Rund 1000 Besucher auf der Messe KasselBuch

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Erste Kasseler Buchmesse des Literaturhauses Nordhessen war ein großer Erfolg

Kassel. Die erste Kasseler Buchmesse „KasselBuch“ schloss am Sonntag 6. Mai, um 18 Uhr die Pforten. Trotz des sonnigen Wetters und sommerlicher Temperaturen ließen sich rund 1000 Besucherinnen und Besucher nicht davon abhalten, in den vielfältigen Angeboten der 36 unabhängigen Verlage aus Kassel, der Region und ganz Deutschland zu stöbern und mit den Verlagsvertretern persönlich ins Gespräch zu kommen. Auch ein Schweizer Verlag nahm an der Messe teil. Das überaus reichhaltige Angebot reichte von Belletristik über Foto- und Kunstbücher bis hin zu Reiseliteratur, Graphik Novels, politischer Literatur und Essayistik.

„Wir freuen uns über das große Interesse, was einmal mehr beweist, dass Kassel eine Literaturstadt ist“, betonte Helen MacCormac, die die Messe initiiert und mit dem Team des Literaturhauses Nordhessen organisiert hat. Die 2. Vorsitzende des Vereins ergänzt: „KasselBuch war für uns ein großes Experiment und wir sind ein bisschen stolz darauf, dass es auf Anhieb so gut geglückt ist.“

Die Messe wurde am Samstagvormittag von Kassels Kulturdezernentin Susanne Völker und von Stefanie Brich, Geschäftsführerin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V., eröffnet. Völker hob unter anderem die Rolle der unabhängigen Verlage für ein breitgefächertes Buchangebot hervor, während Brich nicht zuletzt auf die schwindenden Leserzahlen hinwies: „Das Problem ist, dass insgesamt immer weniger Leute Bücher kaufen – wir haben deutschlandweit etwa sechs Millionen Leser verloren“. Umso mehr lobten beide die Initiative des Literaturhauses Nordhessen als wegweisend und wünschten KasselBuch viel Erfolg.

Bereits am Freitag, bei der Auftaktveranstaltung mit der Kasseler Schauspielerin Sabine Wackernagel und ihrem Bruder Christof, war der Veranstaltungssaal im Südflügel nahezu überfüllt. Knapp 150 Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten beider Schilderungen aus bewegten Zeiten: Christof Wackernagel stellte sein autobiografisches Buch „RAF oder Hollywood“ vor, in dem er beschreibt er, wieso es für ihn als jungen Schauspieler richtiger erschien, sich gegen Ende der 1970er Jahre der RAF anzuschließen, statt in Hollywood Karriere zu machen. Im Anschluss an die Veranstaltung entspann sich eine rege politische Diskussion mit dem Publikum, die von Dr. Thomas Bündgen, Vorsitzender des Vereins Literaturhauses Nordhessen, moderiert wurde.

KasselBuch wartete an beiden Tagen mit einem umfangeichen, vom Hessischen Kultusministerium geförderten Beiprogramm auf: In stündlichem Wechsel gab es insgesamt elf Lesungen, Präsentationen und Verlagsvorstellungen. Die Verlagsvertreterinnen und -vertreter waren mit der Messe ebenfalls sehr zufrieden. „Die Chancen auf weitere Messen“, so Bündgen, „stehen nach diesem Beginn sehr gut“. 2020 wird KasselBuch voraussichtlich denn auch zum zweiten Mal im Kulturbahnhof stattfinden.

Die Messe Kasselbuch hatte folgende Förderer und Partner: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Stadt Kassel, Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V., Kurt Wolff Stiftung, Kassel Marketing, Weinhandlung Schluckspecht, Bäcker Becker.

 

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