Schlagwortarchiv für: Demographie

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Vor etwas mehr als drei Jahren schrieb ich im Fachmagazin Conplore einen Artikel zur Bundeswehr und dem damals schon offenkundigen Materialproblem.

Deutsche Bundeswehr: Das Personalproblem ist schlimmer als das Material. Es ist ein politisches Desaster! – Conplore Wirtschaftsmagazin

Ich wies darauf hin, dass neben dem maroden Material, das zum Teil älter ist als die Soldaten, die darauf dienen, noch zwei weitere Umstände desolat sind:
die gesellschaftliche Haltung zur Bundeswehr
und die Personallücke, die im demographischen Wandel immer größer wird.

 

Dass Olaf Scholz die Budgeterweiterung der Bundeswehr wohl im Alleingang, ohne Absprache mit den Koalitionspartnern und ohne Aussprache mit dem linken Flügel seiner Partei vorgenommen hat, rächt sich nun. Linksgeneigte Journalisten und Blätter fangen gerade an diesen Beschluss, der im Bundestag überraschenderweise mit stehendem Applaus angenommen wurde, zu zerlegen. In alter Manier mit alten Sprüchen und der dazugehörigen dümmlichen Denkart.
Was vor einer Woche unangenehm aufgefallen ist, nämlich die NICHT-Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, erscheint nun wieder als unwichtig abgetan zu werden.

 

IHR – WIR – ZUSAMMEN! Das Motto der Flut im Ahrtal…

 

Immerhin stimmt es ja, dass Putin zuerst durch Polen muss, um uns zu erreichen. Nur stehen in Polen auch nicht gerade die Millionenheere zur Verteidigung parat. Hier müsste die Bundeswehr gem. Art. 5 des Vertrages dann im Bündnisfall unterstützen. Und zwar nicht kompanieweise (80-200 Mann), wie sie uns gerade bildhaft vor Augen führt, sondern mit Großverbänden auf dem Niveau von Divisionen (17.000 Mann).
Momentan wäre die Bundeswehr nur unter Mühen in der Lage eine Brigade (5000 Mann) aufzubieten, wenn sie denn alle anderen Verbände material- und personalmäßig ausplündern würde.

Dass auch ein Personalmangel besteht wurde politischerseits auch gern verdrängt. Es kommen pro Jahr nicht genug Freiwillige, die auch geeignet sind, Dienst in den Streitkräften zu leisten. Weder als Zeitsoldaten noch als freiwillig Wehrdienstleistende.
Hier hat man sich bei der Aussetzung der Wehrpflicht – zwar für Demographieexperten absehbar – aber für die Bundeswehr unsichtbar verschätzt.
Aus diesem Grunde wurden die Mindestanforderungen von Jahr zu Jahr weiter abgesenkt bis hin auf ein Niveau, das vor der Wende noch als T5 (untauglich) bezeichnet worden wäre.

 

Ein trauriges Bild wo Wille und Mühe allein nicht reichen…

 

Dazu kommt, dass nun das Personal der Wendezeit langsam aber sicher ausgedient hat und die mit ihnen aus dem Dienst ausscheidenden originären (individuellen) Kernfähigkeiten der Truppengattungen auch verlustig gehen.
Die Bundeswehr von heute war eine reine Missionsarmee, die von Einsatz zu Einsatz geschickt wurde und seit zwanzig Jahren nicht auf Ebene von Großverbänden den Kampf der verbundenen Waffen geübt hat. Noch nicht einmal mehr so ausgebildet wurde. Der damit einhergehende Fähigkeitsverlust ist gravierend, zudem er auch analog zur verpassten technologischen Weiterentwicklung stattfand. Das was die Bundeswehr als Material hat, ist zum Teil deutlich veraltet und mitunter noch nicht einmal vollumfänglich beschafft worden.

Viel zu oft wurden Soldaten sogar erst im Einsatzgebiet angekommen auf Waffensystemen praktisch eingewiesen, die sie in der Vorausbildung nur von Bildern her kannten. Das war bei den gepanzerten Mehrzweckfahrzeugen Eagle und Dingo der Fall.
Die vor 20 Jahren wegweisende Ausrüstungsmodule „Infanterist der Zukunft“ gehören jetzt, obwohl nie vollumfänglich eingeführt, schon ins Museum.
Hier wurde in Präsentationen gegenüber Politikern auch gern einmal beschönigt und angedachte Vorträge waren durch das Ministerium explizit samt Sprechzettel abzusegnen, wie ich selbst als Reservist erfahren musste.
Für Btl- und Brig-Kommandeure wurde hier sehr schnell klar, dass auf der obersten Leitungsebene andere Zahlen kursierten als in der Waffenkammer vor Ort abzählbar waren.

 

 

Panzerzug mit drei Leopard 2 im Gelände

 

Daher ist auch das neumodische „Mindset“ unserer Generalität alles andere als geeignet hier schnell Abhilfe zu schaffen. Auch diese Damen und Herren haben in den letzten 20 Jahren nicht dadurch Karriere gemacht, weil sie Manöver glänzend absolviert hätten und von NATO-Inspekteuren gut beurteilt wurden, sondern ausschließlich durch das Abnicken selbst der blödesten politischen Ideen.
Keiner dieser Spitzenmilitärs ist in der Lage eine Division im Feld zu führen. Selbst bei einer Brigade sollte es Probleme geben, da Vollübungen wie vor der Wende nie wieder in diesem Maßstab abgeleistet werden mussten. Bestenfalls, wenn auch im Gelände, sind reine Stabsrahmenübungen gefahren worden.

Dass hier nun einige nach der Wehrpflicht im Rahmen einer allgemeinen Dienstpflicht rufen ist populistisch, wenn auch im Rahmen der allgemeinen Dienstpflicht grundsätzlich aus sozialpädagogischer Sicht für die Gesellschaft als solche zu begrüßen.
General Zorn, der Generalinspekteur der Bw, lehnt allerdings diese Wehrpflicht ab, da sich das Aufgabenspektrum und die Anforderungen geändert hätten.
Stimmt. Haben sie. Und mit dem Einmarsch der Russen in die Ukraine haben sie sich wieder verändert, was Herrn Zorn aber nicht gemerkt zu haben scheint.
Genauso wenig hat er wohl die demographische Entwicklung der Bevölkerung und damit der Jahrgangsstärken im Blick, die für die Bundeswehr in Zukunft nutzbar wären. Ohne eine Dienstpflicht mit der Auswahl diese bei der Bundeswehr abzuleisten, wird das nämlich nichts.
Dass man aus Kostengründen diese Dienstpflicht besser auf 15 als auf 6 Monate legen sollte ist klar. Alles unter 12 Monaten hat sich nämlich ausbildungstechnisch nicht bewährt und war nur teuer.

 

 

Reservisten – das Rückgrat einer Armee im Aufwuchs. In Deutschland etwas in die Jahre gekommen…

Mit der Wehrpflichtlösung, für die ich vor drei Jahren schon eintrat, würde auch via Reservisten der Verteidigungsumfang wieder anwachsen können, was den schnellen Aufwuchs von Großverbänden in der Krise ermöglichen würde.
Diese mit der Wehrpflicht einhergehenden zusätzlichen Kosten (Ausbildung, Einkleidung, Unterbringung und Verbrauchsgüter) wären als eine Art Versicherungsprämie für die Krise zu sehen.
Hier der gleichen Argumentation umgekehrt folgend, wie die in der Vergangenheit reichlich bemühten sog. „Friedensdividende“ für die ständige Abrüstung bis hin zum Verlust der Einsatzfähigkeit. Jetzt als opportune Krisenoption!

Auch ist der Umstand anzusprechen, dass die Bundeswehr aus reiner Bürokratie, falschen Strukturen und personeller Unterbesetzung in der Beschaffung kaum in der Lage sein dürfte 100 Milliarden zweckmäßig einzusteuern.
Kaum ein Rüstungsprojekt der letzten 30 Jahre blieb im Zeit- oder Budgetrahmen und kam zum Teil sogar mit Mängeln aus der Fertigung heraus. Egal ob es der Eurofighter, der Tiger, der Puma, eine Fregatte oder die Gorch Fock war. Vom IT-Projekt Herkules reden wir besser nicht.
Der Transporter A400M flog mit fast fünfzehn Jahren(!!) Verspätung und in Litauen sitzen nun unsere Soldaten und frieren, weil es keine geeignete Winterbekleidung gibt. 20 Jahre Afghanistan, Mali und Irak haben hier scheinbar den Fokus auf Wüstenbilder in den Köpfen der Verantwortlichen verlegt.
Vom neuen Gewehr für die Truppe reden wir besser nicht. Hier hat Heckler&Koch (H&K) gerade den Patentstreit zum Magazin rechtlich beilegen können. Der Auftragsvergabe – nicht der Produktion oder gar die Auslieferung – steht nun nichts mehr im Wege…

Schützenpanzer PUMA, der mit erheblichen Mängeln die Bundeswehr erreichte

 

Wenn wir über Rüstung reden, dann reden wir also über jahrelange Verfahren, Prozesse und Abläufe, die die Bundeswehr samt angeschlossener Verwaltung auf das Maximalmaß zu optimieren richtig und sinnvoll fand. Ergo wir alles, was nicht „von der Stange“ kommt, die Bundeswehr erst in zehn Jahren erreichen. Und selbst Käufe auf dem Markt machen Ausschreibungen erforderlich, die nicht selten in Gerichtsverfahren münden, die alles verzögern.
Die internationale Rüstungsindustrie nennt all das „den deutschen Goldstandard“.

Ergo wird hier gar nichts SOFORT passieren. Man muss der Bundeswehr sogar die Fähigkeit absprechen das von sich aus beschleunigen zu können. Sie ist schlicht unfähig hier noch selbst regulierend agieren zu können.

Als Fazit heißt das, dass weder das Material zeitnah kommen noch das Personal langfristig zur Verfügung stehen wird. Und das heißt, dass wir anderes Material brauchen als so manche Leutchen im Kopf haben. Inklusive einer Generalität, die eh aus der Zeit gefallen ist und wesentliche Veränderungen schlicht verpennt hat.

Inspekteur des Heeres: GL Alfons Mais – er stellte urplötzlich fest, dass das Heer nicht einsatzbereit sei…

 

Was wir allein schon aus demographischer Sicht brauchen sind personalreduzierte Waffensysteme, die mit möglichst wenig Bedienungs- und Wartungspersonal auskommen. Autonome Waffensysteme für die Kriegführung zu Land, zu/unter Wasser und in der Luft.
Wir brauchen eine deutliche Steigerung der Feuerkraft und Stehzeit im Einsatzgebiet ohne damit auch Personal zu binden.
Wir brauchen Waffensysteme, die durch andere automatisierte Systeme gewartet und notfalls auch instandgesetzt werden können.
Wir brauchen eine automatisierte Logistik für Feldeinheiten, die ohne Fahrer auskommt.
Und um all das zu gewährleisten müssen diese Systeme IT-technisch unangreifbar sein. Genau wie alle Führungssysteme an sich.
Und in Sachen IT-Sicherheit und Cyberwar (auch als aktive Komponente)  ist die Bundeswehr ein besserer Pflegefall, über den die Branche lauthals lacht.

Selbst das Anmieten von am Markt vorhandenen Material zur Überbrückung von Löchern und/oder Folgen von Fehlplanungen gelingt nicht immer, die das Beispiel des Flugzeugs M28 Skytruck zeigt, dessen Auftragsvergabe zwar gelang, aber an allem vorbei was Luftfahrts-, Vergaberecht und Gesetz vorsehen.

 

Der Vertrag für die M28 (Skytruck)-Anmietung ist dringend zu überprüfen!

 

Alles Baustellen, wo es scheint, dass die Verantwortlichen immer noch nicht begriffen haben, wo sie im IST-Zustand stehen. Es bleibt abzuwarten was sie daraus für einen SOLL-Zustand ermitteln und wie sie den dann  – einigermaßen… – zeitgerecht erreichen wollen.

Der Bürger darf nicht gespannt sein wie das endet. Er muss vielmehr sehr viel Geduld haben, bis sich da etwas tun wird. Denn was den Einsatz von Großverbänden angeht fängt die Bundeswehr wieder bei Null an…

Es ist beschämend!SIC!

 

 

 

Auch:

Deutsche Bundeswehr: Das Personalproblem ist schlimmer als das Material. Es ist ein politisches Desaster! – Conplore Wirtschaftsmagazin

Russland und die Bundeswehr: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte… – (nordhessen-journal.de)

So geht das Gedenken ins Deutschland während man ins Kriegshorn tutet..
Volkstrauertag in Kassel: Reservistenkameradschaft darf nicht am Ehrenmal gedenken (nordhessen-journal.de)

Bundeswehr: Die Vertuschung als neustes Mittel der IT-Security (nordhessen-journal.de)

Bundeswehr: Afghanistan – war es das wirklich alles wert? (nordhessen-journal.de)

Bundeswehr: Mali wird wie Afghanistan enden – (nordhessen-journal.de)

Ukrainekrieg: TOS-1 Sonnenfeuer – der russische Panzer des Schreckens – (nordhessen-journal.de)

Und wer das Wesen einer Armee nicht versteht, holt sich die falschen Leute an Bord…
JOINT FUTURE WORK UND BUNDESWEHR Teil 1: Die Folgen des Unverständnisses der eigenen CI | Conplore Wirtschaftsmagazin

Bundeswehr: Was stimmt nicht beim KSK? – Vielleicht nur der Verdacht? (nordhessen-journal.de)

Bitterböse Satire:

Im Rabenspiegel: General Alfons Mais, der Clown der Bundeswehr – (nordhessen-journal.de)

 

 

 

Und dann könnte man auch einmal hier nachlegen, denn am Ende wird es natürlich wieder Opfer geben:


Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und  professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.

Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!

Spendenformular HIER

 

 

Soldatenfriedhof Issenbach mit über 1800 Gräbern

 

 

 

 

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„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ ist ein bekanntest dummer Spruch, der dann so weitergeht: „dann kommt der Krieg zu dir!“

Das klingt schon fast zynisch, entspricht aber dem, was klar zu sehen ist. Putin hat den Westen auf dem falschen Bein erwischt.
Das war kein Zufall oder eine irre Idee, sondern das Produkt einer genauen (eher schon brutalen) Analyse des status quo westlicher Verteidigungs- und Sicherheitspolitik und der sichtbaren Schwäche gerade europäischer Strukturen „nach“ Corona.

 

Panzerartillerie 2S19 M2

 

 

 

1.) Zustand der Streitkräfte
Die westlichen Armeen sind bis auf die der USA materiell unterversorgt und haben große Personallücken. Allein die Bundeswehr, Mitte der 80er die modernste Armee der NATO, ist nur noch ein Schatten ihres einstigen Selbst. Eigentlich nicht einsatzbereit. Noch nicht einmal in kleinen Teilen. Eher gar nicht. Und personell bis zu 10% nicht ausreichend besetzt. Gern auch in Schlüsselfunktionen.
Das ist eine direkte Folge dessen die 2%-Regel bei der Rüstung seit 30 Jahren gern wegdiskutieren zu wollen, um … andere Dinge zu tun. Wieder und wieder und immer wieder. Bejubelt von denen, die europaweit sowieso nichts mit Streitkräften zu tun haben wollten.
Daher wurde auch flächendeckend die Wehrpflicht abgeschafft, was nach zwanzig Jahren dann auch den verfügbaren Verteidigungsumfang deutlich absenkte. Von einstmals 1,2 Millionen auf vielleicht nun klägliche 250.000 Mann in Deutschland (HIER).
Denn ohne Wehrpflicht gibt es auch keine gesunde Basis für Reservetruppen, um den Aufwuchs der aktiven Streitkräfte schnell zu unterstützen.
Letztlich etwas, was im demographischen Wandel sowieso recht schwer ist. Und was die Qualität der Nesthocker- und Gamergeneration angeht ist diese der Personallage nicht gerade zuträglich. Soldat zu sein ist halt kein Homeofficejob. Auch wenn drei aufeinanderfolgende Ministerinnen das so gern sehen wollten. Gern auch gendergerecht.
Der Russe hat all das genau mitgeplottet, hochgerechnet und dann bewertet.  Er kam auf die gleichen Antworten wie all die, die von linken Seiten gern für ihre Warnungen „belächelt“ wurden.

Dazu kommt gerade bei der Bundeswehr eine durch die Presse geförderte und politisch gewollte Entfremdung von Gesellschaft und Armee (HIER). Die Bundeswehr wird gesellschaftlich bestenfalls als wirtschaftlicher Standortfaktor wahrgenommen, deren Übungsplätze Biotope zu sein haben.
Umweltverträgliche Schießanlagen waren an sich wichtiger als überhaupt das Schießen zu üben.
Die Kampagne gegen Truppenteile der Bundeswehr wie das KSK (HIER) kamen und kommen der Zersetzung gleich. Ungestraft weil ungefiltert und gern politisch abgenickt. Das hat die Attraktivität nicht gerade gefördert, was dann Konsequenzen auf das hatte, was sich noch freiwillig gemeldet hat.
Und was da kam, überstand zu immer größeren Teilen nicht die Grundausbildung oder schied in den ersten sechs Monaten freiwillig aus (HIER).

Um das zu verhindern wurden die Anforderungen immer weiter abgesenkt. Auch das wurde international erkannt. Auch in Russland.
Im Bereich der Infanterie, also den Truppen, die kämpfen (können, sollen,…) ist der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund recht hoch. Gern auch ex-Russlanddeutsche, was jetzt natürlich Fragen aufwirft. Gemeinhin auch im Kontext, wie 2 Millionen ex-Russen und ihre Nachkommen sich hier eingelebt haben. Der MAD wird nun zu tun haben.

 

2.) NATO-Reserven
…gibt es nicht aber eine ganze Anzahl von Truppenkörpern, die einen höheren Bereitschaftsgrad haben (sollten). Bis hin zu Truppen, die abrufbereit Gewehr bei Fuß stehen sollten. Insgesamt sind das 40.000 Mann, die innerhalb von ein paar Wochen loslegen könnten
Was sofort abmarschbereit ist aber nur 2-3.000 Mann.
Und auch hier wurde gern getrickst, indem man ein und die selben Truppen gleich mal mehrfach für verschiedene Bereitschaftsgrade meldete. Gern auch solche Truppen, die gar nicht das Material haben – zumindest nicht einsatzbereit – aber denen man das Material aus anderen Verbänden hätte zuführen können.
Die Definition von „einsatzbereit“ war seit 1990 im freien Fall. Europaweit, denn es ging ja um nichts. Es wurde ja auch nur wohlwollend überprüft, und die (durchaus kritischen) Berichte wurden politisch zensiert und abgeheftet.
Die Grundwehrdienstleistenden nach dem Ende der UdSSR waren anders als vor dem Ende des Ost-West-Konfliktes nie nach dem Ende ihres Wehrdienstes richtige Soldaten oder gar einsatzbereit. Sie waren Kanonenfutter, das erst mit einer dreimonatigen weiteren Einsatzausbildung kriegstauglich gewesen wäre.
Und was zum Ende der Wehrpflicht als W10 aus den Kasernen stolperte hat den Begriff Soldat nie verdient gehabt.
Daher ist der (theoretisch!) noch einsatzfähige Bestand an Reservisten extrem gering, und funktional falsch verteilt. Man hat nun viele Häuptlinge unterschiedlicher Ränge, aber viel zu wenig Indianer. Und die, die da sind, sind in der Regel nun zu alt geworden, um „vorn mitspielen zu können“.

 

Quelle: 122918708 picture alliance Matthias Beindpa: Die traurige Realität der einsatztauglichen Reservisten…

Aus diesem Grund konnte Putin auch ohne vorhergehende Mobilmachung angreifen. Quasi aus der Portokasse heraus mit dem, was an Wechselgeld da war. Unsere Militärexperten glaubten an eine Vorwarnzeit durch eine Mobilmachung…
Dass diese für begrenze Angriffsoperationen und mit einem wirklich einsatzbereiten Heer wegfallen können würde, war für unsere Generalität im Westen zu hoch. Die Idee war zu absurd. Daher nun auch die hohe Panik in politischer wie militärischer Führung der NATO.

 

3.) Politik des Westens
Und weil das so ist, steht nun gerade die westliche Politikerelite im Fokus ihrer ohnehin durch Corona und andere mangelhafte Aufgabenerledigungen versagenden Zustimmung des Volkes.
All die Sprechblasen zur Sicherheitspolitik lösen sich gerade auf. All die immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragenen Beteuerungen die Streitkräfte zu stärken, lösen sich in Luft auf.
Der Aufschlag auf dem Boden der Realität ist hart. Die Erkenntnis sich militärische Spitzenberater herangezogen zu haben, die gern karrierekonforme Meinungsbilder zum Zustand der Streitkräfte und des Gegners abgaben, ist nun offensichtlich. JA-Sagertum wurde seit fast 20 Jahren unter den Generälen belohnt…
Dass auch die Politik an sich versagt hat, wird wohl versucht herunterzuspielen. Denn wer kein Geld für Streitkräfte ausgeben will, sollte zumindest so clever sein dafür zu sorgen dass sie wirklich NIEMALS gebraucht werden.
Wenn man sich die Rhetorik von Frau Baerbock der letzten Wochen ansieht, war da nur fachfremde Hybris zu hören. Auf der Höhe dessen, was diese Dame sonstwo so geleistet hat. Putin hat das registriert. Seit Jahren konnte er beobachten wie immer dümmere westliche Politiker die Bühne eroberten. Von einer Presse gehypt, die auch selbst kaum noch fachlich kompetente Journalisten in Sachen Sicherheits(oder auch Wirtschafts- und Finanz)politik hervorgebracht hat.
So konnte der jetzt erstaunten Öffentlichkeit, abseits der Expertenebene zu der Russland aber gehörte, der Glaube vermittelt werden, man habe das im Griff und es würde ewiger Friede sein, solange man sich nur genügend aufplustert und mit Sanktionen droht.
Nur wurde nicht erkannt, dass Putin gelernt hat mit Sanktionen zu leben, sich neue Verbündete zu suchen (China) und sich mit ihnen in der Welt „einzurichten“.
Hier wird das Politikversagen besonders deutlich. Und die jetzt zu beobachtende unkritische Reflexion spricht Bände, interessiert aber wieder nur die Experten in Ost und West.
Der Bürger staunt und wird von der Ideologiepresse vollgesäuselt, dass da ein „irrer Putin“ ist, der „in zwei Wochen am Rhein steht“.

 

4.) Möglichkeiten der billigen Konfliktausdehnung
Nun schreit der Westen nach Schutz vor der russischen Invasion. Besonders die Staaten, die nun an der russischen Grenze liegen und in der NATO sind.
Man muss zugestehen, dass das auch die Staaten sind, die schon immer eher Geld für Sicherheit auszugeben bereit waren. Das Baltikum und Polen.
Natürlich sind das nun auch die Verbündeten, die nach Verstärkungen der NATO rufen und so die 40.000 Mann Reaktionsreserve der NATO schnell aufsplitten und verteilen werden. Als beruhigenden Aspekt für die eigene pazifistisch vollgelullte Bevölkerung. Und natürlich bekommen sie diese Truppen, denn hier können sich nun westliche Politiker und Staaten profilieren etwas zu tun. Natürlich abseits der Ukraine, die kein NATO-Mitglied ist. Warum wohl nicht…?
Die einzig verfügbaren Truppen zu verteilen bringt zwar nur optische Verbesserungen, die militärisch sogar fatal weil reaktionshemmend sind, nur weiß das ja keiner. Man verstärkt die Grenze zum bösen Putin und das kann nur gut sein. Neben „allerallerschärfsten Sanktionen“ natürlich.
Russland wird nun den Westen beschäftigt halten. Cyberangriffe werden stark zunehmen (HIER). 5. Kolonnen werden bemüht werden (HIER). Der Propagandakrieg wird zur Blüte gebracht. Besonders wird auf die hier lebenden Russen Einfluss genommen, was die innere Sicherheit auf Trapp halten sollte. Zu einem Zeitpunkt, wo der innere Frieden sowieso schon der Spaltung unterliegt.
Dann gibt es da die Stellvertreterkriege, die man wieder billig führen kann. Anerkennung der Taliban in AFG und großzügige Hilfe bei der Versorgung der hungernden Bevölkerung, die schnell lernt, dass es auch gute Russen gibt und der böse Westmensch schon immer gegen Allah war. Der Religionsexport radikaler Art berechtigt ist.
Auch der radikale Iran erscheint so schützenswerter als bisher und sein Einfluss im Nahen Osten ist nun sehr genehm.
Und sobald China die Gunst der Lage erkennt werden sich in Fernost auch ein paar Spielfelder öffnen, wo dann allein die USA gebunden sein werden.

 

5.) einkalkulierte Folgen in Europa
Putin hat das wirtschaftliche und finanzielle Gefüge der EU genaustens studiert. Weiß sehr wohl um die Bedeutung der stark steigenden Inflation. Auch in Verbindung mit einem nun eskalierenden Sanktionskrieg, insbesonders um die energietechnische Schwäche der wirtschaftlichen Führungsmacht in der EU: Deutschland
Auf dem Kalkül hat er natürlich auch die rot-grüne Regierung und ihre eigentlichen Ziele der ökologischen Erneuerung, die aber just now durch pures Selbstverschulden und Idiotie auf Gas angewiesen ist.
Diese energetische Schwäche als zusätzlicher Treiber der Inflation in Europa, die zur weiteren Destabilisierung des Euro führt, ist einkalkuliert. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen werden die Reaktion des Westens für Russland abfedern. Abmildern.
Auch die inneren Spannungen um die Impfpflicht herum sind von Putin einkalkuliert. Vermutlich wird das Netz nun mit gehackten Dokumenten geschwemmt werden, um diesen Konflikt anzuheizen. Zur Not werden auch erfundene Dokumente platziert werden. Diese „Informationen“ treffen dann auf Regierungen, die bisher wohl doch ein paar Mal zu oft gelogen, betrogen und vereinfacht haben. So werden es die europäischen Völker über kurz oder lang begreifen. Sobald die persönliche Not wächst. Und mit der Inflation wird das sehr schnell gehen.

Hier ist die eigentliche Intention von Putin zu sehen hier und jetzt zugeschlagen zu haben. Er hat nämlich selbst nach dem Fall der UdSSR erlebt, wie eben dieser Zusammenhang von Vertrauensverlust und wirtschaftliche Not ein Szenario in Gang setzen kann, das Russland trotz westlicher Sanktionen letztlich gemeistert hat. Dem Westen steht dieser Weg nun bevor.

 

 

 

Als Fazit lässt sich sagen, dass der Westen vom „irren Putin“ im ungünstigsten Moment seit 1945 erwischt wurde. Er traf eine völlig unvorbereitete europäische Sicherheitsarchitektur mitsamt völlig ungeeigneter Protagonisten in der Politik in einen Umfeld ohnehin schon eskalierender innerer Spannungen und zunehmender wirtschaftlicher Not.
Er kann und darf darauf hoffen, dass es bei Sanktionen bleibt und sehr wahrscheinlich eine militärische Antwort ausbleiben wird.
Wirtschaftlich wird er kaum leiden, denn er hat sich Alternativen geschaffen, was auf uns leider nicht zutrifft.
Realpolitisch ist die Zeit der steten Friedensdividenden abgelaufen und es werden Abermilliarden in die Rüstung und den Wiederaufbau von hochgradig automatisierten Streitkräften fließen müssen, denn demographisch fehlen Soldaten an allen Ecken.
Dieser Aspekt wird die Kriegführung in einen Raum jenseits des Cyberwars führen, der so von wirklich keinem gewollt sein kann und an Terminator erinnert, wo autonome Waffensysteme Grenzen kontrollieren. Oder überschreiten…

 

 

 

 

Als intelligenter Mensch fragt man sich gerade, wie man nur in so eine Falle tappen konnte. Wie man so blöd sein konnte. Und warum man nicht mehr gemacht hat, um auf diese offensichtlichen Zusammenhänge nicht nachdrücklicher aufmerksam gemacht hat. Zumal man sie gesehen hat! – Die Antwort ist simpel: bis dato wollte das keiner hören! – … sic!

 

Werbeplakat der Bw. Ein Spruch, der sich gerade… in Luft auflöst!

 

Auch:

Putin ein Irrer? – Eher nicht! – (nordhessen-journal.de)

Ukraine: Wenn man den Gegner nicht verstehen will und Geschichte ignoriert – (nordhessen-journal.de)

Gastautor: Russlands militärische Macht – (nordhessen-journal.de)

Deutsche Bundeswehr: Das Personalproblem ist schlimmer als das Material. Es ist ein politisches Desaster! – Conplore Wirtschaftsmagazin

Staatliches Versagen beim BAMF gefährdet die Wirtschaft und Gesellschaft in ganz Europa – Conplore Wirtschaftsmagazin

JOINT FUTURE WORK UND BUNDESWEHR Teil 1: Die Folgen des Unverständnisses der eigenen CI – Conplore Wirtschaftsmagazin

Bundeswehr: Was stimmt nicht beim KSK? – Vielleicht nur der Verdacht? – (nordhessen-journal.de)

Volkstrauertag in Kassel: Reservistenkameradschaft darf nicht am Ehrenmal gedenken – (nordhessen-journal.de)

 

 

 

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Medien und Politik, gerade die, die der Atlantikbrücke nahestehen bzw. mit ihr… engstens verflochten sind trommeln Alarm und blasen das Kriegshorn:
Während die Ukraine die Gunst der Stunde nutzt und versucht so viel wie möglich umsonst an Land zu ziehen, üben sich die anderen in starke Signale und liefern 5000 Helme oder schicken versprengte Hundertschaften an die Grenze zur Ukraine, die ja nun kein NATO-Mitglied ist und auch niemals werden wird.
Denn wenn eines klar ist, dann die Tatsache, dass die NATO – und hier gerade die Europäer – für dieses Land nicht kämpfen werden. Allein deshalb nicht, weil die europäischen Völker da nicht mitmachen, denn diese haben nun andere Probleme.
Kleinere Unwägbarkeiten wie Inflation und steigende Vermögensverluste, Demographie, steigende Kriminalität, Migration von kulturfremden Hilfsarbeitern, explodierende Energiepreise und schlussendlich eigene Regierungen, die bei Corona komplett versagt haben und kaum noch glaubhaft sind. Egal worum es geht…

Wenn also Russland wirklich kurz vor dem Angriff auf die Ukraine steht, dann sollte hier im ach so besorgten Westen allerlei zu beobachten sein, so es denn ernsthafte Unterstützung für die „friedliche“ Ukraine gäbe.
Dabei sollte man auch sagen, dass Putin mit absoluter Sicherheit nicht die Ukraine angreifen würde, sondern lediglich die ethnisch russischsprachigen Regionen im Osten, die 1953 willkürlich von Russland der Sozialistischen Sowjetrepublik Ukraine zugeschlagen wurden, zurückholen würde.
Und zwar mit dem gleichen historischen Anspruch, den China auf Taiwan erhebt oder die BRD auf die ex-DDR erhoben hat.

Wenn wir es also mit unseren starken Signalen an Putin ernst meinen würden, dann müsste hier etwas mehr zu sehen sein, als bloße Sprechblasen.

Zum Beispiel müsste die Bundeswehr einmal zügigst anfangen ihre marode Ausrüstung auf Vordermann zu bringen. Ersatzteile en masse zumindest einmal bestellen(!) und ihre personelle Unterdeckung ausgleichen.
Davon ist aber nichts zu sehen. Es werden weder Reservisten vermehrt einberufen noch ergeht eine Flut an Aufträgen für Teile und Ausrüstung aus der Beschaffung heraus. – Kurz: es wird weiter wie bisher vor sich hin gewurschtelt. Und das auf einem Niveau, das das Technische Hilfswerk so niemals hatte.

Man müsste anfangen, schnell anfangen(!), seine Truppen aus aller Welt zurückzuholen und sie wieder in ihren Kernaufgaben auszubilden. Manöver abzuhalten bis hin zu Großverbänden, was seit 30 Jahren nicht mehr gemacht wurde.
Man müsste Reservisten für zusätzliche Verbände einziehen und über Wochen zusätzlich ausbilden oder überhaupt erst für eine wie auch immer gelagerte Wehrtätigkeit zu… ertüchtigen. Eher überhaupt zu befähigen, da das Ausbildungsniveau der Bundeswehr abseits der wenigen Kampf- (Panzer, Grenadiere,..) und Kampfunterstützungstruppen (Artillerie,…) für Fronteinsätze eher eine Lachnummer ist. Zumindest aus Putins Sicht, der Jahr für Jahr Großmanöver mit bis zu 100.000 Soldaten gefahren hat.
Eine Größenordnung, die die Bundeswehr letztmalig Mitte der 80er geübt hat. Wer darüber nachdenkt hat jetzt schon Lachtränen in den Augen.

Dann ist da unsere Politik, die Russland mit Nordstream 2 und anderen Spielereien droht. Russland braucht uns nicht. Es hat zwei Pipelines nach China gebaut, das willens und fähig ist alles zu kaufen, was da durchgeleitet wird.
Diese Nordstream-Pipelines, wie auch alle anderen, sind für Putin maximal von geostrategischer Bedeutung. Nicht aber von finanziellem Interesse. Sie sind vornehmlich da, um Europa nicht in die Frackinggas-Abhängigkeit der USA zu treiben und so als Gesprächspartner in Europa präsent zu sein.
Selbst Merkel hat das erkannt und alles getan, damit die USA diese Pipelines tolerieren. Dass Baerbock das geistig nicht hinbekommt und Scholz es aussitzen will, macht die Situation für Europa – und gerade Deutschland – nicht besser, dass seine Energiewende total verpatzt hat und jeden Tag mit neuen Stromausfällen rechnen darf.
Beim russischen Energieforum hat sich Putin ausgiebig dazu geäußert. Er stellte zum Gelächter der Anwesenden die (aus unserer grün-rot-genialen Sicht natürlich blöde) Frage, wie die Deutschen denn Energie produzieren wollen, wenn sie alles abschaffen was mit Kohle, Gas oder Atomstrom zusammenhängt. Die russischen Manager klopften sich vor Spass auf die Schenkel. Da war keine Totenstille im Saal. Kein erschrecktes Keuchen, wie man Kunden so verärgern kann. Die wussten, dass sie ihr Zeug loswerden. Jeden Kubikmeter davon.

Und nun mal ehrlich: Deutschland wie der Rest der NATO zeigt weder erhöhte militärische Bereitschaftsgrade noch können wir Russland wirklich unter Druck setzen, da unsere Bevölkerungen ganz andere Probleme haben.
Sobald die EZB den Leitzins auch nur um einen (1) Prozent anhebt, kollabieren die Staatsfinanzen in Südeuropa mit all dem, was dann kommt.
Und da die USA nun wieder die Zinsen anheben, UK nachgezogen hat und andere auch an der Zinsspirale drehen, muss die Euro-Zone nachsteuern. Andernfalls läuft es exakt so, wie in der Türkei, über die wir natürlich lachen… Weil wir ja offensichtlich so ganz viel klüger sind.

Da macht es jetzt durchaus Sinn das alte Konzept der „Integration disperater Gruppen mit einem äußeren Feindbild“, das da Einigkeit in der INNEREN (Corona-/Wirtschafts-)Krise schafft, wo absolute Dummheit bisher nur spalten konnte.
Denn wenn eines feststeht dann der Fakt, dass die europäischen Bevölkerungen in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten viel Humor brauchen werden, um die Fehler der letzten zwanzig Jahre abzureiten.
Und hier wird gerade Deutschland ein Beispiel dafür sein, wie tief man fallen kann. Gesellschaftlich, wirtschaftlich, finanziell, kulturell, bildungstechnisch und auch „machtpolitisch“, sobald man für all das gezahlt hat, wofür man in besserer Jahren bürgen wollte…

Und mal ganz ehrlich: glaubt hier einer an den neuen großen Krieg in Europa? Oder vielmehr daran, dass es finanziell und wirtschaftlich knallt? Was ist wahrscheinlicher? Putin als Kriegsindikator oder die steigende Inflation als Zukunftsindikator für Europa???

Und wenn es im Westen wirtschaftlich knallt, dann kann Putin so oder so und von NATO samt Grünrot-Intellektuellen unbehelligt über das Wochenende in die russischen Gebiete der Ukraine einmarschieren, ohne dass der dann gebeutelte Westen auch nur hinschielt.
Eigene uns bisher ausgesessene Probleme schaffen dann neue Wahrnehmungen und den Fokus auf die eigenen Leutchen, die dann wach geworden sein dürften. Und die werden dann andere Fragen zur Ukraine haben. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass wir jetzt gerade und seit Monaten eben dieses Land mit Gas und Strom zu Tarifen beliefern, die hier in Deutschland undenkbar sind. Sich eben DESHALB die Gasspeicher so schnell trotz mildem Winter leeren und die Preise explodieren.
Und das auch so bleiben wird, während die USA ihr „umweltfreundlich produziertes“ Frackinggas zu Spitzenpreisen an uns verhökern. Natürlich unter lauten Protesten der Grünlinge in Wirtschafts-, Umwelt- und Außenministerium. Das Sozialministerium ist an dieser Stelle eh außen vor, denn Geringverdiener und Rentner interessieren die pseudointellektuelle Linke schon lange nicht mehr…

Ein schönes Beispiel dafür, wie die sog. „Atlantikbrücke“ funktioniert, wer sie für was schlägt und wer am Ende draufzahlen wird. – SIC!

 

Daher lohnt sich immer ein zweiter Blick:

Ein altes Werbeplakat für und von ARTE…

 

Ein Plakat, dass bei genauerem Hinsehen zeigt, wie toll es wirklich um das Motiv bestellt ist!

 

Und genau so verkaufen die uns ihre Bemühungen der Ukraine helfen zu müssen während sich die Ukraine mit Söldnern behilft ihre sog. Bürgermiliz ausbilden.

 

 

Quelle: Sky NEWS: ASOW-Söldner der Ukraine bei der fotogenen Milizausbildung am AK47…

Wie schön am gelben Ärmelschild abzulesen ist, gehört der Soldat zur ASOW-Söldnertruppe, die sich schon mehrfach durch antisemitische und faschitoide Taten auszeichnete. Dass Sky News dieses Foto sendete sagt alles. 
Wie man sieht, gibt es bei älteren AK47 oft Durchladeprobleme, was dann schon mal dazu führt, dass der fabelhafte Ausbilder das Rohr der Waffe „auf der Erde abstützt“…  Schöner und sichtbarer kann man Propagandafotos kaum „darstellen“.

Dazu unser Artikel: Auch Neonazis und Antisemiten werden zur Propaganda gegen Russland herbeigezogen (nordhessen-journal.de)

 

 


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Das Märchen vom abgesicherten Ruhestand währt schon etwas länger und nicht erst seit Norbert Blüm meinte, dass die Renten sicher sind (Von 2015 und leider nicht besser geworden: HIER).

Kreislauf der Gesellschaft(en)

Leider betrifft das auch nicht nur Geringverdiener, wie man meinen könnte, sondern eine breite Basis des Bevölkerung, da Inflation, Nullverzinsung, unterbrochene Arbeitsviten (neudeutsch für Zeiten von Arbeitslosigkeit) und Firmenzusammenbrüchen (z.B. wegen Corona), gewisse Missstände haben offensichtlich werden lassen. Im Staat aber auch in Gesellschaft und eigener Planung (HIER).
Es herrschte Allseits eine gewisse Dekadenz durch das Erreichte (oder auch nur Angedachte!), eine wohlige Trägheit und Hochnäsigkeit mit Blick auf das Eigenheim oder den Kontostand (HIER und HIER).

Warnungen gab es genug. Auch was die Absicherung der eigenen Arbeitskraft in Zeiten angeht, die ein immer längeres Arbeiten im Leben nötig machten (HIER).

Und über allem schwebt nun auch noch das längst vergessene Schreckgespenst der Inflation als Schatten des schwindenden Geldwertes und Wohlstandes – oder zumindest von dessen Absicherung (HIER). Das Ende der Fahnenstange ist sichtbarer geworden. Selbst für die, die nie aufschauen wollten. Sogar mit Rechenbeispiel… (HIER) und warum hier oft das Denken versagt.



Wer all diese beigefügten Links nun gelesen hat, von denen einige auf Fachveröffentlichungen von mir verweisen, die ich vor bis zu acht Jahren machte, dem ist nun schlecht. Der hat vermutlich sogar zumindest etwas Angst.
Das ist nicht beabsichtigt. Nur sollte es einmal gesagt werden. Gerade in Zeiten von Corona, das als Oberthema all die anderen Fallstricke unserer Gesellschaft so schön übertüncht und auch noch verstärkt hat.

 

Eigentlich war für alle erkennbar, dass das System 2019 schon am Ende war. Finanziell sowieso und wirtschaftlich am Ende des Aufwärtstrends, obwohl der Markt mit billigem Geld geflutet wurde und weiter wird. Corona sogar insgesamt zu einem Instrument wurde, um die Verschuldung mit BILLIONEN von Euro zum „Klassenerhalt“ ermöglichen zu können. An allen verfassungsmäßigen Instrumenten zur Schuldenbremse vorbei. Man denkt sogar darüber nach JETZT mit Schulden zukünftige Haushalte abzupolstern oder gar zu finanzieren, weil sonst wieder die Schuldenbremse greift… Schöner kann man Gesetze und die Verfassung nicht umgehen.

Während wir hier all das abnicken – oder komplett ignorieren – reden andere von unserem baldigen Klimatod, der bestenfalls nur dadurch nicht stattfindet, weil wir vorher an Corona sterben…

 

 

Norbert Blüm würde heute sagen:
 Die Renten sind sicher, solange niemand über 75 Jahre alt wird und bis 70 arbeitet!

Er log damals nicht, denn sein gern verwendetet Satz fiel vor der Wiedervereinigung mit den leeren Rentenkassen der DDR.
Er würde auch jetzt nicht lügen, da es mathematisch stimmt. Leider sogar in vielerlei Hinsicht.

 

Die Pensionskassen sind nicht ganz leer, nur wurden in sie über fast zwanzig Jahre nichts oder viel zu wenig eingezahlt. Die Pensionsrückstellungen müssen für jeden einzelnen Beamten bei Pensionsbeginn – natürlich nachverzinst mit Zinseszins – nachgezahlt werden. Und das dann aus dem laufenden Haushalt.
Hier sind vor allem Kommunen betroffen, da Länder und der Bund eher begannen nachzusteuern.

©ZDF und Norman Lareya.

Das Gleiche gilt für die betriebliche Altersversorgung (bAV), die zum Teil Zinsgarantien für das Guthaben umfasste. Letztere müssen die Arbeitgeber nun oft selbst und aus dem Unternehmensgewinn heraus tragen. Das macht viele Unternehmen inzwischen nach zehn Jahren Null-Zins-Politik für wirtschaftliche Einbrüche recht anfällig. Letzteres ist durch Corona nur allzu oft dann auch passiert.
Natürlich machen diese jahrzehntelangen Zahlungsverpflichtungen solche Unternehmen dann auch für die Fremdkapitalaufnahme zu einem Risiko für Gläubiger.

Zu Deutsch: viele vollhaftende Gesellschafter überlegen inzwischen solche Unternehmen in Kapitalgesellschaften umzuwandeln und/oder als Kapitalgesellschaften Pleite gehen zu lassen.
Und das ist nicht gut für die Beschäftigten; wohl aber der einzige Weg für Unternehmer nicht selbst in der Schlange zu stehen.

Die Sozialkassen lassen wir aus dem Spiel, da sie seit Jahrzehnten schon ohne Babyboom und wachsender Lebenserwartung aus dem Bundeshaushalt bezuschusst werden müssen. Das wird 2024 zum Hauptinvestitionsprojekt der Regierung. Nicht Feinstaub, Fahrradwegausbau und Energie an sich.

Turbulente Zeiten…

Lebensversicherer und private Rentenversicherer hatten auch mit zehn Jahren Nullzinspolitik zu kämpfen. Das eingezahlte Guthaben wurde nur bedingt verzinst, musste zum großen Teil wie gesetzlich festgelegt an den Staat verliehen werden und machte einen ausschüttbaren Gewinn immer schwieriger. Trotz ständiger Leistungsreduktion (Überschussbeteiligung und Garantiezins zum Beispiel).
Ergo lohnt es sich einmal zum Jahresbeginn die Policen von einst hervorzuholen und damalige SOLL-Prognosen mit dem erreichten IST-Stand kritisch zu vergleichen.

 

Und dann ist da die Absicherung dessen, was noch übrig bleibt, wenn man immer länger arbeiten soll und muss: die eigene Arbeitskraft, die zum eigentlichen Garanten der Absicherung im Alter geworden ist. Abseits vom Flaschensammeln, den TAFELN und des unbeheizten Wintervergnügens im Dunklen…

Es war schon immer schwer vorstellbar, wie gewisse Berufe überhaupt das alte Rentenalter erreichen konnten. Fliesenleger und ihre Knie sowie Fließbandarbeiter und der Rücken sollen hier nur als verständliche Beispiele dienen.
Arbeitszeitenden auf 40, 45, 47 oder 50 Beitragsjahre hochzuschrauben ist in der Theorie recht einfach, nur in der Realität schwer zu organisieren. Daher auch kaum zu hören. Man wälzt es auf die Unternehmen ab.

Und die schreien nach frischem Blut, schielen auf die Migration und erkennen, dass das was da kommt, zum allergrößten Teil noch nicht mal eine Befähigung zur Ausbildung hat, die aber nötig ist, um auf westlichen Industrieniveau zu arbeiten. Auch so eine Denkfalle, die gern unter den Tisch fällt.
Von der sowieso zunehmenden Bildungs- und Ausbildungsfalle durch Nichtwissen und Unterqualifikation von Bewerbern (auch!) ohne Migrationshintergrund ist eh nichts zu hören (HIER).

 

 Foto: UGNHWS / Lutz Ebhardt

Ergo ist die Wirtschaft auf die Alten weiter angewiesen, will sie eigentlich nicht, während diese zwar gesünder sind als vor 40 Jahren, aber halt nicht in allen Berufen weiterarbeiten können.

Irgendwo hängt Produktivität, Leistungsvermögen und politische Ideen dort zusammen, wo am Jahresende eine Bilanz entsteht und der Staat dann mehrfach Steuern haben will. Als Rendite für seine tollen Ideen, seine vorausschauende Ordnungspolitik und sein weises Handeln an sich zur Mehrung des Vermögens aller. – OK: das war gemein!

 

 

Dennoch sollte nun wirklich die Angst herrschen, die Klein-Greta so gern mit ihrem Klima schürt und mit krankhaft verzerrter Visage so schön medienwirksam immer wieder verkündet.

 

EZB in Frankfurt a. M.

Was aber keiner verkündet, ist das eigentlich beherrschende Thema unserer westlichen Generation:
Wie finanzieren wir trotz vielfach getätigter Altersabsicherung unseren Lebensabend als alternde Gesellschaft, wenn seit Jahrzehnten die Politik nichts ausgelassen hat, um eben diese Absicht ständig und überall zu torpedieren
UND
die EZB via Inflationssteuerung die Verschuldung europäischer „Schurkenstaaten“ via der Allgemeinheit (Geldwertvernichtung) zu refinanzieren?

 

Zugegeben: es ist schwer in die Zukunft zu schauen, wir sind alle keine Propheten und salomonische Weisheit ist den Wenigsten von uns gegeben. Dennoch gibt es ein paar Aspekte, die sind als Ruhekissen auch nicht so toll und nun als Altersabsicherung überarbeitungsbedürftig. Trotz massiver Werbung in den Bereichen hiermit das Nirwana gekonnt zu erreichen!

 

 

Kryptowährung (erinnert das nicht irgendwie an Kettenbriefe?)
Gold und andere Edelmetalle (schon mal von der EZB-Absicht gehört eine Kryptowährung auf Goldkernbasis zu schaffen? Zusammen mit einem Vermögensregister? – Woher soll das Gold für den Kern wohl kommen? (HIER))
Immobilien (diese Blase platzte schon in Japan in den 90er und 2008/9 weltweit; hat inzwischen aber einen Grad erreicht, der 2008/9 wie ein Versuchsaufbau aussehen lässt und an der Null-Zins-Politik der Notenbanken hängt.)
Aktien (hier wandert das ganze überschüssige Geld hin, da die Spekulation mehr Rendite verspricht als die Produktion, auf die spekuliert wird. Ein Paradoxon, das einzig von billigen Geld der Notenbanken lebt und wirklich einen Kettenbrief darstellt…)
Spar- und Geldguthaben, gern auch in anderen Währungen (hier knabbert seit Jahren die Inflation und wird nun richtig gefräßig…)

 

Das tolle Produkt, das alle anderen an sich bindet…

 

 

Psychologisch ist es immer schön und gut, wird auch in Lehrbüchern so empfohlen, dass man am Ende immer auch eine Lösung anbieten sollte oder zumindest die Hoffnung darauf…

A.) ich habe keine Lösung, denn ich verfolge seit zwanzig Jahren, wie ein blöder Gedanke durch einen noch blöderen ersetzt wird
B.) Ich habe die Hoffnung, dass all das rechtzeitig von einzelnen(!!) erkannt und für sich gemeistert werden kann.
C.) Als Lösung für die Masse und als Hoffnung sehe ich eine Art wie auch immer auskömmliche Grundrente für alle, die vielleicht (i.e.S. von möglicherweise!!) durch etwas finanziert werden kann, was da neudeutsch „Fonds“ heißt und auf „wer weiß was“ basiert (Aktien, Rohstoffe, Gold,…)
D.) Bei (alleinstehenden) Besitzern von abgezahlten Immobilien bietet sich die Immobilienverrentung als mögliche Lösung an (HIER), soweit der Inflationsausgleich Teil der Verrentung ist!
E.) Ich hoffe darauf, dass es nun endlich auch versicherungstechnische Absicherungsmodelle für die Arbeitskraft im Alter gibt. Für Arbeitnehmer, aber auch für Arbeitgeber, wie schon 2015 angedacht (HIER).

 

 

Die drei Eulen…am Ende ihrer Weisheit!

 

Natürlich wäre es schön, wenn man da mehr schreiben könnte. Wenn es so wäre, wäre ich aber der einzige Kandidat für den Nobel-Preis dieses Jahr und würde das gute Stücke, wie Johannes Heesters den Bambi, jedes Jahr neu bekommen solange ich lebe.
Warum? Weil das oben beschriebene Szenario diesen Globus dominiert. Ursächlich für fast alle Verwerfungen ist und neben der Überbevölkerung an sich schicksalstreibend ist. Wer immer das löst, wird mit weltweiten Denkmälern bedacht werden.

Ich hoffe individuelle Anreize aufgezeigt zu haben, Lösungen für sich selbst zu finden oder einen gewissen Schwachsinn zu lassen. Doch in Summe – und für die Gesamtgesellschaft an sich –  muss man wie Greta sagen:

 

ES IST NUN ZU SPÄT! – DIE ZEIT IST UM!

 

Aber rein individuell gibt es noch Möglichkeiten die rettende Lücke zur Altersvorsorge zu finden. Doch dazu sollte man nun seine Komfortzone sofort verlassen und endlich tätig werden. Vielleicht auch als guten Vorsatz für das neue Jahr 2022.

 

Fotolia_57342536: Entscheidung

 

Lemminge auf Abwegen… bis auf einen!

 

 

„Coronamaßnahmen sind nicht der Anfang allen Übels. – Sie sind die Vertuschung des Übels, das schon lange da war und nun zuschlagen wird…“ (Sascha Rauschenberger)

 

 

Auch:

Ein deutsches Märchen: der abgesicherte und verdiente Ruhestand | Conplore Wirtschaftsmagazin

STRESSTEST: Altersarmut in Deutschland – wirtschaftliche, soziale und politische Faktoren | Conplore Wirtschaftsmagazin

Future Work und Versicherungen: Risiko der Absicherung von Arbeitskraft im demographischen Wandel | Conplore Wirtschaftsmagazin

Inflation: so sieht es aus. Alles wird natürlich besser! (nordhessen-journal.de)

Hurra, die Inflation ist da (nordhessen-journal.de)

Endspiel mit Gold: Sobald der Kryptoeuro kommt! (nordhessen-journal.de)

Das Fanal der Demographie: Zusammenhang von Bildung, Handwerk, Facharbeit und Politik für die Zukunft | Conplore Wirtschaftsmagazin

Der pandemiegeschwängerte Schwanengesang Deutschlands im Glanze byzantinischer Dekadenz (nordhessen-journal.de)

50plus und Ruhestand: Immobilienverrentung als eine Möglichkeit der nötigen Nachsorge… (nordhessen-journal.de)

http://www.bestzeit-plus.de/der-karneval-der-ignoranz-der-soziale-aschermittwoch-einer-generation-ein-kommentar-von-sascha-rauschenberger/

http://www.bestzeit-plus.de/maeh-maeh-lieber-buerger-es-geht-dir-an-die-wolle-eine-glosse-von-sascha-rauschenberger/

 

 

 

 

 

 

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Hohe Immobilienpreise und eine zunehmend alternde Gesellschaft befeuern die Nachfrage nach neuen Möglichkeiten im Alter ein sicheres Auskommen zu haben.

Geld fällt nicht vom Himmel…

Zehn Jahre Nullzinspolitik haben viele Planungen für das Alter und dessen Absicherung über den Haufen geworfen.
Lebensversicherungen und private wie betriebliche Absicherungsmodelle haben versagt oder bringen nicht das, was man sich erhofft hatte, zumal die Inflation zusätzlich die Rücklagen auffrisst.
Mitunter bleibt nur noch das, was als „mietfreies Wohnen“ angedacht war als einzige Möglichkeit zurück doch noch der drohenden Liquiditäts-Falle zu entkommen.
Hier greifen dann im Notfall die Verrentungsmodelle des Wohneigentums. Man veräußert seine Immobilie, bekommt dafür Geld und kann dort bis zum Ableben wohnen bleiben.

 

Mit Blick auf die schnell fortschreitende demografische Entwicklung sowie den Immobilienboom der vergangenen zehn Jahre rechnet DEGIV (Die Gesellschaft für Immobilienverrentung GmbH) im kommenden Jahr mit einer weiter wachsenden Nachfrage nach Immobilienverrentungen.
„Gerade vor dem Hintergrund der unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beobachten wir seit Monaten ein wachsendes Interesse am Verrentungsmodell und deutlich steigenden Beratungsbedarf“, sagt Özgün Imren, geschäftsführender Gesellschafter der DEGIV, die in mehreren deutschen Städten aktiv ist.

Von der positiven Preisentwicklung bei Immobilien profitieren nicht nur Verkäufer, sondern ebenso Senioren, die ihre Immobilie verrenten und bis zum Lebensende weiter in ihr wohnen möchten. Darauf weist nicht nur die DEGIV (HIER) hin, die unabhängig zu verschiedenen Modellen dieser Art von Verrentung berät.

18,1 Millionen Menschen in Deutschland sind 65 Jahre oder älter. Damit bildet die Zielgruppe Senioren einen prozentualen Anteil von rund 22 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland.
2050 wird mehr als jede dritte Person älter als 60 Jahre sein. Mit dem durch die zunehmende Lebenserwartung steigenden Alter der Senioren definiert sich die Frage der finanziellen Situation für viele völlig neu. Und hier sollte jeder möglichst bald – und vor Erreichen des Ruhestandes – einmal „tabula rasa“ bei seiner bisher angedachten Altersvorsorge machen!

Nach Recherchen besitzen zwar viele Senioren eine oftmals lastenfreie Immobilie, aber es mangelt ihnen (dann ggf.) aus verschiedenen Gründen mitunter an Liquidität für das tägliche Leben beziehungsweise für Extras wie Reisen, kulturelle Teilhabe oder Finanzierung der Pflege im Alter.

Außerdem steigen die Preise und die Lebenshaltungskosten nicht nur in Ballungszentren merklich. Die Inflation hat zuletzt die Sechs-Prozent-Marke übersprungen.
Der Abschlag beim Verkaufserlös, den eine Immobilienverrentung mit sich bringt, wird durch die extrem gestiegenen Immobilienpreise mehr als kompensiert. Neben der Überalterung der Gesellschaft ist das aktuelle Preisniveau ein starker Nachfragetreiber für alternative Lösungen.

Mit einer Immobilienverrentung können Senioren mit Wunsch nach mehr finanzieller Freiheit ihre Wohnung oder ihr Haus nach dem Verkauf weiter nutzen – und trennen sich lediglich als Eigentümer vom Objekt.
Die wenigsten Menschen möchten im Alter das oft jahrzehntelang bewohnte Eigenheim oder die Wohnung verkaufen und umziehen. Die Möglichkeit der Immobilienverrentung verbessert somit die finanzielle Situation, ohne dass sich die Lebensumstände in Bezug auf die Wohnsituation oder den Lebensmittelpunkt ändern müssen.

 

Die Besonderheiten der Immobilienverrentung haben auch für Investoren Vorteile: Dadurch, dass der Wohnwert über die erwartete Wohndauer vom Kaufpreis abgezogen wird, werden selbst hochwertige Immobilien in guten Lagen erschwinglich.
So können Käufer durch verrentete Immobilien Zugang zu Objekten erhalten, die noch nicht auf dem Markt sind und möglicherweise auch nie angeboten worden wären.

Mit Blick auf die gängigsten Verrentungsmodelle betont die DEGIV: „Die Auswahl des passenden Modells ist immer abhängig von der individuellen Lebenssituation – daher sollten Verrentungsinteressierte vor einer Verkaufsentscheidung die verschiedenen Modelle genau prüfen.“
Grundsätzlich eignet sich die Immobilienverrentung für Eigentümer ab 65 Jahren, die ihr Haus oder ihre Wohnung nicht vererben wollen (beziehungsweise können) und/oder sich ein Leben ohne nun absehbare finanzielle Engpässe wünschen.
Der Verlauf mancher Altersvorsorgen bei zehn Jahren der Nullzinsphase wurde oft sträflich unterschätzt.

 

 

 

Nachfolgend ein Überblick über die gängigsten Verrentungsmodelle:

 

Verrentungsmodell Nießbrauch

Entscheiden sich Senioren für eine Immobilienverrentung mit Nießbrauch, wird die Immobilie mit notariell eingetragenem, lebenslangem oder befristetem Nutzungsrecht verkauft.
Der Nießbrauchberechtigte erhält den Immobilienkaufpreis als Einmalzahlung und verfügt somit über sofortige Liquidität. Außerdem gilt es zu berücksichtigen, dass beim Verkauf ein Abschlag, abhängig vom Alter des Verkäufers, auf den Wert der Immobilie eingerechnet werden muss.
Die Besonderheit an diesem Modell im Vergleich zu anderen: Der einstige Eigentümer verfügt auch nach dem Verkauf über ein Nutzungsrecht seiner bisherigen Immobilie. Es steht diesem sogar offen, das Objekt an Dritte zu vermieten zum Beispiel im Falle eines Umzuges ins Pflegeheim.
Ob Altersvorsorge oder sonstigen Wünschen: Man empfiehlt dieses Modell Verrentungsinteressierten, die Liquidität umgehend in Form einer einmaligen Auszahlungssumme benötigen und sowohl die Eigennutzung, als auch Vermietung der Immobilie in Erwägung ziehen. 

 

Verrentungsmodell Rückmiete

Die Verrentung mit Rückmiete ist ein klassisches Modell des Immobilienverkaufs mit der speziellen Ausprägung des notariell abgesicherten, lebenslangen Wohnrechts.
Im Unterschied zu anderen Verrentungsmodellen zahlt der vormalige Eigentümer bei der Rückmiete eine monatliche Miete an den Käufer (Vermieter).  Nach Vertragsabschluss   besteht somit ein vertraglich vereinbartes Nutzungsentgelt zwischen Verkäufer und Vermieter.
Das Wohnrecht ist seitens des Vermieters, vorbehaltlich der richtigen Ausgestaltung des Mietvertrages, nicht kündbar.
Dieses Modell ist besonders passend für Senioren, die sich einen möglichst hohen Verkaufserlös wünschen und im gewohnten zuhause bleiben zu können.

 

Verrentungsmodell Wohnungsrecht

Das Wohnungsrecht bezeichnet das einer Person zugesprochene Recht über die Gesamt- oder Teilnutzung der zum Verkauf stehenden Immobilie.
Beim Immobilienverkauf muss ein Abschlag auf den Wert der Immobilie eingerechnet werden, variierend je nach Alter des Verkäufers und Dauer des Wohnungsrechts. Der Verkäufer erhält den Verkaufspreis in Form einer Einmalzahlung.
Egal ob für einen befristeten Zeitraum oder bis an das Lebensende: Das Wohnungsrecht wird vertraglich dokumentiert und notariell im Grundbuch eingetragen.
Entscheiden sich Senioren für ein lebenslanges Wohnungsrecht, erlischt es mit dauerhaftem Auszug des Begünstigten und kann lediglich mit dessen Zustimmung vorzeitig beendet werden.
Die Verrentung per Wohnungsrecht eignet sich für all jene Verrentungsinteressierten, die sofort Liquidität in Form einer Einmalzahlung benötigen und sich sicher sind, dass sie ihre Immobilie selber ein Leben lang nutzen wollen.

 

Verrentungsmodell Teilverkauf

Anders als bei den anderen Verrentungsmodellen verkaufen Senioren beim Teilverkauf nicht das gesamte Objekt, sondern nur einen Teil der Immobilie – maximal bis zu 50 Prozent.
Der Eigentümer der Immobilie legt angesichts seines Kapitalbedarfs die Größe des Teilverkaufs fest. Diese Angabe ist Grundlage für die prozentuale Höhe des Anteils, welcher von der Immobilie verkauft wird. Der tagesaktuelle Verkehrswert liegt dann der Berechnung des Objekts zugrunde.
Wie beim Verrentungsmodell mit Nießbrauch, erhält der Verkäufer die Verkaufssumme als Sofortzahlung unmittelbar nach Vertragsabschluss und kann die Immobilie entweder selber nutzen oder vermieten. Außerdem muss der vormalige Alleineigentümer einen monatlichen Betrag an den Teilkäufer zahlen. Dieses Produkt ist vergleichbar mit der Aufnahme einer Hypothek, die durch den definierten Immobilienanteil abgesichert wird.
Vorteilhaft ist dieses Modell des Teilverkaufs für Senioren, die bereits genau wissen, für welche Zwecke die Liquidität genutzt werden soll und sich ihres Kapitalbedarfs genau bewusst sind.

 

Verrentungsmodell Leibrente

Beim Modell der Leibrente geht das Immobilieneigenheim des Verkäufers unmittelbar nach Vertragsabschluss in das Eigentum des Käufers über.
 Im Unterschied zum Nießrauch-Modell erhält der Verkäufer im Gegenzug für den Verkauf statt einer Einmalzahlung lebenslang eine monatliche Rentenzahlung – abhängig vom Alter, Geschlecht und Verkehrswert der Immobilie – sowie lebenslanges, notariell eingetragenes Wohnrecht.
Der Käufer muss die Kosten für die Immobilie inklusive Leibrente jedoch nicht als Einmalbetrag aufbringen. Das Modell garantiert Kontinuität in der Auszahlung und dann mit langfristiger finanzieller Sicherheit und der monatlichen Abdeckung laufender Kosten.

 

 

 

Stephan Klenner-Otto: Der Belesenen

Beim Thema Anspruch auf (Pflicht)Erbteil für Erben wird dieser durch die Verrentung der sonst vererbten Immobilie nicht außer Kraft gesetzt. Er verlagert sich generell nur aus der Immobilie ins liquide Vermögen. 

Zum Thema Steuer: Wir sind alle keine Steuerberater und dürfen Steuerberatungen auch nicht durchführen.
Daher:
Wenn der Weg der „Rückanmietung“ oder der entgeltlichen Variante des Wohnungsrechts oder Nießbrauchsrechts vom Immobilieneigentümer gewählt wird, müssen die Einnahmen die dem Käufer in Form einer Miete (oder Entgelt) als Einnahme natürlich versteuert werden.
Die Steuerpflicht aus möglichen Einnahmen aus o.g. Modellen wiederrum berechtigen dazu, die Kaufnebenkosten und auch die laufenden  Kosten an der Immobilie (z.B. Instandhaltungen) steuerlich gegen zu rechnen (abzusetzen).

 

 

Bei den unentgeltlichen Varianten wie „normales“ Nießbrauch  oder „normales“ Wohnungsrecht wo kein monatliches Entgelt bezahlt wird, sind die Kosten nicht absetzbar.
Genaueres kann hier nur der Steuerberater sagen und sollte auf jeden Fall, ggf. samt Anwalt (hier: Erbrecht) in Zuge der Entscheidungsfindung unbedingt hinzugezogen werden.
Wir haben diese beiden Themen lediglich als Hinweis hinzugezogen, um dem Leser einen kurzen aber ganzheitlichen Überblick zu geben.

 

 

Das Thema Verrentung von Immobilien ist kompliziert, bietet aber eine mögliche Lösung für all die, deren Altersvorsorge durch die Entwicklungen am Markt, in der Demographie und/oder der Geldpolitik in Schieflage geraten ist oder kommen wird.

Hier sind seriöse Beratungspartner nötig, die umfassend, ganzheitlich und hinreichend thematisch verzahnt in der Lage sind abseits von bloßen Provisionserwartungen zu beraten. Daher gilt es auch hier eine sorgfältige Auswahl zu treffen.

Wir möchten uns hier bei der DEGIV bedanken, die uns geholfen hat unsere ständigen (Nach)Fragen dazu über fast eine Woche zu ertragen und zu beantworten. Und das allein zeigt die Komplexität des Themas. Selbst für so einen kurzen Artikel, der ursprünglich nur als „Fingerzeig zur Möglichkeit“ dienen sollte… SIC!

 

 

 

 

Auch:

Ich schrieb vor ein paar Jahren einen Fachartikel zur drohenden Altersarmut (HIER). Was da alles droht, auch ohne den zusätzlichen Input von Corona, der alles noch verschlimmern wird, sollte nachdenklich stimmen.

 

 

 

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Nach Corona reden alle davon Changes zu wollen. Hin zu neuen Arbeitswelten. Zur New Work. Oder auch nur alles „irgendwie anders“ machen zu wollen. Natürlich moderner und besser. Doch wie?

Die Future Workforce kann nur aus der bisherigen Workforce entstehen. „Fire all and hire new“ ist nicht die Lösung, wenn man an die Kosten und das Employer Branding denkt.
Das ist gerade auch im demographischen Wandel und nach der Corona-Pandemie von zentraler Bedeutung.
Manche reden von einer Evolution der Workforce. Das würde aber per Definition bedeuten, dass diese Evolution nicht zielgrichtet ist, sondern zufallsorientiert. Quasi über „try and error“. Auch hier wird die Belegschaft – und auch die Investoren – nicht mitspielen wollen.

 

Was hat das mit Cocktails zu tun?

Bar Elements in Köln

Gute Cocktails werden frisch zubereitet, mit frischen Zutaten und dem, was da ist. Mitunter ist nicht alles vorhanden, dann sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Auch mag man nicht alles. Oder die Gäste wollen es nicht. Daher braucht man auch nicht alles zu haben. Es gilt herauszufinden, was wichtig sein wird.
Natürlich merken die Gäste auch, wenn anstatt frischen Limetten, irgendein Konzentrat verwendet wird. Mehr Eis als Qualitätsmasse im Glas ist und das Ganze irgendwie lieblos zusammengerührt wird.

 

Selbstverständlich muss sich so ein Cocktail betriebswirtschaftlich rechnen. Ob er sich rechnet, hängt im Wesentlichen von der Vorbereitung ab, der Arbeitsorganisation, dem Einkauf und auch den Rahmenbedingungen aus Konkurrenz, Standort und Gästeklientel.

Auch die Neuausrichtung der Workforce auf die Arbeitswelt der Zukunft hin, bedarf dieser Vorbereitung.

Man muss mit dem arbeiten was man bis dahin geschaffen/aufgebaut hat. Sich etwas zu wünschen, was nicht da ist, ist schlecht weiterzuentwickeln. Aber mitunter sehr teuer einzukaufen.
Die Human Values –also die Menschen! – sind nun bedarfsgerecht weiterzubilden, vorzubereiten und abzuholen.
Die Prozessorganisation anzupassen, auf die Möglichkeiten der Digitalisierung hin auszurichten sowie die Herausforderungen des demographischen Wandels zu beachten.
Die Rezeptur ist anspruchsvoll, aber lösbar. Nur neudeutsch „spannend“ ist sie nicht, denn wir sind hier nicht im Kino…

 

Das Recruiting neuer frischer aber knapper Kräfte wird teurer werden. Die Kosten im Einkauf steigen also. Daher kommt dem Bestand der vorhandenen Ressourcen eine besondere Bedeutung zu. Sie müssen so lange wie nötig (hin-)reichen. Ausserhalb der Cocktailbar heisst das Employer Branding und Gesundheitsvorsorge.

Und was diese Cocktailbar nach aussen hin zum Kunden vormacht muss auch nach innen hin funktionieren. Das ausstrahlende Ambiente der Bar muss auch den Bartender selbst erreichen. Durch ihn getragen werden, denn das beflügelt ihn auch sein Bestes zu geben. Im Unternehmen heisst das Corporate Identity und Unternehmenskultur.

Sich auf die Zukunft vorzubereiten bedarf einer Vision. Daraus wird eine Strategie abgeleitet, die in Konzepten mündet. Diesem Konzept werden Lösungsalternativen zugeführt, die dann umgesetzt werden. Eines dieser Konzepte wird die Future Workforce sein.
Sie ist keine Strategie und schon gar nicht die Vision an sich. Sondern nur ein Baustein, um das zukünftige Ziel zu erreichen.

 

Genau wie der Cocktail. Er macht nicht die Bar aus. Auch nicht die Vision der Bar am Markt. Aber jeder Cocktail für sich und erst alle gemeinsam machen sie den Erfolg dessen aus, was in Zukunft die geschäftliche Basis der Bar sein wird.

Wie die Future Workforce für das Unternehmen… Prost!

 

 

Fotoquelle: S. Rauschenberger; Cocktailbar: „Elements – The Artistry of Mixing„ in Köln

 

Malibu Lagoon © S.Rauschenberger… -:)
5 TL Wodka
3 TL Malibu Rum
2 TL Blue Curacao

 

 

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Nach dem Scherbengericht ist man immer schlauer. Und das beweist auch, dass Schmerz als pädagogisches Mittel durchaus auch die erreichen kann, deren man mit neupädagogischen Unsinn von Lob und Anerkennung bei gleichzeitiger Belehrung (i.e.S von Information natürlich…) nicht zu kommen braucht. Altpädagogen wissen oder wussten um die Bedeutung von Schmerz in der Erziehung von Minderbegabten und all denen, die sonstwie schwer von Begriff waren.

Yusuf Simsek: Der Apfel der Erkenntnis

Intelligente Menschen mit Rückgrat und Format reagieren in aller Regel auf die Änderung von allgemeinen Wetterbedingungen, bereiten sich vor und suchen sich einen Unterstand. Kaufen schon mal Gummistiefel, Poncho und Regenschirm ein.
Weniger intelligente Menschen schauen überrascht zum wolkenverhangenen Himmel auf und wundern sich, dass es tatsächlich doch mal regnet.
Dumme Menschen glauben, dass dieser Regen eine Ausnahme ist. Selbst dann, wenn man nicht in der arabischen Wüste oder tief in der Sahara lebt.
Völlige Trottel glauben auch dann noch an eine kurze Episode wetterbedingten Unglücks, wenn die ersten Blitze zucken und Sturmböen alles wegfegen, was keinen Unterstand hat.
Aber absolute Vollpfosten glauben an „the Wind of Change“ wenn ein F5-Tornado alles eingeebnet hat. Getrost dem Motto „bei Sturm verkriechen sich die einen und die anderen bauen Windmühlen“.

 

So ähnlich ist der Versuch derer zu bewerten, die nun mit „The Republic“ konservative, national-liberale und/oder gutbürgerliche Kreise anzusprechen hoffen.

Yusuf Simsek: KALTE DUSCHE

Die Warnung der sich ändernden Wetterverhältnisse von 2017, nach Euro-Rettung über Nacht, Atomausstieg über Nacht und Willkommenskultur (samt Kölner Silvesterfeier) über Nacht kam bei der CDU nicht an.
Die vom Himmel zuckenden Blitze wurden als Event-Beleuchtung verstanden und der Sturmböen als stärke Brise empfunden, die in der durchtanzten Siegesnacht zur Bundestagswahl 2017 durchaus erfrischen war.

Nun ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Man hängt am Mast und die Fahne ist weg. Diese wird gerade von denen aufgehoben, die es als Volksauftrag begreifen dafür selbst ein Plätzchen zu finden.

Und in dieses Szenario platzt die neue Zeitung THE REPUBLIC (hier), die mit urdeutschem Namen, der US-republikanischen „Tea Party gleich, dort um Aufmerksam heischt, wo man unter Mutti „Wir schaffen das“ Merkel gern Nazis sah. Oder zumindest Kritiker, was letztlich das gleiche ist. Allein schon medientechnisch gesehen, wie auch dem neuen Blatt gleich mal aufgefallen sein sollte….

 

Folgerichtig ist das Echo der Presse durchwachsen. Die einen sehen hier schon ein neues rechtes Blatt, andere malen nette Karikaturen, die sich allesamt um Scheißhaufen drehen, und wieder andere verorten THE REPUBLIC in die Region eines Kampagnen-Organs der CDU, was auch nicht grad der mediale Ritterschlag ist. Eigentlich diesem Blatt den journalistischen Bezug abspricht. Es zu einem Propagandaorgan der bösen CDU macht.
Immerhin könnte man sagen, dass es der SPIEGEL samt Relotius-Reportagen, die SZ und die taz wissen müssen, wovon sie sprechen, wenn sie von Meinungsmache, Propaganda und demagogischen Versuchen reden…

Rein sachlich gesehen sind solche Bemühungen auch andere als links-grüne Themen zu diskutieren, allein schon aus demokratischer Sicht heraus, dringend geboten. Nur halt nicht mehr durch oder via der Union der Bürgerlich-Christlichen.

Warum? Weil die CDU/CSU ihr bürgerliches oder auch nur liberales Wählerklientel (wie auch alle anderen Bürger) sträflichst verraten hat. Nicht nur im Stich gelassen. Sie wurden VERRATEN!

Yusuf Simsek: Ein einsames Licht

Es fing an zu nieseln, als Prof. Lucke die AfD gründete und die sich damals schon deutlich abzeichnende EURO-Krise aufgriff. Den Euro nicht als Allheilmittel zu sehen war natürlich völlig falsch, irregeleitet und verwerflich. Allein das anzusprechen war fast schon kriminell, denn nur der Euro konnte Deutschlands Exportwirtschaft retten.
Vorher kamen wir, wie auch Europa insgesamt, 50 Jahre ohne Euro auch ganz gut aus, was der CDU aber kaum auffiel.

In der Euro-Krise und der anschließenden Euro-Rettung über Nacht – als besondere alternativlose Merkelspezialität! – kamen dann wirklich rechte Geister zur AfD und nutzten sie als Sprungbrett.
Die CDU/CSU diffamierte daher alles, was die AfD sachlich zu sagen hatte. Die Folgen sehen wir jetzt. All das, was Prof. Lucke zur Euro-Entwicklung sachlich sagte, ist eingetroffen. Inflation, Schuldentransfer, Sozialunion,…und drohender Kollaps!

Yusuf Simsek: Die Schönheit des Unheils

Dann spülte ein Tsunami küstennahe Atomkraftwerke in Japan weg und verstrahlte so große Gebiete. Über Nacht verkündete Merkel den Atomausstieg und reduzierte die Energieproduktion in Deutschland so um 20%, ohne dafür in gleicher Zeit Ersatz beschaffen zu können.
Gefolgt vom Steinkohle-, Braunkohle- und nun auch Gasausstieg…
Der konservative Bürger wusste, dass das kaum so funktionieren kann, aber als Energiewende verklärt fand es auch das Schweigen der denkenden Schichten in der CDU/CSU. Nur herrschte Funkstille! Wir schaffen das. – Und zwar alternativlos!
Jeder, der anders dachte war ein Nazi, Klimaleugner und Umweltzerstörer. Jetzt haben wir immer wieder Blackouts, kollabierende Netze und weltweit die höchsten Energiepreise weltweit, was einer Exportnation natürlich ungemein hilft, wie man in der CDU/CSU nur zu gut wusste. Blitze zuckten vom Himmel herab, die aber als willkommene weil erneuerbare Energie verstanden wurden…

Yusuf Simsek: AM ENDE DES WEGES!

Orkanartiger Sturm herrschte dann 2015, als man nicht die Grenze kontrollieren konnte oder auch nur wollte(!), während fast zwei Millionen Menschen als „Flüchtlinge“ ins Land strömten – unkontrolliert, ungefiltert und ihnen alles glaubend – und Asyl forderten. Nicht erbaten oder wünschten. Gern verbunden mit der „Bitte“ gleich mal in die versprochen Häuser einziehen zu dürfen.
Der Bürger sah die Not, wollte helfen, hatte Mitleid und war geschockt, wie blauäugig BAMF und Regierung agierten. Fragten sich, WO denn die Infrastruktur für zwei Millionen Menschen herkommen sollte. Wo sie arbeiten sollten? Wo zur Schule gehen? Wo integriert werden? Und wie und durch was und wen das passieren sollte. Denn nichts war vorbereitet. Noch nicht mal als Notfallplan.

Nach der Silvesternacht, als die Augen der verantwortlichen Politiker nur Panik widerspiegelten, herrschte Schockstarre und … SCHWEIGEN. Bis heute, wenn wir ehrlich sind, denn der Wohnungsmangel und die steigenden Mieten sind die DIREKTE FOLGE dieser Willkommenskultur. Sie sind marktmechanistisch via Angebot und Nachfrage bedingt (HIER).

Was sagt hier die CDU/CSU? Oder auch die FDP, die wir hier nicht vergessen sollten, da THE REPUBLIC ja liberal-bürgerlich sein will. Antwort: nichts, rein gar nix!

Yusuf Simsek: Automuseum

Dann kam der Diesel-Skandal, der eigentlich keiner war, da die Vorschriften es zuließen gewisse Abgaswerte auf Kosten anderer Werte zu optimieren. Dafür eine Software einzusetzen war bis dahin OK. Diese Art der Digitalisierung aber zur weiterführenden Täuschung zu nehmen nicht.
Nur betraf das nicht nur die deutschen Autobauer, denn dieser Trick wurde überall angewandt. Aber unsere Autobauer zahlten. Andere nicht.
Bei uns wurden Autobauer entlassen. Opel sogar zum Spottpreis gekauft. Die sog. bürgerliche Mitte der Parteien schwieg.
Andere, die das einmal formulierten, nicht für sich, aber für die Wirtschaft, waren wieder Umweltnazis. Merkelaversive Gestalten, die man ignorieren kann und konnte. Der innerparteiliche Aufstand der Werte- und Mittelstandsunion blieb aus.
Eine der merkelschen Flüsterdamen, mit denen sie sich in nächtlicher Stunde gern umringte um alternativlose Entscheidungen zu fällen, durfte sogar Präsidentin der Automobilindustrie mit 1,2 Mio. Jahresgehalt werden. Erst das Klientel zerstören, das man hinterher dann auch noch ausnimmt. Wo war der Aufschrei bei solchen Chuzpe?
Das Unwetter tobte zwar im Herzen der bürgerlichen Mitte, aber die CDU-/CSU-Angehörigen wie auch die FDP hinterließen selbst noch eine Schleimspur im strömenden Regen und bei überfluteter Straße.

Yusuf Simsek: Der falsche Weg

Dann begann die Jugend im strahlenden Sonnenschein ihrer Rundumversorgung zu hüpfen und den Klimatod zu propagieren. Angeführt von einem kleinen Mädchen behinderter Art aus Schweden, deren Mutter gern und viel an Flaschen nuckelte, während sie schwanger gewesen sein soll.
Deutschland mit der 2% Gesamtverschuldung an der CO2-Produktion musste und sollte den Change für die restlichen 98% herbeiführen. CO2 sollte sogar verboten werden, so die begabte Jugend, die sich vegan ernähren wollte und … Pflanzen dazu brauchte.
Und die CDU war begeistert genug die Klappe zu halten, weil Mutti die Raute dazu formte und Uschi „die Beratungsaffine“ europaweit den Green Deal ausrief.
Dieser hätte europaweit schon ausschließlich aus Wasserpflanzen bestehen müssen, denn der sintflutartige Regen war ein Tsunami für sich. Überall in Europa, nur nicht in Deutschland, wo alle meinten über Wasser wandeln zu können.

Yusuf Simsek: Ein Platz an der Sonne

Zu diesem Zeitpunkt hätten VW, Ford, BMW und Mercedes folgerichtig auf Klein-U-Boote umsatteln sollen… Natürlich mit Elektroantrieb, versteht sich. Diese begeisternde Idee wäre sicher auch aufgekommen…
Nun schließen jede Woche Automobilzulieferer. Eröffnen aber ihre Werke wieder in Osteuropa. Unsere Ekel-Diesel, billigst aufgekauft, fahren weiter in allen anderen Ländern dieser Welt für weitere Jahrzehnte. Jetzt außerhalb der EU natürlich umweltfreundlich und klimaneutral.
Kam was dazu von der CDU? Widerstand gegen das Kanzleramt, wo Parteibeschlüsse eh nicht mehr anerkannt geschweige denn umgesetzt wurden???
Nö. Man tanzte als sog. bürgerlich-liberalen Genossen im Regen den Einheitsschritt, der eigentlich mit der DDR abgeschafft wurde.
Inzwischen stand vielen das Wasser wirtschaftlich bis zum Hals, während sich FFF im Regentanz übte und es als Klimakatastrophe verkaufte. Das war 2019… (HIER)

Yusuf Simsek: Das Ende der Kuschelzeit

In der Corona-Krise kamen dann die die echten Tornados auf. F1- bis F5-Wirbel fegten über die Wasserfläche. In der Wirtschaft gut vernetzte „bürgerlich-liberale“ Gestalten zeigten was sie konnte, wenn es um Angebot und Nachfrage ging.
Berater, Vermittler und Unternehmer traten auf den Plan. Nicht nur im bürgerlichen Lager. Überall. Wie auch schon bei Solaranlagen, Windrädern oder in der nicht existenten Asylindustrie. Scheffelten Geld in der Not.
Nur hier wuchs nun wirklich des Volkes Zorn. Jeder fragte sich, wie Schloss Neuspahnstein finanziert wurde. Wie Laschet‘s Sohnemann mit van Laack unter einer Decke steckt.
Oder auch wie man als Staat insgesamt die Pandemie anging. Nicht nur organisatorisch und datentechnisch (RKI, PEI,…) sondern auch rechtlich und verfassungstheoretisch.
Bei den Not-ö und Seuchengesetzten war dann der F5-Tornado perfekt.

In der Natur wurde nie ein Tornado oberhalb der Stufe F5 gesehen, darum, um in der von Thomas Mann erfundenen literarischen Wetter-Isotopie („Der Untertan“…) zu bleiben,  müssen hier nun andere Bilder her.
Es begann nämlich Blut zu regnen. Nicht im biblischen Sinn, denn Gott würde sich von dem abwenden was kam. Es ist vielmehr wörtlich zu sehen, denn der Tod wurde zur Erbsenzählerei der primitiven Art, die weder christlich noch bürgerlich, aber rein politisch-ideologisch war und ist.

Keiner wusste und weiß, wer an oder mit Corona gestorben ist, denn es gab keine Autopsien. Wer aber an Corona erkrankt war und bei einem Autounfall verbrannte, wurde als Corona-Toter gezählt. Kommentare dazu aus den Parteien: NULL!

Yusuf Simsek: Das Ende der Spiele

Das RKI kann bis heute keine wochenaktuellen, korrekten und verifizierbaren Daten vorweisen, die aber zu Entscheidungen herangezogen werden, die das Grundgesetz und unsere Freiheit beschränken.Es hatte für diesen Dilettanten Wieler keine Folgen. Bis dato. Forderungen dazu aus den Parteien: NULL!

Die Impfstoffhersteller wurden per Gesetz 2019 aus der Produkthaftung ihrer „Erzeugnisse“ genommen. Kommentare dazu aus den „bürgerlichen“ Parteien: NULL, aber alle haben zugestimmt!

Impfstoffschäden, sog. Nebenwirkungen, steigen explosionsartig an, verursachen schon so viel Angst wie der existente(!!!) Virus selbst, aber Kommentare dazu aus dem Umfeld derer, die nun REPUBLIC schreien: NULL!

Nebenwirkungen werden nicht von allen Ärzten gemeldet und die Beweise häufen sich, dass es hier immense Schäden gibt, deren verstorbene Opfer aber auch nicht obduziert werden. Unnütz zu sagen: Kommentare dazu aus den Parteien: NULL!

Die Grippe war 2020/21 ausgestorben. Das erste Mal seit 75 Jahren – trotz Dauerimpfungen! Aber damals war sie besiegt. Nun ist sie wieder da und Impfungen erscheinen wieder opportun, trotz Corona-Impfung, die doch so gut funktioniert hatte. Kommentare dazu aus den Parteien: NULL!

 

Zusammenfassen kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Opposition bürgerlich-christlicher und liberaler Menschen nicht gerade im Bundestag, den Parlamenten der Länder oder den Parteien zu finden war.
Bei keinem der o.g. Themen, Vorgänge und Schicksalsschläge für unser aller Deutschland. Dem besten Deutschland aller Zeiten, wie die Raute nicht müde wurde zu betonen.

Yusuf Simsek: Brett vorm Kopf

Der Gegenpol zu dem, was THE REPUBLIC sich zur Aufgabe gemacht hat, ist eine Totgeburt. Die Stimme des liberalen und konservativen Bürgertums existiert schon. Überall in den Medien, die nicht käuflich sind. Nicht von Zuwendungen gewisser Stiftungen leben, auf Werbung angewiesen sind oder sonstwie unter Druck stehen.
Von den Medien, die sich vornehmlich aus Eigenmitteln finanzieren und durch Spender der Leser – ihrer treuen Leser – leben, und sich dieses Privileg Tag für Tag dadurch erarbeiten, indem sie ehrlich das sagen, was ist. So wie es einst Augstein dem heutigen Meinungsorgan SPIEGEL als Aufgabe, Motto und Credo vorgegeben hatte.
Manchmal – eigentlich fast immer – reicht es schon das zu schreiben, was man auf der Straße sieht und erlebt. Denn das sehen und erleben die Leser auch.

Medien, wo ein Märchenprinz wie Claas Relotius keinen Platz hat. THE REPUBLIC beschwert sich über einen Linksdrall in der Presse, aber ihre aktuellen „Journalisten“ hatten auch hierzu damals kein Wort zu viel über. Sie schwiegen auch hier, obwohl klar ersichtlich wurde, dass unsere Medienlandschaft einen Schaden hatte. Eigentlich als freie funktionierende Presse gar nicht existent war und ist (Analyse dazu: HIER).

Ich selbst bin kein Journalist. Kenne auch nur wenige, die es wirklich sind. Juan Moreno (berechtigter Wiki-Eintrag HIER) ist mit Sicherheit ein solcher Mann, der diese Berufsbezeichnung verdient. Der das Vertrauen der Leser wert ist. Trotz Druck bei der Wahrheit blieb.
Das ist selten auf dem freien Markt. Und fast nicht existent bei öffentlich-rechtlichen Medien, wo auch schon mal gewisse „Bilder“ produziert werden. Natürlich mit tiefstem Bedauern und als Arbeitsunfall hingestellt. So wie das einstige „Sturmgeschütz der Demokratie“, der SPIEGEL, zum journalistischen Rohrkrepierer wurde.

Die CDU war bei der Besetzung der Intendanten und Medienratsbesetzungen vorn mit dabei. Hatte alle Möglichkeiten dem in jeder Beziehung linkem Treiben Einhalt zu gebieten, Einfluss auf Besetzungen zu nehmen und propagandistischen Mist zu verhindern. Tat es aber nicht. Warum? Weil Mutti Merkel auch hier die dicklichen feisten Händchen samt abgekauten Nägel im Spiel hatte.

Lemminge dürfen sich am Ende nie beschweren, der Herde hinterhergerannt und umgekommen zu sein. NIE! Die Alternative zur Rettung heißt Mitdenken und Handeln!

 

Lemminge auf Abwegen…

 

THE REPUBLIC ist daher überflüssig, denn Euren Job machen nun schon andere, die auch handwerklich besser sind. Einen Blog oder sogar eine Zeitung zu machen ist Arbeit. Oder auch ein zeitintensives Hobby (z.B. für mich…). Nichts, was man mal so nebenbei mit copy&paste zusammenbastelt.

Yusuf Simsek: Fokus und Perspektive

Das Schreiben von Artikel lebt vom Aufzeigen von Zusammenhängen, weiterführenden Verzweigungen und Hintergrundrecherchen, was das sehr zeitintensiv macht. Eigenständige Gedanken originärer Art sind auch nett. Wer will schon nur wie das Lügenlieschen abschreiben?

Allgemeinwissen wäre hilfreich, da es nützlich ist. Bildung wäre schön, auch wenn Wahrheitsliebe wichtiger ist. Lebenserfahrung ist auch nett, denn sie relativiert Sachverhalte. Und eine Portion Wut im Bauch schafft die nötige Motivation eben nicht mit copy&paste auskommen zu wollen.
Eine eigene Haltung und Rückgrat sind willkommen, denn sie schaffen Authentizität für das geschriebene Wort. Zeigen wofür man steht und wofür man sich einsetzt. Auch und gerade bei Gegenwind und im Sturm.

Handwerklich ist also so ein Blog  – oder gar eine Zeitung – recht anspruchsvoll. Angefangen vom Erscheinungsbild bis hin zu dem, was dann auch zu erreichende Zielgruppe sein soll.

A. Paul Weber: Das Verhängnis

Es bringt also gar nicht Boris Reitschuster ärmlich zu kopieren, denn er hat seine Leserschaft – trotz oder wegen aller Anfeindungen! – qualitativ hochwertig erreicht. Sein Name steht als Widerstandshandlung zum Mainstream an Häuserwände gesprayt.

Wer politisch etwas verändern will, muss neben den Themen, die ihm am Herzen liegen, auch und gerade die erreichen, die diesen Themen fern sind oder weniger aufgeschlossen gegenüberstehen. Und das heißt als Zeitung dann auch andere Themen zu bedienen, um die Basis der Leserschaft zu vergrößern.
Kommentare ernst zu nehmen. Auch den Dialog zu suchen. „Nettiquette“ nennt Ihr das bei Euch. Wir anderen nennen es Normalität.

Yusuf Simsek: Aufbruch

Nun denn. Ihr könnt uns allen beweisen wie ernst Ihr das meint. Uns, die wir seit Jahren an der Front sind und kämpfen, wo Ihr meint aufspringen zu wollen. Bitte sehr, es ist Platz genug da. Willkommen im Ring!
Wir, die wirklich freien Akteure, begrüßen Euch im Kreis der Gleichen. Wir die sog. Nazis, Querdenker oder auch nur Kritiker genannt freuen uns darauf Eure Meinung zu den dringenden Themen unserer Zeit zu hören. Nicht copy&paste, wohl aber direkt und selbst verfasst.
Zu Demographie, Rentensicherung, Arbeitslosigkeit, Inflation, Altersarmut, Wirtschaftsverfall, Klima- und Umweltpolitik, Russland- und Chinafrage, der Überschuldung, Migration, Energiekosten, kulturellen Werten, Integration, Wohnungsmangel, Generationenkonflikt, Digitalisierung, Europa, Innerer Sicherheit, Asyl,…

Zu all den o.g. Stichwörtern könnte ich links zu meinen Artikel einfügen, die erst 2015 auch politisch wurden. Vorher schrieb ich zum Spaß Fachartikel zu Digitalisierung, Future Work und Demographie. Sogar ein komplettes Buch dazu.
Nun seid Ihr dran zu zeigen, wie wichtig es Euch ist unser aller Anliegen um ein besseres und sicheres Deutschland in einem vereinten Europa so umzusetzen, dass das ursprüngliche Deutschland nicht auf der Strecke bleibt. Ihr sagtet doch, dass das Euer Anliegen ist, oder?

 

Yusuf Simsek: Parteien im Abseits!

Aber um es ehrlich zu sagen: Ihr seid verdammt spät dran, Leute. Vielleicht schon zu spät aufgewacht. Als Zeitung oder Blog. Denn wie alle guten Dinge  braucht auch so etwas eine mehr oder weniger lange Anlaufzeit. Namen wie Bosbach hin oder her, der ab jetzt auf eben der Liste steht, wo auch unsere Namen stehen.

Die wir allesamt wo immer nötig gegen den Strom derer anschwimmen, die nicht (mehr!) wissen wollen, aus welcher Quelle der Fluss kommt. – SIC!

 

 

P.S.: Das waren nun fünf Stunden Hobby und „Journalismus“. Für diesen einen Artikel. Mit Bilderauswahl, dem Setzten, SEO-Gestaltung, links samt tags und all den netten Kleinigkeiten, die aufhalten.
Aber was soll ich sagen: das kam vom Herzen, und darum war es mir die Zeit auch für meine/unsere Leser wert… -SIC!

 

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Dierk Osterloh: Aufbruch – Öl auf Leinwand (Galerie HIER)

In Zeiten, wo alle gerne über Visionen und den „Big Change“ in Gesellschaft und Arbeit reden, hier ein paar Punkte, die bedacht sein wollen, wenn wir Unternehmen umkrempeln, verbessern oder auch nur verändern wollen.  Denn neben technischen Aspekten gibt es da auch ein paar menschliche Stolpersteine zu beachten.

Erfolge spornen Menschen an mehr zu leisten. Das hat physiologische Gründe, da Erfolg Freude macht und dadurch Glückshormone ausschüttet. Bei Misserfolgen findet das natürlich nicht statt. Doch aus ihnen lernen wir mehr als aus Erfolgen, denn wer denkt schon im Glücksrausch wirklich nach, warum man Erfolg hatte und wann einfach nur Glück dabei war.
Eine Future Workforce aber auf Glück aufzubauen, an Wiederholung zu glauben und das Beste zu hoffen ist eher etwas für Theologen. Nicht wirklich für das strategische Management geeignet…

 

Hier die häufigsten Kardinalfehler bei der Future Workforce Planning:

 

1.) Zu spät anfangen
Jede Änderung braucht Zeit. Änderungen der Organisations- und Arbeitsmodelle benötigt erfahrungsgemäß wesentlich mehr Zeit als eine Powerpoint-Präsentation noch so optimistisch vorgaukelt.

2) Powerpoint-Vision vs. Realität
Powerpoint ist herrlich. Man kann damit multimedial alles und jedes so darstellen dass rosarote Wolken glaubhaft werden. Gewisse Künstler können das dann als Realität verkaufen. Erfahrungsgemäß weicht eben diese lästige Realität dann real in entscheidenden Punkten von der Vision ab. Eigentlich immer! Vor allem in der IT.

3.) Beraterauswahl
Future Workforce Planning ist ein interdisziplinäres Projekt und beinhaltet im DACH-Raum den demographischen Wandel, sowie die ehemaligen Megatrends Future Work und Digitalisierung. Und es ist ein richtiges  Projekt und setzt PM-Fähigkeiten voraus, auch aus und in der IT.
Berater und „Vordenker“, die sich auf  reine Visionen spezialisieren, haben in aller Regel kaum Zeit, das auch umzusetzen, denn ihr Visions(kern)geschäft hat Vorrang…

4.) Betriebsrat und Belegschaft ausklammern
Viele Daten, die allein schon die Projektplanung benötigt, sind von Betriebsvereinbarungen abhängig. Doch viel gravierender ist die Tatsache, dass es ohne die Mitarbeiter und ihr Know-how nicht gehen kann. Spätestens hier enden alle Visionen ohne Mitarbeiterbeteiligung. Das ist ein iterativer vertrauensbildender Prozess. Und der braucht Zeit.

5.) Corporate Identity vernachlässigen
Diese wird das tragende Element dessen sein, was eine Workforce extrem beeinflussen kann; besonders, wenn der Faktor Arbeit knapp wird. Hohe Fluktuation wird immer mehr zur Kostenfalle. Nachbesetzungen überhaupt langwieriger und schwerer. Gerade auch im demographischen Wandel und zunehmend unterqualifizierten Mitarbeitern jüngerer Jahrgänge.
Mitarbeiterzufriedenheit wird zum Kostenfaktor, der auch nach außen getragen wird und mitunter das Recruiting schwerer macht. Selbst der Umsatz kann dadurch sinken.
Dass hierbei die Social Media insgesamt eine tragende Rolle spielen ist selbstverständlich.

6.) IT-Sicherheit vergessen

Fotolia: Modern web network and internet telecommunication technology

Gerne reden wir über Future Workspaces, Future Management, Future Work und Future Economy. Gern im Rahmen der Digitalisierung oder als Lösung in der Pandemie. Doch all das hängt von einem einzigen Bestandteil entscheidend ab: der IT-Sicherheit! Das neue IT-Sicherheitsgesetz lässt da wenig Spielraum für Fehler.
Und webbasierende und  APP-gesteuerte Lösungen sind alles andere als sicher und beinhalten enorme Risiken.
In Coronazeiten fiel es auf: Homeoffice ist nice and sexy, hängt aber an sicheren Bandbreiten im Netz. Und diese Bandbreiten waren in Deutschland oft nicht existent. Das Netzt musste gedrosselt werden. Allein hier werden (momentane) Grenzen der Machbarkeit diverser Visionen sicht- und leider auch erlebbar!

Und in einer Cloud zu arbeiten beweist nicht, dass der Server der Cloud im freien Raum schwebt, wie unlängst der Serverbrand bei einem Cloudanbieter in Frankreich gezeigt hat, der Millionen von Kunden (und ihre Daten) betraft.
Die IT ist der Treiber von Future und New Work. Sie schafft Möglichkeiten, Potentiale und Sicherheiten; aber auch Risiken und Gefahren. Über letztere spricht kaum jemand, weil das unsexy und old style ist.

7.) Demographie
Diese ist ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Lösung, die in der Future Workforce zum Ausdruck kommt. Die Demographie endet nicht am Zaun – sie fängt da erst an.

8.) Generationskonflikte auslösen
Eine Future Workforce besteht aus DREI (3) Generationen: X (überwiegend), Y (großer Teil) und Z (am wenigsten). Ein Bestreben sich auf eine davon zu konzentrieren wäre fatal. Es wird Konflikte geben. Und das nicht zu knapp. Auch gesellschaftlich. Und diese werden dann in die Unternehmen gelangen.
Auch das wird ein wesentlicher Bestandteil dessen sein, was eine Future Workforce Planning ausmachen wird: die Kommunikationspolitik im Projekt selbst.
Auch hiervon lassen Visionäre gerne die Finger…

9.) Internationalisierung vergessen
Gern reden wir über Globalisierung, vergessen sie aber in unseren (Denk-)Prozessen. Wir werden ausländische Arbeitskräfte brauchen, um unsere Workforces gestalten zu können. Daher müssen auch Personalprozesse internationalisiert werden; ähnlich den Vertriebsprozessen.

10.) Auf Migration als Lösung setzen

Fotolia: Workforce Reimagined

Migranten kommen überwiegend von allein und in unvorhersehbaren Schüben, die geopolitische Ursachen haben. Und alles, was von allein kommt ist in aller Regel für hochspezialisierte Berufe, fachliche Nischen und als Engpassressource ungeeignet.
Die Digitalisierung wird unsere gesamte Wirtschaftslandschaft auf ein neues Niveau heben, das wir selbst erst erreichen müssen. Da profunde Hilfe für die Workforce aus Schwellenländern zu erwarten ist wohl eher für weniger qualifizierte Berufsgruppen geeignet.
Doch selbst das Handwerk hat hier schon jetzt erkennbare Schwierigkeiten. Und akademische Abschlüsse werden auch nicht flächendeckend anerkannt. Nicht jeder ist Ingenieur, nur weil er es sagt oder als solcher eingesetzt war, wie das Beispiel der Brandschutzplanung am Berliner Flughafen zeigt.
Universitätsabschlüsse sind gerade in MINT-Bereichen länderübergreifend recht unterschiedlich zu bewerten.

11.) Die Workforce lebt nicht nur im Unternehmen
Sie verbringt grundsätzlich den größten Teil ausserhalb des Unternehmens. Und hier muss sie sich in der Gesellschaft des Standortes einleben können. Dazu braucht es z.B. bezahlbaren Wohnraum, Infrastruktur und auch – in Migrantenfall – eine „Willkommenskultur“. Das alles ist nicht überall der Fall und/oder gegeben.

12.) Ganzheitlichkeit ignorieren

Fotolia: Ganzheitlichkeit ist kompliziert und macht auch einfache Lösungen ganzheitlich!

Gerne wird vergessen, dass hier viele Themen zusammenhängen, geclustert sind und auch nur ganzheitlich gelöst werden können. Nicht umsonst wurde der Joint Future Work -Ansatz als Vision entwickelt und daraus  Strategien und Konzepte für das HRM und das Unternehmen an sich abgeleitet.

Der demographische Wandel geht einher mit der Digitalisierung und neuen Arbeitswelten. Und das in Symbiose mit einem zweiten Komplex von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.
Die Future Workforce Planning wird dabei in der Schnittstelle Gesellschaft und Wirtschaft ausgestaltet, aber durch die Politk beeinflusst.

 

Fazit:

Future Workforce Planning ist eine hochkomplexe Planung mit vielen Variablen, Unwägbarkeiten und Risiken, wenn sie sich des demographischen Wandels und der parallel ablaufenden Digitalisierung annehmen MUSS; nicht will!

Fotolia: Ziele müssen ganzheitlich und individuell definiert werden!

Dem HRM kommt hierbei eine gestaltende Aufgabe zu, die zusammen mit den anderen Playern des C-Levels gestaltet werden will. Natürlich mit dem Betriebsrat, ohne den schon das Vorprojekt scheitert.

Future Workforce Planning hat auf Individualebene eine vertrauensbildende Aufgabe, denn das Vertrauen einer seit fast 30 Jahren personaltechnisch daueroptimierten Belegschaft will erst einmal wieder zurückgewonnen sein. Doch ohne das Zutun gerade der älteren Mitarbeiter wird die Digitalisierung nur schwer (also wesentlich teurer) umsetzbar sein.

Der ganzheitliche Ansatz, iterativ und sukzessiv so umgesetzt, dass er auf die individuellen Voraussetzungen des Unternehmens (auch des Standorts) Rücksicht nimmt, ist aus prozessualer Sicht der einzig dauerhaft erfolgversprechende Ansatz, um eine Future Workforce wirklich zukunftssicher zu gestalten.

 

 

 

 

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Wohnungswirtschaft ist keine Hexerei

Beim Wohnungsmangel trennen sich die Geister und die Zauberlehrlinge schreien eigentlich nach dem Meister, der es dann wieder richten soll. Die gerufenen Geister zurück in die Flasche zu verbannen oder zumindest zaubernder weise irgendwie Abhilfe zu schaffen. Die durch Amateure in Sachen Zauberkunst verursachte Not zu lindern.

Köln: Kranhäuser am Rheinufer

Wenn dann eine RRG-Regierung in Berlin, die bald beispielgebend für Gesamtdeutschland sein könnte, meint gesetzlich einschreiten zu müssen und Enteignung als sinngebend ansieht, dann lohnt es sich einmal über Ursache und Wirkung nachzudenken.
Die Frage, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war erübrigt sich hier, denn die ebenso passende wie dümmliche Antwort wäre „der Hahn“. Sie wäre für jeden hier politisch agierenden Lehrling angemessen: sie ist kurz, verständlich und völlig sinnlos.

 

 

 

Doch woher kommt der Wohnungsmangel nun wirklich?

Das Überangebot bzw. der Mangel an Gütern (hier nun Wohnungen) kommt durch Angebot und Nachfrage zu Stande. Und zwar nur so.
Bei gleichhoher Nachfrage wie auch Angebot bleibt alles gleich. Die Kosten für Wohnraum würden mit der allgemeinen Teuerung (Inflation) steigen. Wer zu viel Miete wollen würde, würde auf seiner Wohnung sitzen bleiben.

Düsseldorf: Medienhafen

Bei steigendem Angebot an Wohnraum, tritt dieser Effekt sofort ein. Die Mieten würden fallen. Das ist zum Beispiel nun an Gewerbeobjekten zu sehen, da die Nachfrage nach Büroflächen stark eingebrochen ist. Coronabedingte Mietausfälle aber auch Homeoffice reduzieren die vormals angedachten Angebotssteigerungen in Flächen und zugehörig kalkulierten Miethöhen drastisch. In solchen Fällen hilft nur eine Reduzierung der Mieterwartung, was zu fallenden Preisen am Markt führt.
Bei fremdfinanzierten Objekten droht hier nun die Pleite, wenn die noch zu erwartende Mieteinnahme unter die kalkulierte Tilgung/Zinszahlung fällt. Banken haben nun ein Problem. Und natürlich Investoren samt ihren Steuersparmodellen…

Im dritten Fall gibt es mehr Nachfrage als an Wohnungen angeboten wird. Hier können Vermieter nun den Preis so weit nach oben treiben, wie er am Markt erzielbar ist.
Warum für einen Liter Milch 65 Cent nehmen, wenn ich auch einen Euro bekommen kann? Seien wir mit Blick in den Spiegel ehrlich: Würde ICH auf 35 weitere Cent verzichten?

 

Das klassische Einfamilienhaus…

An Wohnungsnachfrage kann man eigentlich(!!) kaum drehen. Normalerweise unterliegt sie vornehmlich demographischen Aspekten, die mittel- bis langfristig von gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten regional beeinflusst werden kann.
Wochenendpendler, Studenten und Zeitarbeiter beeinflussen diese Nachfrage regional und machten schon immer wirtschaftlich interessante Standorte zu Gebieten erhöhter Mieten. Frankfurt, Berlin, Köln, Hamburg oder Berlin waren solche Räume. Leipzig kam hinzu.
Hier war und ist wichtig, dass diese Mieteinheiten auch kostengünstig bereitgestellt werden können, da die Wirtschaft auf Pendler angewiesen ist.
Nicht jeder war und ist in der Lage für den Job vor Ort zu ziehen. Pflege der Eltern, Kinder oder der Job des Ehepartners zwingen dazu. Oder auch die erworbene Immobilie, die halt … immobil ist.

 

Auch steigt das Angebot durch die Emigranten, die Jahr für Jahr Deutschland verlassen. Das sind zwischen 60 und 150.000 Menschen. Mit steigender Tendenz (HIER) und mit unerfreulichen Folgen.
Und es wird – oder besser: würde – auch durch den demographischen Wandel aufgebessert werden, denn es würden mehr alte Leute sterben, als junge Menschen nachkommen würden. So war auch die Erwartung der Wohnungsbranche bis 2015. Darauf hatte man sich eingestellt und entsprechend als Wohnungskonzern oder Investor geplant.

 

Natur vs. Bauen

Weiterhin wird das Angebot im Sinne von Renditeaspekten ausgebaut oder reduziert. Investoren finden sich nur, wenn die zu erwartende Rendite höher ist als ein sicherer Zins ohne Risiko.
Bei der Geldschwemme der EZB und der Geldpolitik des billigen Fremdkapitals war das kein Problem hier Projekte zu gestalten, doch wurden die fehlenden Zinszahlungen in ihrer Höhe schnell in die Gesamtpreise eingerechnet, was den Wohnungsbau nicht billiger gemacht hat.

Dazu kommt, dass kommunales Bauland immer teurer wurde, da die Gemeinden durch Umverteilung diverser Lasten durch Land und Bund zunehmend mehr zahlen mussten. Allein die Umverteilung der Sozialausgaben (Hartz-4) hat hier leere Kassen geschaffen, die nur allzu gern durch Baulandgestellung (meist für Eigenheime) gestemmt werden konnten. Und hier gab es auch eine Preisspirale.
Und dann wurde der Wohnungsbau durch Umwelt- und Energieauflagen so teuer gemacht, dass er sich regional zum Teil einfach nicht mehr lohnte. Der zu erwartende Mietzins nicht mit den Bau- und Erstellungskosten als einträgliche Rendite korrespondierte.

 

So kam es schon vor 2015 gerade in den Ballungsgebieten zu einem Wohnungsengpass, der tausende von Wohnungen pro Stadt umfasste.
Doch dieses in sich schlüssige, in etwa auch ausgewogene und marktwirtschaftlich funktionierende weil über Jahrzehnte eingespielte System wurde nun quasi über Nacht torpediert.

 

Köln: Modell für Stadtplanung

Das System wurde binnen Jahresfrist politisch gewollt, zum Teil am Rande der Verfassung agierend und das marktwirtschaftliche System völlig ignorierend mit bis zu zwei Millionen zusätzlicher Menschen geflutet. Eigentlich überschwemmt. In einem Ausmaß, dass nur mit den 50er bis 60er Jahren und durch die 15 Millionen Ostvertriebenen nach dem Krieg vergleichbar wäre. – Es war schlicht und einfach über die Belastungsgrenze strapaziert worden.

Bis dato ist die Bevölkerung in der BRD seit 2015 um drei Millionen gestiegen. Mit demographischen Altersverlusten und Auswanderern pro Jahr ergibt das in Summe eine Bedarfszunahme an Wohnraum von ca. vier Millionen Menschen, die eben nicht normalverteilt in der Fläche untergekommen sind oder auch nur unterkommen wollten.
Sie zog es mit absoluter Masse in die Ballungsgebiete. Nicht in die Niederlausitz, nicht in die Uckermark und auch nicht in die Eifel…

 

Hotels wurden für 50 Euro / Person / Tag angemietet…

Das ließ natürlich den Wohnungsmarkt, der immer noch marktwirtschaftlichen und damit „kapitalistischen“ Tendenzen unterlag explodieren. Was war bei dieser erhöhten Nachfrage auch anders zu erwarten? Zumal auch noch jedes Jahr seit 2016/17 bis zu 200.000 neue Einwanderer einen Wohnraum gesucht haben. Immer noch suchen…
Beheizt wurde das System auch durch den Staat selbst, der via Sozialämtern bereit war jeden Preis zu zahlen, der als Wohnungsangebot in Frage kam, um die Flüchtlinge (eher Einwanderer!!) mit Wohnraum außerhalb von Gemeinschaftslagern zu versorgen!
Zeitweise wurden Hotels für bis zu 50 Euro PRO PERSON und TAG angemietet, um den Bedarf zu decken. Da waren dann Mietzahlungen von 500 oder 600 Euro pro Monat für eine 40m ²-Wohnung auch drin. Für den Staat, nicht aber für Studenten, Rentner und Geringverdiener!

 

Die Krähen kreisen über den Baustellen…

Die Lösung derer, die das Chaos erst haben entstehen lassen, ohne Not und allein mit moralischem Empfinden, das im Übrigen europaweit so nicht geteilt wurde, war erst die sog. Mietpreisbremse und die Deckelung der Mieten.
Das führte umgehend zu einem Investitionsstop, denn die Rahmenbedingungen (Baulandkosten, Auflagen, Finanzierungsbedarf und Risikoabwägung) entsprachen bei gedeckeltem Mietzins nicht mehr einer machbaren kaufmännischen Gesamtrechnung.
Allein in Berlin brach damit das mühsam anlaufende zusätzliche Wohnungsangebot nahezu völlig weg. Es wurde nur noch das gebaut, was bis dahin schon angefangen wurde. Mitunter wurden sogar Bauten eingestellt, so es sich mehr rechnete als sie fertigzubauen.

 

Dem gedachten „aufgeschlossene Planungswirtschaftler“ mit Enteignungen begegnen zu können.
Eine Kampagne wurde gestartet und schnell mit unterstützenden Unterschriften versorgt. Ein Haus mit zehn Parteien und 600-800 Euro Miete pro Wohnung und Monat musste doch ein Mietwucherobjekt sein. Der Unterschied zwischen Miete und Mietgewinn wurden nicht kommuniziert.
Auch nicht, dass bei einer Enteignung der zu Enteignende marktüblichen Kosten entschädigt werden muss, wurde kommuniziert.

 

RRG-Romantik: DDR 2.0

Geendet hat dieses Berliner RRG-Experiment vor Gericht und scheiterte. Nicht aus Prinzip, wohl aber dadurch, dass hier Bundesrecht verletzt worden wäre. Ein Land also nicht von sich aus und ohne zugehörige Änderung des Bundesrechts enteignen kann und darf.
Damit ist die Angelegenheit nicht vom Tisch. Enteignungen sind möglich, wenn das Bundesrecht dazu geändert wird.
Und da RRG auf Bundesebene bei der nächsten Wahl möglich wäre (sein könnte, so die Hoffnung vieler!), ist hier anstatt ein WENN ein SOBALD zu setzen.

 

 

Denn es ist keinerlei Erkennen sichtbar, dass RRG den Zusammenhang von Angebot (Wohnungsbereitstellung) und Nachfrage (Zuwanderung) wirtschaftlich oder auch nur prozesstheoretisch verstanden hat!



Was die Sache insgesamt erschwert, und proaktiv zum Unwissen von wirtschaftlichen Zusammenhängen zu sehen ist, ist die Tatsache, dass Baugenehmigungen und der folgende Neubau an sich, selbst wenn alle Investoren und Wohnungsbranche überzeugt wären und mitziehen würden, bis zu fünf bis acht Jahre brauchen.
Genehmigungsverfahren, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Einsprüche, Bürgerwiderstände und/oder kommunale Auflagen/Zwänge zur Bereitstellung der Infrastruktur (z.B.: zu finanzierende Erschließungskosten…) sprechen eine eigene Sprache.

 

Und während dieser Zeitspanne würden wieder 1 bis 1,4 Millionen Menschen das Land erreichen, wenn von der aktuellen Zuwanderungsquote nicht abgewichen wird.
Natürlich würden auch in diesem Zeitraum wieder 100.000 pro Jahr auswandern und weitere ihr Lebensende erreichen. Nur korrespondiert das nicht mit dem Nachwuchs der schon hier lebenden Neubürger. Der ist nämlich überproportional steigend und hat in den letzten zwei Jahren erstmals seit vielen Jahren einen Bevölkerungsüberschuss „ermöglicht“.
Der prozentuale Anteil der Mitbürger mit ausländischen Wurzeln steigt jedes Jahr. Und mit ihm der Anspruch an der dazu nötigen Infrastruktur (Schulen, Kindergärten, Krippen) wie auch der nötige Wohnraum für diese neuen alten Familienformaten. Gerade in Ballungsräumen.

 

Quelle: Stadt Berlin: MUF-Einweihung in Berlin

Diese Punkte werden aber völlig verdrängt. Oder aber mit weniger bürgernahen Methoden gelöst. In Berlin wurden sog. MUFs (Modulare Unterkunft für Flüchtlinge) im Eilverfahren, an allen Gesetzen und Regelungen vorbei in jede freie kommunale Fläche gestellt. Ohne nötige Bürgeranhörungen, ohne Einspruchsverfahren abzuwarten und mit einer politischen Vehemenz getrieben, die Rechtswissenschaftler an DDR-Zeiten erinnerten.

Komischerweise scheint es so, dass man staatlicherseits erkannt hat, dass Gesetze, Auflagen und Prozesse einem schnellen und der Zuwanderung entsprechenden Wohnungsbau unmöglich machen.
Gleichzeitig will man aber nicht einsehen, dass nicht die Anzahl der Wohnungen das Problem ist und war, sondern ausschließlich die über den Marktrealitäten liegende und gestaltbare Anzahl der Zuwanderer! – Man ignoriert schlicht die Kapazitäten des Systems an sich, seine Ressourcen, Zwänge und marktwirtschaftlichen Zusammenhänge.

 

Dass von diesem Unwissen, das zudem gern mit purer Ideologie gepaart wird, keine Lösung zu erwarten ist, ist eine Ursache für die zunehmende Abwanderung derer, die eigentlich hier als Facharbeiter im demographischen Wandel gefragt sind.
Während die Industrie, sich gern auch politisch anbiedernd, bis zu 400.000 Fachkräfte pro Jahr als Einwanderer fördert, würden linke politische Parteien bis hoch zu Teilen der CDU diese 400.000 gern als neue Minimal-Obergrenze für Zuwanderung an sich sehen. Ohne das „Facharbeiter“-Vorzeichen.
Also einer Argumentationslinie folgend, die schon 2015 in der Wirtschaft gescheitert ist, denn die Masse der damaligen Zuwanderer ist im Niedriglohnsektor und ohne Fachwissen angekommen. Wenn überhaupt.

Auch ist der reale Wohnungsbau falsch aufgestellt. Wer nicht viel verdient oder in Zukunft an Rente erhalten wird, wird sich die modernen und gewohnten Wohnungsschnitte nicht mehr leisten können. Die Wohnungen müssen für sehr viele Menschen kleiner und funktionaler werden. Und auch finanzierbarer; gerade in Ballungsgebieten.

Ursächlich sind steigende Wohnungskosten auch für steigende Personalkosten (HIER). Nicht jedes Jobangebot lohnt noch, wenn am Ende weniger übrig bleibt als vor dem „lohnenden“ Angebot an sich.
Auch das ist schon jetzt eine Folge der Wohnungsmiesere, die absehbar war. Der Fachkräftemangel abseits des Homeoffice verschlimmert sich zunehmend und wird in keiner Rechnung berücksichtigt. Mit Folgen für die Volkswirtschaft und auch für lokale Standorte und ihre wirtschaftliche Entwicklung.

Yusuf Simsek: Fokus und Perspektive

Unter dem Strich wird hier nur eine breite und staatlich geförderte Wohnungsbauoffensive ähnlich der Nachkriegszeit helfen. Und staatlich gefördert reflektiert nicht auf Zuschüsse, es würden schon Aufweichungen bei Baurichtlinien, Energieauflagen und Planungsprozessen helfen schneller Wohnungen zu bauen als bisher.

Hier die Eigentumsverhältnisse und Marktmechanismen anzugreifen wäre so fatal wie es schon einmal war. All das hatten wir schon einmal und nannten es Planwirtschaft. Und diese war ursächlich für das Scheitern jedes sozialistischen Experiments. Weltweit, in allen Kulturen und in jeder denkbaren Weise.
Es geht nicht, denn der Staat wird niemals die Eigeninitiative und Anpassungsbereitschaft zeigen wie der private Unternehmer es kann und muss. Selbst China hat das eingesehen.

 

Den dummen Fehler von 2015 zu wiederholen und/oder alles weiter fortzuführen ist keine Lösung, denn es potenziert die gemachten Fehler von Jahr zu Jahr.
Guter Wille und moralischer Anspruch sind gut und schön, nur muss die folgende gute Tat dann auch mit zugehörigen Ressourcen untermauert sein. Ohne das, kollabiert das System. Kommt die Dummheit vor dem sogar absehbaren Fall.

Berlin Kanzleramt

Die Politik war dumm und 2015 falsch beraten. Sie hat blöd weitergemacht, um Fehler nicht zugeben zu müssen. Immer in der Hoffnung, dass es besser wird. Mit noch dümmeren Werkzeugen reagierte sie proaktiv und kurzfristig anstatt ex ante und weitschauend zu agieren.
Dann verkaufte sie uns das Resultat als Fehler von anderen und suchte die Lösung in einem Instrument, das man als reine Verzweiflung ansehen muss: die Enteignung!
Wer Ursache und Wirkung verwechselt, der verwechselt auch Glaube mit Wissen. Und wenn beides zusammen auftritt, ist ein sehr tiefer Fall vorprogrammiert.

 

 

Das war immer so. Das ist so. Und das wird immer so sein! – SIC!

 

 

 

 

 

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Im ansonsten ruhigen städtischen Wohnort Groß-Gerau kam es am Dienstag um 2100h zu einem Familiendrama. Und das aus einer völligen Nichtigkeit heraus, was besonders schlimm ist. Anstatt wegen einer Schlafstörung zum Arzt zu gehen, rastete ein Familienvater aus und griff Ehefrau und Mutter mit einem Messer an. 
Zu Hilfe eilende Nachbarn wurden ebenso angegriffen und verletzt.

Die schnell hinzugerufene Polizei konnte den aufgebrachten Mann nicht beruhigen oder auch nur zum Weglegen des Messers bewegen. Sah sich letztlich genötigt ihn mit der Schusswaffe zu stoppen.

Insgesamt soll der Mann Abdul I. von fünf Kugeln getroffen worden sein. Alle trafen Arme und Beine. Doch unglücklicher Weise glitt eine Kugel vom Armknochen ab und drang in den Brustraum ein, was dann tödlich war.

Hier zeigt sich, dass trotz guter Ausbildung der Polizei solche Unglücke nicht zu vermeiden sind, wenn man allein auf lethale Waffen zur Gefahrenabwehr zurückgreifen muss.
Jeder, der schon mal mit einer Pistole auf sich bewegende Ziele geschossen hat weiß, wie schwer es ist so kleine Ziele wie Arme und Beine zu treffen. Gerade auch in einer Notsituation und unter Stress. Hinzu kommen hier auch noch schlechte Lichtverhältnisse.
Dass hier so gut getroffen wurde, spricht für den hohen Ausbildungsstand bei unserer Polizei in Hessen.

Warum es zur Schussabgabe im Einzelnen kam, war bei der nun zuständigen Staatsanwaltschaft Darmstadt nicht zu erfahren.

Wiki: Taser M26

Auf Nachfrage des NHJ wurde bestätigt, dass sog. Taser (Elektroschockpistole: HIER) in Hessen die Pilotierung durchlaufen haben und auch im Einsatz sind. Über die flächendeckende Verfügbarkeit dieser nicht-letalen Abstandswaffe konnte man uns keine Auskunft geben.

Über die Verfügbarkeit dieser Waffe vor Ort in Groß-Gerau können wir leider nichts sagen. Hier waren auskunftsberechtigte Stellen nicht mehr zu erreichen. 

Doch es darf angenommen werden, dass der Somalier, der seit 15 Jahren betreut werden musste, zahlreiche Ansprachen der Polizisten missachtet oder ignoriert hat.

In den sozialen Netzwerken kursiert ein Handyvideo dazu, was dem NHJ vorliegt.

Es wurden mehrmals klar und verständliche Ansagen gemacht das Messer fallen zu lassen. Und es waren genügend Leute vor Ort, die gefährdet waren, was die Entscheidung der Polizisten nicht unmaßgeblich mitbeeinflusst haben dürfte.

Einige Medien berichten nun, dass Zeugen den eingesetzten Polizisten für den Schusswaffengebrauch rassistische Motive unterstellen. Dem sollte natürlich nachgegangen werden. Ebenso nach Klärung dann auch der Verleumdung von Beamten, die unter Lebensgefahr ihre Pflicht denen gegenüber taten, die Zeit zum Gaffen und Filmen hatten. Sich so selbst zu möglichen Zielscheiben des Täters machten, über dessen Motivation zum ursächlichen Ausraster nichts bekannt ist.

Leider kommt es in Deutschland seit Jahren vermehrt zu solchen Angriffen. Zum Teil werden Beamte auch von völlig zugekifften und alkoholisierten Personen mit Waffen aller Art angegriffen zu deren sicheren Abwehr nur die Dienstwaffe geeignet ist.
Daher sollten Taser zur gängigen Standardausrüstung unserer Polizei gehören. Das schafft zusätzliche Optionen, ohne unsere Beamten zu gefährden.

Letztes Jahr berichteten wir über einen ähnlichen Fall in Bremen, wo eben diese Waffen auch die Schussabgabe hätten verhindern können. (HIER)

Auch ist es ein Unding, die Beschuldigung des Rassismus so leichtfertig gegenüber unseren Polizisten auszusprechen. Und ein noch größeres Unding ist es diese Leute nicht zu belangen, die den aufopferungsvollen Dienst unserer Polizei aus welchen niederen Gründen auch immer offensichtlich diskreditieren wollen. Das haben unsere Beamten nicht verdient. Hier sollte dann die Staatsanwaltschaft konsequent tätig werden. Hier braucht die Polizei unsere Hilfe und volle Unterstützung!

Wir sollten ebenso nicht vergessen, dass auch die Polizei in der Demographiefalle sitzt (HIER), was uns allen zu Denken geben sollte.

 

 

Zum Schluss sei erwähnt, dass die Polizei daher Nachwuchs braucht. Bewerber können sich auch online bewerben: Bewerberportal Polizei Hessen

 

Polizei Hessen

 

Auch:
 Messermann in Bremen erschossen
Polizei braucht nun selbst unsere Hilfe
Polizei in der Demographiefalle
3 Polizistinnen in Köln zusammengeschlagen
Hart in der Sache – fair im Umgang miteinander

 

 

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