Manchmal passiert es, dass man gewisse Leute etwas genauer charakterisieren muss, damit sie ( und anverwandte Phänotypen) merken, was für… geniale, wertgeschätzte und so ganz besondere Menschen sie sind.
In solchen Fällen ist man beim Schreiben schnell an der Grenze, die das Kollektiv des Presserates als rote Linie ansieht. Zumindest hier im allgemeinen Nachrichtenbereich.
Dafür hat man, welcher Könner auch immer, die SATIRE erfunden und das Presserecht kennt Satiremagazine…
Unser Artikel ist daher dann so zu finden:
General Alfons Mais, der Clown der Bundeswehr (rabenspiegel.com)
Es tut uns echt leid, dass es nur so geht. Aber völlig allgemein gesprochen: Idioten haben es meist nicht so gern öffentlich als Schwachmaten dazustehen… ist halt so. Da muss man Verständnis zeigen. So wie wir gerade… SIC!
Nur gespielte Dummheit ist sexy – der Rest nur traurige Realität!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/02/Victory-1.jpeg?fit=436%2C250&ssl=1250436Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2022-02-26 07:00:212022-08-21 20:47:52Im Rabenspiegel: General Alfons Mais, der Clown der Bundeswehr
Russland und die Bundeswehr: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte…
Manchmal ist es recht einfach zu zeigen, was hinter den Worthülsen derer steckt, die Verantwortung haben, aber gern aussitzen. Und das seit Jahren, wenn es um das Beispiel MILITÄR geht. Zur Erinnerung: bei uns heißt das Bundeswehr….
Und diese Armee wird und wurde seit 30 Jahren kaputtgespart. „Friedensdividende“ nannten das Gestalten, die weder die Prämissen des Friedens noch die Funktion einer Dividende verstanden haben. Dafür aber die Bundeswehr auch seit 30 Jahren von Einsatz zu Einsatz jagten.
Inzwischen wurde soviel Dividende eingestrichen, dass jede größere Übung mit Sammelaktionen „bezuschusst“ wird. Meist schon als Langzeitplanungsziel für ganze Teilstreitkräfte. So sammelte das deutsche Heer für das NATO-Manöver an der europäischen Nordflanke (Norwegen) Trident Juncture 18 (Video HIER) im Jahre 2018 fast alles zusammen, was die dorthin abgestellten Verbände so brauchen würden.
Für die dorthin verlegte Brigade wurde alles zusammengerafft, was noch da war. Aus Zwei wurde Eins gemacht. Oder auch aus Drei oder Vier…
Es war die größte Übung der NATO seit Ende des kalten Krieges und für uns seit 1945 das größte Provisorium, um einen brigadestarken Verband aufzustellen und einsatzbereit zu bekommen.
Vor der Dividende hatten wir mal 40 dieser Brigaden aktiv vorgehalten und jeder Kommandeur wäre gefeuert worden, wenn seine Einsatzbereitschaft so ausgesehen hätte, dass aus drei Verbänden einer gemacht werden musste.
Ökonomisch gesehen könnte man sagen, dass die Aktionäre zu großzügig bedacht worden sind…
Dass es auch anders geht zeigt EIN Bild. Es sagt mehr als tausend Worte oder ein dreistündiger Film der Bundeswehr-Info an sich. Und es zeigt, dass 5000 Helme eben kein starkes Signal sind, wie eine anfangssenile Politoma gern behauptet hat.
Es zeigt, dass es durchaus Armeen gibt, die in der Lage sind das Material für Großverbände zeitnah und umfänglich bereitzustellen. Als wirklich starkes Zeichen.
RUS Bereitstellungsraum für einen brigadestarken Großverband bei Jelnja
T14 „Armata“, der vielleicht modernste Kampfpanzer der Welt
Man sieht auf dem Foto ein Bereitstellungslager für Großgerät von Russland. Das eingezäunte und abgesicherte Areal beherbergt das Großgerät für einen brigadestarken Großverband (in Russland würde man das wohl als Divisionskampfgruppe bezeichnen) mit zwei mechanisierten Regimentern von je zwei Kampf- und einem Unterstützungsverband, sowie Logistik- und Spezialtruppen (Pioniere, Fm, San,..) samt Stabsfahrzeugen.
Man sieht sehr schön die Systematik des „Parkplatzes“, wo Kompanien sich zu Bataillonen und diese zu Regimentern ordnen. Wo allein schon die Parkordnung die Gliederung des Großverbandes anzeigt.
Und all die Panzer und Fahrzeuge sind da hingebracht und bereitgestellt worden. Vermutlich voll aufgetankt und aufmunitioniert. Und dann einfach stehengelassen worden. Bei Minusgraden, in Schnee und Eis.
Für die Bundeswehr ist alleine das schon ein Wunder. Da fallen die ersten Panzer (SPz PUMA) schon nach dem Herausrollen aus der Fertigungshalle aus. Und in der Truppe angekommen schaltet dann auch schon mal der Bordcomputer den Panzer ab. Als Überraschung.
Und was Minusgrade bei unserem Großgerät ausrichten, das wagt man gar nicht zu beschreiben. Aber die Russen müssen eine andere Schmierung haben als wir. Oder eine andere Elektrik. Oder überhaupt andere „Naturgesetze“ für Ihre Rüstung befolgen…
deutscher KPz Leopard 2
Das hat die Wehrmacht anno 41 vor Moskau erfahren müssen. Damals lernte sie ihre Waffen NICHT einzuölen. Der Verschleiß war höher, aber dafür schossen die Waffen. Froren nicht ein.
Die Turmdrehkranzdichtung wurde auch nicht über Nacht aufgeblasen und konnte so am Morgen nicht den Turm blockieren.
Auch war es gut die Panzer auf Ästen und Zweigen abzustellen, damit sie in der eisigen Nacht nicht festfroren.
Ob man all das noch weiß? Es darf bezweifelt werden. Zumindest bei der Bundeswehr. Die Russen wissen das mit Sicherheit noch…
Und während unsere Generalität bei diesem Bild Tränen in den karrieregeilen Äuglein haben, unsere grünen Militärexperten in Politbüro und Pressekammer immer neu aggressive Ergüsse von sich geben, zeigt dieses Bild all das, was die Bundeswehr nicht hat, nicht kann und selbst so nie schaffen wird, wenn nicht mal an der Dividende für die Aktionäre gedreht wird und noch ein paar andere Stellschrauben zurückgedreht werden.
Und ganz nebenbei: die Russen haben für all das auch gut ausgebildete Besatzungen. Wir nicht. Denn unsere Soldaten werden grund- und spezialausgebildet, dann einsatzausgebildet, dann nach Rückkehr wieder kernaufgabenspezifisch ausgebildet und dann wieder für den Einsatz „umausgebildet“. Gern auch immer wieder neu personell zusammengewürfelt.
Das macht der Russe nicht. Wer sich da für 4 oder mehr Jahre verpflichtet bleibt bei seinem Gerät. Kennt es in- und auswendig. Und geht wenn überhaupt als Verband geschlossen und in seiner Funktion in den Einsatz.
Kommen wir zurück zu den 5000 Helmen. Es ist in der Tat ein starkes Zeichen, dass zum Denken anregt. Putin hat gedacht und weiß nun, was da kommen kann.
Es wird Zeit, dass unsere Goldfasane samt Politbüro auch einmal anfangen zu denken. Einfach das Bild ansehen. Das wäre ein starker Anfang… SIC!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/02/RUS_jelnja-Parkplatz.jpg?fit=800%2C451&ssl=1451800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2022-02-07 07:00:452023-02-12 08:51:15Russland und die Bundeswehr: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte…
Am Ende der Ära Kohl kam so manches ans Licht, was vorher kaum eine Rolle gespielt hätte. Was keiner gewagt hätte auf den Tisch zu bringen. Wo die Unangreifbarkeit im Angesicht des baldigen Endes bröckelte. Wo der Nimbus der Unbesiegbarkeit halt nur noch Geschichte war.
In dieser Zeit kamen gewisse Leute aus dem Dunkel der Nacht und schlugen zu. Schrieben Memos an die Parteimitglieder, wo man forderte, sich aus den Fußspuren des allmächtigen Helmut Kohl zu lösen. Neue Wege zu gehen. Gern auch ohne alte Weggefährten.
Die Initiatorin dieser Palastrevolte war Angela Merkel, die Kohl auch beerben konnte. Nicht ohne sein Andenken in den Schmutz zu treten. Den Ehrenvorsitz der CDU abzuerkennen. Aufgrund des Parteispendenskandals der schwarzen Kassen.
Nun ist wieder eine Ära rum. Die Merkel-Ära. Und es wird deutlich, dass diese Ära keine Höhepunkte hatte. All die so nett herausgestellten Erfolge nur Blasen waren. Meist sogar nur Sprechblasen. Wenn es gut lief. Denn alle anderen verbalen Absonderungen von Angela Merkel kosteten Deutschland Abermilliarden. Vermutlich alles Geld, was auf immer weg ist. Wir vermutlich auch noch Bürgschaften und Zusagen zusätzlich(!!) finanzieren müssen. Von Geld, was ohnehin fehlen wird.
Quelle: Economist (2021) „Deutschland hat fertig!“
Merkel war ein Monster, dessen träger Blick in abwartender Haltung nie das Herz derer erreichen konnte, für die sie verantwortlich war. Jedes Wort ihres Amtseides war bei genauer Betrachtung eine Zumutung an das, was sie dann tat.
Niemals war einem Regierungschef sein Land so egal, wie es Merkel unser Land war.
Eurorettung
Dieses Projekt beruhte auf der Haftung Deutschlands für andere. Durch Sofortzahlungen und dann durch Bürgschaften an Fonds, die wir allein nie gebraucht hätten. Für Staaten, die bis dato ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Die Eurorettung hat uns in die Schuldenunion getrieben und die Inflation beschert. Kein Bürger Europas hat mit 50 Jahren im Durchschnitt weniger Vermögen als der deutsche Steuerzahler. Und der zahlt für alles in Europa und weltweit.
Vielen fällt das nun auf. Und selbst die linksversiffte Presselandschaft fängt inzwischen an das Wesen der Inflation zu begreifen und die Folgen für die Bürger zu erkennen. Gerade auch in Verbindung mit Nullzinspolitik der EZB, die gern auch noch mit Strafzinsen den Vermögensaufbau behindert. Wo die deutsche Rentenkasse an die EU Strafzinsen auf Guthaben abgeführt hat.
All das hat Merkel gefördert, geduldet oder ausgesessen.
Atomausstieg und Energiewende
Fukushima war mit Sicherheit ein Fanal. Aber kaum ein Signal von jetzt auf gleich aus Verträgen aussteigen zu müssen, die erst ein paar Jahre alt waren.
Es war kein Zeichen aus allem aussteigen zu wollen, nur weil es ein paar Medien und Politiker forderten, die selbst groß darin sind und waren Strom in Kabeln speichern zu wollen.
Als exportorientiertes Industrieland mit den höchsten Strompreisen weltweit war diese Idee der Abkehr vom billigen Atomstrom eh eine schlechte Idee. Eine Idee, die entgegen all dem stand, was sonst so in Europa getrieben wird und wurde.
Während wir unsere Atommeiler stilllegten baute Frankreich seine Meiler auf nun 52 aus und plant weitere sechs.
Während uns die Dunkelflaute droht, verkauft Frankreich uns seinen Atomstrom und hat dafür gesorgt, dass eben dieser nun als grün angesehen wird. Der Sargnagel unserer grüner Umwelthysterie.
Durch voreiligen Kohleausstieg und den gewünschten Gasausstieg hängt unser Stromnetz am seidenen Faden und selbst der ultrarote WDR stimmt so langsam auf mögliche längere Blackouts ein, die es natürlich niemals geben wird.
Durch linksgrüne Anbiederung – auch als Arschkriecherei – hat es Merkel verstanden in linken Gesinnungsumfeldern zu punkten. Zumindest so lange der Mist nicht auffiel. Die Prämissen dieser Politik schlicht unerkannt blieben, da die Folgen nicht sichtbar wurden. Strom kam aus der Steckdose… Oder dem europäischen Verbundnetz.
Das ändert sich gerade und die Preise explodieren. Anbieter machen Pleite und entlassen ihre Kunden in die Grundversorgung der kommunalen Anbieter, die sich hier gern bedienen. Zwischen 87 und 107 Cent PRO KILOWATTSTUNDE!
Fünfmal so viel, wie ein Franzose zahlt!
Migration
Als die Flüchtlingswelle aus dem Nahen und Mittleren Osten losschwappte feierten ein paar völlig verblödete und weltfremde Gestalten den Facharbeiterzustrom, während Merkel Selfies mit eben diesem Fachpersonal machte und für Nachschub sorgte. „Mama Merkel“ wurde bis ins tiefste Afrika zum Begriff der Einladung Deutschlands an die Welt kommen zu dürfen. Sie sah das als alternativlos an und versah es mit dem merkelschen Prädikat für machbar: WIR SCHAFFEN DAS!
Nach der Kölner Nacht der Schande, den allerorts herumlungernden „jungen Männern“ und dem Unwort „Einzelfall“ wissen wir nun um die alternativlosen Folgen von geschaffenem Unsinn.
Ein Unsinn, der wie der Atomausstieg in nächtlicher Runde von vertrauten von Merkels Hirn besitz ergriff.
An jeder parlamentarischen Kontrolle vorbei. An der Verfassung nicht nur vorbei, sondern im klaren Rechtsbruch. – Egal, „denn nun sind sie halt da“, war Merkel Originalantwort auf die zahlreichen Probleme, wie Unterkunft, Integration und zunehmenden Protest.
Ein so alternativlos hier beheimateter Migrant kostet im Durchschnitt 30-35.000 Euro pro Jahr, was sich bei 2 Millionen aufsummiert, zumal keiner mehr geht und jährlich bis zu 200.000 allein legal dazukommen.
Das dem so ist, merkt der Bürger an den Mieten, die explodieren, da Sozialämter jeden Preis zahlen, um die Facharbeiter samt Familienzusammenführung aus der Sammelunterkunft zu holen.
Dann kam Corona dazu… und auch hier versagte Merkel, denn wenn man in einer Pandemie eines eben nicht darf, dann abwarten. Und genau das versuchte sie wieder. Sie wollte die anfängliche Welle abreiten, aussitzen und dann mit der Wunderimpfung eindämmen. Gern auch mit weiteren Billionen an europaweiten Hilfsgeldern versehen, was Deutschland wieder tiefer in die Haftung zog.
Man hat die Menschheit mit einem Schläfer verglichen, der im Schlaf mit Streichhölzern spielt und in Flammen steht, wenn er erwacht! H.G. Wells
All das ist weder bürgerlich noch konservativ. Es ist noch nicht einmal christlich. Und schon gar nicht für eine Partei, die eben diese drei Fundamente ihr eigen nannte.
Dieses Fundament wurde von Merkel mit Füßen getreten und die Basis, als zentrales Standbein der Partei an sich, völlig kaltgestellt.
Innerparteilich formte sie die CDU zu einer SED 2.0, wo Funktionäre losgelöst von Ortsverbänden und Kreistagen ihr Süppchen kochten, deren Rezeptur von Merkel kam. Wer da mitrührte war gern gesehen, wer eigene Gewürze vorschlug verschwand schneller von der Bildfläche als man sich die jeweiligen Namen merken konnte. Merz traf es 2002 als Warnung für alle anderen.
Personaltechnisch umgab sich Merkel mit Ja-Sagern, Arschkriechern und Vollversagern. Allein das bildfüllende Format von Peter Altmeier schaffte hier gewichtige Protagonisten, wie sie schöner nicht als Karikatur von selbstdenkenden Menschen denkbar wären.
Und der Versuch eine völlig unbegabte Landespolitikerin als Nachfolgerin zu implementieren, die genauso dumm wie karrieregeil war, sucht als Beispiel der Absonderlichkeit seinesgleichen.
Der Versuch diesem Missgriff einen Armin Laschet nachzuschieben und ihn als Vorsitzenden der Partei vorzusetzen, war dann fast schon eine Verzweiflungstat, über die Laschet selbst gut und öffentlich lachen konnte. Leider halt auch im Wahlkampf.
Nu is sie alle…
So hat Merkel es machverliebt versäumt in ihrer Partei Nachfolger aufzubauen, um der CDU den Machterhalt auch über die eigene Person hinweg zu garantieren. Monarchien schaffen das in aller Regel, weil sie den Blick auf die Familie richten. Ein Prinzip, das Merkel völlig fremd war.
Sie versuchte wohl nur deshalb ihre Leute noch in Ämter zu hieven, um der Rache der Parteibasis zu entgehen. Als Bande von temporären Vorstoppern, bis ein wenig Gras über die Umstände ihrer Kanzlerschaft gewachsen ist. Denn dass der Kitt riss, die Folgen sichtbar werden, war ihr seit der Krise 2019 nur zu bewusst. Damals zeigten auch schon ohne Corona alle Indikatoren gen Süden… Der Aufschwung war vorbei!
Dass sie nun ein Abendessen mit Merz absagte ist eines, der Verzicht auf den Ehrenvorsitz der CDU ein anderer Punkt, doch es zeigt sehr deutlich was für ein mieser Charakter dieser „Dame“ inne wohnt. Es zeigt, dass Merkel die CDU an sich genauso schätzte „wie einen Pickel am Arsch“ es sprichwörtlich bezeichnet.
Daher stellt sich die Frage, warum sollte die CDU mit ihr anders verfahren? Da gäbe es recht viele Möglichkeiten das Zustandekommen gewisser Ideen aufzuarbeiten, wo Merkel auf die Ablehnung ihrer Alt-Partei angewiesen wäre.
Die Grenzöffnung zum Beispiel und ihre Verfassungsmäßigkeit. Die Aberkennung ihres Büroumfanges, den der Steuerzahler finanziert.
Und dann diese ungelöste Frage, wer IM Erika war und was sie (alles) tat. Und vielleicht auch nur tat, weil andere es wussten…
Natürlich würde se schon reichen ihren Amtseid einfach einmal näher zu betrachten und ihre gezeigten „Erfolge“ dran zu reflektieren.
DEM DEUTSCHEN VOLKE
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen,
seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden,
das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen,
meine Pflichten gewissenhaft erfüllen
und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe.“
Und auf das christliche, jüdische und muslimische Selbstverständnis zu bauen, dass alles seinen Preis hat und haben wird:
Die Rache ist mein, ich will vergelten.
Zu seiner Zeit soll ihr Fuss gleiten;
denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe.
und das was über sie kommen soll,
eilt herzu!
(5. Moses 32)
Mutti hat gezaubert… 16 Jahre lang!
Deutschland steht eine hohe Rechnung ins Haus. Der Wohlstand und die Sicherheit von Millionen von Bürgern stehen auf dem Spiel. Millionen werden in die Altersarmut abrutschen. Der Glaube, dass da Vergebung herrschen wird ist naiv. Eigentlich schon krankhaft verblödet…
Die Verantwortlichen wissen das. Und die zweite Reihe sollte sich daran erinnern, wie Merkel das Problem einst mit Kohl gelöst hat. Ohne, dass die Gefahr bestand, dass alles zusammenbrach…
Gemeinhin schafft man sich damit die Wölfe vom Hals, indem man ihnen etwas vor die Nase setzt, um Zeit zu gewinnen. Um sich abzusetzen… Ein Opfer!
Ich hätte da einen Vorschlag. Und er würde auch den Charme haben, glaubhaft mit einer Ära der unglaublichen Verschwendung, heuchlerischen Volksverarschung und boshaften Ausbeutung Schluss zu machen…
Und nichts ist hungriger als ein wütendes Volk! – SIC!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/08/MERKEL-breit.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2022-01-30 08:00:002022-08-21 20:46:43CDU: Wann kommt die notwendige Abrechnung mit Merkel?
Schon vor einem Monat tauchte die Meldung auf, dass der Kommandeur des KSK, Brigadegeneral Markus Kreitmayr (HIER) mit 1,8 Promille unseren Straßenverkehr bereichert haben soll (HIER).
Werbeplakat der Bw. Ein Spruch, der nützlich gewesen wäre!
Normalerweise kommen aus solchen Dienstgradhöhen gern belehrend-wertvolle Kommentare, wie der Soldat zu sein hat, was er zu sagen hat und was er zu denken hat. Natürlich auch mal mit mehr oder weniger gut versteckten Drohungen versehen, die dann im untergebenen Volk als Befehl verstanden werden sollen ihre jeweiligen Untergebenen dahingehend zu drangsalieren. Natürlich alles für das höhere Ziel: der moralisch-ethischen Werthaltigkeit in genderfizierten und ökologisch schönen Umfeldern asoldatischer Tradition und Notwendigkeiten.
Hier hat Markus Kreitmayr in seiner Dienstzeit beim KSK besonders glänzen können. Er verstand es wie kein Zweiter in Calw ein neues Salem zu errichten und mit vorwegeilendem Gehorsam das KSK organisatorisch, ausbildungstechnisch und personell an die Wand zu fahren. Letzteres zwar nicht mit 1,8 Promille aber oft bis immer öfters einmal mit dem Glas in der Hand, wie aus dem Verband heraus zu hören ist.
Regionalkommandos und PRTs in AFG anno 2010
Dass hier dann auch mal gewisse Aktionen herauskommen können, die für Zivilisten anstößig und rechtlich bedenklich erscheinen, wie die anonyme Munitionssammlung, kann nur Zivilisten erschrecken. Denn diese Chance auf Ehrlichkeit und nachträglichen Anstand ist ein wesentliches Element von all dessen, was da militärische Tradition heißt und jahrhundertelang wirklich bereichernd war. Ehrlichkeit wurde belohnt, nie bestraft. Und der Erfolg dieser Maßnahme hat es bewiesen, dass Tradition noch etwas zählt. Auch und gerade beim KSK.
Was aber nicht geht ist die Heuchelei, die unter vdL und AKK in der Armee wie Unkraut um sich gegriffen hat. Werte zerstört hat und stets die Moral derer zum Ziel hatte, die geschworen haben auch und gerade für die freiheitlich-rechtliche Grundordnung wahrlich zu sterben! Und das war und ist beim KSK nicht nur dahingesagt… (HIER)
Doch wer leistungsunwillige Kameradenverräter, die auch gern mal weibliches Sanpersonal stalken eher glaubt als den Kameraden, die all das können, was diese Briefeschreiben gern gekonnt hätten, der hat in der Tat auch Grund zur Flasche zu greifen.
Bei Kreitmayr darf nun gerätselt werden, ob der Alkoholkonsum eine Art PTBS ist, die durch Traumata im Einsatz (immerhin war er Kommandeur TF47 in Nordafghanistan) erlitten wurde, oder erst seit seinem Versuch Kommandeur beim KSK zu spielen. Hier dann als direktes Trauma ständig mit völlig unfähigen und verblendeten Politidioten umgehen zu müssen.
Natürlich gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit: es könnte ihm einfach schon immer besonders gut geschmeckt haben…
Und klar: die vierte Möglichkeit wäre, dass es ein einmaliger Fehltritt war…
VDEV: MeS: Garten der Erinnerung
Nun wurde er turnusgemäß, wie die Bundeswehr vielstimmig versichert, querversetzt. Also ohne Beförderung mit einer anderen Aufgabe versehen, was normal ist, da er im KSK seine erste Verwendung als Brigadegeneral hatte.
Was aber absolut nicht normal ist, und uns Steuerzahler und stets belehrte Bürger wirklich nachdenklich stimmt, mag seine neue „Aufgabe“ sein… Er wurde zum offiziell zum Abteilungsleiter Einsatz in der Streitkräftebasis ernannt.
Nur gibt es da ein Problemchen unbedeutender Art. Denn diese Stelle hat seit April 2021 Brigadegeneral Georg Klein inne. Und das für minimal zwei Jahre.
Also wieder eine Nebelkerze, mit der AKK ihre desolaten Entscheidungen für Ideologie und wider dem KSK zu übertünchen versucht.
Oder hofft sie darauf, dass es ebenso unbemerkt bleibt wie die 22 Kameraden, die vom Dienst suspendiert, aber bei voller Bezahlung zu Hause ihrem „Dienst“ nachgehen, weil man sie für was auch immer beschuldigt hat, was zwar politisch geneigt aber rechtlich nicht haltbar ist?
Kleiner Exkurs: bisher wurde nur ein (1) KSK-Soldat jemals richterlich verurteilt. Ein Oberstabsfeldwebel, der Waffenteile, Munition und Sprengstoff bei sich im Garten vergraben hortete. Alle anderen wurden bisher – sogar über mehrere Instanzen! – freigesprochen.
Nun sitzt also ein Brigadegeneral mit B-Besoldung auf einem Dienstposten, den ein anderer innehat und macht was genau?? Bleistifte anspitzen?
Oder schreibt er die neue ZDv 1001/2 „Alkohol in der Bundeswehr“ und testet dabei als „hochrangiger Truppenversuch’ler“ die unterschiedliche Wirkung von „Schmierstoffen der Bundeswehr“ (Wodka, Cognac, Rum, Whisky, …) auf Einsatzfähigkeit im Dienstbetrieb. Dann könnte er sogar dienstlich Saufen und die Autofahrten als Testfahrten darstellen, solange er nicht im öffentlichen Straßenverkehr besoffen umhergurkt. Sogar mit Feldjägerabsicherung… Also eine Art betreutes Saufen. – Das hat nicht jeder!…
Natürlich hat auch jeder Spott seine Grenze, denn Alkoholismus ist eine Suchtkrankheit, wo ein schwacher Charakter auf Gründe trifft schwach zu sein. Hier ist Hilfe angeraten. Gerade und besonders dann, wenn es sich durch eine einsatzbedingte PTBS handelt, die jeden treffen kann. Natürlich auch und vielleicht auch gerade Generale.
Den Kommandeur der UN-Mission in Ruanda fand man in Folge der Ereignisse des Genozids in Burundi/Ruanda an den Tutsi Jahre später als Obdachlosen auf einer Parkbank in Brüssel. Ein menschliches Wrack, das nicht mit der Tatsache im Angesicht der Ermordung von 800.000 bis 1,2 Millionen Tutsi nichts hat machen zu können, klargekommen ist. Nicht klarkommen konnte, wenn man ehrlich sein will.
Was auf Markus Kreitmayr zutrifft möge nun der Staatsanwalt abschließend klären. Sollte er aber ein Hobbytester für alkoholische Getränke sein, ist ein zbV-Dienstposten auf B-Ebene dem steuerzahlenden Bürger nicht vermittelbar.
Und den durch ihn in anderen Fällen wie auch immer gebrandmarkten Kameraden beim KSK mit absoluter Sicherheit auch nicht. Da frisst die Revolution nun ihre Kinder!
Was aber auf jedem Fall zu empfehlen wäre, wäre so ein Treffen in anonymen Kreis, wo man sich als „Ich bin der Markus, und ich bin Alkoholiker“ vorstellt. Denn 1,8 Promille entsprechen nicht dem Verantwortungsbewusstsein, das der Bürger wie auch der unterstellte Soldat an einen General hat. Haben kann und darf!
Und das hat auch nichts mit zweierlei Maß zu tun. Es ist exakt der moralisch-ethische Maßstab, den er selbst beim KSK bei seiner „Reformation und Umgestaltung“ angelegt hat. –SIC!
Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.
Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!
Die Zeit ist abgelaufen, könnte man (zu Recht!) sagen. Die Ära Merkel folgt der Ära Kohl genau so, wie Merkel ihren einstigen Förderer Kohl abservierte. Samt seinen Anhängern, Unterstützern und Lemmingen…
Von CDU Kreisverband Saarlouis / Jan Kopetzky
Es gab damals und es gibt auch heute Leute, die die Zeichen der Zeit eher erkennen als andere. Vermutlich auch, weil sie sich so oft und so viel im Fahrwasser ihres Herrn und Meisters bewegt haben, dass sie ohne ihren Mentor kaum noch wahrnehmbar waren und sind. Man sie als eigenständige Person kaum noch wahrnimmt. Oder wahrzunehmen bereit ist, was in der Politik letztlich das Gleiche ist.
Und da ist der Rückzug aus dem Bundestag von AKK (HIER) und Altmaier (HIER) kaum verwunderlich. Beide wollten ihre Karriere nicht in der letzten Reihe ihrer Fraktion verbringen und reines Stimmvieh – für die nötige Veränderung – sein. Die Rolle spielen, die Sigmar Gabriel bei der SPD noch spielen musste. Nach dem Ende seiner Zeit, die damals auch abgelaufen war.
Kaum jemand wird mehr mit Merkel als ihr willfahiger Lemming in Verbindung gebracht als das „Peterle“ und die „Putzfrau aus dem Saarland“.
Während Altmaier nie wirklich aus dem Zick-Zack-Fahrwasser von Merkel herausgekommen ist, als Koordinator der Flüchtlingskrise seinen tiefen Fußabdruck in der Fehlerlandschaft von Merkel hinterließ, mit einem Ministerposten belohnt wurde und auch hier nur einen dicken Fleck unerledigter Dinge hinterließ, liegt der Fall bei AKK anders.
AKK, die noch vor ein paar Tagen ihre Ambitionen hinsichtlich dem Verbleib im Verteidigungsministerium anregte (hüstel…), wollte offenbar noch weitermachen.
Das müssen interessante Gespräche gewesen sein, als man ihr klargemacht hat, dass sie in einer (immerhin noch) möglichen Jamaika-Regierung eher fehl am Platz wäre. So im engeren Sinne einer Fehlbesetzung…
AKK war die Wunschnachfolgerin von Merkel. Handverlesen, gefördert, bezuschusst und positioniert. Mit allem Einfluss von Merkel, der damals noch zu haben war.
Und diese Frau, hochgelobt als Frauenpower aus dem Saarland, scheiterte nicht nur kläglich, sie ging unter.
Die Position als Verteidigungsministerin, in der sie vdL samt ihrer Machenschaften beerben konnte (musste…), war dann der Sargdeckel im Sumpf dessen, was „Flintenuschi“ von der Leyen an Beratung hinterließ.
Die unübersehbare und gewichtige Leistungsbilanz von Peter Altmaier, dessen schleimige Spur vom Kanzleramt ins Wirtschaftsministerium führte war mathematisch gesehen eh immer nur eine Strecke. Die kürzeste Verbindung zwischen Merkel und seiner jeweiligen Position.
Im Gegensatz zu AKK wusste er es, erkannte die Zeichen und hielt die Futterluke geschlossen. Immerhin hatte seine Art des Managements im Wirtschaftsministerium auch die Wirtschaft der CDU… entfremdet…
Kein gutes Bild, das zwar in seinem Fall formatfüllend ist, kaum aber bei einem Neuanfang auf geneigte Betrachter hoffen darf. Weder aus der Partei noch aus der gefledderten Wirtschaft.
Lemminge auf Abwegen…
Daher ist der Abgang dieser beiden Merkelianer als eine Bereinigung der Schandflecke anzusehen, die Merkel überall(!) im Politik, Verwaltung und Wirtschaft –gern auch hochdotiert – hinterlassen hat.
Das Verlierernetzwerk von Merkel wird nun erst gesiebt, dann ausgedünnt und schließlich in Vergessenheit geschickt werden. Das Scherbengericht tagt gerade. Überall. In den Landesverbänden, den Bezirken, Kreisen und Ortsvereinen. Letztere fühlen sich schon seit Jahren übergangen, veralbert bis hin verraten.
Die Wahl des Bundesvorsitzenden, an ihnen vorbei(!), wird nun auch für die Delegierten der höheren Parteiversammlungen und Gremien spürbar werden. Vielleicht bereichert von tausenden (ex-)CDU’lern, die in die Ortsvereine zurückkehren, um der Partei den sozialistischen Anstrich zu nehmen, den Merkel rautenbildend eingeführt hat.
Der Neuanfang wird durch frische Gesichter bereichert werden, nicht aber durch Merkelianer, die noch jung genug aber noch mit der Schleimmasse behaftet sind, die sie in eine „richtige (Start)Position“ hat gleiten lassen.
Solche Leutchen wie Spahn, der hier zu oft auf das falsche karrierefördernde Gleitmittel zum Erfolg gesetzt hat. Soweit man hier überhaupt von Erfolg reden kann.
Wer immer Kohl Korruption und gekaufte Vetternwirtschaft vorgeworfen hat, der wird bei Spahn byzantinische Verhältnisse vorfinden. Und nicht nur was Schloss „Neuspahnstein“ angeht, wo auch noch Klärungsbedarf wäre.
Wie schrieb Merkel damals öffentlich? „Die CDU muss sich losgelöst von Helmut Kohl weiterentwickeln“? Ein guter Rat für die Union von heute.
Für all die Lemminge, die jetzt in die Baumärkte rennen und eimerweise Pattex für ihre Sitzflächen beschaffen. Denn das wird nicht funktionieren. In der Gebrauchsanweisung dieses Klebers steht, dass er auf trockene Flächen aufzutragen ist. Nicht auf verschleimte Flächen…
Pattex…
Ein Angebot für einen 7kg-Eimer Pattex ist HIER zu finden! Die hier im Angebot beschriebene Affinität zu Holz ist nicht schlimm, da es zu Holzköpfen passt! – SIC!
Und einer, der das immernoch nicht ganz geistig durchdrungen hat, sich an seiner (fehlenden) Bedeutung bei der Koalitionsbildung klammert, um dem Schicksal von AKK und Altmaier zu entgehen, ist unser Recke vom Niederrhein Armin (the Loser) Laschet, der dem Wort „Lusche“ eine völlig neue Bedeutung einhauchen konnte. Ein Mann, der gemeinhin den Superlativ II für das Wort „tölpelhaft“ erfunden hat.
Er ist die offensichtlichste Fehlbesetzung für einen Neuanfang ohne (jede Spur) von Merkel. Von ihr ebenfalls, wenn auch eher widerwillig und als Ersatzreserveersatz gesehen, gefördert und positioniert wurde.
Vermutlich wusste sie, was Laschet in die Schlacht zu führen vermag, die da Wahlkampf heißt. Hatte ihn und seine Ambitionen durchschaut, gewogen und als lächerlich befunden; ohne aber eine andere Alternative anbieten zu können.
Auch hier zeigt sich, dass Merkel nur auf Sicht gefahren ist. Den Weitblick für einen Geeigneten Nachfolger vermissen ließ, dessen Fehl uns nun alltäglich und noch lange ähnlich anderer Versäumnisse begleiten wird: Energiekosten/-sicherheit (durch sog. Energiewende), Wohnungsmangel (durch Massenzuwanderung) und Inflation (durch sog. Euro-„Rettung“).
Während die Ära Kohl am Reformverzicht zu Grunde ging, nicht etwa durch die politischen Leistungen in seiner Amtszeit, geht die Ära Merkel eben an ihren schlecht erbrachten Leistungen zu Grunde, die allesamt ohne jeden Bezug zum Gesamtgefüge dessen erbracht wurden, was da Komplexität heißt.
Und eben diese Kosten, die aus diesem Fehlmanagement schon jetzt erkennbar und fühlbar entstanden sind – zum Beispiel die Vernichtung der Altersvorsorge durch Nullzins und Inflation! – wird eine gewisse Dynamik entfaltet werden, die in der Zeit nach Kohl so nicht zu beobachten gewesen war.
Messer werden gewetzt…
Kohl gilt als Vater der Deutschen Wiedervereinigung, während Merkel als die Totengräberin von Europa angesehen wird. Und bei diesem Titel ist die Finanzierung der DEUTSCHEN Renten noch nicht eingepreist.
Wenn wir also ehrlich sind, dann ist der Knall von dem Rückzug der beiden treusten Merkelianer erst der Startschuss, dessen Echo noch so einige nibelungentreuen Gestalten das Ende signalisieren wird.
Besonders dann, wenn Jamaika eben nicht kommt. Dann kommt die „Nacht der langen Messer“ gefolgt von dem Marsch in die Verdammnis an einen Ort, den Dante in seinem Werk „Inferno“ für angebliche Christdemokraten recht nett beschrieben hat…
In diesem Zusammenhang muss man auch ernsthaft fragen, ob hier die sofortige Rolle der Opposition nicht besser für die CDU wäre, die sich dann als Partei neu definieren und als bürgerliche Partei auch regenerieren könnte.
Dass eine wie auch immer geartete Linkskoalition die Probleme lösen kann, die Merkel ihnen übergibt, dürfte völlig ausgeschlossen sein. Allein der ab 2024 eskalierende demographische Wandel wird die geballte … „Kompetenz“ von Scholz, Lindner und Baerbock überfordern. Allein die schon jetzt ausartende Inflation ohne Beteiligung einer Notenbank lösen zu wollen, natürlich im europäischen Kontext, ist als Annahme fern jeder volkswirtschaftlichen Betrachtung. Da gibt es noch nicht einmal wissenschaftliche Modelle für!!!
Ergo ist es besser ein Ende mit Schrecken zu wählen, als dem Schrecken weiter ein offenes aber absehbares Ende zu gönnen. Uns, der wirklichen bürgerlichen Mitte, dieses Ende zu bescheren.
Einzellfallaufstellung…
In öffentlichen Räumen gibt es „Einzelfälle“ von Messerangriffen, die uns täglich aufs Neue begeistern. Bald werden wir auch von – natürlich nur „vereinzelten“ – Dolchstößen hören, die gewisse politische Landschaften bereichern werden.
Aber mit einem Unterschied: diese Angriffe schaden uns wirklich nicht und haben wahrlich das Potential zu begeistern und zu bereichern.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/10/Zeitenwende-02.jpg?fit=1286%2C720&ssl=17201286Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2021-10-11 07:30:002021-10-11 06:22:15Die Merkelianer auf dem absteigenden Ast
Das Wochenende war ruhig. Man hätte glauben können, dass etwas Ruhe einkehrt. Dennoch toppt zur Zeit AFG alles, was man sich so als Bürger vorstellt.
Es sind drei Dinge, über die man im Ausland lesen kann, hier aber nichts hört. Der Staatsfunk blendet es aus. Die Presse macht gleichgeschaltet mit. Oder es gibt im Nachrichtenaufkommen schon Filter, die die Redakteure gar nicht erst in Gewissenszwänge bringen auch schlechte Nachrichten bringen zu müssen.
1.) Der Einsatz zur Rettung unserer afghanischen Mitarbeiter kostet 100 Millionen Euro. Als erste Schätzung. Das sind ungefähr 90 Millionen mehr, als wenn wir rechtzeitig gehandelt hätten. Ohne Bürokratie und die Tendenz abwarten zu können.
2.) Die Bundesregierung versprach zwar alle Geldmittel zu streichen und die Taliban in keiner weise zu finanzieren, doch wie der Sprecher der Taliban per TWITTER triumphierend verkündete, zahlt die Bundesregierung den Taliban „aus humanitären Gründen“ nun 100 Millionen sofort.
Das ist schneller und mehr als es die Flutopfer bekommen haben.
3.) Der erste abgeschobene Straftäter (Vergewaltigung und Raub) ist nun aus AFG zurück. Als Geretteter. Wie aus Polizeikreisen zu vernehmen ist, hat die biometrische Erfassung aller Geretteten dieses erstaunliche Ergebnis verifizieren können. Nun ist er hier und man schweigt sich aus, was nun wieder werden wird. Vermutlich war sein erstes Wort in der alten neuen Heimat ASYL…
Als Zwischenergebnis für ein Wochenende ist das wahrlich nicht schlecht und der Begriff Schildbürgerstreich bekommt eine neue moderne Bedeutung eingehaucht.
Zu allen drei Punkte werden wir vorerst weder von Herrn Maas noch von AKK und schon gar nicht von Seehofer oder gar Merkel hören.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/08/P1010008.jpg?fit=2048%2C1536&ssl=115362048Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2021-08-23 07:00:172021-08-23 16:38:50Afghanistan: 100 Mio an Taliban gezahlt und der erste Straftäter ist zurück
2001 war ein Jahr, das den Beginn einer Odyssee beschrieb, wie sie fünfzig Jahre vorher von Arthur C. Clark eigentlich in den Weltraum verlegt worden war. Nur wurde das eine Odyssee in Afghanistan. Nicht im Weltraum. Und die Anfangssequenz des Film von Stanley Kubick, die Szene mit den Affen, sagt eigentlich alles, was man zum Afghanistanfeldzug wissen muss.
Wiki: Flugrouten der Flugzeuge am 9/11
Am 11.09.2001 flogen vier Teams von islamistischen Attentätern vier Linienflugzeuge in den USA in die beiden Türme des World Trade Centers, in das Pentagon und wurden dann am vierten Attentat durch die Passagiere gehindert, die Schlimmeres zu verhüten mit ihrem Leben bezahlten. So die Geschichtsschreibung (HIER).
Kurz darauf gelang es den US-Sicherheitsbehörden die Attentäter zuzuordnen und es begann der internationale Krieg gegen den Terror, wie es dann euphemistisch hieß. Und dieser Krieg begann in Afghanistan, als eine internationale Allianz die Taliban aus der Regierung, dann aus dem Land aber nie aus der Realität gebombt hat.
Kurz danach begann der Krieg gegen den Terror – und für das Öl – im Irak, wo man Saddam Hussein aus Amt und Würden bombte, seine Massenvernichtungswaffen aber nie fand (sie waren von den USA erfunden worden!) und die ganze Region bis dato destabilisierte. Flüchtlingswellen förderte und Millionen Menschen um ihre Existenz brachte. Diese Geschichte wird wohl niemals irgendwo zu lesen sein. Zumindest nicht in unseren Geschichtsbüchern.
Im Bemühen im Irak das Öl zu sichern – und natürlich die Demokratie einzuführen! – wurde AFG zu einem Nebenkriegsschauplatz, der nichts einbrachte aber zunehmend kostete. Denn die Taliban waren nie geschlagen. Sie zogen sich in die Berge zurück, wurden wieder stärker und schlugen dann immer wieder aus dem Hinterhalt zu.
Das Land brach zunehmend auseinander, denn eine der großen Integrationsfiguren des Landes Ahmad Schah Massoud (HIER), der Verteidigungsminister und gefeierte Kriegsheld gegen die UdSSR, war am 09.09.2001 auch ermordet worden.
Er war der militärische Führer gegen die radikal-islamistischen Taliban. Die Leitfigur für den Widerstand gegen die religiöse Diktatur der Fanatiker. Ohne ihn, hatten die Verbrecher leichtes Spiel.
Special Forces der ISAF im Einsatz gegen Taliban-Verstecke
AFG ging im Bürgerkrieg unter und im Norden formte sich die sog. Nord-Allianz aus Regierungstruppen, Warlords und lokalen Milizen. Von der NATO im Lead einer internationalen Gemeinschaft ISAF mit UN-Mandat wurde der gemeinsame Gegenschlag geführt. Die absolute Luftherrschaft und moderne westliche Technologie garantierten die anfänglichen Erfolge gegen die Taliban, die bestenfalls eine hochmobile leichte Infanterietruppe waren. Mit nichts ausgerüstet, was sich nicht selbst oder durch Esel tragen ließ.
Und diese Truppe lernte mit Drohnen, Wärmebildgeräten und Lenkwaffen zu leben, ihnen auszuweichen und den Guerillakrieg auf eine neue Stufe anzuheben. Gern auch von anderen islamischen Staaten hofiert und gefördert, die aber unbehelligt blieben. So die Taliban letztlich wieder aufbauen konnten.
Innerhalb von ein paar Wochen war der anfängliche Krieg beendet. Und der langsam eskalierende Konflikt begann.
Ein erleichtertes Volk, getragen von Hoffnung und Wohlwollen, wurde mit internationalen Hilfsmaßnahmen förmlich überschwemmt. Für AFG schien die Gegenwart angebrochen zu sein. Strassen wurden gebaut, die Ringautobahn endlich realisiert, Flugplätze ausgebaut, Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungen und Brücken bis hin in die entlegensten Gebiete hochgezogen.
Kabul 2006: zerstörter Königspalast
Überall wurde geholfen. Überall wurde ausgebildet und überall glaubte man westliche Werte, Herangehensweisen und Organisationsstrukturen als Optimum hinstellen zu müssen. Für ein Land, dass man kaum als industrialisiert ansehen durfte. Wo die Lebenserwartung bei unter 45 Jahren lag und 70% Analphabeten waren.
Und auch in einem Land, wo die Masse der Bevölkerung Lesen und ggf. auch Schreiben bestenfalls über Koranschulen erlernen. Und an dem Punkt hatten dann die Taliban leichtes Spiel. Gerade in den religiös konservativeren Gegenden im Süden und Osten des Landes…
Afghan solutions for afghan problems!
Dieser Wahlspruch wurde zwar immer und überall gern geäußert, nur wurde er selten umgesetzt. Eigentlich ging es immer darum diesen „armen Menschen“ Zivilisation zu bringen. Unsere Zivilisation. Samt westlichen Werten, westlicher Moral und westlichem Verständnis von Recht und Ordnung. Gern auch basierend auf dem christlichen Glauben der Nächstenliebe. Und das in einer Republik, deren Verfassung den Islam vorschreibt. – Den Denkfehler erkannten nicht alle. Weder sofort noch später.
Afghanische Dorfmiliz zum Selbstschutz
Diese Herangehensweise betraf dann auch alles, wirklich alles, was irgendwie für irgendwas denkbar war. Frauenbild, sexuelle Freizügigkeit, Bildung, Korruption, Ausbildung, Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit und letztlich auch die Art, wie man zu kämpfen hat.
Und beim letzteren mussten wir scheitern, denn wenn Afghanen etwas können, dann kämpfen. Auf sich gestellt, in kleinen Gruppen operierend und zum Teil mit Flipp-Flops an den Füßen im Winter durch die Berge kletternd. Mit Gewehren bewaffnet, die jeder westliche Soldat sofort wegwerfen würde. Unter Bedingungen lebend, die wir keine zwei Wochen überstehen würden. Und immer dann mit fanatischer Hingabe kämpfend, wenn es um den Glauben und IHR Land ging.
IHR Land war aber nicht unbedingt deckungsgleich mit AFG an sich. Manchmal war es recht persönlich gesehen IHR Land. Das sie bestellten. Oder wiederhaben wollten. Oder das ihr Clan haben wollte.
Hier musste das westliche Verständnis dann klein beigeben. Man tat so, als wenn es Einzelfälle wären. Waren sie aber nicht. Das Stammestum ist in AFG seit jeher präsent und dominierend. Daher war der ehemalige König auch so populär. Er herrschte durch weise Vermittlung, nicht als Zentralgewalt…
Im Jahr 2006 kam dann die Wende. Der Widerstand der Taliban wuchs. Im Süden und Osten gingen sie in die Offensive. Überrannten Vorposten und Kasernen der Armee, der Polizei und griffen sogar die Feldlager der Koalitionstruppen immer häufiger an. Beschossen sie mit Kleinstraketen, leichten Mörsern und Panzerfäusten.
Die von den USA angeführten Truppen von ISAF schlugen wie gewohnt zurück. Von den 24/7 über AFG kreisenden Bombern in festen Wartepositionen regnete es Bomben auf alles, was auch nur entfernt nach Taliban aussah. Flächenbombardements wie zuletzt in Vietnam. Bis hin zu dem Punkt, wo der von den USA eingesetzte Präsident Karsai (HIER) sich solche Methoden öffentlich verbat.
Im Westen, im Raum Herat, zum Iran hin und im Norden blieb es vergleichsweise ruhig bis sogar friedlich. Auch weil das Regional Command West (Herat) durch die Spanier geführt wurde. Spanien hatte ebenso wie das Regionalkommando Nord (MeS) durch Deutschland geführt, kein großes Interesse daran auf Biegen und Brechen das Land zu „transformieren“.
Blick von Baharak auf die Berge
Man versuchte es mit den Menschen. Im gewissen Einklang mit dem was man tun konnte, die Afghanen haben wollten und dem, was eben auch nicht durchsetzbar war.
Zudem hatte die Bundeswehr den Vorteil als Deutsche angesehen zu werden, die der Afghanen arische Brüder sind.
Quasi Blutsverwandte mit weit entfernten gemeinsamen Vorfahren und Wurzeln, die nun als Gäste zu behandeln wären. Man wurde als arischer Bruder betrachtet. Jenseits der NS-Definition aber durchaus biologisch gesehen. Die Arier waren in Baktrien (heute Teil von AFG) eine Ethnie! – Davon zehrte die Bundeswehr bis zum letzten Tag ohne es wirklich zu verstehen.
Davon las man auch nie etwas. Genauso wenig wie die Begeisterung der Afghanen darüber, dass wir, die Deutschen, Millionen von Juden umgebracht haben. Denn das galt in AFG als Heldentat. Auch davon zehrten wir als Bundeswehr und als Deutsche sicherheitstechnisch. Und es vermittelte uns ein falsches Bild. Und dieses Bild wuchs nicht, es wurde mit jedem Kontingent neu gemalt.
„X-tes Kontingent und 1. Versuch“,
hieß es immer. Und es stimmte. Die Lernkurve der Drei-, Vier- und Sechs-Monatskontingente war über zwanzig Jahre übersichtlich. Die von anderen NGOs und Behörden auch nicht besser.
Aber Bundeswehr und das Deutsche Polizeiprojekt waren recht nah am Ohr derer, die zunehmend Bedenken hatten, ob das alles so sinnvoll ist. Nur wir hörten nicht auf Polizei, Armee und Geheimdienst. Schließlich redeten die darüber, wie man richtig Krieg führt. Generell und speziell in AFG. Seit Jahrhunderten… Wir hatten große runde Augen, schüttelten den Kopf und wussten es natürlich besser.
Eine dieser Weisheiten bestand darin zu fragen, was es denn bringt Gefangene zu machen. Die würden dann zum nächsten Reporter laufen und Unschuldslämmer spielen. Sogar AFG-Sicherheitskräfte der Verbrechen beschuldigen, die sie selbst begangen haben.
Das stimmte. Und die geneigte Presse glaubte den armen Opfern US-ausgebildeter Schergen, die Polizei und Armee spielten nur zu gern und viel zu oft. Die Taliban konnten doch gar nicht so schlimm sein, oder?
Daher wurde abseits westlicher Augen auch so gekämpft, wie man es gewohnt war. Gnadenlos und bis zum letzten Mann. In den von der Armee übermittelten Berichten tauchten immer öfters komisch anmutende Verhältnisse von getöteten, gefangenen und verwundeten Taliban auf.
Bis Reports nur noch aus vereinzelt Gefangenen und ansonsten toten Gegnern bestanden. Das wollten wir nicht wahrhaben. Überlasen die Tatsache, dass die AFG schon einen anderen Krieg führten, als wir noch die Einweihung von Mädchenschulen, Brücken und Brunnen feierten. Samt dekorativer Bronzeplakette und „Familienfoto“ für das Kontingentalbum.
Kabul 2006: brennender Shuttlebus der Armee nach IED-Anschlag
2006 war ich im HQ ISAF in Kabul und durfte die Wende miterleben. 2006 war das Jahr, wo die USA meinten den Mohnanbau zur Drogengewinnung reduzieren zu müssen. Nur war das die Haupteinnahmequelle aller Afghanen in Machtpositionen. Jeder verdiente daran. Nicht nur die Taliban. Und nun gab es US-nahe Regierungsmachthaber und taliban-affine lokale Machthaber. Oder auch nur alte Familien- und Clanstreitigkeiten.
Es darf geraten werden, wie diese Mohnvernichtung ablief. Jeder regierungsnahe und US-unterstütze Provinzgouverneur beglich mit ISAF-Hilfe alte Rechnungen. Wenn es eng für ihn und seine Truppen wurde, sprangen Special Forces ab und markierten die Ziele mit Lasern für die nachfolgenden Bomberwellen.
Und man geizte nicht. Die Standardbombe war die 1000kg-Lösung. Zum Vergleich: der Kunduz-Zwischenfall sah nur die 2x 250kg-Variante. Und diese 1000kg regneten auf fast jedes Ziel. Egal wo. Egal für was.
Die Stimmung kippte. Denn so betroffene Verwandte als Kollateralschaden hatte nun jede afghanische Familie zu beklagen. Und Verwandtschaften waren groß. Und gelebt. Hochzeiten und Beerdigungen mit hunderten angereisten Familienmitgliedern sind normal. Als Westeuropäer und Amerikaner unterschätzt man den sozialen Impact solcher Bombenangriffe gewaltig. Da bleiben nicht nur Fünfzehnmeterkrater in der Landschaft.
Dazu kam dann der Umstand, dass ab dem 29.05.2006 der höchste Nachrichtenoffizier im HQ ISAF verkündete, dass man ab sofort nicht mehr nach Fraktionen unterscheiden würde. Ab sofort könnten wir uns die Arbeit sparen, wer für welchen Anschlag verantwortlich wäre. Ab sofort wären das alles nur noch Aufständische. Ich stand damals zwei Meter neben dem US-Brigadegeneral und wollte es nicht glauben.
Aber bis zum Ende hin, wurde nicht mehr differenziert. Es hieß nur noch verallgemeinernd Aufständische. Das waren die lokalen Bauern, denen die Felder zerstört worden waren und sich wehrten wie auch die Taliban-Kalifen in ihren Bergfestungen…
Stabsgebäude OCC-P Feyzabad 2009/10
2009/10 war ich wieder in AFG. Diesmal in Feyzabad. Erst in der Nachrichtenabteilung (J2) und dann als Militärberater beim OCC-P. Hier sollte ich einen General beim Aufbau eines gemeinsamen (Joint) Operationsstabes von Armee (ANA), Polizei (ANP), Geheimdienst (NDS) und Grenzpolizei (ANBP) aufbauen.
Ich übernahm von meinem Vorgänger, der dort schon fünf Monate Arbeit investiert hatte, das Projekt. In allererster Linie und zu Recht hatte er Teambuilding betrieben. Denn all diese Partner im Stab misstrauten sich. Sollten aber nun Informationen, Lagedaten und Analysen austauschen und gemeinsam Einsätze planen… Die Quadratur des Kreises.
Aber sie gelang. Sie gelang deshalb, weil der kommandierende ANA-General und seine zwei Stellvertreter von Polizei und Geheimdienst sehr gut miteinander zu recht kamen.
Man als Berater nur noch die ohnehin existente Idee fördern musste, die Bevölkerung einzubinden, anstatt sie zu bevormunden. Man Informationskampagnen fahren sollte. Mit Vorträgen vor Ort. Als Angebot für eine gemeinsam zu schaffende Sicherheit für alle.
Das gipfelte recht schnell in gemeinsamen Patrouillen mit dem PRT Feyzabad bis an die Grenze des Wachan-Korridors (HIER). Ein Element samt Verbindungskommando wurde Teil der Bundeswehrerkundung. Regelte für die Patrouille die Verhandlungen mit örtlichen Sicherheitsbehörden und klärte selbst auf.
AFG-Patrouillen im Lead mit deutschen zugegebenen Elementen waren sichtbar und angedacht. Das Projekt avancierte zum Beispiel für die restlichen 45 OCC-Ps im Land. Dann wechselte das Kontingent… Neuer erster Versuch!
Funde von Blindgängern auf dem Gelände des OCC-P aus der „Russenzeit“.
Und so war es immer und überall. Selbst das Budget für solche „Veranstaltungen“ war nicht gegeben. Zwar von den USA initiiert und zum Teil auch bis zu gewissen Graden gefördert; ich hatte in Feyzabad auch ein US-Support Team dabei.
Aber der tägliche Bedarf an Diesel für die Generatoren, die Ausrüstung des Stabes samt Unterkünften und die materielle Versorgung oblag der Bundeswehr. Und damit dann auch der Bundeswehrverwaltung. Und da konnte dann auch schon mal so ein Budget wegfallen oder gar nicht existieren.
Ich erinnere mich an den Abend beim Kommandeur des PRT, wo ich meldete, dass bald die USA die restliche Finanzierung einstellen würden. Auch in Anbetracht, dass wir umziehen müssten und das neue Areal (ehemaliges Polizei-HQ) baulich im schlechten Zustand wäre und sehr wahrscheinlich saniert werden müsste.
Leider erinnere ich mich noch gut an die Antwort: „Nun Herr Rauschenberger, dann besorgen Sie sich ein neues Budget. Es ist nun Ihr Projekt. – Danke. Wir sehen uns dann!“
So stand ich damals im Korridor des Stabes. In Feyzabad, dem östlichsten Ort nördlich des Hindukusch, den Alexander der Große jemals selbst erreicht hatte, und suchte… Geld! Für mein(??) Projekt. In Deutschland hätte ich da Ideen und Verbindungen für gehabt. Ein Netzwerk. Aber im PRT Feyzabad am Arsch der Welt war das eher schwieriger spontan Gelder zu sammeln.
OCC-P Feyzabad 2009/10: Briefing- und Schulungsraum
Der Vertreter des Auswärtigen Amtes im PRT half mir aus. Wir schrieben innerhalb von einem Tag einen Bewilligungsantrag für die Gesamtförderung mit allem Drum und Dran. Was das Projektmanagement so hergibt. Zeitplan, Budgetplan, nutzbare Eigenressourcen, Eskalationsplanung, Rsikoanalyse (wirtschaftlich und fachlich), Erfolgsfaktoren samt angedachter Wirkung und dazu natürlich eine ellenlange Begründung und Herleitung der Notwendigkeit. Aufgepeppt mit NATO-Richtlinien, ISAF-Befehlen und allem, was greif- und kopierbar war. Das Ding war am Ende dicker als ein Buch. Wir hatten fast schon wunde Fingerkuppen.
Dann wurde es auf dem AA-Dienstweg losgeschickt. Und weil es über 50.000 Euro kosten würde müsste der zuständige Staatssekretär im AA entscheiden. Also aktivierte ich das Internet, loggte mich bei xing ein und schrieb Guido Westerwelle, dass da nun etwas kommen würde. Und warum. Wir waren vernetzt und standen eh schon lange im Austausch miteinander.
Und er antwortete persönlich und innerhalb von 24 Stunden! Dass er sich darum kümmern würde. Und innerhalb von drei Wochen war es durch. Bewilligt!
Doch solche netten Stories sind wahrlich Einzelfälle. Sogar im Sinne von wirklich einzelnen Fällen, wo es mal geklappt hat. In Summe aber nicht ausreichend, um als ISAF-Koalition oder als simple Bundeswehr erfolgreich zu sein.
Und manchmal scheitert es dann trotzdem. Denn das Budget wurde wieder eingesackt. Weil im Regionalkommando jemand saß der nicht wollte, dass die Bundeswehr für etwas zahlt, was auf einer Idee der Amerikaner basierte. – Auch daran scheiterten wir; National Policies!
In den zwanzig Jahren führten wir als Bundeswehr in AFG ein Mega-Projekt durch, dass dann 2009 nach Kunduz auch wahrheitsgemäß als Kriegseinsatz definiert worden ist.
Wir hatten das Gefecht am Karfreitag nahe Kunduz. Wir hatten den IED-Anschlag in Baghlan, wo insgesamt fünf mir persönlich bekannte Kameraden fielen. Zum Teil erst gerade frisch angekommen waren.
In Kabul 2006 fielen sechs italienische Kameraden, die ich zwölf Stunden vor ihrem Tod noch persönlich mit dem deutschen Nachrichtenaufkommen für ihre Patrouille und auf Bitte des leitenden italienischen Nachrichtenoffiziers gebrieft hatte. Wir haben zusammen Grappa getrunken. Die Jungs hatten noch knapp eine Woche bis zum Rückflug…
War es das alles wirklich wert?
Wir haben an allen afghanischen Werten, Traditionen und Verfahren vorbei agiert. Haben unsere Moral und Ethik stets und immer über die der Afghanen gestellt. Ihre Herangehensweisen belächelt, ignoriert oder gar kritisiert. Wussten es besser. Von unserem Standpunkt aus.
Rüsteten die Armee und Polizei mit teurem IT-Kram aus, der ohne finanzielle Unterstützung für Hosting und Support keine vier Wochen hält. Allein schon an der fossilen Stromerzeugung (Dieselmangel) scheitern musste. Aber ppt-Vorträge waren bei ISAF so beliebt…
Wir führten Waffen und Systeme ein, die jenseits dessen waren, was Afghanen unterhalten oder richtig bedienen konnten. Deren Munition teurer war als es sich AFG je hätte leisten können.
Wir haben nie verstanden, dass in AFG keine Steuern gezahlt werden. Das Staatseinkommen eine internationale Spende ist, oder sich aus Beteiligungen zusammensetzt, die ggf. auch über Drogen laufen. Oder durch Beschlagnahme des Vermögens von Regierungsfeinden. Nach Abzug von Provisionen, was wir als Korruption ansahen und bekämpfen wollten.
Gewürzhändler in Feyzabad – viele dieser Gewürze gelten in Europa als Drogen.
Gouverneure wurden nicht wirklich gewählt, wohl aber ernannt. Nach gewissen Geldflüssen bar auf die Kralle. Und diese Gouverneure mussten nun das Geld dafür zurückholen. Aus ihrer Provinz. Sie wurden geschmiert. Gaben ihr polizeibekanntes Auto mit CD-Kennzeichen für Drogentransporte her. Wurden an der Mohnernte beteiligt und erfreuten sich über Zuwendungen für Regierungsvorhaben.
Vor der Provinzverwaltung saßen beispielsweise Vermittler, die für einen Dollar Besuchern das passende Zimmer und den passenden Ansprechpartner in der Verwaltung für ihr Anliegen benannten. Als Beruf! Und am Ende des Tages zahlten sie für dieses Privileg natürlich jemanden in der Verwaltung seinen Anteil.
So funktionierte das gesamte Land. Vor ISAF, während ISAF und nun mit Sicherheit auch nach ISAF.
War es das alles wirklich WERT? All unsere toten Kameraden? Die verwundeten Kameraden? Die traumatisierten Kameraden? All die gescheiterten Ehen und Beziehungen, die als Opfergabe in jedem Kontingent zu beobachten waren. Wo Ehepartner das Warten auf „Nachrichten“ nicht mehr ertragen konnten. An der Ungewissheit verzweifelten. Diese zusätzlichen Verluste tauchen in keiner Statistik auf. Sind auch kein Ruhmesblatt für die Personalgewinnung.
Und wenn dann jemand zurückkam und Probleme hatte… Wie reagierte die Bundeswehr da? Gab es unbürokratische Hilfe? Gerade auch, wenn die Folgen erst nach Monaten oder Jahren sichtbar wurden? Wenn man AKK und das Ministerium fragt, dann ist die Antwort eindeutig.
Wenn man den Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER) fragt, eher nicht.
Da tun sich dann zwischen Anspruch und Realität Abgründe auf. Und was dann der Bundeswehr ein zu Schaden gekommener Soldat wirklich wert ist, zeigt sich allein schon an der Ungleichbehandlung von Zeit- und Berufssoldaten auf. Zwischen Reservisten und aktiven Soldaten. Es ist eine Schande!
Und wer das thematisiert wird gern ignoriert. Zu dem gedachten Appell in Berlin wurde die Vereinsspitze nicht eingeladen. Warum auch? Zumal sich der Verein ums das kümmert, was die Wertschätzung auch ausmachen sollte. Eben daher gegründet wurde, weil es offiziell so toll läuft.
Wertschätzung erkennt man auch daran, wie wir mit unseren einheimischen AFG-Hilfskräften umgehen (HIER), die uns gedient und zum Teil an unserer Seite loyal ihren Mann gestanden haben. Auch im Feuer.
Deren Familien und Angehörige jetzt von denen bedroht werden, die wir leichtfertig im Stillen wiedererstarken ließen. Denen wir sogar hier Asyl gewährt haben! – Als Taliban, die von unseren Sicherheits-Partnern in AFG verfolgt wären. Ein Treppenwitz der Ignoranz.
War es das wert gegen Leute zu kämpfen, denen hier Asyl gewährt worden ist, für Taten, die gegen uns gerichtet waren???
Gemeinsamer Appell von ANA und PRT in Feyzabad 2010
Es gibt keine genauen Zahlen, wie viele Soldaten in den Einsätzen der Bundeswehr waren. Auch so ein Unding. Das BMVg führt über wirklich jeden Scheiss Statistiken, weiß aber nicht genau wie viele Soldaten es „durch den Wolf gedreht hat“.
Zumindest sind wir alle zusammen echte Veteranen. Auch die Kameraden, die anno 55 durch ein Kasernentor gestiefelt sind. Als kleinster gemeinsame politischer Nenner der genialen Art politischer Borniertheit.
Aber alle, die mal vor Ort waren, in den Einsätzen und nicht nur beim S5 in der Heimatkaserne (Kantine), die haben eine klare Vorstellung zu dem Thema.
Es gab herrliche und unvergleichliche Zeiten im Einsatz, die man nicht missen will. Und es gab Zeiten, wo man nur noch hätte kotzen können. Und es gab da Zeiten, die man nicht mehr vergessen kann. All das ist ins Hirn eingebrannt. Für immer. Die Kameradschaft, die Versorgung, das Lagerleben und auch die Angst. Und letzter hat viele geprägt. Krank gemacht.
Wir haben dort Afghanen kennen- und auch schätzen gelernt. Ihre Gastfreundschaft. Ihre Hilfsbereitschaft. Ihr Elend. Aber auch ihre fanatische Wut und ihren tiefen Glauben. Der war manchmal alles was sie noch hatten.
Ja, es war richtig ihnen helfen zu wollen. Nur haben wir es versaut.
Was absolut gar nichts wert war, sind die ständigen rhetorischen Ergüsse zu Absichten, Vorhaben und Ideen des Ministeriums, einer moralisierenden Regierung und eines Parlamentes, das von schöngeistigen Vollpfosten ohne Wissen und Erfahrung um solche Dinge. Die aber immer wieder meinten dumme weil undurchführbare Ideen nachlegen zu dürfen. Je nach temporalem Gusto der jeweiligen Regierungskoalition in 20 Jahren.
Ein ziviles Opfer von einem IED-Anschlag in Kabul 2006. Es gab täglich solche Anschläge.
Von Verantwortlichen, die das Wort KRIEG wie die Pest mieden und mitleidsvoll unsere Gegner mit offenen Armen und noch offeneren Herzen als Asylanten aufnahmen. Als Schutzsuchende vor uns, in unserem Heimatland. Für Taten gegen uns, für die sie in AFG zu Recht und hart verurteilt worden wären. Hier wurden sie noch nicht einmal belangt. Das Wort Taliban wurde sogar mit bloßer Nennung zum Asylgrund. Auf Anraten von Anwälten und geneigten NGOs. Das Ergebnis sehen wir auch schon. Europaweit. Auf unseren Straßen. Und als regionale Meldungen in der Presse. Verbrecher bleiben Verbrecher. – SIC!
Und Politiker brauchen sogar noch einen Konsens, um den Abschluss des Einsatzes in AFG öffentlich und angemessen zu würdigen? So als Wertmaßstab für ihre gezeigte Verantwortung uns da zwanzig Jahre lang hingeschickt zu haben? Als Wertschätzung oder als Selbstbeweihräucherung samt Volksreden und Lobeshymen auf den … Erfolg???
So ein SPD-Minister, dessen Namen ausdrücklich ungenannt bleiben soll, sagte einmal, „dass Deutschland auch am Hindukusch verteidigt wird“. Das war zu einer Zeit, als Kevin Kühnert noch versuchte in der Schule etwas zu lernen.
Heute steht die SPD eher auf Seiten der Taliban als auf Seiten derer, die sie einst zur Befreiung des Landes von den Taliban einstimmig ausgesandt hatten.
War es das alles wirklich WERT?
Ich würde sagen ja. Denn als kleinster gemeinsame Nenner weiß nun jeder Soldat, woran er bei diesem Staate war und ist. Wo das Gendern wichtiger ist als einsatzfähiges und vorhandenes Material. Wo die Hinterbliebenenversorgung zum Minimax-Prinzip verkommen ist, deren Zuerkennung oft länger dauert als die Fertigstellung des BER.
Wo Haltung zu „Lug und Trug“ besser ankommt, als die Wahrheit vor Ort oder kompetente Herangehensweisen. Wo die Traumvision der Regierenden das Schicksal der Soldaten jederzeit rosarot zu vernebeln vermag. Wo nach zwanzig Jahren es immer noch Einheiten gibt, deren STAN-Material nicht den Vorgaben entspricht.
Wo zwanzig Jahre lang Kontingente zum Teil erst im Einsatz am Großgerät eingewiesen werden konnten, weil es zur Ausbildung in der Heimat nicht da war!
Ja. Das alles zu erfahren und zu begreifen war es wahrlich wert erlebt zu werden!
Und ganz besonders gut ist in diesem Zusammenhang das neu gegründete Weltraumkommando der Bundeswehr, das dann bald auch hoffentlich gute Raketen bekommt. Denn es gibt da ein paar Gestalten, die sind es wahrlich wert auf den Mond geschossen zu werden. – SIC!
Wir unterstützen grundsätzlich unsere Soldaten, Polizisten und all die, die mit ihrem Leben für unsere Gesundheit und Sicherheit einzustehen bereit sind. Allerdings haben wir kein Verständnis und kennen keine Rücksicht mit denen, die das Leben dieser Menschen unnütz gefährden. Egal ob durch Unwissenheit oder Borniertheit, Opportunismus jeder Art, Karrieregeilheit, tollen Visionen und/oder Egoismus.
Es ist uns ein dauerhaftes Anliegen die Finger in die Wunde zu legen und so lange zu bohren bis es besser wird. Bis die Verantwortlichen wach werden oder gehen.
Hier wurden 20 Jahre lang Menschen in einen von A bis Z vermurksten Einsatz geschickt. Familien zerstört. Es kam das Leben und die Gesundheit tausender zu Schaden. Auf allen Seiten.
Bevor mal wieder über Nacht ein begeisterungsfähiges Parlament mit JA stimmt, wäre es schön wenn sich eben dieses Parlament mit der Frage von nötigen Ressourcen und möglichen Opfern beschäftigen würde. Und das in Relation zu dem setzt, was am Ende als Minimum herauskommen könnte. Nicht als Rosa Wolke. Sondern wirklich als kleinstmöglicher Erfolg.
Diesen Artikel zu schreiben, Bilder auszuwählen, die man zeigen kann ohne sensible Leser zu überfordern, und Recherchen anzustellen hat knapp fünfzehn Arbeitsstunden gekostet. Obwohl man im Thema war. Das sind mit Sicherheit mehr Stunden als sich in zwanzig Jahren der ein oder andere Abgeordnete dem Thema insgesamt gewidmet hat. Bevor er wieder mit JA zur Verlängerung gestimmt hat.
Meine persönliche Verachtung für Generalität, Generalstab und Ministerium sowie von unwissenden Politikern hat einen Punkt erreicht, der kaum noch in Worte zu fassen ist wenn es die Begriffe „Fürsorgepflicht des Dienstherren“ und „Verantwortung“ betrifft. Es ist eine Schande für unser Land. Und ein Desaster für die Kameraden!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/07/P9060035-scaled.jpg?fit=2560%2C1920&ssl=119202560Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2021-07-18 09:00:492021-07-20 15:25:40Bundeswehr: Afghanistan – war es das wirklich alles wert?
Ist es nicht herrlich wie schön einfach die Welt sein kann, wie wundervoll harmonisch, wenn Frauen sich vertragen? Sich gegenseitig fördern, abseits der reinen Quote, und sich verstehen? Sich gegenseitig wertschätzen und beispringen, wenn das böse (natürlich männergemachte!) Schicksal sie zu Boden schmettert?
Jetzt bekommt das Schummellieschen Hilfe von unserer Franzi. Nicht Franzi Müller oder Meier. Nein, von Franziska Giffey selbst.
Inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass ich wirklich böse Kommentare im RABENSPIEGEL (HIER) veröffentliche, da Satire das Maß aller Dinge jenseits dessen ist, was strafbar wäre. Halt eine literarische Kunstform. Geschaffen für Vorfälle wie diesen hier, wenn selbstzensierte Worte nicht mehr helfen das Kotzgefühl im Rachen zu unterdrücken und der Geist schreit: Sag was ist! – Augstein hatte so Recht!
Annalena Baerbock formiert ihre geistig minderbemittelten Legionen um sich, all die, die genauso eine überragende Meinung zu solchen Überflüssigkeiten wie Anstand, Sitte, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Wahrheit und auch Ehre haben, wie sie selbst.
An den Freunden mit denen man sich umgibt erkennt man halt den wahren Charakter des Menschen, oder wie war das?
Dazu zählen dann auch so Anwälte, die man im Zweifelsfall immer braucht, wenn man weiß, dass die eigene Moral nun zu voreilig und zu schnell der Realität vorausgeeilt ist. Dieses Land im Hier&Jetzt noch nicht so verkommen ist, wie man glaubte und vielleicht sogar erhoffte. Eitelkeit die Amok lief!
Und bei Anwälten ist es wie mit Nutten. Es findet sich immer einer, der noch so perverse Wünsche zu erfüllen gewillt ist.
Die eine verkauft ihre Würde, der andere das Recht. Nur bekommt eine horizontale Fachberaterin keine hunderte Euro pro Stunde für ihr wirklich befriedigendes Tun. Und sie verarscht auch nicht die Gesellschaft. Ein schönes Beispiel, dass ein Jurastudium nicht in jedem Fall zur Charakterbildung beiträgt. – Sic!
Und beim Thema Charakter sind wir dann auch mitten in der Geschichte. Franziska Giffey, ex-Doktor weil des Plagiats überführt und verheiratet mit einem Betrüger und daher auch ex-Beamten, springt Annalena Baerbock zur Seite, die noch nicht einmal weiß, ob sie nun ein Sachbuch oder eben nicht geschrieben hat und gern auch mal sagt, dass so ein Buch keine Einzelleistung wäre…
Nach zwölf eigenen Büchern sieht zumindest dieser Autor hier das etwas anders. Das geht nämlich. Und es haben schon viele Menschen ohne anderer Zutun geschafft so ein Buch zu schreiben.
Und das mit dem Zitieren geistig fremder Leistungen haben schon die dümmsten Studenten bei Seminararbeiten geschafft. Millionen- und vermutlich auch milliardenfach. So auf der Zeitachse gesehen.
Muss man eigentlich einen Anwalt finden, der einem das so erklären kann, dass man es auch versteht? So aus der Eigen-Sicht heraus, es so gut erklären zu können wie man es nur schafft wenn man selbst ein Plagiatsfall ist? So wie ein Vergewaltiger von Kindern es versucht Richtern glaubhaft zu machen, dass es anders nun nicht ging als gerade SO!
Den Normalbürger interessieren solche Gedankengänge, denn für die Masse ist Klauen halt Klauen. Für Gläubige immer „Du sollst nicht stehlen!“ (Anm.: Hier hätte das arme Lenchen jetzt auf die Bibel verweisen können…)
Na ja. Das sind Randgefechte juristischer Art für geistig Pervertierte die vielleicht einmal in einen Eid münden sollten, den Ärzte so leisten, wenn sie nicht wie Dr. Mengele enden wollen.
Nun aber zu der Idee, dass Franzi (Die Ehrenhafte) Giffey Annalena (The next Chancellor) Baerbock nun als Freiwild sieht… Wie geil ist das denn?
„Wenn jemand, der sich politisch engagiert, Freiwild ist für jede Form des Angriffs, der Diffamierung und der rücksichtslosen Hetze, ist das eine Gefahr für die Demokratie.“ (Giffey)
Genau. Egal wie man sich engagiert, den Wähler betrügt, verarscht und verrät, gern auch wiederholt und als rhetorisches Mittel begreifend, dann ist das schützenswert, weil es für den guten Zweck ist? Und der gute Zweck ist WAS genau? Die eigene Karriere? Pöstchen zu ergattern, von denen man das blöde Volk noch besser verarschen kann? Dann auch ohne geistig korrumpierte Anwälte und dafür mit der von uns bezahlten Staatsmacht im Nacken? Statt Abmahnungen dann kritischen Ketzern via weisungsgebundenen Staatsanwaltschaften und genehmen Richtern Strafbefehle zuschicken?
Ja, Frau Giffey und Frau Baerbock, so stellen wir uns unsere Demokratie vor. Scharlatane bestimmen darüber WAS richtig und ehrenhaft ist. Oder gar was Recht ist.
Fragen wir vielleicht noch die abgetauchte Frau Hinz (ex-MdB SPD) in Essen, die am Ende noch nicht mal einen Schulabschluss vorzuweisen hatte und dennoch nie belangt wurde. Weiter Geld vom Staat bekommen wird. Mehr als jede Putzfrau, deren Arbeit sie mit ihrer gezeigten Moral und ihrem gefeierten Anstand mit Füssen getreten hat?
Gottlob ist die Masterarbeit von 20.000 Worten von Frau Baerbock nun in London begraben. Was hätten diese Arbeit aber helfen können. Jetzt, wo man Frau Baerbock noch nicht einmal zutraut eine Speisekarte bei McDoof ordnungsgemäß zu zitieren. Hätte man da steil aus dem Gebüsch kommen können. „Schaut, ich kann zitieren…“
Und Schade, dass das wohl die einzige wissenschaftliche Arbeit (hüstel..) ist, wo sie uns das beweisen könnte. Denn das fünfjährige Frauenpowervordiplom in Hamburg kam ohne solche Spielchen wie Seminararbeiten aus.
Frau Hinz (ex-SPD) hält aber die Klappe. Wuselt sich unauffällig durch das Leben in Essen wie ehemalige IM-Verräter der DDR in Ostdeutschland. Bloß nicht auffallen, dass man noch lebt. – So macht man das.
Nur ist es halt so, dass Giffey in Berlin Regierende Bürgermeisterin werden will. Dazu braucht sie die Grünen, um das Erfolgsmodell RRG in Berlin weiterführen zu können. (Anm.: kleine Pause, ich habe da gerade so ein Würgegefühl im Hals…)
Da trifft es sich strategisch gut den Schulterschluss unter ach so begabten Frauen zu wagen und Solidarität gegen alle anderen einzufordern. Gegen all die rechtschaffenden und pedantischen Teufel, die Lug und Trug noch nicht als innere Größe begreifen wollen.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und Linke haben viele Feinde, was mitunter daran liegt, dass sie gern mit dem Geld anderer Leute spielen wollen. Es umverteilen wollen. Von den Taschen der Gegner (nicht nur Reichen!) in die angeblichen Taschen der Armen (Freunde, Gläubigen, Nutznießer) unter Provisionsmittnahmen für das eigene Bemühen. Kein leitender Stalinist starb je in Armut.
Doch während Giffey selbst immerhin ein Diplom erreicht hat, steht Baerbock eher nackt da. Akademisch gesehen natürlich.
Unter dem Strich zeigt sich wieder einmal, was Frauenquote so alles erreicht und weiter erreichen will. Merkel, Uschi vdL, AKK, unsere wackere EZB-Chefin und die im Anlauf schon gescheiterte Giffey. Was haben sie nicht schon erreicht? Für uns alle?
Und hier im Anlauf schon die Autorin Baerbock zu torpedieren ist wahrlich überflüssig. Intelligenz setzt sich immer durch. Wissen auch. Und so braucht man doch nur zu warten, bis sie uns das nächste Mal von sich überzeugen will. Als würdige Nachfolgerin von all den anderen Erfolgsgeschichten.
Simsek: Der geschröpfte Bürger
Als Anwalt, zumindest als gedienter, würde ich meinem Freier – ähm, Mandanten! – einmal das Wort Mine erklären.
Da gibt es offen verlegte Minen und vergrabene Minen. Manche haben Stolperdrähte, andere sind sensorgesteuert. All diesen Dingern ist gemein, dass man sie mit Wissen und Erfahrung erkennen und umgehen kann. Sogar entschärfen kann.
Was man aber tunlichst NIEMALS machen sollte ist selbst Minen zu vergraben und vergessen WO sie liegen. Das schafft Unfälle…
Natürlich kann man sich als Anwalt seine Freier – verflixt: Mandanten! – aussuchen, nur will man halt auch leben. Da sind dann gewisse zu leistende Perversionen einkalkuliert.
So wohl auch im Schulterschluss von Opfern der eigenen Intelligenz im Ringelreigen der Vollpfosten, die um die Gunst derer buhlen, die sie dann richtig betrügen können. Und wohl auch wollen.
Yusuf Simsek: Wir hinterlassen immer Spuren (Gern auch als dunkler Schatten auf grüner Weste!)
Ich, der Autor, finde auch, dass dieses Elend möglichst bald aufhören sollte. Ich schreibe gern Satiren. Bin gern auch böse, aber mit solchen Steilvorlagen ist das langweilig, weil armselig. Da fehlt die Herausforderung. Der Reiz schlechthin.
Was bringt es einem Blinden ständig zu sagen, dass er nix sieht? Einer Schwachsinnigen zu erklären, dass das Sabbern kein Ausdruck von Intelligenz ist? Oder einem ES zu sagen, dass Sex nur zwischen einem ER und einer SIE Sinn macht? (Das war der genderneutralen Ganzheitlichkeit geschuldet… seufz.)
Frauenpower ist nett. Wenn sie denn etwas bringen würde außer einem trampolinhüpfenden und daher stets zwischenzeitlich abgehobenen Wohlstandsgewächses ohne jede verwertbare Qualifikation, die man nun mal in Spitzenjobs braucht.
Beim Boxen ist es amtlich, dass Schläge auf den Kopf durch Erschütterung zu Langzeitschäden führen.
Wie Trampolinspringen wirkt, wage ich mir daher nicht vorzustellen, aber es erscheint offensichtlich nicht gesund zu sein. – SIC!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/09/Bundestag_1506411298-e1625461212120.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2021-07-06 09:00:472022-08-21 20:47:16Gleich und Gleich gesellt sich gern
Mit ISAF hat die Bundeswehr erstmals einen internationalen Kampfeinsatz mitgemacht. Dazu brauchte sie Mitarbeiter vor Ort. Nun rückt man nach zwanzig Jahren erfolglos ab und überlässt diese afghanischen Mitarbeiter ihrem Schicksal. Und das nicht zum ersten Mal…
2009/10 war ich selbst als Reservist in AFG. Als Militärberater in Feyzabad. Es ging um den Aufbau eines gemischten Stabes zur Koordination aller Sicherheitsbelange in der Provinz. Im Stab selbst waren 40 afghanische Offiziere von Armee, Polizei, Geheimdienst und Grenzpolizei. Diese sprachen durchweg zwar mehrere Sprachen, nur nicht Deutsch. Oder Englisch. Daher waren Dolmetscher nicht nur nötig, sondern unerlässlich.
Im PRT (dem Feldlager) selbst, gab es mehrere Dutzend einheimische Beschäftigte. Übersetzer, Putzkräfte, Hilfsarbeiter und Bauarbeiter, die für den damals niedrigst möglichen Lohn für uns arbeiteten.
In MeS, dem Hauptquartier aller ISAF-Truppen in Nordafghanistan, stellten sie sogar die Wachmannschaften.
Anfangs begleiteten Dolmetscher sogar unsere Kräfte in deutschen Uniformen, was dann abgestellt wurde.
Sie waren also immer und überall gut für die sichtbar, die wir als internationale Gemeinschaft zu bekämpfen hatten. Die mörderischen Taliban, die uns wie auch die Bevölkerung im Fadenkreuz hatten. Die mit Terror, Gewalt und Gräueltaten versuchten den Erfolg der Mission zur Befriedung von AFG zu vereiteln. Wir hatten keinen Erfolg. Sie schon.
Und ein weiterer Erfolg war, dass sie auch noch als Taliban in Deutschland Asyl bekommen, eben weil die bisherige Regierung in AFG auf solche Taten die Todesstrafe ausspricht. Zumindest dort weiß man, dass auf das Jenseits fixierte Mörder auch besser im Jenseits weiterleben sollten.
Doch während wir hier diese mörderischen Terroristen mit Teddybären und lebenslanger Alimentation begrüßten, hat die Bundeswehr bei ihrem Abzug aus Nordafghanistan ihre langjährigen und treuen Mitarbeiter samt Familien den schon freudig lächelnden Taliban ausgeliefert. Sie im Stich gelassen.
Damals schrieb ich an Guido Westerwelle im Außenministerium, da wir bekannt waren. Ich zeigte ihm detailliert auf, was die Taliban mit unseren Leuten und deren Familien machen würden. Wir hatten einen regen Austausch, nur war er damals schon gesundheitlich stark angeschlagen und die FDP im freien Fall. Es fehlte das nötige politische Gewicht. Besonders auch, weil von der Leyen die Hardthöhe „besetzte“ und ihren Schwerpunkt in … anderen Dingen sah.
Damals kam es dann auch zum Bruch mit dem, was mir mal wichtig war. Nicht mit dieser Armee an sich, wohl aber mit der Sicherheitspolitik und ihren goldbetressten Eierköpfen von Handlangern karrieregeiler Art und Haltung. Ich schickte meine zerrissene Ernennungsurkunde samt Rangabzeichen 2019 an das Personalamt zurück und beendete meinen Wehrdienst.
Und die Bundeswehr hat nun bis dato nichts gelernt. Jetzt, im Vorfeld des endgültigen Abzuges der letzten Reste vom Ausbildungskommando, wollen wir wieder unsere Mitarbeiter im Stich lassen.
Als damaliger Militärberater mit Gesprächen bis hoch auf die Ebene von Landespolizeichef, Leiter Geheimdienst und dem Gouverneur
Abb.: Sohn des Kochs in Feyzabad, der die ISAF-Jacke, die wir ihm schenkten mit Stolz trug.
war ich auf gute und umfängliche Übersetzung angewiesen. Nicht nur inhaltlich, sondern vor allen auch auf die landestypischen Feinheiten afghanischer Gesprächsführung. Ein Ja oder Nein war oft kein Ja oder Nein. Noch nicht einmal die Bestätigung, dass man gewillt war überhaupt darüber nachzudenken. Da waren dann treue und uns loyale Dolmetscher ihr Gewicht in Gold wert, wie Martin Schulz einmal sagte. Denn sie verhinderten fatale Fehleinschätzungen der Gespräche.
„Oberstleutnant, der sagt, dass er zustimmt, aber ich glaube er lügt. Er hat eine traditionelle Redewendung verwendet, die Ablehnung bedeutet.“
„Er will nichts sagen. Er hat Angst.“
„Das geht doch nicht! – Der Übersetzer des PRT-Kommandeurs übersetzt nicht richtig!“
„Der Mann da mit dem indischen Halstuch, der als Berater hier sitzt, den kenne ich aus der Moschee. Der hasst ISAF.“
„Heute ist ein besonderer Feiertag. Da begrüßt man sich anders. Sie müssen jetzt das-und-das sagen. Es ist höflicher.“
Wie oft haben mich meine Dolmetscher vor Fettnäpfchen bewahrt, die ich unwissend mit Anlauf genommen hätte. Ohne diese Leute wäre meine Aufgabe nicht möglich gewesen. Und hätten wir auf ihre Übersetzungen und Ratschläge gehört, vollumfänglich, dann wäre die Mission auch nicht gescheitert und die Taliban wären nicht wieder an der Macht.
Und eben diese Taliban wissen sehr genau, wer für uns als was gearbeitet und WIE treu er seinen Dienst geleistet hat. Wie loyal er war. Und sie haben jetzt nicht nur ihn im Visir, sondern – landestypisch und traditionell!! – auch seine Familie. Ein Umstand zur Kriegsführung, den wir als Europäer nie verstanden haben. Darum scheiterten wir auch. Während wir uns mit westlicher Moral und Ethik beschäftigten führten diese Menschen den Krieg, den sie seit Jahrtausenden führten. Der weit über dem liegt, was wir mal als „totalen Krieg“ bezeichneten. Er richtete sich ganz spezifisch nicht nur gegen Zivilisten, sondern sollte durch Grausamkeit an Familien von Gegnern, auch abschrecken. Das hat geklappt. Wir sperrten Taliban nur in Gefängnissen ein und züchteten sie en masse. Sie töteten die Kinder unserer Mitarbeiter.
Daher war auch eine gewisse Fluktuation zu beobachten. Gerade in den Gebieten, wo die Taliban stark waren. In Südafghanistan war die Arbeit für ISAF gleichbedeutend mit dem baldigen Tod. Daher desertierten auch so viele Soldaten und Polizisten in AFG…
Die Fürsorgepflicht des Dienstherren für seine Soldaten ist die Gegenleistung für die Treue und die Loyalität des Soldaten. Er muss sich jederzeit auf den Staat, seine Organe und die politische sowie militärische Führung verlassen können. Dass sie IHN beschützt und in extremis auch versorgt. Oder seine Angehörigen. Und das nicht nur vielleicht, sondern mit absoluter Sicherheit und ohne Kommentar.
Wer glaubt, dass Polizei und Soldaten dämlich genug sind ihren Dienst allein für Geld und innerer Überzeugung zu leisten, der sollte sich ganz schnell in medizinische Behandlung begeben. Was ist ein weggeschossenes Bein wert? Oder das eigene Leben? Kann man das bezahlen? In die Bezüge mit reinrechnen? Soldaten bekommen in AFG ca. 100 Euro am Tag steuerfrei als Gefahrenzulagen. Dafür fallen alle anderen Zeit- und Aufwandszulagen weg… Toll oder?
Unsere Hilfskräfte bekamen monatlich zwischen 350 und 900 US-Dollars, was für AFG Spitzenlöhne waren und sind. Und das sicher, pünktlich und vollständig ausgezahlt. Ohne Korruptionsabschläge. Und geködert wurden sie 2002 mit der Zusage deutsche Staatsbürger werden zu können, wenn sie zehn Jahre für uns arbeiten würden. Meine zwei Dolmetscher verließen sich darauf, zählten die Tage und lernten Deutsch!
Ein nicht unerheblicher Grund dafür uns gegenüber loyal und treu zu sein. Und das warfen wir 2011 und nun schon wieder weg.
Als Soldat und auch Polizist fragt man sich, wann der Staat seine Fürsorge auch uns gegenüber ad acta legt. Von jetzt auf gleich. Wenn es die Lage erfordert. Läuft das wie Stalingrad? 330.000 gingen hin, 90.000 kapitulieren und 6.000 kamen nach Hause. Und alles zuckt die Schultern? Kein Denkmal erinnert daran und wenn, ist es von denen besudelt, die zu schützen man einst geschworen hatte.
Wir Soldaten und Polizisten haben erlebt wie man Fürsorge unseren Verwundeten und Toten gegenüber wahrgenommen hat. Sehr genau sogar. Und weil das so gut lief, haben wir neue Verbände gegründet, um unsere Rechte besser einzufordern. Dem Staat und auch der Gesellschaft gegenüber. Daher ist auch der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V.. sofort tätig geworden, als die Politik wieder meinte unsere Kameraden im Regen stehen zu lassen. Und ja, Veteranen sehen die sog. „afghanischen Mitarbeiter“ als ihre Kameraden an. Eigentlich tut das jeder Soldat. Und dieser Aufruf des Vereins beweist es recht anschaulich (HIER).
Die Bundeswehr sieht jeden als Veteranen an, der jemals durch ein Kasernentor gestolpert ist. Als kleinsten gemeinsamen politischen Nenner. Die Veteranen der Einsätze sehen das ein wenig anders… gelinde gesagt. Und wir wissen sehr genau wer mit uns EPA Typ I-VI in Dreck und Hitze/Schneesturm gefuttert hat. Mit wem wir Seite an Seite standen als es hoch herging und wer da war, als man ihn brauchte.
Daher auch der Verein der Veteranen, der sich um die kümmert, die sich mit der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse schwer tun. Erkrankt sind. Denn auch das hat die Bundeswehr – irgendwie und medial unkommentiert – versäumt. Wieder einmal. Oder auch.
Inzwischen wurden hier über 200.000 Afghanen als Asylanten begrüßt. Über ein Prozent der afghanischen Gesamtbevölkerung. Tausende davon Taliban, die dies sogar als Asylgrund(!) ausdrücklich angegeben haben.
Und nun sollen wir unsere Leute samt Familie im Stich lassen? Die, die sich um Deutschland auch schon dort verdient gemacht haben, wo die inzwischen anerkannten Asylanten ihre Familien meuchelten? Mit Macheten in Stücke hackten? Sie lebendig verbrannten? Öffentlich und unter Lobpreisung von Allah?
So wie es jetzt zu sehen ist, während man vor Synagogen im Takt der Hasstriaden auf- und abhüpft?
Und ja, das gehört alles zusammen. So sehen Veteranen das. Soldaten wie Polizisten. Und wir stellen uns die Frage, wann ihr uns für was auch immer AUCH verraten werdet, liebe Verantwortliche. Und von eurer Antwort hängt dann das ab, was ihr Treue und Loyalität nennt. – SIC!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/05/IM000143.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2021-05-18 10:00:032021-05-17 23:49:53Bundeswehr lässt afghanische Mitarbeiter im Stich
(ots) Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat kürzlich einen Vertrag mit der Firma Rheinmetall Landsysteme GmbH über die Herstellung und Lieferung von insgesamt 44 gepanzerten Pioniermaschinen im Wert von rund 295 Millionen Euro geschlossen. Bereits Ende 2023 soll der erste Pionierpanzer (PiPz) ausgeliefert werden, die restlichen Fahrzeuge folgen bis 2029. Daneben wurden mit Vertragsschluss weitere, für die Nutzung erforderliche Zusatzleistungen wie Ausbildungslehrgänge und -mittel, Ersatzteilerstbedarf und Sonderwerkzeuge vereinbart.
„Der Kodiak weist gegenüber seinem Vorgänger wesentliche Verbesserungen im Schutzbereich bei gleichzeitiger Beibehaltung der Mobilität auf. Dazu verfügt der neue Pionierpanzer unter anderem über eine neu entwickelte fernbedienbare Waffenstation zum Selbstschutz“, so der Projektleiter im BAAINBw, Technischer Regierungsdirektor Maik Ostwald. Ebenso verbessern sechs Kameras am Fahrzeug den Überblick der Besatzung bei der Erfüllung ihrer pioniertechnischen Arbeiten. Ein dreiteiliger Baggerarm, ein Räumschild mit Schnitt- und Neigungswinkelverstellung sowie eine vielseitig einsetzbare Windenanlage ermöglichen eine schnelle und effiziente Arbeitsweise im Einsatz und tragen so letztlich zum Schutz und zur Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten bei.
Der PiPz 3 Kodiak, als Nachfolger des PiPz 2 Dachs, wird auf dem bereits eingeführten Fahrgestell des Kampfpanzers Leopard 2A7V basieren. Eingesetzt werden kann der Pionierpanzer, um unwegsame Flächen befahrbar zu machen oder Stellungen für Kampfpanzer vorzubereiten. Dazu kann der Kodiak unter anderem Zu- und Abfahrten an Gewässerübergängen oder Uferzonen herstellen, einen Gewässergrund befahrbar machen sowie Sperren und Hindernisse auf dem Gefechtsfeld beseitigen oder anlegen. Auch ein Einsatz des Fahrzeugs im Katastrophenschutz ist möglich.
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/05/Rheinmetall_kodiak_5DSR8179.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2021-05-17 10:00:062021-05-17 15:08:06Neue Pionierpanzer für die Bundeswehr: Kodiak folgt auf Dachs
Gestern wurde im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr das Projekt „Friedensarmee 2030“ vorgestellt. Basierend auf einem Thinktank-Projekt der Führungsakademie der Bundeswehr in Zusammenarbeit mit der Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr (beide in Hamburg), hat das Ministerium nach Überarbeitung des Ergebnisses durch das Amt für Planung der Bw über das Büro des Generalinspekteurs die Eckpunkte der Bundeswehrplanung bis zum Jahr 2030 vorgestellt.
„Wir wollen bis 2030 die Bundeswehr in eine reine Friedensarmee umwandeln“, sagte der Projektleiter Brigadegeneral Anastasius Focht. „Das neue Gesellschaftsbild soll auch auf die Bundeswehr Anwendung finden und so die friedenserhaltenden wie auch friedensbewahrenden und auch friedensschaffenden Fähigkeiten der Bundeswehr in den Vordergrund der Schaffenskraft aller Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr rücken“, sagte der Luftwaffengeneral mit Stolz.
General Focht stellte dann die drei Eckpunkte des Planes vor. Zunächst sollen die Kampftruppen drastisch abgebaut werden, um mehr Personal für Friedensfunktionalitäten zu haben, wie Pioniere, Sanitäter und Fernmelder.
Auch werden so die Notwendigkeiten reduziert überalterte Kampffahrzeuge über viel zu lange Planungs- und Beschaffungszeiten zu ersetzen, wobei die dafür nötigen Mittel im Rahmen der finanziellen Gesamtsituation ohnehin nicht zu beschaffen wären.
Weiterhin führte der General aus, dass so auch ein anderer Menschentypus durch die Bundeswehr angesprochen würde, was die Personalsituation wiederbeleben sollte, da die Bundeswehr dann auch mit dem am Nachwuchsmarkt werben dürfte, was sie auch wirklich macht.
Die freiwerdenden Haushaltsmittel sollen so in die Ausstattung der neuen Friedensunterstützungs- und Friedenstabilisierungstruppen fließen, die nach Auflösung der Infanterie-, Panzer- und Artillerietruppen entstehen würden.
Auch die Heimatorganisation wäre hiervon betroffen, teilte der General mit. Die Territorialgliederung würde durch eine weitreichende Kooperation der Landeskommandos mit dem THW und den freiwilligen Feuerwehren gestärkt werden. Ein Austausch von Personal und die gemeinsame Ausbildung würde angestrebt werden. Die Pionierschule in München solle hier federführend sein.
Als weitern Eckpunkt sieht der Plan vor, die gerade in Deutschland traditionellen und rassistischen Dienstgrade besser zu genderfizieren. Hiervon seinen vor allem solche Dienstgrade wie Haupt- und Bootsmann, Feldwebel und Gefreiter betroffen. Andere sollten sprachlich entschärft werden wie Korvetten- oder Fregattenkapitän, um den Friedenscharakter der neuen Bundeswehr herauszustellen.
Eine Frauen-, Ausländer-, Muslim- und Transgenderquote soll verbindlich angestrebt werden, wobei die Minderheiten aber bessere Perspektiven haben sollen, um als Motivatoren und Peers das Projekt voranzutreiben.
Die Umbenennung aller militaristisch klingender Namen von Immobilien, Liegenschaften und Standorten soll a.s.a.p. durchgeführt werden. Hier sollen grundsätzlich Namensgebungen herangezogen werden, die ein humanistisch aufgeschlossenes Weltbild vermitteln und so Bürger wie Soldaten daran erinnern, welche Ausrichtung eine moderne Truppe zu haben hat. Das Ministerium selbst sei davon auch betroffen, dass zukünftig Bundesministerium für Frieden und Aufbau (BMFuA) heißen wird.
Der dritte Eckpunkt soll die langfristige Loslösung der Bundeswehr von der NATO sein, die in ihren geistigen, moralischen und ideologischen Strukturen im kalten Krieg steckengeblieben sei, erkläre der General nicht ohne Unmut.
Das Ministerium plane hierzu keine übereilten Schritte, sondern versuche die Freunde und Partner für diese Idee zu gewinnen. Das Auswärtige Amt versuche gerade in engster Zusammenarbeit mit Kanzleramt und dem Bundesministerium für Entwicklungshilfe eine Road-Map zu entwickeln, die auch andere Nationen in diesen großen Plan des 21. Jahrhunderts einzubinden vermag.
Während in NATO-Kreisen eisiges Schweigen herrscht, kamen aus Russland und China erste wohlwollende Statements. Vladimir Putin bezeichnete den Plan als ersten Schritt in die richtige Richtung, während Beijing spontan Unterstützung bei der Ausrüstung und Ausbildung anbot.
Innenpolitisch wollen sich die Parteienspitzen erst nach Ostern äußern. Einzig die LINKE fand lobende Worte und sprach vom ersten kleinen Schritt in die menschlich notwendige Richtung zur Reduzierung der Bundeswehr auf das ihr zustehende Maß innerhalb der Gesellschaft freier Völker.
Der Grünen-Politiker und verteidigungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, Dr. Lindner, hatte ohnehin schon immer von notwendigen aber einschneidenden Schritten gesprochen und das Projekt begrüßt. Gleichzeitig hatte er aber auch den Haushalt in Frage gestellt, der für diesen anzustrebenden Strukturwandel viel zu hoch sei.
Der Bundeswehrverband war nicht zu sprechen, während der Deutsche Reservistenverband sein Unverständnis über diese „überhasteten Maßnahmen“ zum Ausdruck brachte.
Die AfD kündigte zivilen Ungehorsam an und verbat sich entschieden hierzu auch noch etwas sagen zu müssen.
Für General Focht steht nach dieser wichtigen Weichenstellung für die Bundeswehr eine neue Verwendung in Brüssel an. Der zukünftige Generalmajor*in soll in Brüssel für das Projekt „Autonome Kampfdrohne mit atomarer Abstandsbewaffnung“ verantwortlich zeichnen und seine umfangreichen Erfahrungen auf dem Gebiet einbringen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/03/bundeswehrBrueckenbau.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2021-04-01 12:00:422021-03-31 10:58:19Umbau der Bundeswehr beschlossen: Plan für „Friedensarmee 2030“ vorgestellt
Wenn uns im Rahmen der Digitalisierung die rosaroten Wolken verkauft werden, werden uns gern die Prämissen unterschlagen. Nötige Netzbandbreiten, Hochverfügbarkeit, Sicherheitsanforderungen und vor allem auch Risiken. Es hat immer alles rosarot zu sein. Weil nur diese Farbe für besser steht.
Da zumindest einige bei der Bundeswehr erkannt haben, dass viel Licht auch viel Schatten wirft, war man so umsichtig mit dem neuen Kommando CIR (Cyber- und Informationsräume) eben diesen Risiken besser begegnen zu können. Und natürlich auch, um selbst Optionen im Kampf von Bits gegen Bytes zu haben. Technisch wie finanziell gesehen trifft dieser Satz sogar die faktische Realität. Man kämpft ohnehin ausstattungsmäßig im Mittelfeld dessen, was man als Bedrohung ausgemacht hat. Quasi sabbernd am Spielfeldrand stehend. Als Reserveersatzreserve der Mainplayer.
Und damit nicht genug, denn dann wurde populistisch und vor allem pressewirksam das neue „Bundeswehr-Space-Kommando“ zusätzlich in Szene gesetzt. Zwar nicht ganz so schön, wie das US-Space-Command, das sogar das Raumschiff Enterprise Emblem zu seinem Wappen gemacht hat, aber immerhin schon mal dem Namen nach. Und folgerichtig in einer runtergekommenen Kaserne untergebracht, damit Anspruch und Anschein schon mal optisch die Waage finden…
Doch warum so hoch hinaus, wenn es schon auf der simpelsten Ebene nicht funktioniert? Der DAU (dümmster anzunehmender User) wieder zugeschlagen hat und alle Prozesse, Regularien, Vorschriften und verbindliche Meldewege versagen? Deshalb versagen, weil opportunistischer Eigennutz zum individuellen Karriereerhalt doch höherwertiger zu betrachten ist, als der Anspruch der Bundeswehr und der Bundesrepublik Deutschland auf sichere Cyber- und Informationsräume. Egal ob weltraumgestützt (hüstel…) oder bodengebunden 1.0 und „verdrahtet“.
Und wieder kommt hier der Standort Pfullendorf und das Ausbildungskommando Heer in Leipzig ins Spiel. „Heer sein, heißt mehr sein“, wurde uns damals in den 80iger Jahren eingeimpft. Und so war es klar, dass gerade auch das Ausbildungskommando Heer als Vorreiter der Ausbildung beim Heer seine ureigenen DAUs zahlreich heranzüchten konnte. Neben anderen Experten und Kompetenzträgern zu Themen wie sexuelle Belästigung, Rechtsextremismus und weiteren Feldern medienwirksamer Vorteilhaftigkeit. Das war böse, zeigt aber die Tendenz.
Doch nun zum Fall an sich, ein Fall, der jedes zivilwirtschaftliche Unternehmen, jede Behörde und auch jede andere Dienststelle hätte treffen können. Vermutlich sogar viele schon getroffen hat, die es aber noch gar nicht wissen.
Ein schönes Beispiel für gut gemeint, viel gewollt, wenig gewusst und daher blöd gelaufen.
Anstatt nun glücklich zu sein, dass durch die rechtzeitige und proaktive Eigeninitiative einiger weniger der Schaden überschaubar gewesen wäre, wurden nun diejenigen, denen es aufgefallen ist, verfolgt.
Exakt aus diesem Grunde hat die Bundeswehr auch Meldewege für IT-Sicherheitsverstöße so implementiert, dass Meldungen über Sicherheitsvorfälle auch auf anderen Meldewegen zur Kenntnis nächstverantwortlicher Dienststellen gelangen können. Abseits der normalen sog. dienstlichen Meldewege. Eben damit der Faktor Mensch und sein „individuelles Karriere- und Schutzbedürfnis“ hinter der Sicherheit für alle zurückstehen. Somit theoretisch hervorragend ausgedacht. Theoretisch. Aber wie sieht die Praxis aus?
Eigentlich so, wie wir es auch für Corona in der Pandemie anstreben. Und offene Netzzugänge und Datenzugriffe wirken genauso pandemisch, wie Covid-19. Daher haben viele Fachbegriffe in der IT-Security auch biologische Vettern aus der Virologie.
Oberstleutnant L., Chef der IV. Inspektion am Ausbildungszentrum, wollte im Lockdown via Homeoffice die Möglichkeit schaffen Übungslagen (Szenarien um den Militäreinsatz zu üben) zu bearbeiten bzw. bearbeiten zu lassen. Nur war, welch Wunder, die Bundeswehr dafür nicht ausgerüstet. Ähnlich wie die Schulen, wo Kinder von jetzt auf gleich digital beschult werden sollten und viele Lehrkräfte erst einmal den Umgang mit dem Internet lernen mussten. Also kein Einzelfall. Nur nutzte der besagte Oberstleutnant nicht dafür zertifizierte und somit auch nicht genehmigte Mittel: einen NAS (Datenspeicher mit eigenem Betriebssystem der an ein Netz angeschlossen ist, Network Attached Storage)! Einen Datenspeicher mit prinzipiell offenen und ungeschützten Leitungen mit der Zugriffsmöglichkeit von außen. Für eine militärische Anwendung…
Die beauftragten Soldaten sollten schließlich von ihrem Homeoffice über diesen Speicher, angeschlossen auf das private Notebook in der Privatwohnung des Vorgesetzten zugreifen können. Ein „Schutz“ einfachster Art wurde implementiert. Der Offizier hätte das Ganze im Endeffekt auch via Facebook-Gruppe starten können…
Es ging hierbei unter anderem um Übungslagen und Vorschriften für Recovery-Operationen. Das sind militärische und sehr riskante Operationen, die immer dann anlaufen, wenn beispielsweise Luftfahrzeugbesatzungen hinter den feindlichen Linien abgeschossen werden und zurückgeholt werden müssen. Wie im Film Bat-21 mit Gene Hackman.
Es gibt dafür spezifische Handlungsweisen, die von zu Rettenden wie auch durch die Retter regelmäßig zu üben sind. Diese sind meist NATO-einheitlich, damit jede Nation auch Soldaten anderer Nationen retten kann und diese das Procedere umfänglich genug kennen, um nicht sich und die Retter zu gefährden. Kennt der Feind diese Abläufe, kann er diese dazu verwenden um den/die zu Rettenden wie einen Köder für den Fisch zu nutzen und das Recovery-Team in eine Falle zu locken.
Das wurde so in Afghanistan, Vietnam und anderswo immer wieder gern gemacht.
Und eine solche Lageübung mit dem entsprechenden Procedere, Einstufung VS-NfD, hat nun Oberstleutnant L. den Übungsteilnehmern auf einem Speicher präsentiert. Einem Speicher, der jedem via Internet Zugriff ermöglichte, wenn er nur die denkbar simpelsten Zugriffsmöglichkeiten kannte. Hier geht es nicht nur um den Geheimhaltungsgrad, der ist denkbar niedrig gehalten, damit man damit überhaupt üben kann, sondern um das Thema(!) der Übung und Durchführung an sich. Die mögliche Missionsgefährdung von Recovery-Operationen im Einsatz.
Schon bei der Einrichtung dieses Netzwerkspeichers bemerkten zwei aufmerksame Feldwebel, dass hier ein massiver Verstoß gegen interne IT-Security-Richtlinien vorlag und suchten das Gespräch mit Herrn L. Sie hätten diesen Vorgang auch gleich an die IT-Abteilung des Standorts melden können. Sogar müssen!
Doch anstatt den Fehler einzusehen und um Hilfe zu bitten „die Nummer noch aus dem Dreck zu ziehen“, wurden die beiden Feldwebel zum Schweigen verdonnert. Für solche Fälle hat die Bundeswehr jedoch Regularien geschaffen, um EXAKT so etwas zu verhindern!
Beide Unteroffiziere meldeten pflichtbewusst und vorschriftengemäß dem S6 Offizier (Fernmelde- und IT-Offizier), der wiederum einen Bericht für den Kommandeur des Ausbildungszentrums in Pfullendorf erstellte. Dieser, Oberst KK, gab den Fall wohl an seinen Stellvertreter Oberstleutnant L1 weiter, zumal dieser in einem ähnlichen Fall einen Reserveoffizier vor das Truppendienstgericht brachte. Und dieser Oberstleutnant L1 hat nun was getan? – Genau: NICHTS! Besser noch, er wiegelte den Bericht des S6 Offiziers wegen „nicht zutreffend“ ab.
Gleichzeitig wurde gegen einen der Feldwebel wegen „Gehorsamsverweigerung“ disziplinar ermittelt. Beide Feldwebel erhielten eine Disziplinarstrafe da sie sich angeblich nicht an den Dienstweg gehalten hätten.
Ab solchen Zeitpunkten kocht es dann in Truppenverbänden. Ungerechtigkeit zeigt Wirkung und der Fall fiel bildlich gesehen über den Kasernenzaun. Über zwei Zwischenstationen kam er zum Autor, der dann ein paar Telefonate führte. Ja, in Pfullendorf herrschte nun Friedhofsruhe. Der örtliche Personalrat tagte, Soldaten, auch weibliche, suchten Ärzte aufgrund psychischer Belastungen auf. Das Wort Mobbing hing in der Luft und auch die Vorzimmerdame von Oberstleutnant L., dem Verursacher der Krise, fühlte sich zunehmend unwohl.
Wie wir alle wissen, kommen Kompetenz und gutes Führungsvermögen bei Menschen gern gleichzeitig vor. Und so trieb das, was zusammengehört, neue Blüten.
Der Autor entschloss sich also zu einer Presseanfrage mit dem expliziten Hinweis auf eine heutige Veröffentlichung. Einmal an den Presseoffizier in Pfullendorf (dies ist dort der Personaloffizier in Personalunion) mit Fragen an den Kommandeur Oberst KK gerichtet. Und dann in etwas genauerer Form, mit Details gespickt, an den stv. Kommandeur CIR, Generalmajor Setzer, der der höchstrangige IT-Sicherheitsbeauftragte der Bundeswehr ist. Dabei wurde der IT-Sicherheitsbeauftragte des Heeres bewusst übersprungen.
Es kam, wie es kommen musste. General Setzer witterte die Bärenfalle und ließ via Presseoffizier CIR mitteilen: „Die Fragen betreffen mehrere unterschiedliche Themen und Zuständigkeiten. Um die Fragen beantworten zu können, bedarf es erst einmal der Prüfung einiger Rahmenbedingungen, die in truppendienstlicher Zuständigkeit liegen. Vor diesem Hintergrund bitten wir darum sich mit diesem Anliegen an das Kommando Heer, Presse- und Informationszentrum des Heeres, zu wenden.“
Das Pressezentrum CIR funktioniert vorbildlich. Und ist aus Sicht des Autors eine pressetechnische Vorzeigestelle der Bundeswehr. Somit schuf sich das CIR die Möglichkeit als letztmögliche Meldestelle innerhalb der Bundeswehr selbst noch einen Daumen auf der Sache zu haben, um gegebenenfalls noch „Anpassungen“ vorzunehmen zu können.
Natürlich wurde das Heer nicht befragt, da der Autor aus Erfahrung weiß, dass nun der „kleine Dienstweg“ anlief und die Verantwortlichen mit bei der Bundeswehr so beliebten bcc-Verteilern (nicht sichtbare parallele Weiterleitung von Mails an andere Empfänger) vorab informiert wurden, dass „da etwas im Busch ist“.
Dass sich der Kommandeur in Pfullendorf nicht meldete war vorhersehbar gewesen. Nur wusste weder Pfullendorf noch das CIR von der jeweiligen anderen Presseanfrage.
Inzwischen war einem der Feldwebel in Pfullendorf klar geworden, dass das Melden am Vorgesetzten vorbei parallel an die nächsthöhere Ebene vorschriftenkonform war. Er schilderte den gut dokumentierten Fall schriftlich beim IT-Sicherheitsbeauftragten des Kommandos Heer in Strausberg. Hierüber erhielt er sogar eine Eingangsbestätigung. Auf telefonische Nachfrage wurde ihm mitgeteilt, dass der Vorgang seiner Meldung an das Ausbildungskommando in Leipzig weitergeleitet wurde und diese sich dann wiederum mit der untergeordneten Dienststelle in Pfullendorf abstimmen würden, da ja eigentlich der Kommandeur in Pfullendorf diesen schwerwiegenden Sicherheitsverstoß melden müsste. – Oder hätte melden müssen…
Und das hat Pfullendorf bis dato nicht getan. Doch was man in Pfullendorf nicht weiß, ist der Umstand, dass man höheren Orts schon von dem Vorfall explizit informiert wurde. Auch darüber, dass Pfullendorf hier einen gravierenden IT-Sicherheitsvorfall nicht gemeldet hat. Und auch, dass die Zeit abläuft. Abgelaufen ist. – Klappe zu, Affe tot!
Wie das Drama nun weitergeht, mag die Zukunft erweisen. Fest steht, dass das schönste Versprechen mehr leisten zu wollen, auf der „Schlammebene“ scheitert, wenn man nicht auch dafür sorgt, dass ein Gefühl für IT-Sicherheit vorhanden ist. Nicht als Lippenbekenntnis, sondern ganz real bei der Arbeit.
Jeder macht Fehler. Dies hat der Autor auch in seiner aktiven Zeit als Offizier erfahren. Und wenn es eng wurde, dann sagt man, dass man A) Mist gebaut hat und bittet B) um Hilfe. Diese wurde nie verwehrt. Der „Blödsinn“ bereinigt, begradigt und/oder auf die richtige Bahn gebracht und am Ende zahlte man das Bier für den gemeinsamen „Du-Idiot-Abend“. Nach dem abschließendem Anschiss beim Chef/Kommandeur, der auch ein Bier abbekam. Dies wird auch gelegentlich als Kameradschaft bezeichnet.
Der Fall in Pfullendorf hätte so nicht hochkochen müssen. Es ist auch nicht der einzige Vorfall. Man hätte das bereinigen können. Schnell und sauber. Einen Bericht schreiben, dass man kurzzeitig so etwas eingerichtet hatte aber rechtzeitig erkannt hat, dass es so nicht geht und proaktiv dennoch melden wolle. Um einen möglichen aber unwahrscheinlichen Schaden abzuwenden. – Nichts wäre passiert! Gar nichts!
Stattdessen wurden und werden zwei aufmerksame Feldwebel drangsaliert, Berichte geradegebogen, Meldewege aktiv blockiert und der Bundeswehr Schaden zugefügt
Und im Einsatz, abgeschnitten und allein im Dreck hockend, die Häscher auf den Fersen, wird es sich nun jeder Soldat überlegen, ob er um Hilfe ruft und riskiert, dass die Kameraden des Recovery-Teams seinetwegen in einen Hinterhalt geraten. Man doch lieber auf eigene Faust versucht die eigene Truppe wieder zu erreichen. Trotz aller absolut gegenteiligen Chancen.
Dummheit passiert. Kann jedoch durch Kameradschaft „aufgefangen“ werden. Aber bornierte Arroganz mit Machtdenken ist jenseits dessen, was man noch als DAU definieren könnte. Es ist schlicht das Grab für jedes Netz, für jede Datenbank und für jedes Bestreben die kritischen IT-Verbindungen abzusichern.
Anstatt also ein „Enterprise-Kommando“ pressewirksam ins Leben zu rufen, sollte die Ministerin Pfullendorf neu bewerten und dort endlich für die Art von zukunftsweisender Professionalität sorgen, die das Heer in der Ausbildung braucht. Auch in der digitalen Ausbildung.
Wie inzwischen allgemein bekannt ist kann Homeoffice und Onlinelernen sogar Kosten sparen. Gelder freimachen. Für dringend benötigtes Gerät.
Und immer daran denken: Vertuschung löst keine Probleme! Schafft aber jede Menge neue… sic!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/10/Fotolia_70316196_S-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2020-10-05 09:00:502021-03-31 14:04:45Bundeswehr: Die Vertuschung als neustes Mittel der IT-Security
Hier an dieser Stelle stand ein Artikel, der einer intensiveren Recherche dann leider nicht mehr standgehalten hat.
Trotz verlässlicher Quelle war das gezeigte Video scheinbar älter und im Zusammenhang mit BLM zu sehen.
Dass das Wegwerfen der Handschellen in Frankreich eine hohe historische Bedeutung mit Signalwirkung hat, mag interessant sein, fällt aber nach Meinung der Redaktion in die Kategorie „schönes aber nutzloses Allgemeinwissen“. Ähnlich der Tatsache, dass die Flagge der USA von Apollo 11 auf dem Mond umgefallen ist…
Es tut uns leid das nicht vorher gemerkt zu haben und wir entschuldigen uns dafür. Also Autor bleibt mir nur festzustellen:
Mea culpa!
Sascha Rauschenberger
P.S.: Schön zu sehen, dass man aufmerksame Leser hat. Das tut gut und spornt an. Danke für den berechtigten Hinweis!!!!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/09/Handschellen-FestnahmeArrestPolizei.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2020-09-29 09:00:282020-09-29 16:54:32Französische Polizei demonstriert in Paris gegen die Regierung
Der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes der Bundeswehr (MAD), Christof Gramm, wurde abgelöst. Diese Personalentscheidung überrascht, auch wenn solche personalpolitischen Entscheidungen der Ministerin natürlich zustehen.
Ob das tatsächlich im gegenseitigen Einvernehmen passierte, darf bezweifelt werden, zumal Gramm einen guten Ruf innerhalb von Sicherheitskreisen genießt und den MAD durch immer schwierigeres Fahrwasser steuern musste.
Der MAD ist kein Militärgeheimdienst, wie oft berichtet wird, sondern die Dienststelle der Bundeswehr, die Angriffe wie Sabotage, Spionage und Zersetzung auf die Bundeswehr von außen und innen bekämpfen soll.
Dass das im kalten Krieg durchaus auch mal schiefgehen konnte beweist der einstige Oberst Joachim Krase, der neben seiner Tätigkeit beim MAD auch für die Stasi arbeitete.
Auch die von der Stasi inszenierten Kießling-Affäre, wo der damalige Viersternegeneral und stv. NATO-Befehlshaber Europa Günther Kießling, der Homosexualität bezichtigt wurde, hatte für den MAD tiefgreifende Veränderungen zu Folge.
Alles nicht überraschend, wenn etwas wirklich schief geht. Doch wie verhält es sich hier?
Christof Gramm wird die zu zögerliche Umsetzung der Suche nach rechtsextremistischen Kreisen innerhalb der Bundeswehr vorgeworfen. Mit anderen Worten: es gab zu wenig rechtsextreme Funde in der Truppe, die die Politik dort aber vermutete. Der Bodycount war zu niedrig. Die Strecke zu kurz, wie Jäger sagen würden.
Die Fälle im KSK, die zur Auflösung der 2. Einsatzkompanie, und zur Ausbildung zukünftiger Kommandosoldaten außerhalb des KSK selbst führten, wurden hier explizit genannt.
Auch hier vermuteten Politik und Presse vielleicht falsch. Wir berichteten HIER umfassend dazu.
Fakt ist, dass es in den letzten Jahren bisher nur zwei berechtigte Fälle von Extremismus in der Bundeswehr gab, die auch verfolgt werden konnten. Ein KSK-Oberstabsfeldwebel, der Munition und Sprengstoff abgezweigt haben soll und in Untersuchungshaft sitzt, sowie ein KSK-Soldat, der sich im Einsatz in MALI radikalisierte und für den IS arbeiten wollte. Als heiliger Krieger und Märtyrer gegen die westliche Dekadenz.
In der Tat eine wenig überzeugende rechtsradikale Ausbeute, wenn diese denn gewünscht zu finden ist.
Alle anderen Fälle, wie die des angeblich rechtsradikalen Oberstleutnant beim KSK, der auch proaktiv entlassen wurde, scheiterten vor Gericht. Die Entlassung des Offiziers war unrechtmäßig, weil der Vorwurf rechtlich nicht haltbar war. Auch hier kämpft die Bundeswehr nun weisungsgemäß weiter, um ihre Sicht der Dinge in x-ter Instanz durchzusetzen.
So gesehen, war Herr Gramm wenig erfolgreich. Fand keine Rechtsextremisten, sondern nur einen möglichen kriminellen Feldwebel und einen extremistischen Islamisten. Fürwahr: bedenklich! Auftrag nicht erfüllt.
So folgt dieser Ansatz der Causa Hans-Georg Maaßen (HIER), der trotz aller gegenteiliger Beweisbilder in den Medien und bei sachgerechter und fachlich wohl auch umfassender Ermittlung eben keine Hetzjagden festzustellen vermochte.
Die unschönen, und wie wir inzwischen auch wissen verfälschten Bilder(!), fanden daher auf politischer Ebene eher Glauben, als der bürokratisch-neutral vorgetragene Sachvortrag des Spitzenbeamten im Bundesamt für Verfassungsschutz (BVS). Maaßen hatte hier die gleiche Ausstrahlung wie Prof. Wieler im RKI, doch anders als dieser, hatte er keine politischen Freunde, die ihm halfen. Immer wieder hätten helfen müssen.
So wurde auch der dem gewünschten Ergebnis im Weg stehende Spitzenermittler aus dem Weg geräumt. Anders lässt es sich das inzwischen kaum noch neutraler sagen.
Dass Herr Maaßen nun offen den Kurs der Bundesregierung kritisiert ist kein Beweis für seine (Gesinnungs)Schuld, wie gern dargestellt wird, sondern eher das Ergebnis ungerechtfertigter und auch zum Teil ehrenrühriger Anfeindung durch Politik und Medien. Nicht alle Menschen halten still, wenn man sie angreift.
Dass die Ministerin kaum ein Fettnäpfchen in der Truppe auslässt zeigt sich jede Woche neu. Die Bundeswehr ist für Politiker, gerade auch ungediente Politiker, seit je her ein überaus schwieriges Pflaster. Man kann eigentlich nur versagen. Der einzige Politiker, der es geschafft hat hier zu punkten, war wohl der Reservestabsoffizier Manfred Wörner, der dann in der NATO zu weiterer und verdienter internationaler Anerkennung kam. Alle anderen… scheiterten irgendwie. Aus Sicht der Soldaten wohl am erbärmlichsten Frau von der Leyen. Vielleicht auch aus Sicht der Steuerzahler, wenn man die Berater-Affäre neutral betrachten will.
Wo Frau von der Leyen gern Kasernenstuben zu Lasten von Einsatzgerät aufhübschte, hat die wehrkompetenzbefreite Ministerin AKK das Extremismusproblem auf ihre Agenda geschrieben.
Ein wichtiges Thema. Gerade dann, wenn Netzwerke existieren sollten. Es geheime Freikorps gibt, die mit der alternativen schwarzen Uniform im Spind den Umsturz planen.
Nur fand man sie halt nicht. Trotz aller Suche. Und dieses Vorhaben kam in der Bundeswehrgeschichte immer wieder mal hoch, wenn es linkspopulistisch ausbeutbare Einzelfälle gab.
Der Autor selbst hat in seiner aktiven Zeit als Kompaniechef eine unehrenhafte Entlassung eines Mannschaftsdienstgrades diesbezüglich 1997 erreichen können. Nur war die berechtigt, dokumentierbar und dann auch strafrechtlich relevant. Man fand sogar bei der Spinddurchsuchung eine Art „Wehrpass“, der den Mann mit Dienstgrad „Rädelsführer“ auswies…
Solch ein Erfolg war Herrn Gramm leider verwehrt. Er fand einen Waffennarren und einen Islamisten. Und das war zu wenig.
Sollte dieses magere Ergebnis wirklich auf Unwillen oder Unfähigkeit basieren, wäre die Ablösung lange schon fällig gewesen. Aus Sicherheitsgründen für die Bundeswehr, für die NATO und auch für Deutschland an sich.
Sollte dieses Ergebnis aber auf etwas basieren was da „Nichtexistenz“ heißt, egal in welcher Abstufung auch immer, dann sprechen wir auch nicht mehr von Ablösung. Dann müssen wir von Entfernung redlicher Beamten reden. Von einer politischen Säuberung in Spitzenpositionen. Und das unter dem Deckmantel der freien Personalwahl eines politisch Verantwortlichen als Fachvorgesetzer.
All das, selbst beide Fälle von Maaßen und Gramm, wären noch zu vertreten, wenn nicht das Gesamtspektrum der Sicherheitspolitik gefährliche Tendenzen aufzeigen würde.
In Berlin wird die Polizei unter rassistischen Generalverdacht gestellt, und ein Spitzelsystem installiert. In Hessen wird die Polizei in rechte Netzwerke gerückt. Wie nun auch in NRW im Chat-Gruppenvorfall.
Alternativ werden Leute Landesverfassungsrichter, die keine unbeschriebenen Blätter in der DDR und ihren Mitgliedschaften in verfassungsfeindlichen Organisationen sind.
Oder ein Mitglied der Amadeus Antonio-Stiftung wird Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen.
Bei Polizei, Bundeswehr und in Sicherheitskreisen sieht diese Tendenz nicht mehr nach Tendenz aus. Und es wird schlimmer je offensichtlicher es wird, dass die Gesamtpolitik im Lande zunehmend scheitert und hinsichtlich Zukunftsfähigkeit massiv hinterfragt wird. Auch das ist augenscheinlich und überall für die zu sehen, die hinsehen wollen. Nur wollen das wenige tun. Vermutlich, um beruhigt weiterdösen zu können.
Es ist völlig klar, dass wir in Sicherheitskreisen keinerlei Extremisten dulden dürfen. Und völlig klar ist, dass wir sie aktiv, sogar proaktiv, suchen müssen. Dass wir innerhalb der Sicherheitsbehörden auch aktiv die Verfassungstreue einfordern sollten. Immer wieder. Und gerade auch in schwierigen Zeiten.
Nur kann es nicht sein, dass wir jedes Mal wieder auf wirkliche Einzelfälle hereinfallen, diese populistisch so hypen, dass die Wahrnehmung sichtbare Risse bekommt, um dann alternativ Bauernopfer bis hoch in Spitzenstellen dem Galgen zuzuführen, damit der bloß nicht umsonst aufgebaut wurde. Für Täter, die es nicht gab. Sic!
Dieses Verhalten heißt Hexenjagd, wurde im Mittelalter betrieben und kostete allein in Mitteleuropa um die neun Millionen Menschenleben. Überall in den alten Städten gibt es Hexentürme, Hexenhäuser und Schreckenskammern, wo die Inquisition suchte, was sie finden wollte.
In Amerika steht dafür die kleine Stadt Salem, nördlich von Boston, wo der Wahn Hexen zu finden fast die gesamte Bevölkerung des Städtchens an den Galgen brachte. Bis herauskam, dass die „Seherinnen“ als Zeugen der Anklage das alles nur erfunden hatten, um sich wichtig zu machen.
Vertrauen ist ein zerbrechliches Gut. Wird es missbraucht, schadet es der Reputation. Auch der der Politik innerhalb von Sicherheitsbehörden. Selbst die Stasi demonstrierte am Ende im Innenhof der Hauptverwaltung gegen das Regime.
Am Ende müssen Verdächtigte dann auch vor Gericht überführt werden können. Das gelang bisher eher nicht. Auch nicht in x-ter Revision. Und das zeigt recht genau, ob wir näher am Recht oder nahe bei Salem stehen. Oder die Ankläger nahe beim Recht stehen, oder es ihnen reicht Inquisition mit eigener Rechtsauffassung zu spielen.
Letzteres heißt dann Zersetzung und Sabotage, ist ein Angriff auf die Sicherheit von Staat, Gesellschaft und Behörden und in der Tat strafwürdig. Dafür wurde der MAD für die Bundeswehr geschaffen. Und hier hat er recht gut gearbeitet. Mit Fehlern, aber unter dem Strich gut genug.
Und das sollte die Politik wirklich mahnen. Denn sie ist auf die Loyalität der Männer und Frauen in diesem Bereich angewiesen und sollte sie nicht verspielen.
Und ganz nebenbei, wenn wir schon von Recht reden: das haben die Leute dort auch nicht verdient.
Sic semper tyrannis!
Titelfoto: Yusuf Simsek: „Tunnelblick“, www.simsek.ch
Schon vor Corona zeigte die Wohlstandskurve gen Süden. Aus der Krise 2008/9 hatte man nicht gelernt. Man glaubte an das fortlaufende Glück allumfassenden Wohlstandes, der nur steigen konnte. Gern auch auf Pump.
Dieselausstieg, Wirtschaftsvernichtung, Energieausstieg, Klimarettung, Migrationsland und Weltrettung an sich. Es gab da ein paar „Denker“ die glaubten wirklich daran, dass all as bei begrenzen Ressourcen möglich wäre. Inklusive bedingungslosem Grundeinkommen. Für alle. Auch für die, die in Scharen von Außen dazukommen könnten. Werden…
Corona hat die jetzt schnell voranschreitende Krise, den Zerfall der globalisierten Wirtschaft NICHT verursacht. Nur beschleunigt. Mit einem Raketenbooster versehen, dessen feuriger Schweif gerade alle Illusionen zu Asche verbrennt. Jede rosarote Wolke auslöscht.
Vor zwölf Monaten schrieb der Autor folgenden Artikel:
Die stärkste Wirtschaftskraft im Herzen Europas, war gern und immer bereit ihren Reichtum zu teilen. Mit wem auch immer. Die zweithöchsten Steuerlasten weltweit bei über vierzig Millionen Arbeitenden und Konzerne mit Weltrang machten es möglich. Das schuf, schafft und wird auch weiterhin Begehrlichkeiten schaffen. Doch in diesem Land stagniert seit 2000 das Lohnniveau. Ist sogar inflationsbereinigt rückläufig, was gemeinhin nicht als Zeichen von wachsendem Wohlstand anzusehen ist. Bei logischer Betrachtung. Aber eben diese Logik glänzt seit geraumer Zeit auch durch Abwesenheit. Der Grund ist nicht einfach herauszuarbeiten, hat aber was mit Dekadenz und Ignoranz auf der Basis von ideologischer Verblendung zu tun.
Der Ansatz, dass alles geht, solange man nur will, stößt zunehmend an Grenzen dessen, was Ressourcen begründen könnten. Nur schrumpfen eben diese Ressourcen.
Man kann nur das Geld ausgeben – wofür auch immer – das man erwirtschaften kann. Oder, wenn mit Schulden die Investition vorfinanziert wird, dann sollte das Geld wieder hereinkommen. Notfalls langfristig. Sonst scheitert das Finanzierungskonzept.
Seit Anfang der 70er Jahre war das Schuldenmachen sehr populär. Man finanzierte sich über Jahrzehnte via Verschuldung, bis 2008 dann nach der Eurokrise die Endlichkeit dieser Idee in einigen Staaten offensichtlich wurde. Diesen wurde mit mehreren hundert Milliarden unserer Steuermittel geholfen, die wir als Nation auch nicht hatten. Diese „Hilfen“ wurden auch geliehen. In der Hoffnung, dass eben diese maroden Staaten das Geld langfristig zurückzahlen würden. Das wäre für uns „alternativlos“, so hieß es. Jetzt spricht niemand mehr davon, dass wir das Geld je zurückbekommen. Im Gegenteil. Es soll NOCH MEHR fließen…
Der Steuerzahler hat das alles finanziert, und wird noch mehr finanzieren müssen, sobald (nicht wenn!) die Euro-Blase platzt, da alle Staaten und Unternehmen weiter Schulden machen. Gern auch via Schattenhaushalten, wie zum Beispiel der, aus dem die Euro-Hilfen flossen. Mit Null-Zins-Politik schuf man nicht gerade Anreize zu sparen. Italien macht es nun vor. Frankreich auch. Warum Geld sparen, wenn man neues für nichts bekommt? Das hat Italien fast 750 Milliarden Zinsersparnis gebracht. Der Bundesregierung 270 Milliarden und der Steuerzahler, der auch Geld auf dem Konto und in Versicherungen zur Altersvorsorge hatte, hat im selben Zeitraum 450 Milliarden EURO verloren. Welch ein Gewinn für uns! „ZAHL, aber halt’s Maul!“, (https://www.bod.de/buchshop/zahl-aber-halts-maul-sascha-rauschenberger-9783752875805 ) ist ein Gedanke, den viele Bürger inzwischen haben.
Natürlich muss man auch irgendwo arbeiten können, damit man Steuern zahlen kann. Doch auch hier wurde munter am Leben vorbei gelebt. Die Banken wurden zwar gerettet, aber kaum saniert. Die Energiewende – nach Fukushima über Nacht als „alternativlos“ beschlossen – endete mit der Zerschlagung nationaler Energiekonzerne zugunsten des Auslands. UND wird über eine jährlich immer weiter steigende EEG-Umlage finanziert, die auf Zins-und-Zinseszins-Basis immer weiter anwächst. Eine Begrenzung war und ist nicht eingeplant. Das in den nächsten Jahren tausende Windräder die Betriebserlaubnis verlieren, und das bei einem 40%-Anteil an erneuerbaren Energien und Mehrbedarf durch angedachte E-Autos, mag verwundern. Ist aber ideologisch gerechtfertigt, und nicht zu Ende gedacht.
Dass man hier auch deutsche Autobauer zum Buhmann der Dieselkrise machte, ist dem Bestreben geschuldet, alles möglichst grün zu sehen. Grün für die Hoffnung. Dass dieser Skandal hausgemacht ist, interessiert nicht. Dieselabgase bestehen aus zwei Hauptkomponenten. Die eine wurde hinsichtlich Quantität definiert, die andere nicht. Ergo optimierte jeder (weltweit) die eine mit Hilfe von Harnsäure – marketingtechnisch mit Blue bezeichnet und so eingefärbt – gegen die Andere, die eben nicht definiert war. Die Dieselfahrverbote treffen nun flächendeckend die gesamte Volkswirtschaft, zumal seit fast 30(!!) Jahren der Diesel marketingtechnisch und steuerlich favorisiert wurde. Die gesamte Logistik bricht nun mit Fahrverboten weg. Nicht droht… es soll umgesetzt werden. Der Steuerzahler kann dabei natürlich seinen Diesel praktisch verschenken. Teuer gekauft und Dank Fahrverboten mit immensen Wertverlusten; dafür dann aber gern eine europäische Grenze weiter gefahren. Luftverschmutzung macht bekanntlich an Landesgrenzen halt. Dass da natürlich dann auch eine gewisse Überproduktion nicht mehr benötigter Fahrzeuge entsteht ist klar. Hunderttausende Arbeitsplätze sind betroffen. Stört aber bis dato keinen, da man ja E-Autos bauen will. Deren Batterien haben einen energetischen Produktionsaufwand, mit dem selbst ältere Diesel noch jahrelang fahren könnten, was aber ideologisch letztlich egal ist. Man will das so. Alternativlos. Basta. Ich habe fertig!
Leider bricht auch der demographische Wandel an, der aber dadurch abgefedert wird, dass der Steuerzahler länger arbeiten und länger Steuern zahlen soll, um damit die Sozialkassen zu füllen, aus denen er dann später selbst immer weniger bekommen wird (nicht soll). Eine gewisse Logik ist zu erkennen. Dummerweise ist der Arbeitsmarkt ab dem Erreichen des fünfzigsten Lebensjahres für Ältere aber de facto geschlossen (https://www.bz-nachrichten.de/die-konjunktur-bricht-ein-die-alten-wieder-zuerst-raus-eine-frage-die-sich-stellt-ein-kommentar-von-sascha-rauschenberger-in-bz-nachrichten/ ) und es existieren keinerlei staatliche Konzepte für eine Arbeit bis 65, 67 oder 70, was aber volkswirtschaftlich und gesetzlich gefordert ist. Von bereitgestellten Ressourcen dazu fehlt auch jede Spur.
Diese werden für die Integration und Beheimatung zugewanderter Fachkräfte benötigt, denen man größtenteils ohne jede Qualifikation den Zugang in den Arbeitsmarkt erlaubt hat. Manche sagen auch, dass es nur um Zuwanderung in die Sozialsysteme ging. Das war ideologisch gewollt, wurde gefördert und ist allein schon rein ökonomisch nicht zu vertreten. Die Art von mitgebrachter Qualifikation ( https://conplore.com/wp-content/uploads/2017/10/e-paper_jfw_migration_ausbildung_sascha-rauschenberger-conplore-magazine-pdf-version2.pdf ) entsprach nämlich nicht dem, was man hier gern mehrfach zertifiziert und beurkundet gesehen hätte. Nach mitteleuropäisch genormten Standards, Gesetzen und Anforderungen.
Für diese Aufgabe werden aber fast 60 Milliarden bereitgestellt, von denen die zukünftigen Rentner nur träumen können. Dafür redet man gern von Mindestrente… als Basisleistung. Natürlich werden durch verminderte Renten auch gewisse Wohlstandsverluste in Kauf genommen. Das hat Auswirkungen auf die Binnenkaufkraft, was gemeinhin auch steuerwirksame Umsatzverluste genannt wird. Auch der Wohnort im Alter steht zur Debatte, da sinkende Renten und steigende Mieten sich nicht vertragen. Altersarmut (https://conplore.com/stresstest-altersarmut-in-deutschland-wirtschaftliche-soziale-und-politische-folgen/) ist längst kein Unwort mehr…
Die Hilfsbereitschaft, die dann zur Beheimatung grosser Teile der neuen Fachkräfte samt Familien in Ballungsgebieten „zwingend notwendig“ wurde, wurde der vom Sozialstaat ignorierte aber nicht ausreichend vorhandene Wohnungsmarkt alternativlos knapp. Und da Sozialämter so ziemlich alles zu jedem Preis anmieteten, stiegen auch die zugehörigen Mieten schnell und flächendeckend an. Ein Verdrängungswettbewerb setzte ein. Rentner und Geringverdiener wurden durch alternativlos geförderte Flüchtlinge und zugereiste Facharbeiter zunehmend verdrängt. Ein Prozess, der gerade erst in Fahrt kommt.
Unter dem Strich könnte man das so zusammenfassen: Der deutsche Steuerzahler soll immer länger für immer weniger mit immer mehr Abgaben belastet arbeiten, während die Kernindustrien des Landes künstlich, dafür aber systematisch, heruntergewirtschaftet werden, was Arbeitsplätze bis ins Alter hinein eher illusorisch erscheinen lässt.
Die letzten Überschüsse, aus der Nullzinspolitik und damit der Enteignung von Wertzuwächsen auf Spareinlagen, gehen in die Bewältigung von Migrantenzuströmen, die aber selbst in der Höhe unbegrenzt sind. Es gibt keinerlei Reserven, Pläne oder Gedanken daran, wie der demographische Wandel, die Digitalisierung und der jetzt schon erkennbar wegbrechende Aufschwung gestemmt werden kann oder soll. Dafür schafft man aber zeitgleich – und dann zu allem anderen parallel laufend!! – seine auf Diesel beruhende Logistik ab, während die ohnehin überteuerte Energiegestellung durch alte Träger wegbricht und zusätzlicher Bedarf durch E-Autos – die die deutsche Industrie bisher gar nicht wettbewerbsfähig anbieten kann – erkennbar ist. Da das alles alternativlos ist, redet man nun offen über Enteignung von Wohnraum in Ballungszentren und andere Regularien, die ideologisch – und damit dann auch wirtschaftlich – opportun erscheinen. Natürlich alles alternativlos. Wenn man ehrlich ist, dann bekommt man es schon sprachlich nicht mehr auf die Reihe, das alles in seinen gegenseitigen Abhängigkeiten und Wirkungsweisen zu beschreiben.
Und hier muss dann eine Politikerelite scheitern, die Schulabschlüsse mal gerade so schafft und Ausbildungen abbricht, um Politik zu machen. Politik und Gesellschaftsgestaltung in einer Komplexität, deren sie intellektuell und fachlich nicht gewachsen sind. Und daher auf ideologische Konzepte zurückgreifen, deren Prämissen sie nicht verstehen oder ignorieren und deren notwendige Ressourcen auch nicht (mehr) zur Verfügung stehen, was aber ohnehin als uninteressant angesehen wird.
Wenn man von altrömischer oder byzantinischer Dekadenz redet, meint man eigentlich exakt das Bild, was Deutschland gerade abgibt. Man richtet sich lachend und dabei feiernd selbst zugrunde, belehrt warnende Stimmen, verunglimpft Kritiker und freut sich über die alternativlose Moral dahinter, die mit „Wir schaffen das!“ immer neue geistige Tiefstflüge in einer ideologischen Hybris schafft, die so noch nie erreicht wurde. Gern auch mit einer Selbstbedienungsmenatlität der Eliten verknüpft, die den Borgia gerecht werden würde.
Aber diese Dekadenz hat auch ein Gutes: Sie wird nach dem Fall nie wieder erreicht werden. Weder in Deutschland noch in Europa oder dem Westen an sich. Und das ist dann wahrlich alternativlos, weil es halt nicht zu schaffen war.
Aus zukünftiger historischer Sicht der Dinge…
Und diese wenig schöne Zukunft hat gerade erst begonnen. Immer mehr Menschen verlieren ihren Job. Existenzen werden vernichtet. Im Einzelhandel. In der Automotive. Im Gaststätten- und Eventgewerbe. Überall.
Nur eines ist gleich geblieben, dafür aber lautstark: die Geister, die mit den Coronahilfspaketen all das weiterführen wollen, was schon vor Corona zum Niedergang beitrug. Als wenn die falschen wahnhaften Rezepte von gestern das Morgen retten könnten.
Erwarte nicht von Leuten Lösungen zu Problemen, die diese Probleme erst geschaffen haben… SIC!
In letzter Zeit entsteht der Eindruck, dass das KSK, ein, wenn nicht der, Elite-Verband der Bundeswehr, ein rechtsextremer Sumpf sein könnte. Im Standort Calw sich mehr Nazis tummeln könnten, als sonst wo in der Republik. Täglich überschlagen sich die Mitteilungen in diversen Zeitungen, dass man glauben könnte, hier würde eine neue SS entstehen, der nur noch ein neuer Führer fehlen würde um komplett zu sein.
Selbst AKK schlug in diese Kerbe. Und wo ihre Amtsvorgängerin UvdL noch die ganze Bundeswehr unter Generalverdacht stellte und dieser „Haltungsprobleme“ attestierte, da zerschlug AKK mit dem ihr eigenen profunden Wissen jahrzehntelang gewachsene Organisationsstrukturen. Und das, und hier ähnelt sie auch anderen Politikerinnen, via nächtlicher Einzelsofortentscheidung.
Löste gar eine der vier Einsatzkompanien per Dekret auf und verteilte das Personal auf die Bundeswehr. Exakt so handelnd, wie man mit epidemischen Herden umgeht. Man streut die so erkannten Nazis in die ideologisch unverseuchte Truppe. Exakt so wie bei Corona gelernt. Infizierte müssen verteilt werden. Großflächig. Damit jeder was davon abbekommt.
Spätestens hier wären Fragen angebracht gewesen. Doch sie kamen nicht. Daher ist es Zeit einmal hinter die Kulissen des KSK zu schauen und die Sachlage zu hinterfragen.
Das KSK (HIER) besteht aus ca. 1400 Mann und gliedert sich in Ausbildungs-, Unterstützungs- und Einsatzeinheiten.
Im Laufe der sehr lebendig wirkenden Einsatzgeschichte des KSK, das am 20. September 1996 gegründet wurde, gab es insgesamt vier Entlassungen. Vier in 24 Jahren. Und der MAD gibt an, dass mit Stand Januar 2020 exakt 20 Verdachtsfälle von Extremismus im KSK beobachtet werden.
Das MAD enttarnte im vergangenen Jahr 14 Extremisten (Kategorie „Rot“): acht Rechtsextremisten, vier Islamisten und zwei sogenannte Reichsbürger/Selbstverwalter, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als Staat leugnen. Zudem wurde bei 38 Beschuldigten fehlende Verfassungstreue (Kategorie „Orange“) festgestellt: 27 Rechtsextreme, vier Islamisten, drei Reichsbürger/Selbstverwalter, drei aus dem Bereich des politischen Ausländerextremismus und ein Linksextremer.
Dies aber in der gesamten Bundeswehr.
Für das KSK betrachtet ergeben sich die folgenden bis dato medial bekannten Fälle, die verbreitet und gern auch durcheinandergeworfen werden. Durch eine zeitlich versetzte und teil unkorrekte Berichterstattung erscheint dann eine Häufung erkennbar.
Daniel K.: Er erhielt wegen diverser Äußerungen ab Februar 2019 vom Dienst suspendiert und erhielt ein Uniformtrageverbot. Er beschwerte sich und mit Beschluss des Truppendienstgericht Koblenz vom März 2020 erhielt er in allen Punkten Recht. Die Bundeswehr legte das ihr zur Verfügung stehende Rechtsmittel ein und entließ ihn fristlos. Folglich klagt er in einem noch anhängigen Verfahren. Hier könnte sich die Bundeswehr bis auf die Knochen blamieren.
Ömer S.: Wurde entlassen nachdem er sich im Einsatz in Mali radikalisierte und den Gottesstatt à la Islamischer Staat propagierte.
Pascal D.: Kompaniechef der aufgelösten 2. Einsatzkompanie hatte eine Geldstrafe für das Verwenden von „Kennzeichen verbotener Organisationen“ akzeptiert.
Philipp S.: Bei ihm wurden nach Hausdurchsuchungen diverse Waffen, Munition und Sprengstoff gefunden. Hier handelt es sich um Zünder für Übungshandgranaten, eine Sprengfolie und vier 500g-Blöcke Sprengstoff. Dazu gibt es die Schilderung, dass er ein altes russisches Sturmgewehr AK47 hätte. Gefunden wurden eine Schreckschusspistole und ein Luftgewehr samt zugehöriger Munition sowie ein Sportbogen und eine Armbrust mit zugehörigen Pfeilen. Dazu kommen noch ein Nebeltopf (macht nur Rauch) und Signalmunition aus BW-Beständen. Er sitzt momentan in Untersuchungshaft und es laufen Ermittlungen wegen dem Besitz von Sprengstoff und Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Ein weiterer ex-KSK Soldat wurde aus den USA zurückgerufen, weil ihm die Zugehörigkeit zur Identitären Bewegung zur Last gelegt wird. Richtig ist, dass er drei Spenden an diese Organisation geleistet hat, die später dann zum Beobachtungsgegenstand des Verfassungsschutzes wurde. Es sei hier zum besseren Verständnis angemerkt, dass im Falle Präsident Trump die Antifa zur Terrororganisation erklären würde, viele Spender eben dieser Antifa in einer ähnlichen Zwangslage stecken würden. Gerade bei US-Reisenden.
Weiterhin werden Tausende Schuss Munition vermisst. Laut dem Bericht des BMVg gibt es Über- und Unterbestände an diversen Munitionsarten. Hier wurde der Eindruck vermittelt, dass diese Munition abgezweigt wurde. Vielmehr ist es aber so, dass die Revision nun bemüht ist mittels einer Inventur mögliche Buchungsfehler hinsichtlich Menge und Losnummern zu falsifizieren. Mit der Umstellung der Logistik auf SAP hat die gesamte Bundeswehr nicht unerhebliche Probleme alte Buchungsfehler und fehlerhafte Datenübertragungen zu korrigieren. Diese erhebliche Problematik betrifft nicht nur das KSK. Und es betrifft nicht nur Munition. Es wurden schon ganze Waffensysteme …“gesucht“. Oder auch Betten und anderes Liegenschaftsmaterial „wiedergefunden“.
Jeder in der Industrie kennt das. Wenn ERP-Systeme flächendeckend neu beschafft werden. Es braucht Zeit bis dies überhaupt und dann auch noch fehlerfrei läuft. Zumal auch das Personal erst geschult sein will.
Und das war es dann. Mehr ist nicht.
Doch worauf beruft man sich, um das engagierte Handeln von AKK auch hinreichend begründen zu können?
Da ist der bereits in der Bundeswehr kursierende anonyme Beschwerdebrief des „Hauptmann J“. Er hat zwar das eigentliche Auswahlverfahren „die Höllenwoche“ bestanden, ist aber während der zweijährigen Ausbildung zum KSK-Soldaten in „zwei Disziplinen durchgefallen“ und wurde abgelöst, sprich aus der Ausbildung genommen. Unter Umgehung der Wehrbeschwerdeordnung, durch Überspringen von sieben (7!) Vorgesetztenebenen hatte er sich unmittelbar an die Ministerin gewandt hatte. Der Brief war eigentlich ein Widerspruch zur Ablösung als KSK-Soldat. Gewürzt mit diversen Behauptungen, Geschichten und Abhandlungen zum rechtsradikalen und nicht-reformierbaren Milieu des KSK an sich und zur Unfähigkeit seines KSK-Kommandeurs. Seit diesem Tag geistert die mögliche Unreformierbarkeit des KSK durch die Presse.
Fakt ist, dass der Offizier die Ausbildung trotz massiver Unterstützung seiner Ausbilder nicht geschafft hat. Er im Rahmen des Auswahlverfahrens mehrfach belehrt werden musste. Auch zu einem späteren Zeitpunkt hinsichtlich des Umstandes eine Sanitäterin nicht weiter zu stalken.
Weiterhin werden gern Auszüge von Jürgen Rose, einem ehemaligen Offizier, verwendet. Dieser hatte den damaligen Einsatzbefehl zum Kosovo verweigert, weil er den Einsatz als völkerrechts- und grundgesetzwidrig angesehen hatte. Er irrte sich. Die Bundeswehr zeigt ihm hierüber Folgen auf. Nun ist er Vorstand des umstrittenen und eher linksorientierten Arbeitskreises „Darmstädter Signal“. Daher vermutlich auch in geneigten Kreisen als zitierfähig angesehen.
Das KSK wird in der Bundeswehr durchaus als Eliteverband wahrgenommen. Auch mit dem Neid, der in einer Armee schnell entsteht, wenn A alles zu bekommen scheint während B bis X jedes Versorgungsgut mehrfach „bestellen“ und dann auch noch abzählen müssen. Und das seit zwanzig Jahren.
Unbestritten ist aber auch, dass jeder Soldat weiß, dass das KSK ihn (und Zivilisten) im Einsatz überall rausholen würde wenn er entführt oder abgeschnitten wird. Das KSK für jeden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen würde. Keinen zurücklassen würde. Nie und niemals.
Dass im KSK oder in der Ausbildung/Auswahlverfahren gescheiterte Soldaten hier gern auch mal nicht so gut auf eben dieses KSK zu sprechen sind, ist klar. In diesem Kreis findet die Presse zu oft geneigte Informanten. Und hier ist eine Ursache zu suchen, warum dieses verzerrte Bild des KSK überhaupt aufkommen konnte.
Und Gegendarstellungen gibt es aus Geheimhaltungsgründen nicht. Das KSK kann also sich selbst auf ungerechtfertigte Angriffe nicht adäquat verteidigen, was schamlos ausgenutzt wurde.
Und hier ist dann auch ein Grund dafür zu suchen, warum man gern das KSK als Staat im Staat oder als abgekapselte Zelle innerhalb der Bundeswehr ansieht. Es ist nichts bekannt. Die Soldaten dürfen nichts erzählen. Noch nicht mal dann, wenn sie selbst Hilfe brauchen. Nach Einsätzen, wo auch ihre Kameraden fielen, verwundet oder auch verstümmelt wurde. Sie dürfen darüber nicht mit ihren Familien reden. Nicht mit Freunden. Nicht mit anderen Soldaten. Noch nicht mal mit Ärzten. Und PTBS gibt es auch beim KSK.
Zum Teil gehen sie in Behandlungen hinein und dürfen dem Arzt nicht sagen, warum sie Schlafstörungen haben.
Weiterhin ist das KSK stets einsatzbereit. Muss aus dem Stehgreif in Einsätze gehen können. Das hat eine Daueralarmierung des Körpers zur Folge, die auch geschafft werden will. Auch das ist Bestandteil der langwierigen Ausbildung. Gut sein allein reicht nicht. Man muss auch diese ständig gelebte Einsatzbereitschaft „erleiden“ können. Davon redet niemand.
Und wenn man nur mit den Kameraden die beim KSK sind reden kann und darf, dann bilden sich dort dann auch eigene Meinungsbilder zu diesem und jenem, das andere, Soldaten wie Zivilisten, mitunter komplett anders sehen.
Wenn Gerichte und Politiker in Deutschland glauben, den Taliban hier Asyl gewähren zu müssen, eben weil diese als Terroristen und Mörder zu Hause mit der Todesstrafe rechnen müssen, dann ist das für Soldaten gemeinhin unverständlich. Explizit dann, wenn eben diese Taliban Kameraden aus dem Hinterhalt ermordeten. Hier darf weder die Justiz noch die Politik mit Toleranz rechnen. Und das hat auch nichts mit Verfassungsfeindlichkeit zu tun, sondern ist schlicht menschlich. Und das darf und muss auch artikuliert werden können.
Und Beispiele derer gibt es leider viele. Nur macht das das KSK nicht rechtsextrem.
Die Soldaten des KSK haben in ihren Einsätzen viel gesehen. Haben kinderschändende Kriegsverbrecher in Bosnien aus ihren Schlupflöchern herausgeholt und der Justiz zugeführt.
Haben in Afghanistan Höhlen durchkämmt. Auf der Suche nach bekannten Terroristen und flüchtigen Helfershelfern der 9/11-Mörder.
Sie haben im Verbund mit anderen durchaus legendären Einheiten wie den britischen SAS, den US Special Forces und anderen Kommandokräften auf Augenhöhe mitgeholfen Soldaten und Bürger der internationalen Gemeinschaft zu unterstützen oder gar zu retten.
Oft unter erbärmlichen Bedingungen und an Orten, die selbst Extremabenteuerurlauber meiden. Teilweise sind diese Einsätze immer noch so geheim, dass die KSK-Soldaten noch nicht mal nach Jahren davon erzählen dürfen.
Sie können nicht wie andere zu Militärgeistlichen gehen. Oder zu Ärzten ihres Vertrauens. Sie haben nur ihre Kameraden. Und die müssen wie sie schweigen.
Das inoffizielle Motto des KSK ist: „Der Wille entscheidet“.
Er entscheidet, ob man etwas schafft oder nicht. Etwas tut oder nicht. Oder etwas trotz Problemen zu Ende führt, oder nicht. Der Wille ist für Kommandospezialkräfte oft wichtiger als die passende Ausbildung, körperliche Fitness oder eine tolle Ausrüstung. Der Wille ist alles, denn ohne ihn ist wird es keinen Erfolg geben. Und es war stets der Wille beim KSK, ihren Teil dort zu leisten, wo andere nicht mehr weiterkonnten. Und das auf Abruf. Jederzeit.
An dieser Stelle wäre dann auch der Wille derer zu hinterfragen, all die o.g. Punkte mit ins Kalkül ziehen zu wollen, wenn es um eine faire und neutrale Berichterstattung geht. Wo der Bürger wirklich über das informiert wird, was ist, nicht über das, was man denn gern hätte.
Natürlich wird es auch beim KSK schwarze Schafe geben. Ohne Frage.
Mitunter sitzen diese schwarzen Schafe aber auch im Ministerium oder in den Redaktionen. Oder schreiben unsinnige Briefe. Wo auch der Wille darüber entscheidet etwas so oder so zu machen.
Es ist in gewissen Kreisen mehr als nur sexy geworden Sicherheitskräfte zu diffamieren, zu verunglimpfen und auch schon mal als Abfall zu sehen. Gern dabei blasiert lächelnd und mit erhobenem Zeigefinger
Früher nannte sich so etwas „Zersetzung“ und war strafbar. Ist eigentlich immer noch strafbar, wenn gewisse Richter nicht von gleicher willensloser Krankheit befallen wären, wie sie auch zu anderen Themen modern geworden ist.
KSK, Bundeswehr, Polizei und andere sind für uns da. Schaffen mit ihrem Willen zu helfen entscheidende Lösungen für uns. Helfen, schützen und retten. Selbst die, die gern für sich in Anspruch nehmen Journalisten zu sein.
Der Autor hat das der Ministerin zur Entscheidung zugrundeliegende Empfehlungsdokument zur Umgestaltung des KSK gelesen. Komplett. Mit Anschreiben von Herrn Zorn, dem Generalinspekteur. Es wimmelte nur so von unbewiesenen Behauptungen, einseitigen Entscheidungsmöglichkeiten und zum Teil auch unwahren Zusammenhängen.
Wenn es die Absicht des Ministeriums war, die Ausbildung von der Einsatzstruktur des KSK zu trennen, dann hätte das ohne diese krude Hinzuziehung des die Soldaten entehrenden Zusammenhanges mit Rechtsextremismus erfolgen können. Dieser Vorgang war so nicht opportun, wohl aber politisch gewollt und bewusst inszeniert. Zum Schaden des inneren Gefüges nicht nur beim KSK.
Denn es ist auch völlig egal, wo die Soldaten ausgebildet und wo dann für Einsätze vorgehalten werden. Es werden nämlich die gleichen Soldaten sein, die dann unter sich bleiben werden. In Einsätzen verheizt werden. Darüber nur unter sich reden dürfen. Verluste haben werden. Und auch darüber reden werden. Und auch über die, die vieles anders sehen als die, die dafür den Kopf hinhalten sollen.
Da kann man nur hoffen, dass der Wille noch möglichst lange darüber entscheidet, so einen Mist weiter mitmachen zu wollen. Und das Traurige ist, dass sie es tun werden. Möglicherweise nicht für das Ministerium oder die Demagogen, wohl aber für den Bürger, den zu schützen sie geschworen haben.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/07/US_Anschlag.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgSascha Rauschenberger2020-07-11 13:00:492021-03-31 12:03:18Bundeswehr: Was stimmt nicht beim KSK? – Vielleicht nur der Verdacht?