Streit eskaliert am Halitplatz: Zwei unbeteiligte Fahrgäste durch Pfefferspray verletzt

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Kassel (ots) – Ein seit Wochen andauernder Familienstreit eskalierte am gestrigen Dienstagabend zwischen zwei Brüdern am Halitplatz und sorgte damit für ein größeres Aufsehen. Weil der Streit sich in eine dort haltende Tram verlagerte und ein Beteiligter Pfefferspray sprühte, sind zwei unbeteiligte Fahrgäste in den Streit hineingezogen und auch verletzt worden. Der Einsatz sorgte im Schienenverkehr für Verkehrsbehinderungen.

Gefährliche Körperverletzung bereits am Nachmittag

Bereits am Dienstagnachmittag begannen die Auseinandersetzungen zwischen den beiden in Kassel wohnenden 33 und 43 Jahre alten Brüdern. Wie der ältere Bruder gegenüber der Polizei angab, sei er vom jüngeren bereits gegen 17.20 Uhr in der Wilhelmshöher Allee, in Höhe der Murhardstraße mit Steinen angegriffen und am Kopf sowie Bein verletzt worden. Er hatte sich anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus zur Behandlung begeben. Am Abend kam es dann am Halitplatz zu einem erneuten Aufeinandertreffen der beiden Brüder. Gegen kurz nach 22 Uhr habe abermals der 33-Jährige mit Steinen nach seinem älteren Bruder geworfen, der nun in Begleitung seines 24 Jahre alten Sohnes war. Es entstand ein Handgemenge zwischen den drei Familienmitgliedern, das sich in eine haltende RegioTram an der Haltestelle Halitplatz verlagerte. Zur Verteidigung habe nun der 24-Jährige Pfefferspray gegen den Angreifer eingesetzt. Dabei verletzten sich zwei 20 und 31 Jahre alte Frauen aus Kassel, die in der Tram mitfuhren. Mehrere Funkstreife der zwischenzeitlich von Bürgern informierten Kasseler Polizei und der Rettungsdienst waren eingesetzt. Beamte des Polizeireviers Mitte nahmen den 33-Jährigen fest und brachten ihn auf die Dienststelle. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen verantworten. Der Rettungsdienst fuhr den 24 Jahre alten Familienangehörigen nach ambulanter Behandlung am Einsatzort vorsorglich ins Klinikum, bei den beiden Fahrgästen blieb es bei einer medizinischen Behandlung vor Ort.

Polizeipräsidium Nordhessen

 

 

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