Suizidale Körper im antiken Griechenland

Estimated read time 2 min read
[metaslider id=10234]

Praxis, Prinzipien und Probleme im Umgang mit Leichnamen von Suizidenten

Vortrag und Gespräch mit Isabelle Künzer (Justus-Liebig-Universität Gießen)

Aus unterschiedlichen Zeiten der Geschichte sind verschiedenartige Maßnahmen gegen die Leichname von Suizident*innen bekannt.

Auch für das antike Griechenland stellt sich die Überlieferungslage zu diesem Themenkomplex auf den ersten Blick recht reichhaltig dar. Der Vortrag, der dem Umgang mit Leichnamen von Suizident*innen in der griechischen Welt der Antike gewidmet ist, beleuchtet zum einen die konkreten Praktiken, Motive und Hintergründe, die für bestimmte Verfahrensweisen mit suizidalen Körpern in dieser Epoche ausschlaggebend waren.

Zum anderen werden die jeweiligen Umstände der Selbsttötungen vorgestellt und daraufhin befragt, inwiefern diese einen Anlass gaben, die Leichname späterhin besonderen Sanktionen auszusetzen.

Im Rahmen des Vortrages wird deutlich werden, dass die ambivalente Einstellung gegenüber der Selbsttötung im antiken Griechenland ihren besonderen Ausdruck im Umgang mit suizidalen Körpern fand, dass allerdings keineswegs von pauschalen Sanktionen gegen sämtliche Suizident*innen ausgegangen werden kann.

Dr. Isabelle Künzer forscht u.a. zur Selbsttötung im antiken Griechenland. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Sterben, Tod und Bestattungswesen im antiken Griechenland.


MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR

WEINBERGSTRASSE 25–27 / 34117 KASSEL /  T 0561 91893-0

info@sepulkralmuseum.de / www.sepulkralmuseum.de 

Öffnungszeiten: Di bis So 10–17 Uhr | Mi 10–20 Uhr 


[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours

Wir freuen uns über Kommentare