegangen, der bis dato anhält.

Soldatenfriedhof Ittenbach

Inzwischen wurden all die o.g. Entwicklungen des zweiten Weltkriegs, die teilweise aus purer Not heraus erfunden wurden, weiterentwickelt, perfektioniert und sind aus der modernen Kriegführung nicht mehr weg zu denken.

Vornehmlich auch, weil ferngelenkte und/oder autonome Waffensysteme die eigenen Verluste reduzieren. Heute sind Verluste von 1200 Mann pro Tag, wie sie an der Ostfront anno 1944-45 normal waren, politisch nicht mehr „vermittelbar“.
Daher liegt der Schwerpunkt heutiger Waffensysteme auf gut getarnten Abstandswaffen, die ferngelenkt, satellitengesteuert und/oder autonom gegen Feinde agieren, die zum Teil noch nicht einmal wissen, dass solche Waffen über ihnen sind. Und das ohne eigene Truppen zu gefährden.

Der Trend geht in Richtung von land-, see, oder luftgestützten völlig autonomen KI-gesteuerten Systemen, die den Menschen an sich und als Bediener überflüssig machen.

Wiki: SWORDS – autonomes Waffensystem

Mit dem Einsatz von KI gesteuerten und/oder geführten Waffensystemen wird es erstmals möglich werden Kriege ohne menschliche Beteiligung zu führen. Den Soldat an sich überflüssig zu machen und auf die Rolle eines Bedieners oder Entscheidungsträgers zu reduzieren.

Soldatische Tugenden wie Tapferkeit oder Opferbereitschaft werden damit überflüssig und in ihrer Bedeutung durch Nullen und Einsen in der binären Entscheidungsfindung reduziert. Wo dann Skrupel, Kaltblütigkeit und/oder Mitleid genau der gleichen programmierten Logik unterliegen wie eben auch der Einsatz an sich.
Wo auf dem Schlachtfeld von einst letztlich immer noch der Mensch entschied was er wann und wie gegen wen einzusetzen bereit war, ist ihm diese Entscheidung in Zukunft möglicherweise nun abgenommen.
Während in den 60er bis zu 30% der Startcrews für die Interkontinentalraketen womöglich den Einsatzbefehl für den Atomangriff abgelehnt hätten und im Zweiten Weltkrieg bis zu 60 Prozent der Soldaten skrupelbedingt „mehr schlecht als recht“ auf den Feind feuerten, dürfte sich dieses Verhältnis nun ändern.
Der Waffeneinsatz folgt nun ausschließlich der Programmierung abseits individueller Moral und Ethik, was weitreichende Folgen haben sollte.

 

Auch ein Punkt, wo wir im Rahmen der sog. und gefeierten Digitalisierung einmal flächendeckend und nicht nur militärisch gesehen genauer hinsehen sollten.  – SIC!

 

 

 

 

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Nach dem Scherbengericht ist man immer schlauer. Und das beweist auch, dass Schmerz als pädagogisches Mittel durchaus auch die erreichen kann, deren man mit neupädagogischen Unsinn von Lob und Anerkennung bei gleichzeitiger Belehrung (i.e.S von Information natürlich…) nicht zu kommen braucht. Altpädagogen wissen oder wussten um die Bedeutung von Schmerz in der Erziehung von Minderbegabten und all denen, die sonstwie schwer von Begriff waren.

Yusuf Simsek: Der Apfel der Erkenntnis

Intelligente Menschen mit Rückgrat und Format reagieren in aller Regel auf die Änderung von allgemeinen Wetterbedingungen, bereiten sich vor und suchen sich einen Unterstand. Kaufen schon mal Gummistiefel, Poncho und Regenschirm ein.
Weniger intelligente Menschen schauen überrascht zum wolkenverhangenen Himmel auf und wundern sich, dass es tatsächlich doch mal regnet.
Dumme Menschen glauben, dass dieser Regen eine Ausnahme ist. Selbst dann, wenn man nicht in der arabischen Wüste oder tief in der Sahara lebt.
Völlige Trottel glauben auch dann noch an eine kurze Episode wetterbedingten Unglücks, wenn die ersten Blitze zucken und Sturmböen alles wegfegen, was keinen Unterstand hat.
Aber absolute Vollpfosten glauben an „the Wind of Change“ wenn ein F5-Tornado alles eingeebnet hat. Getrost dem Motto „bei Sturm verkriechen sich die einen und die anderen bauen Windmühlen“.

 

So ähnlich ist der Versuch derer zu bewerten, die nun mit „The Republic“ konservative, national-liberale und/oder gutbürgerliche Kreise anzusprechen hoffen.

Yusuf Simsek: KALTE DUSCHE

Die Warnung der sich ändernden Wetterverhältnisse von 2017, nach Euro-Rettung über Nacht, Atomausstieg über Nacht und Willkommenskultur (samt Kölner Silvesterfeier) über Nacht kam bei der CDU nicht an.
Die vom Himmel zuckenden Blitze wurden als Event-Beleuchtung verstanden und der Sturmböen als stärke Brise empfunden, die in der durchtanzten Siegesnacht zur Bundestagswahl 2017 durchaus erfrischen war.

Nun ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Man hängt am Mast und die Fahne ist weg. Diese wird gerade von denen aufgehoben, die es als Volksauftrag begreifen dafür selbst ein Plätzchen zu finden.

Und in dieses Szenario platzt die neue Zeitung THE REPUBLIC (hier), die mit urdeutschem Namen, der US-republikanischen „Tea Party gleich, dort um Aufmerksam heischt, wo man unter Mutti „Wir schaffen das“ Merkel gern Nazis sah. Oder zumindest Kritiker, was letztlich das gleiche ist. Allein schon medientechnisch gesehen, wie auch dem neuen Blatt gleich mal aufgefallen sein sollte….

 

Folgerichtig ist das Echo der Presse durchwachsen. Die einen sehen hier schon ein neues rechtes Blatt, andere malen nette Karikaturen, die sich allesamt um Scheißhaufen drehen, und wieder andere verorten THE REPUBLIC in die Region eines Kampagnen-Organs der CDU, was auch nicht grad der mediale Ritterschlag ist. Eigentlich diesem Blatt den journalistischen Bezug abspricht. Es zu einem Propagandaorgan der bösen CDU macht.
Immerhin könnte man sagen, dass es der SPIEGEL samt Relotius-Reportagen, die SZ und die taz wissen müssen, wovon sie sprechen, wenn sie von Meinungsmache, Propaganda und demagogischen Versuchen reden…

Rein sachlich gesehen sind solche Bemühungen auch andere als links-grüne Themen zu diskutieren, allein schon aus demokratischer Sicht heraus, dringend geboten. Nur halt nicht mehr durch oder via der Union der Bürgerlich-Christlichen.

Warum? Weil die CDU/CSU ihr bürgerliches oder auch nur liberales Wählerklientel (wie auch alle anderen Bürger) sträflichst verraten hat. Nicht nur im Stich gelassen. Sie wurden VERRATEN!

Yusuf Simsek: Ein einsames Licht

Es fing an zu nieseln, als Prof. Lucke die AfD gründete und die sich damals schon deutlich abzeichnende EURO-Krise aufgriff. Den Euro nicht als Allheilmittel zu sehen war natürlich völlig falsch, irregeleitet und verwerflich. Allein das anzusprechen war fast schon kriminell, denn nur der Euro konnte Deutschlands Exportwirtschaft retten.
Vorher kamen wir, wie auch Europa insgesamt, 50 Jahre ohne Euro auch ganz gut aus, was der CDU aber kaum auffiel.

In der Euro-Krise und der anschließenden Euro-Rettung über Nacht – als besondere alternativlose Merkelspezialität! – kamen dann wirklich rechte Geister zur AfD und nutzten sie als Sprungbrett.
Die CDU/CSU diffamierte daher alles, was die AfD sachlich zu sagen hatte. Die Folgen sehen wir jetzt. All das, was Prof. Lucke zur Euro-Entwicklung sachlich sagte, ist eingetroffen. Inflation, Schuldentransfer, Sozialunion,…und drohender Kollaps!

Yusuf Simsek: Die Schönheit des Unheils

Dann spülte ein Tsunami küstennahe Atomkraftwerke in Japan weg und verstrahlte so große Gebiete. Über Nacht verkündete Merkel den Atomausstieg und reduzierte die Energieproduktion in Deutschland so um 20%, ohne dafür in gleicher Zeit Ersatz beschaffen zu können.
Gefolgt vom Steinkohle-, Braunkohle- und nun auch Gasausstieg…
Der konservative Bürger wusste, dass das kaum so funktionieren kann, aber als Energiewende verklärt fand es auch das Schweigen der denkenden Schichten in der CDU/CSU. Nur herrschte Funkstille! Wir schaffen das. – Und zwar alternativlos!
Jeder, der anders dachte war ein Nazi, Klimaleugner und Umweltzerstörer. Jetzt haben wir immer wieder Blackouts, kollabierende Netze und weltweit die höchsten Energiepreise weltweit, was einer Exportnation natürlich ungemein hilft, wie man in der CDU/CSU nur zu gut wusste. Blitze zuckten vom Himmel herab, die aber als willkommene weil erneuerbare Energie verstanden wurden…

Yusuf Simsek: AM ENDE DES WEGES!

Orkanartiger Sturm herrschte dann 2015, als man nicht die Grenze kontrollieren konnte oder auch nur wollte(!), während fast zwei Millionen Menschen als „Flüchtlinge“ ins Land strömten – unkontrolliert, ungefiltert und ihnen alles glaubend – und Asyl forderten. Nicht erbaten oder wünschten. Gern verbunden mit der „Bitte“ gleich mal in die versprochen Häuser einziehen zu dürfen.
Der Bürger sah die Not, wollte helfen, hatte Mitleid und war geschockt, wie blauäugig BAMF und Regierung agierten. Fragten sich, WO denn die Infrastruktur für zwei Millionen Menschen herkommen sollte. Wo sie arbeiten sollten? Wo zur Schule gehen? Wo integriert werden? Und wie und durch was und wen das passieren sollte. Denn nichts war vorbereitet. Noch nicht mal als Notfallplan.

Nach der Silvesternacht, als die Augen der verantwortlichen Politiker nur Panik widerspiegelten, herrschte Schockstarre und … SCHWEIGEN. Bis heute, wenn wir ehrlich sind, denn der Wohnungsmangel und die steigenden Mieten sind die DIREKTE FOLGE dieser Willkommenskultur. Sie sind marktmechanistisch via Angebot und Nachfrage bedingt (HIER).

Was sagt hier die CDU/CSU? Oder auch die FDP, die wir hier nicht vergessen sollten, da THE REPUBLIC ja liberal-bürgerlich sein will. Antwort: nichts, rein gar nix!

Yusuf Simsek: Automuseum

Dann kam der Diesel-Skandal, der eigentlich keiner war, da die Vorschriften es zuließen gewisse Abgaswerte auf Kosten anderer Werte zu optimieren. Dafür eine Software einzusetzen war bis dahin OK. Diese Art der Digitalisierung aber zur weiterführenden Täuschung zu nehmen nicht.
Nur betraf das nicht nur die deutschen Autobauer, denn dieser Trick wurde überall angewandt. Aber unsere Autobauer zahlten. Andere nicht.
Bei uns wurden Autobauer entlassen. Opel sogar zum Spottpreis gekauft. Die sog. bürgerliche Mitte der Parteien schwieg.
Andere, die das einmal formulierten, nicht für sich, aber für die Wirtschaft, waren wieder Umweltnazis. Merkelaversive Gestalten, die man ignorieren kann und konnte. Der innerparteiliche Aufstand der Werte- und Mittelstandsunion blieb aus.
Eine der merkelschen Flüsterdamen, mit denen sie sich in nächtlicher Stunde gern umringte um alternativlose Entscheidungen zu fällen, durfte sogar Präsidentin der Automobilindustrie mit 1,2 Mio. Jahresgehalt werden. Erst das Klientel zerstören, das man hinterher dann auch noch ausnimmt. Wo war der Aufschrei bei solchen Chuzpe?
Das Unwetter tobte zwar im Herzen der bürgerlichen Mitte, aber die CDU-/CSU-Angehörigen wie auch die FDP hinterließen selbst noch eine Schleimspur im strömenden Regen und bei überfluteter Straße.

Yusuf Simsek: Der falsche Weg

Dann begann die Jugend im strahlenden Sonnenschein ihrer Rundumversorgung zu hüpfen und den Klimatod zu propagieren. Angeführt von einem kleinen Mädchen behinderter Art aus Schweden, deren Mutter gern und viel an Flaschen nuckelte, während sie schwanger gewesen sein soll.
Deutschland mit der 2% Gesamtverschuldung an der CO2-Produktion musste und sollte den Change für die restlichen 98% herbeiführen. CO2 sollte sogar verboten werden, so die begabte Jugend, die sich vegan ernähren wollte und … Pflanzen dazu brauchte.
Und die CDU war begeistert genug die Klappe zu halten, weil Mutti die Raute dazu formte und Uschi „die Beratungsaffine“ europaweit den Green Deal ausrief.
Dieser hätte europaweit schon ausschließlich aus Wasserpflanzen bestehen müssen, denn der sintflutartige Regen war ein Tsunami für sich. Überall in Europa, nur nicht in Deutschland, wo alle meinten über Wasser wandeln zu können.

Yusuf Simsek: Ein Platz an der Sonne

Zu diesem Zeitpunkt hätten VW, Ford, BMW und Mercedes folgerichtig auf Klein-U-Boote umsatteln sollen… Natürlich mit Elektroantrieb, versteht sich. Diese begeisternde Idee wäre sicher auch aufgekommen…
Nun schließen jede Woche Automobilzulieferer. Eröffnen aber ihre Werke wieder in Osteuropa. Unsere Ekel-Diesel, billigst aufgekauft, fahren weiter in allen anderen Ländern dieser Welt für weitere Jahrzehnte. Jetzt außerhalb der EU natürlich umweltfreundlich und klimaneutral.
Kam was dazu von der CDU? Widerstand gegen das Kanzleramt, wo Parteibeschlüsse eh nicht mehr anerkannt geschweige denn umgesetzt wurden???
Nö. Man tanzte als sog. bürgerlich-liberalen Genossen im Regen den Einheitsschritt, der eigentlich mit der DDR abgeschafft wurde.
Inzwischen stand vielen das Wasser wirtschaftlich bis zum Hals, während sich FFF im Regentanz übte und es als Klimakatastrophe verkaufte. Das war 2019… (HIER)

Yusuf Simsek: Das Ende der Kuschelzeit

In der Corona-Krise kamen dann die die echten Tornados auf. F1- bis F5-Wirbel fegten über die Wasserfläche. In der Wirtschaft gut vernetzte „bürgerlich-liberale“ Gestalten zeigten was sie konnte, wenn es um Angebot und Nachfrage ging.
Berater, Vermittler und Unternehmer traten auf den Plan. Nicht nur im bürgerlichen Lager. Überall. Wie auch schon bei Solaranlagen, Windrädern oder in der nicht existenten Asylindustrie. Scheffelten Geld in der Not.
Nur hier wuchs nun wirklich des Volkes Zorn. Jeder fragte sich, wie Schloss Neuspahnstein finanziert wurde. Wie Laschet‘s Sohnemann mit van Laack unter einer Decke steckt.
Oder auch wie man als Staat insgesamt die Pandemie anging. Nicht nur organisatorisch und datentechnisch (RKI, PEI,…) sondern auch rechtlich und verfassungstheoretisch.
Bei den Not-ö und Seuchengesetzten war dann der F5-Tornado perfekt.

In der Natur wurde nie ein Tornado oberhalb der Stufe F5 gesehen, darum, um in der von Thomas Mann erfundenen literarischen Wetter-Isotopie („Der Untertan“…) zu bleiben,  müssen hier nun andere Bilder her.
Es begann nämlich Blut zu regnen. Nicht im biblischen Sinn, denn Gott würde sich von dem abwenden was kam. Es ist vielmehr wörtlich zu sehen, denn der Tod wurde zur Erbsenzählerei der primitiven Art, die weder christlich noch bürgerlich, aber rein politisch-ideologisch war und ist.

Keiner wusste und weiß, wer an oder mit Corona gestorben ist, denn es gab keine Autopsien. Wer aber an Corona erkrankt war und bei einem Autounfall verbrannte, wurde als Corona-Toter gezählt. Kommentare dazu aus den Parteien: NULL!

Yusuf Simsek: Das Ende der Spiele

Das RKI kann bis heute keine wochenaktuellen, korrekten und verifizierbaren Daten vorweisen, die aber zu Entscheidungen herangezogen werden, die das Grundgesetz und unsere Freiheit beschränken.Es hatte für diesen Dilettanten Wieler keine Folgen. Bis dato. Forderungen dazu aus den Parteien: NULL!

Die Impfstoffhersteller wurden per Gesetz 2019 aus der Produkthaftung ihrer „Erzeugnisse“ genommen. Kommentare dazu aus den „bürgerlichen“ Parteien: NULL, aber alle haben zugestimmt!

Impfstoffschäden, sog. Nebenwirkungen, steigen explosionsartig an, verursachen schon so viel Angst wie der existente(!!!) Virus selbst, aber Kommentare dazu aus dem Umfeld derer, die nun REPUBLIC schreien: NULL!

Nebenwirkungen werden nicht von allen Ärzten gemeldet und die Beweise häufen sich, dass es hier immense Schäden gibt, deren verstorbene Opfer aber auch nicht obduziert werden. Unnütz zu sagen: Kommentare dazu aus den Parteien: NULL!

Die Grippe war 2020/21 ausgestorben. Das erste Mal seit 75 Jahren – trotz Dauerimpfungen! Aber damals war sie besiegt. Nun ist sie wieder da und Impfungen erscheinen wieder opportun, trotz Corona-Impfung, die doch so gut funktioniert hatte. Kommentare dazu aus den Parteien: NULL!

 

Zusammenfassen kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Opposition bürgerlich-christlicher und liberaler Menschen nicht gerade im Bundestag, den Parlamenten der Länder oder den Parteien zu finden war.
Bei keinem der o.g. Themen, Vorgänge und Schicksalsschläge für unser aller Deutschland. Dem besten Deutschland aller Zeiten, wie die Raute nicht müde wurde zu betonen.

Yusuf Simsek: Brett vorm Kopf

Der Gegenpol zu dem, was THE REPUBLIC sich zur Aufgabe gemacht hat, ist eine Totgeburt. Die Stimme des liberalen und konservativen Bürgertums existiert schon. Überall in den Medien, die nicht käuflich sind. Nicht von Zuwendungen gewisser Stiftungen leben, auf Werbung angewiesen sind oder sonstwie unter Druck stehen.
Von den Medien, die sich vornehmlich aus Eigenmitteln finanzieren und durch Spender der Leser – ihrer treuen Leser – leben, und sich dieses Privileg Tag für Tag dadurch erarbeiten, indem sie ehrlich das sagen, was ist. So wie es einst Augstein dem heutigen Meinungsorgan SPIEGEL als Aufgabe, Motto und Credo vorgegeben hatte.
Manchmal – eigentlich fast immer – reicht es schon das zu schreiben, was man auf der Straße sieht und erlebt. Denn das sehen und erleben die Leser auch.

Medien, wo ein Märchenprinz wie Claas Relotius keinen Platz hat. THE REPUBLIC beschwert sich über einen Linksdrall in der Presse, aber ihre aktuellen „Journalisten“ hatten auch hierzu damals kein Wort zu viel über. Sie schwiegen auch hier, obwohl klar ersichtlich wurde, dass unsere Medienlandschaft einen Schaden hatte. Eigentlich als freie funktionierende Presse gar nicht existent war und ist (Analyse dazu: HIER).

Ich selbst bin kein Journalist. Kenne auch nur wenige, die es wirklich sind. Juan Moreno (berechtigter Wiki-Eintrag HIER) ist mit Sicherheit ein solcher Mann, der diese Berufsbezeichnung verdient. Der das Vertrauen der Leser wert ist. Trotz Druck bei der Wahrheit blieb.
Das ist selten auf dem freien Markt. Und fast nicht existent bei öffentlich-rechtlichen Medien, wo auch schon mal gewisse „Bilder“ produziert werden. Natürlich mit tiefstem Bedauern und als Arbeitsunfall hingestellt. So wie das einstige „Sturmgeschütz der Demokratie“, der SPIEGEL, zum journalistischen Rohrkrepierer wurde.

Die CDU war bei der Besetzung der Intendanten und Medienratsbesetzungen vorn mit dabei. Hatte alle Möglichkeiten dem in jeder Beziehung linkem Treiben Einhalt zu gebieten, Einfluss auf Besetzungen zu nehmen und propagandistischen Mist zu verhindern. Tat es aber nicht. Warum? Weil Mutti Merkel auch hier die dicklichen feisten Händchen samt abgekauten Nägel im Spiel hatte.

Lemminge dürfen sich am Ende nie beschweren, der Herde hinterhergerannt und umgekommen zu sein. NIE! Die Alternative zur Rettung heißt Mitdenken und Handeln!

 

Lemminge auf Abwegen…

 

THE REPUBLIC ist daher überflüssig, denn Euren Job machen nun schon andere, die auch handwerklich besser sind. Einen Blog oder sogar eine Zeitung zu machen ist Arbeit. Oder auch ein zeitintensives Hobby (z.B. für mich…). Nichts, was man mal so nebenbei mit copy&paste zusammenbastelt.

Yusuf Simsek: Fokus und Perspektive

Das Schreiben von Artikel lebt vom Aufzeigen von Zusammenhängen, weiterführenden Verzweigungen und Hintergrundrecherchen, was das sehr zeitintensiv macht. Eigenständige Gedanken originärer Art sind auch nett. Wer will schon nur wie das Lügenlieschen abschreiben?

Allgemeinwissen wäre hilfreich, da es nützlich ist. Bildung wäre schön, auch wenn Wahrheitsliebe wichtiger ist. Lebenserfahrung ist auch nett, denn sie relativiert Sachverhalte. Und eine Portion Wut im Bauch schafft die nötige Motivation eben nicht mit copy&paste auskommen zu wollen.
Eine eigene Haltung und Rückgrat sind willkommen, denn sie schaffen Authentizität für das geschriebene Wort. Zeigen wofür man steht und wofür man sich einsetzt. Auch und gerade bei Gegenwind und im Sturm.

Handwerklich ist also so ein Blog  – oder gar eine Zeitung – recht anspruchsvoll. Angefangen vom Erscheinungsbild bis hin zu dem, was dann auch zu erreichende Zielgruppe sein soll.

A. Paul Weber: Das Verhängnis

Es bringt also gar nicht Boris Reitschuster ärmlich zu kopieren, denn er hat seine Leserschaft – trotz oder wegen aller Anfeindungen! – qualitativ hochwertig erreicht. Sein Name steht als Widerstandshandlung zum Mainstream an Häuserwände gesprayt.

Wer politisch etwas verändern will, muss neben den Themen, die ihm am Herzen liegen, auch und gerade die erreichen, die diesen Themen fern sind oder weniger aufgeschlossen gegenüberstehen. Und das heißt als Zeitung dann auch andere Themen zu bedienen, um die Basis der Leserschaft zu vergrößern.
Kommentare ernst zu nehmen. Auch den Dialog zu suchen. „Nettiquette“ nennt Ihr das bei Euch. Wir anderen nennen es Normalität.

Yusuf Simsek: Aufbruch

Nun denn. Ihr könnt uns allen beweisen wie ernst Ihr das meint. Uns, die wir seit Jahren an der Front sind und kämpfen, wo Ihr meint aufspringen zu wollen. Bitte sehr, es ist Platz genug da. Willkommen im Ring!
Wir, die wirklich freien Akteure, begrüßen Euch im Kreis der Gleichen. Wir die sog. Nazis, Querdenker oder auch nur Kritiker genannt freuen uns darauf Eure Meinung zu den dringenden Themen unserer Zeit zu hören. Nicht copy&paste, wohl aber direkt und selbst verfasst.
Zu Demographie, Rentensicherung, Arbeitslosigkeit, Inflation, Altersarmut, Wirtschaftsverfall, Klima- und Umweltpolitik, Russland- und Chinafrage, der Überschuldung, Migration, Energiekosten, kulturellen Werten, Integration, Wohnungsmangel, Generationenkonflikt, Digitalisierung, Europa, Innerer Sicherheit, Asyl,…

Zu all den o.g. Stichwörtern könnte ich links zu meinen Artikel einfügen, die erst 2015 auch politisch wurden. Vorher schrieb ich zum Spaß Fachartikel zu Digitalisierung, Future Work und Demographie. Sogar ein komplettes Buch dazu.
Nun seid Ihr dran zu zeigen, wie wichtig es Euch ist unser aller Anliegen um ein besseres und sicheres Deutschland in einem vereinten Europa so umzusetzen, dass das ursprüngliche Deutschland nicht auf der Strecke bleibt. Ihr sagtet doch, dass das Euer Anliegen ist, oder?

 

Yusuf Simsek: Parteien im Abseits!

Aber um es ehrlich zu sagen: Ihr seid verdammt spät dran, Leute. Vielleicht schon zu spät aufgewacht. Als Zeitung oder Blog. Denn wie alle guten Dinge  braucht auch so etwas eine mehr oder weniger lange Anlaufzeit. Namen wie Bosbach hin oder her, der ab jetzt auf eben der Liste steht, wo auch unsere Namen stehen.

Die wir allesamt wo immer nötig gegen den Strom derer anschwimmen, die nicht (mehr!) wissen wollen, aus welcher Quelle der Fluss kommt. – SIC!

 

 

P.S.: Das waren nun fünf Stunden Hobby und „Journalismus“. Für diesen einen Artikel. Mit Bilderauswahl, dem Setzten, SEO-Gestaltung, links samt tags und all den netten Kleinigkeiten, die aufhalten.
Aber was soll ich sagen: das kam vom Herzen, und darum war es mir die Zeit auch für meine/unsere Leser wert… -SIC!

 

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Dierk Osterloh: Aufbruch – Öl auf Leinwand (Galerie HIER)

In Zeiten, wo alle gerne über Visionen und den „Big Change“ in Gesellschaft und Arbeit reden, hier ein paar Punkte, die bedacht sein wollen, wenn wir Unternehmen umkrempeln, verbessern oder auch nur verändern wollen.  Denn neben technischen Aspekten gibt es da auch ein paar menschliche Stolpersteine zu beachten.

Erfolge spornen Menschen an mehr zu leisten. Das hat physiologische Gründe, da Erfolg Freude macht und dadurch Glückshormone ausschüttet. Bei Misserfolgen findet das natürlich nicht statt. Doch aus ihnen lernen wir mehr als aus Erfolgen, denn wer denkt schon im Glücksrausch wirklich nach, warum man Erfolg hatte und wann einfach nur Glück dabei war.
Eine Future Workforce aber auf Glück aufzubauen, an Wiederholung zu glauben und das Beste zu hoffen ist eher etwas für Theologen. Nicht wirklich für das strategische Management geeignet…

 

Hier die häufigsten Kardinalfehler bei der Future Workforce Planning:

 

1.) Zu spät anfangen
Jede Änderung braucht Zeit. Änderungen der Organisations- und Arbeitsmodelle benötigt erfahrungsgemäß wesentlich mehr Zeit als eine Powerpoint-Präsentation noch so optimistisch vorgaukelt.

2) Powerpoint-Vision vs. Realität
Powerpoint ist herrlich. Man kann damit multimedial alles und jedes so darstellen dass rosarote Wolken glaubhaft werden. Gewisse Künstler können das dann als Realität verkaufen. Erfahrungsgemäß weicht eben diese lästige Realität dann real in entscheidenden Punkten von der Vision ab. Eigentlich immer! Vor allem in der IT.

3.) Beraterauswahl
Future Workforce Planning ist ein interdisziplinäres Projekt und beinhaltet im DACH-Raum den demographischen Wandel, sowie die ehemaligen Megatrends Future Work und Digitalisierung. Und es ist ein richtiges  Projekt und setzt PM-Fähigkeiten voraus, auch aus und in der IT.
Berater und „Vordenker“, die sich auf  reine Visionen spezialisieren, haben in aller Regel kaum Zeit, das auch umzusetzen, denn ihr Visions(kern)geschäft hat Vorrang…

4.) Betriebsrat und Belegschaft ausklammern
Viele Daten, die allein schon die Projektplanung benötigt, sind von Betriebsvereinbarungen abhängig. Doch viel gravierender ist die Tatsache, dass es ohne die Mitarbeiter und ihr Know-how nicht gehen kann. Spätestens hier enden alle Visionen ohne Mitarbeiterbeteiligung. Das ist ein iterativer vertrauensbildender Prozess. Und der braucht Zeit.

5.) Corporate Identity vernachlässigen
Diese wird das tragende Element dessen sein, was eine Workforce extrem beeinflussen kann; besonders, wenn der Faktor Arbeit knapp wird. Hohe Fluktuation wird immer mehr zur Kostenfalle. Nachbesetzungen überhaupt langwieriger und schwerer. Gerade auch im demographischen Wandel und zunehmend unterqualifizierten Mitarbeitern jüngerer Jahrgänge.
Mitarbeiterzufriedenheit wird zum Kostenfaktor, der auch nach außen getragen wird und mitunter das Recruiting schwerer macht. Selbst der Umsatz kann dadurch sinken.
Dass hierbei die Social Media insgesamt eine tragende Rolle spielen ist selbstverständlich.

6.) IT-Sicherheit vergessen

Fotolia: Modern web network and internet telecommunication technology

Gerne reden wir über Future Workspaces, Future Management, Future Work und Future Economy. Gern im Rahmen der Digitalisierung oder als Lösung in der Pandemie. Doch all das hängt von einem einzigen Bestandteil entscheidend ab: der IT-Sicherheit! Das neue IT-Sicherheitsgesetz lässt da wenig Spielraum für Fehler.
Und webbasierende und  APP-gesteuerte Lösungen sind alles andere als sicher und beinhalten enorme Risiken.
In Coronazeiten fiel es auf: Homeoffice ist nice and sexy, hängt aber an sicheren Bandbreiten im Netz. Und diese Bandbreiten waren in Deutschland oft nicht existent. Das Netzt musste gedrosselt werden. Allein hier werden (momentane) Grenzen der Machbarkeit diverser Visionen sicht- und leider auch erlebbar!

Und in einer Cloud zu arbeiten beweist nicht, dass der Server der Cloud im freien Raum schwebt, wie unlängst der Serverbrand bei einem Cloudanbieter in Frankreich gezeigt hat, der Millionen von Kunden (und ihre Daten) betraft.
Die IT ist der Treiber von Future und New Work. Sie schafft Möglichkeiten, Potentiale und Sicherheiten; aber auch Risiken und Gefahren. Über letztere spricht kaum jemand, weil das unsexy und old style ist.

7.) Demographie
Diese ist ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Lösung, die in der Future Workforce zum Ausdruck kommt. Die Demographie endet nicht am Zaun – sie fängt da erst an.

8.) Generationskonflikte auslösen
Eine Future Workforce besteht aus DREI (3) Generationen: X (überwiegend), Y (großer Teil) und Z (am wenigsten). Ein Bestreben sich auf eine davon zu konzentrieren wäre fatal. Es wird Konflikte geben. Und das nicht zu knapp. Auch gesellschaftlich. Und diese werden dann in die Unternehmen gelangen.
Auch das wird ein wesentlicher Bestandteil dessen sein, was eine Future Workforce Planning ausmachen wird: die Kommunikationspolitik im Projekt selbst.
Auch hiervon lassen Visionäre gerne die Finger…

9.) Internationalisierung vergessen
Gern reden wir über Globalisierung, vergessen sie aber in unseren (Denk-)Prozessen. Wir werden ausländische Arbeitskräfte brauchen, um unsere Workforces gestalten zu können. Daher müssen auch Personalprozesse internationalisiert werden; ähnlich den Vertriebsprozessen.

10.) Auf Migration als Lösung setzen

Fotolia: Workforce Reimagined

Migranten kommen überwiegend von allein und in unvorhersehbaren Schüben, die geopolitische Ursachen haben. Und alles, was von allein kommt ist in aller Regel für hochspezialisierte Berufe, fachliche Nischen und als Engpassressource ungeeignet.
Die Digitalisierung wird unsere gesamte Wirtschaftslandschaft auf ein neues Niveau heben, das wir selbst erst erreichen müssen. Da profunde Hilfe für die Workforce aus Schwellenländern zu erwarten ist wohl eher für weniger qualifizierte Berufsgruppen geeignet.
Doch selbst das Handwerk hat hier schon jetzt erkennbare Schwierigkeiten. Und akademische Abschlüsse werden auch nicht flächendeckend anerkannt. Nicht jeder ist Ingenieur, nur weil er es sagt oder als solcher eingesetzt war, wie das Beispiel der Brandschutzplanung am Berliner Flughafen zeigt.
Universitätsabschlüsse sind gerade in MINT-Bereichen länderübergreifend recht unterschiedlich zu bewerten.

11.) Die Workforce lebt nicht nur im Unternehmen
Sie verbringt grundsätzlich den größten Teil ausserhalb des Unternehmens. Und hier muss sie sich in der Gesellschaft des Standortes einleben können. Dazu braucht es z.B. bezahlbaren Wohnraum, Infrastruktur und auch – in Migrantenfall – eine „Willkommenskultur“. Das alles ist nicht überall der Fall und/oder gegeben.

12.) Ganzheitlichkeit ignorieren

Fotolia: Ganzheitlichkeit ist kompliziert und macht auch einfache Lösungen ganzheitlich!

Gerne wird vergessen, dass hier viele Themen zusammenhängen, geclustert sind und auch nur ganzheitlich gelöst werden können. Nicht umsonst wurde der Joint Future Work -Ansatz als Vision entwickelt und daraus  Strategien und Konzepte für das HRM und das Unternehmen an sich abgeleitet.

Der demographische Wandel geht einher mit der Digitalisierung und neuen Arbeitswelten. Und das in Symbiose mit einem zweiten Komplex von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.
Die Future Workforce Planning wird dabei in der Schnittstelle Gesellschaft und Wirtschaft ausgestaltet, aber durch die Politk beeinflusst.

 

Fazit:

Future Workforce Planning ist eine hochkomplexe Planung mit vielen Variablen, Unwägbarkeiten und Risiken, wenn sie sich des demographischen Wandels und der parallel ablaufenden Digitalisierung annehmen MUSS; nicht will!

Fotolia: Ziele müssen ganzheitlich und individuell definiert werden!

Dem HRM kommt hierbei eine gestaltende Aufgabe zu, die zusammen mit den anderen Playern des C-Levels gestaltet werden will. Natürlich mit dem Betriebsrat, ohne den schon das Vorprojekt scheitert.

Future Workforce Planning hat auf Individualebene eine vertrauensbildende Aufgabe, denn das Vertrauen einer seit fast 30 Jahren personaltechnisch daueroptimierten Belegschaft will erst einmal wieder zurückgewonnen sein. Doch ohne das Zutun gerade der älteren Mitarbeiter wird die Digitalisierung nur schwer (also wesentlich teurer) umsetzbar sein.

Der ganzheitliche Ansatz, iterativ und sukzessiv so umgesetzt, dass er auf die individuellen Voraussetzungen des Unternehmens (auch des Standorts) Rücksicht nimmt, ist aus prozessualer Sicht der einzig dauerhaft erfolgversprechende Ansatz, um eine Future Workforce wirklich zukunftssicher zu gestalten.

 

 

 

 

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Anfang Juli ist nun die 3D-Bücherwelt von genialokal.de online gegangen, wie Buchreport berichtete. Damit werde die Idee von dem inhabergeführten Buchhandel  Genialokal online eine ansprechende und moderne Plattform zu bieten sowie die Leser digital mit ihrer Buchhandlung zu verbinden, „in die nächste Dimension befördert“.

So wird der Buchhandel auch der digitalen Welt wieder zu einem Einkaufserlebnis, das nicht mehr vom Seitenblättern in Onlineshops lebt. Kurz: das klassische Stöbern an sich wird mit dem gewohnten Ambiente einer Buchhandlung bereichert. Mit einer Funktionalität, die wir vom google Streetview kennen.

Durch 360-Grad-Kameras und Laserscanner wird eine realistisch anmutende Abbildung einer stationären Buchhandlung geschaffen. Per Mausklick bewegen sich die Kunden durch die verschiedenen Abteilungen, Themengebiete und Regale, werfen einen Blick auf Bücher in den Auslagen und können per Mausklick mehr über einzelne Titel erfahren und dann auch das gewünschte Buch bei der lokalen(!!) Buchhandlung bestellen.
Zudem gibt es Empfehlungen von Buchhändlern, themenspezifische Regale und auch Informationspunkte zu Sonderthemen.
Auch Live-Lesungen und Buchvorstellungen mit Autoren sollen künftig virtuell abgehalten werden können.

Weitere Informationen hat Genialokal in diesem Video (HIER) aufbereitet.  Einen sehr guten Eindruck, wie das dann real aussieht, gibt es HIER.

Ein Interview mit einem der Inhaber von Genilalokal,  Angelika Siebrands,  kann unter SWR2 „Lesenswert“ (HIER) angehört werden.

Natürlich gibt es Genialokal auch als klassischen Onlineshop. So bin ich selbst auf diesen Shop und sein nun erweitertes Angebot aufmerksam geworden. Nirgends habe ich meine eigenen Bücher so übersichtlich aufgeführt präsentiert bekommen wie (HIER). 

Auch scheint es so, dass Genialokal gewisse Raubkopien nicht im Sortiment hat, wie den WINDSOR-Verlag, der beispielsweise via amazon seit Jahren munter Leser, Staat und Autoren prellt. Wir berichteten HIER

Das Konzept des 3D-Handels ist der erste digitale Schritt hin zu interaktiven vollumfänglichen VR-Angeboten und folgt damit konsequent der damaligen Idee von Intershop AG aus Jena, die Ende der 90er das Geschäftsprinzip entdeckten und definierten, was heute im Shop-System bei ebay oder amazon normal geworden ist.
Die 3D-Umgebung beim Onlinekauf folgt der nun endlich technisch möglichen Vision dem eigentlichen Kauf das Kauferlebnis hinzuzufügen. Das Stöbern so zu gestalten, wir wir es im Laden gewöhnt sind. Einen psychologischen Faktor dem reinen Kauf hinzuzufügen. Auch Neues zu entdecken, was beim Menschen an sich eine nicht zu unterschätzende Triebfeder ist. 

Genialokal hat damit die Tür zu etwas aufgestossen, dessen Dimension gerade für das angeschlagene und durch Marktgrößen wie amazon transformierten deutsche Buchgeschäft, bereichern könnte. Dem Buchverkauf eine gewisse ladenspezifische und individuelle Güte zurückgeben könnte. Das Onlinegeschäft ermöglichen, ohne die eigene Tradition und den eigenen Laden samt seiner Geschichte und Optik zu verlieren.

Und es ist eine sehr schöne Alternative für all die, die nicht mehr so mobil sein können: Senioren und Behinderte. Oder auch Menschen, die weit ab vom Schuss „in der Tundra“ wohnen.

Titelfoto: genialokal.de

Und da Eigenwerbung Spass macht… Noch einmal mein Buch-Angebot als link: HIER

Anm.: SPQR Teil 10 „Die dunkle Zuflucht“ kommt Ende Mai 2022!

 

 

Ich wünsche dieser fabelhaften Idee viel Erfolg und noch mehr Glück!

SIC!

 

 

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Der Skandal um den WINDSOR-Skandal zieht weitere Kreise. Wie es scheint war nicht nur Thalia am unbeabsichtigten Abverkauf gestohlenen geistigen Eigentums beteiligt, sondern fast alle, die Bücher in Deutschland online verkaufen (HIER).

Bol.de und libri.de reagierten recht schnell. Libri.de sogar so schnell, dass sie lieber die Autoren samt aller ihrer Werke aus dem Handel nahmen anstatt das Verlagsproblem an sich zu lösen. Glückwunsch. Allein dafür gebührt libri.de schon der Trostpreis für moralisches Handeln im Buchgeschäft. Ursache und Schlussfolgerung sollten aber einmal ernsthaft überdacht werden.

 

Bücher.de ist da noch nicht so weit. Unter WINDSOR-Verlag sind nach wie vor Titel gelistet.

Abb.: WINDSOR-Treffer „SPQR – Der Falke von Rom – Teil 6“ bei Bücher.de

Und als Lagerabverkauf kann man das auch nicht bezeichnen, da die Lieferzeit 2-4 Wochen beträgt, was die Sache nun für andere interessant macht.

 

Auch amazon.de ist betroffen, was beim weltweiten Marktführer überraschend ist, zumal Urheberechtsverletzungen in den USA recht teuer werden können und WINDSOR sich als USA-Unternehmen mit Sitz in Cheyenne ausgegeben hat. Und da amazon auch ein Mutterhaus in den USA hat…

 

Abb.: WINDSOR-Treffer „SPQR – Der Falke von Rom – Teil 6“ bei amazon.de

Amazon ist besonders dreist, denn es verkauft von zwölf gelisteten Titeln des Autors sechs sogar ausschließlich als Plagiat. Trotz Hinweis 2018008 durch den Autor, dass der WINDSOR-Verlag nicht existiert. Und trotz zwischenzeitlicher Änderung auf BoD, was eine zweite Korrektur zu Gunsten des kriminellen Verlages dann offensichtlich macht. Und trotz dem Umstand, dass die zugehörigen ebooks ALLE auf BoD laufen.

 

Doch was heißt das nun für den digitalen Buchhandel an sich?

Wie es scheint hat der deutsche Online-Buchhandel keinerlei Kontrolle darüber, welche Verlage tatsächlich existent, und welche nur als betrügerischer digitaler Postkasten unterwegs sind. Ware anbieten, deren geistiges Eigentum von Autoren gestohlen wurde. Die kleinere Verlage um Umsatz betrügen, die hier Arbeitsplätze erhalten. Überhaupt erst das Geschäft des Buchhandels begründen!
Und wenn das auf Bücher zutrifft, was ist dann mit Hörbüchern, CDs und anderen Medien?

Während man heute keine DVD und Blueray mehr abspielen kann ohne auf Raubkopierer aufmerksam gemacht zu werden, hat sich im Buchhandel scheinbar ein System der stillschweigenden Gleichgültigkeit gegenüber einem Klientel gebildet, dass anderswo als Raubkopierer oder Kriminelle angegangen wird.
Wir erinnern uns an die Frage des kleinen Jungen, wann Papa aus dem Gefängnis kommt? „Noch viermal singen…

Natürlich ist nicht anzunehmen, dass bei Thalia, Bücher.de oder gar amazon.de jemand seine Kinder durch gesiebter Luft singen hört. Dazu fehlt wohl der notwendige Vorsatz, der hier zur Strafe führen würde. Bei amazon.de eine Strafverfolgung anzunehmen, zumindest hier in Deutschland oder der EU, ist sowieso lächerlich, da selbst der Fiskus seinem Geld erfolglos hinterherhechelt. Da sind Urheberrechte und geistiges Eigentum von Autoren die Lachnummer schlechthin.

Weiterhin ist komisch, warum Onlinehandelsplattformen für Verlage verkaufen, die ihre VAT-Nummer (Umsatzsteuernummer) nicht hinterlegen können. Diese Anmeldungen schaffen nun selbst schon chinesische Unternehmen zu tausenden und es ist eine gesetzliche Vorgabe!

Gemäß der deutschen Umsatzsteuergesetzgebung müssen Online-Marketplace-Sites eine deutsche Steuerbescheinigung von Verkäufern einholen, wenn Waren von Standorten in Deutschland oder an Kunden in Deutschland versendet werden und der Verkauf in Deutschland gemäß den Änderungen des deutschen Umsatzsteuergesetzes (§ 22f UStG) steuerpflichtig ist. Ebay beispielsweise hat hier 2018/19 Abfragen gemacht und auch Konten stillgelegt.

Komisch, dass das im Online-Buchhandel offensichtlich nicht ging. Ist hier schlicht die beiläufige, weil billige Inkompetenz allein ursächlich für die freundliche Unterstützung des betrügerischen WINDSOR-Verlages? Warum teure Prozesse implementieren, wenn das Risiko aufzufallen recht gering ist? Zumal hier auch nicht Raubbücher vom Impact eines „Harry Potter“ vertrieben wurden. Es betrifft ja nur(!) kleinere Autoren. Leute, die schon immer mal ein Buch schreiben wollten. Mit kleinen Auflagen., ohne große Verlage im Rücken, die selbst nach dem Rechten sehen würden. Auflagen, die in ein paar Tausend gehen, nicht in Millionen, wie bei „Harry Potter“.

Nur sind es halt in solchen Fällen Bücher, wo sich Autoren selbst an der Erstellung, Lektorat und Design beteiligt haben. Mit ihrem Geld, quasi als Unternehmer, das Buch mitverlegt haben. Wo jahrelang Herzblut, Zeit und auch Mut eingeflossen sind, bis dieses Buch dann erschien.

Doch wer sind solche Menschen? Was bewegte sie ein Buch zu schreiben?

Ich selbst wollte schon immer mal einen SciFi-Roman schreiben. Setzte mich anno 98 an den PC und fing an. Tippte immer wieder mal ein paar Seiten. Bis dann genug zusammen war um daraus drei Bücher zu machen. 2013 sprach mich dann der WINDSOR-Verlag an, ob ich ihnen nicht mal ein Kapitel zuschicken wollte. Zur Qualitätsprüfung zum Preis von 29,99 Euro. Nach fünfzehn Jahren Tipperei war das ein guter Vorschlag. Und klar, man wollte es. Welche Überraschung aus heutiger Sicht…
Und 1700,- Euro Eigenanteil klang auch machbar, zumal man mit dümmeren Ideen schon im Leben mehr verloren hatte…
Und dann wurde das auch noch ein Erfolg. Eine ständig wachsende Leserschaft wollte nun jährlich ein Buch. Und dieses neben Arbeit und Familie in eine Worddatei zu bringen ist zunehmend eine Herausforderung. Bis dato, wo „SPQR – Der Falke von Rom“ seinen neunten Band feiert.

Andere Autoren schreiben als Therapie. Als Teil ihrer Behandlung mit Problemen umzugehen oder fertig zu werden. Sogar unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht. Der fragliche Autor war nach den Wirren des WINDSOR-Betruges dann auch wieder ein paar Monate stationär in Behandlung, weil seine Erkrankung einen neuen Schub bekommen hatte.

 

Eine andere Autorin, Petra Jahrend, beschrieb die Folgen und den Umgang mit der seltenen und schmerzhaften Erkrankung Lipödem (HIER). Wollte so anderen Erkrankten Tipps, Hilfe und Zuspruch geben. Dass sich das Buch als Bestseller entpuppte und wochenlang bei amazon als Ratgeber auf Platz Eins stand war ein motivierender Zusatzgewinn. Motivierend, nicht finanziell, denn WINDSOR betrog die Frau um ihre Tantiemen. Wie alle anderen Autoren auch. Denn trotz Platz Eins hatte sich das Buch angeblich nicht „so richtig oft“ verkauft…

Dann ist da das Ehepaar. Beide schon in Rente oder auf dem Weg dahin. Beide an Krebs erkrankt. Ohne Aussicht, dass da noch ein Licht am Horizont wäre. Und so schrieben beide ein Buch. Als Nachlass und Erinnerung für die Familie, Freunde und Bekannte. Sind am Lebensende also auch noch betrogen worden. Und das dann zweimal hintereinander.

Andere wollten nur mal ihr Expertenwissen in ein Buch bringen. Als Ratgeber für dies und das. Als Fachbuch zum Thema XY oder auch als Anspruch an sich selbst.
Andere schrieben Kochbücher oder brachten lyrische Sammlungen heraus.

So schrieben tausende von Autoren weltweit Bücher, die durch WINDSOR verlegt wurden. In Deutschland allein sind 753 Titel gelistet. Allesamt mit viel Liebe, Herzblut und Anspruch verfasst. Von Hinz und Kunz sozusagen. Allesamt natürlich keine „Harry Potter“, der auch mit einer Anfangsauflage von 1500 Büchern startete. Unter ähnlichen Bedingungen des Außenseiters.

Aber ist das ein Grund Hinz und Kunz anders zu behandeln als Böll, Rawling und andere? Ihr geistiges Eigentum, ihre Autorenrechte anders zu behandeln als die mit großen Verlagen im Rücken? Gibt es für den deutschen Buchhandel verschiedene Urheberechte, Autorenrechte und Verlagsrechte? Recht nach Neigungsgruppen?

WINDSOR hat tausende von Autoren betrogen. Tauchte 2018 über Nacht unter, weil sie auch das Finanzamt in Hamburg betrogen hatten. Sie betrogen jeden, mit dem sie Geschäfte gemacht hatten. Am Ende selbst den Dienstleister, die ihnen unwissentlich geholfen hatte, am Markt überhaupt präsent sein zu können: die Druckerei BoD.

Und als wenn das nicht reichen würde, versuchten sie es wieder, als reines Buchangebot für Onlinehändler und schafften es erneut. Brachten die Bücher ihrer Autoren, an denen sie keinerlei Rechte mehr besaßen, in Konkurrenz zu den Neuerscheinungen heraus. Parallel zu einer Kölner Staatsanwaltschaft, die angeblich mit Frau Staatsanwalt Höffner Ermittlungen durchführte. Den Fall WINDSOR (Az: 590 UJs 3681/18 ) verfolgte…

Am Ende stellt sich der Verbraucher, nicht nur die Autoren, die Frage, wie viele dieser Geisterverlage verkaufen eigentlich noch hier in Deutschland gestohlenes geistiges Eigentum. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels war auf Anfrage zumindest recht sparsam mit Worten – er antwortete mit der Floskel sich über wirtschaftliche Angelegenheiten der Mitglieder nicht äußern zu wollen… Wusste wohl nicht wen er zuerst schützen sollte: die Verlage oder den Handel. Immerhin fühlt man sich für beide irgendwie verantwortlich. Und natürlich bedauert man ganz sicher auch die Autoren. Sagte es aber lieber nicht.

Wer als Verbraucher sicher gehen will, keine Plagiate zu kaufen, nicht am Betrug teilnehmen zu müssen, Autoren und Verlage nicht um Einnahmen zu bringen, sollte nicht online kaufen. Eine Überprüfung vor Ort in verschiedenen Buchläden hat ergeben, dass die Grossisten als Zwischenhändler komischerweise keine WINDSOR-Titel anbieten. Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass auch andere Geisterverlage dort keine Chance haben. Man dort sein Sortiment besser auf Plagiate kontrolliert.
So macht es in Zeiten von Corona wirklich mal gleich mehrfach Sinn den örtlichen Präsenzbuchhandel zu unterstützen. Sic!

Jeder will für seine Arbeit entlohnt werden. Gern auch fair. #fairtrade ist nicht umsonst in Mode gekommen. Nur gilt das nicht nur für Soja, Kaffee und Teeblätter. Es gilt immer und für alle. Und gerade auch für geistiges Eigentum.

Und ein Buchhandel, der das nicht garantieren kann, hat keine Existenzberechtigung am Markt. Weder wirtschaftlich noch moralisch.
Gerade auch in Zeiten von wegbrechenden Staatseinnahmen ist der damit einhergehende und durch Onlineplattformen begünstigte zusätzliche Steuerbetrug unentschuldbar. Ein regulärer und rechtmäßiger Handel ist arbeitsplatzerhaltend.

Abschließend noch der Witz der Woche: Warum fiel das Ganze überhaupt bei Thalia auf?
Weil der Autor etwas Socialmedia-Werbung für seine Bücher machen und explizit den link zu Thalia setzen wollte. Eben um Thalia mit seinem Präsenzhandel und den dort arbeitenden Mitarbeitern in der Corona-Krise zu unterstützen…

Zumindest ist nun klar, wo der Autor nie wieder einkaufen wird. Sic!

 

 

Rechtsbeistand für Autoren:
Kompetenz und Sachverstand gibt in dieser sehr unschönen Situation die Anwaltskanzlei Baumbach et Collegae, (Kaldenkirchener Str. 3, 41063 Mönchengladbach), die zahlreiche der Opfer von WINDSOR vertritt.
Allen Autoren sei dringenst angeraten ihre Autorenrechte an ihren Werken zurückzuholen. Allein schon deshalb, weil WINDSOR über Panama weiterhin die e-Books verkauft… Schöne neue Welt!

Und als Schlusssatz, für all die Autoren, die geschädigt wurden, die sich dem hilflos ausgeliefert fühlen:
Aufgeben ist keine Alternative für mich! Ich kriege die zwei (2!!) Hauptverbrecher aus Deutschland. Diese Einstellung hat für mich eine lange soldatische … Tradition. Sic!

 

 

Titelfoto: Yusuf Simsek: „WINDSOR-Verlag im Visier“, www.simsek.ch

 

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Wenn Moral zur Glücksache wird…
(Glosse)

Erst letzte Woche berichteten wir von dem Versuch der Staatsanwaltschaft Köln den peinlichen Fall von Behördenversagen unter den Teppich zu kehren (HIER). Doch diese Woche stellte sich heraus, dass Thalia online vermutlich seit 2018 munter weiter die Titel des WINDSOR-Verlages verkaufte. Sogar parallel(!) zu den Titeln der neuen Verlage. Quasi in Konkurrenz zu diesen. Konkurrenz belebt zwar sprichwörtlich gesehen das Geschäft, nur ist das bei Büchern eher ungewöhnlich. Eigentlich unmöglich, da ein und derselbe Titel niemals von zwei Verlagen beansprucht werden kann.
Das ist vergleichbar mit der Wahrscheinlichkeit, dass ASPIRIN von Bayer in der Apotheke bereitgehalten wird UND dann auch noch in völlig gleicher Verpackung und Aufmachung als ASPIRIN von XY angeboten wird. Und keinen stört es… außer Bayer. Und nun die Autoren.

 

Zum Fall an sich:
Der WINDSOR-Verlag war ein Half-and-Half-Publishing-Verlag, der 2012 aggressiv aus den USA auf den europäischen Markt vordrang, Autoren suchte, fand und deren Werke verlegte. Über 750 Titel sind allein bei der Deutschen Nationalbibliothek gelistet. Tausende weiterer Titel weltweit.

Der Autor, selbst betroffen, schrieb dazu einen umfangreichen Artikel (HIER), der einerseits andere betroffene Autoren suchte und fand, sowie andererseits auch den Ermittlungsbehörden als Vorlage diente. In Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sogar bis nach Montevideo reichte die Liste betroffener Autoren. Das sollte nun Thalia zu denken geben, wie schnell derlei nun ausufern kann. Weltweit.

Und natürlich sollte es auch Frau Staatsanwältin Höffner zu denken geben, wie außergewöhnlich erfolgreich ihre Ermittlungen gelaufen sind. Dass sogar parallel zu ihren heroischen Bemühungen – Ermittlungen kann man das nun wirklich nicht nennen – der WINDSOR-Verlag neu aus dem kriminellen digitalen Ei schlüpfen und sogar weitermachen konnte. In alter Pracht. Mit Konto in Luxemburg. Und mit der Handelsplattform Thalia als Partner. Unter aller behördlichen Augen. Wieder einmal…

Natürlich blieb eine Presseanfrage bei Thalia ohne jede Antwort. Man löschte aber schnell zumindest die Links von WINDSOR von den Buchtreffern des Autors selbst. Wollte wohl so Einsicht und Bereitschaft suggerieren das kriminelle Spiel von WINDSOR nicht weiter mitspielen zu wollen.
Und darauf läuft es für Thalia letztlich hinaus. „Unwissenheit (oder Unfähigkeit) schützt vor Strafe nicht“, heißt es nicht umsonst im Volksmund.
Und die Bereitstellung einer Handelsplattform für Diebesgut an geistigem Eigentum, und darum handelt es sich hier, hat auch ab einem gewissen Zeitpunkt eine rechtliche Relevanz. Diese mag im Urteil kleiner ausfallen, wenn man guten Glauben, Fehlprozesse, Inkompetenz und/oder gar Blödheit glaubhaft vermitteln kann. Endet aber dennoch mit Ungemach. Und dann auch folgerichtig mit Schadensersatzansprüchen der geprellten Autoren und tatsächlichen Rechteinhaber.
Natürlich ist für Thalia rechtlich gesehen kaum Hehlerei ins Feld zu führen, denn diese setzt Vorsatz voraus, der hier wohl (hoffentlich!!!) ausscheidet. Eher ist zu vermuten, dass Thalia seine internen Kontrollprozesse nicht im Griff hat, was sogar schlimmer ist. Sie wissen sehr wahrscheinlich gar nicht wie viele Geisterverlage wie WINDSOR Bücher über sie verkaufen, um Autoren und richtige Verlage zu betrügen. Ein einfacher Datenabgleich von Autor, Titel und Verlag würde reichen. Oder eine Marktbeobachtung hinsichtlich ertappter Geisterverlage. Nur fand das alles ganz offensichtlich niemals statt!
Traurig seinen Kunden soetwas zuzumuten, die gern aus moralischen und ethischen Gesichtspunkten heraus #fairtrade Kaffeebohnen kaufen. Und ganz sicher auch so ihre Buchkäufe sehen wollen. Eigentlich das gesamte Medien-Sortiment von Thalia so betrachten.
Kunden sehen es nicht gerne, wenn man sie benutzt um andere zu betrügen. Noch nicht einmal dann, wenn es unabsichtlich geschieht. Denn auch sie wollen nicht um ihrer eigenen Arbeit Lohn betrogen werden…

 

Vielleicht treffen sich nun die Geschäftsführer von Thalia mal mit der Staatsanwältin Höffner aus Köln und bilden einen Arbeitskreis in Sachen gemeinsame eigene und persönliche Schädigung durch WINDSOR.
Frau Höffner kann dort die „Kompetenz“ der Staatsanwaltschaft Köln in Sachen „Ermittlung“ einbringen, während Thalia mit validen Prozessdaten, Überweisungsbelegen und tiefen blauen Augen aufzuwarten vermag. Wenn wir dann noch Benjamin Blümchen mit an den Tisch setzen, könnte das was werden. Leider ist Peter Lustig schon tot, sonst hätte er das tiefsinnige Expertengespräch moderieren können. Jetzt muss da dafür wohl „Die Maus“ des WDR herhalten… Blöd gelaufen.

Dass von der Staatsanwaltschaft in Köln nicht viel zu erwarten ist, kennen Kölner nur zu gut von anderen Ermittlungen her. Besonders immer dann, wenn es um Wirtschaftskriminalität geht. Und je größer die ist, desto kleiner sind/waren die Erfolge der Staatsanwaltschaft.
Doch auch das verstehen die Bürger. Wer als Jura-Absolvent etwas taugt, geht in die Wirtschaft. Der Rest geht halt… nun ja, auch mal zur Staatsanwaltschaft. Gern dann auch nach Köln. Dort ist immerhin ein schöner Arbeitsplatz. Und man ist tolerant gegenüber behördlichem Versagertum. Denn auch das hat in Köln Tradition. Und da passen dann weniger leistungsstarke Beamte prima ins sattsam bekannte Klüngelbild hinein.

Nur bei Thalia, einem echten Traditionsunternehmen im Buchmarkt, hätte man etwas anderes erwartet. Als größere deutsche Buchhandelskette, die zwar zunehmend vergeblich gegen amazon.de um Marktanteile kämpft, hätte man hier erwarten können, dass man als Kunde nicht womögliches geistiges Diebesgut kauft. Wenn auch unwissentlich.
Als Kunde hätte man ganz sicher erwarten dürfen, dass Thalia prozessual und technisch dafür sorgt, dass kriminelle Verlage dort eben nicht ihre kriminelle Leistung anbieten können. Und schon gar nicht parallel zu den regulären Produkten! Und schon dreimal nicht, nachdem der Skandal 2018 durch die Presse ging.
Allein 753 Werke sind in der Deutschen Nationalbibliothek von deutschen Autoren gelistet. Und den deutschen Autoren und Verlagen endet es nicht. Und wenn wir ganz ehrlich sind, dann endet es vermutlich auch nicht mit dem WINDSOR-Verlag an sich. Denn was einmal klappt, klappt auch öfters. Wie viele Geisterverlage unterstützt Thalia so?

Von Thalia kein Wort.

Immerhin besser als billige Ausreden. Es reicht Autoren und Verlage möglicherweise leichtfertig um Umsatz und Tantiemen gebracht zu haben. Ein Kriterium ist hierfür, ob man vor dem Bekanntwerden des Skandals 2018 den Vorratsbestand kaufte oder nicht. Ob der bis dato stattgefundene Abverkauf aus eben diesem Bestand resultierte oder nicht. Das sollen nun die Rechtsgelehrten herausfinden.
Doch auch hier würde Moral und Ethik eigentlich gebieten solche Ware aus dem Sortiment zu nehmen und abzuschreiben, was steuerlich kein Nachteil gewesen wäre.
Eine stolze Leistung, fürwahr. Die bedarf keiner weiteren Worte mehr.

Als kleiner Tipp für den Spielezirkel „Windsor-Spaß“ im Hause Thalia: Im Präsenzhandel ist das nicht passiert!

Wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann bilde einen Arbeitskreis.“ In diesem Sinne wünschen die geschädigten Autoren und Verlage nun Frau Staatsanwältin Höffner und den Thalia-Experten alles Gute und besinnliche Stunden in Gruppenharmonie bei steigender Kompetenz. Sic!

Welt, bleib wach.
(Thalia-Motto)

 

Abschließend noch der Witz der Woche: Warum fiel das Ganze überhaupt bei Thalia auf?
Weil der Autor etwas Socialmedia-Werbung für seine Bücher machen und explizit den link zu Thalia setzen wollte. Eben um Thalia mit seinem Präsenzhandel und den dort arbeitenden Mitarbeitern in der Corona-Krise zu unterstützen… -J)))

 

 

 

Andere sind da schon weiter. Hier ein paar Links dazu:

https://www.thekasaantimes.de/item/item/14091-der-schier-unglaubliche-windsor-verlag
https://thekasaantimes.at/item/item/7075-den-fantomen-des-windsor-verlages-auf-der-spur-teil-2
https://thekasaantimes.at/item/item/6658-liebesgruesse-aus-panama-und-von-der-alm-neues-vom-windsor-verlag-3
https://thekasaantimes.at/item/item/14091-der-schier-unglaubliche-windsor-verlag?fbclid=IwAR2vMr0r8i2nMz_1atSoY1vriDQPzbgOjD9amX5ZRgYctYvtk0xePIK4g8A

https://www.european-news-agency.de/kunst_kultur_und_musik/der_schier_unglaubliche_windsor_verlag_fortsetzung-79152/

 

https://www.buchmarkt.de/?s=windsor

 

 

Rechtsbeistand für Autoren:

Kompetenz und Sachverstand gibt in dieser sehr unschönen Situation die Anwaltskanzlei Baumbach et Collegae, (Kaldenkirchener Str. 3, 41063 Mönchengladbach), die zahlreiche der Opfer von WINDSOR vertritt.
Allen Autoren sei dringenst angeraten ihre Autorenrechte an ihren Werken zurückzuholen. Allein schon deshalb, weil WINDSOR über Panama weiterhin die e-Books verkauft… Schöne neue Welt!

Und als Schlusssatz, für all die Autoren, die geschädigt wurden, die sich dem hilflos ausgeliefert fühlen:
Aufgeben ist keine Alternative für mich! Ich kriege die zwei (2!!) Hauptverbrecher aus Deutschland. Diese Einstellung hat für mich eine lange soldatische … Tradition. Sic!

 

Titelfoto: Yusuf Simsek: „WINDSOR-Verlag im Visier“, www.simsek.ch

 

 

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Wir kaufen einen Liter Milch und erwarten tatsächlich auch einen Liter Milch. 1000 Milliliter. Nicht 900ml oder 834ml, gern vielleicht auch 1051ml, aber zumindest 1000ml auf einen (1) Liter. Exakt das erwarten wir dann auch bei Produkten, die in Kilo oder Meter abgerechnet werden. Oder in Flächenmaßen, wie bei Auslegware, Stoffen oder der gemieteten Wohnfläche.

Die hier vorfindbare Ehrlichkeit war nicht immer so. Sie geht auf das ehrbare Verhalten von Kaufleuten zurück, die mit ihrem Wort und ihrem Namen für das einstanden, was sie verkauften. Eine hanseatische Tugend, die für Europa maßgeblich war und via Venedig bis nach China exportiert wurde. Einem Land, wo es komischerweise auch diesbezügliche Befindlichkeiten hinsichtlich von ausgelobter Menge und Preis gab.

Zeitgenossen, die mit ihren Gewichten auf dem Markt meinten, dass man seine Waage nicht mit dem richtigen Gegengewicht zur Ware belasten könne, endeten… schlimm. Die gierigen Händchen auf dem Richtblock abgehackt, sie selbst als Wurfziel für faules Gemüse und anderen „Leckereien abfalltechnischer Art“ mit abschließendem Gang vor die Stadtmauer zwecks Verbannung.
So lernte auch der dümmste oder cleverste Händler schnell und einprägsam, dass ein Kilo halt ein Kilo ist. Und damit er das nicht immer dem Marktmeister beweisen musste, dass seine Gewichte stimmen, waren diese geeicht und als geprüft markiert.
Dumme und Clevere meinten manchmal die Eichmarkierung fälschen zu können. Das führte dann ebenfalls zu o.g. Prozedere; nur mit dem abschließenden Gang zum Galgenberg.

Diese Art von mangelnder Toleranz scheint irgendwie abhandengekommen zu sein. Oder auch die gute alte Kaufmannssitte. Egal ob bei angebotenen Produkten oder Leistungen. Wirecard und Cum-ex sind hier genauso zu nennen wie die Aufsichts- und Kontrollorgane, die im Mittelalter scheinbar besser funktionierten als heute bei BaFin, Gewerbeamt und/oder EY.

Kontrollfrage: Hätten all diese kleinen opportunistischen und charakterlich verkommenen Zeitgenossen so gehandelt, wenn am Ende die gierigen Händchen ab gewesen wären? Man abschließend im Wind gependelt hätte, während die Krähen die nun traurig blickenden  Kulleräuglein herausgepickt hätten?

Vermutlich nicht, würden wir nicht nur meinen, sondern mit Sicherheit wissen. Denn viele von solchen Kriminellen tun das nur, eben weil am Ende nichts passiert. Man Einfluss auf die Politik nimmt, welche die parteilich besetzten Gerichte unter Druck setzt, so dass am Ende gar nichts passiert. Wie bei Cum-ex. Oder bald dann mit Wirecard.

Letztlich aber alles kein Grund warum 100 Mbit/s Internetanschluss 24/7 als Flat verkauft nicht auch 24/7 100Mbit/s leisten sollte. So 365 Tage im Jahr und alle vier Jahre auch einen Tag mehr?

Oder kann es sein, dass man Molkereien, Gemüsehändler und Fliesenverkäufer benachteiligt? Vermietern die Chance auf Gewinnsteigerungen nimmt, weil sie Wohnungen nicht größer rechnen können/dürfen??? Das wäre dann aber gegenüber den Internetanbietern eine markttechnische Benachteiligung…

Wenn also Internetanbieter sich gegenseitig damit übertrumpfen, was sie an toller Leistung anbieten, müssten da an der Leitung nicht Eichmarkierungen sein, die das für uns garantieren? Für jeden Scheiss gibt es in diesem Land zertifizierte Siegel, Aufkleber und sonst etwas. ISO-Nümmerchen. DIN-Angaben. Die EU gibt selbst vor, wie verdammte Bananen auszusehen haben.
Aber in Zeiten von der vielzitierten Industrie 4.0, der Digitalisierung und New Work, bekommt es keiner hin dem Schwindel mit dem Internet mal Richtung Pranger zu führen.

Völlig hirnlose Visionäre plappern was von Konnektivität, selbstfliegenden Flugtaxis, virtuellen Welten, digitaler Schule und sonstwas, während im Lockdown täglich die Netze zusammenbrachen, weil alle mal bei Netflix waren. Das ist natürlich völlig anders, wenn anstatt Millionen nicht Filme sehen, sondern Millionen Schüler Schule sehen wollen. Parallel mit all denen, die im Homeoffice an Meetings teilnehmen müssen, oder auf Daten und Programme ihrer Unternehmen zugreifen wollen. Klingt doch logisch.

Politiker befragt man zu dem Thema besser nicht. Als anerkannte Schul-, Ausbildungs- und Studienabbrecher, die sich mit ihrer ganzen (Rest-)Kompetenz der Politik verschrieben haben, können wir hier nicht erwarten, was oberhalb von dem liegt, was auch Forrest Gump geschafft hätte. Bankkaufleute werden in solchen Kompetenzvereinen dann Gesundheitsminister und Immobilienkauffrauen der FDP zu Bildungsministerinnen in NRW. Oder es erreichen auch mal völlig von Bildung und Wissen Befreite das Amt des Bundestagsvizepräsidenten, was wohl der bisher höchst erreichbare Meilenstein für anerkannte Schwachköpfe ist.

Doch der Bürger, der als der ständig Betrogene dasteht, der auch irgendwie sich daran gewöhnt hat von allen anderen betrogen, belogen und vorgeführt zu werden, sollte doch zumindest hier einmal hellhörig werden. Immerhin ist ein funktionierendes Netz doch schon so etwas wie ein vitaler Lebensanspruch an sich. In der Bedürfnispyramide noch gleich nach Atmen angesiedelt. Noch vor Nahrungsaufnahme und ganz weit vor Waschen, Rasieren und Zähneputzen. Und ja, der Beweis wurde im Lockdown via Homeoffice erbracht. Das ist nun wissenschaftlich Fakt! – SIC!

Und ebenso wurde täglich der Beweis erbracht, dass unsere Internetnetze alles andere als das abliefern, für was wir bezahlen. 24/7 via Flat bezahlen. Per Abbuchung.

Wie sähe es wohl aus, wenn Vodafone, Telekom, O2 und andere Helden nicht abbuchen dürften, sondern monatlich das Geld an der Haustür einsammeln müssten. Ihnen die Kundenzufriedenheit recht bildlich ins Gesicht springen würde? Der öffentliche Pranger die Türklingel ist. Und der Kunde hin und wieder zum Henker wird… Natürlich völlig ungerechtfertigt. Klar.

Die Zeiten ändern sich gerade rapide. Der Bürger nimmt nicht mehr alles hin. Der Kunde auch nicht mehr.
Wir sind auf funktionierende leistungsfähige Netze angewiesen. Als Wirtschaft sowieso. Und als Privatkunde auch, denn privat und geschäftlich lassen sich Millionen Menschen nicht mehr trennen. Das Wort Homeoffice drückt das auch für geistig Minderbegabte recht deutlich aus. Sollte also auch für Politiker*innen und Vorständ*innen verständlich sein.

Und damit ihr das nun wirklich versteht, bevor das irgendwann böse endet, mal gaaaaanz einfach ausgedrückt:

EIN (1) Kilo Internet ist EIN (1) Kilo Internet. Immer. Und überall. Nicht nur durchschnittlich 24/7 sondern immer 24/7/365,25. Und auch nicht nur bei sich am Rechner, sondern auch überall dort wohin dieses Netz so reicht. Gern auch, wenn da alle drin sind.

Also liebe CEOs, CFOs, COOs, CIOs und all die Lobbyisten, die ihr bezahlt, damit unsere genialen Politiker felsenfest glauben, dass 900, 800 oder auch mal 50g ein Kilo ergeben: ES REICHT!

Der geprellte Kunde hat es tatsächlich bemerkt und schaut nun selbst gierig auf eure Händchen. Findet Krähen wieder toll, die in altgermanischen Religionsauslegungen Götterboten sind… Das solltet ihr besser im Auge haben.

Immer daran denken: Ein Kilo ist ein Kilo. Immer und überall. Sonst ist es kein Kilo. – OK?

 

Titelfoto: Yusuf Simsek: „Bitte einsteigen“, www.simsek.ch

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