Baierbrunn (ots) – Die Nagelhaut sollte man nicht schneiden, denn sie schützt das Nagelbett vor Pilzen und Bakterien. “Sonst entsteht ein Infektionsrisiko”, sagt Sibylle Wachsmuth-Melm, Apothekerin aus Oerlinghausen, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Lieber sollte man sie mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. “Auch hier darauf achten, dass die Nagelhaut nicht verletzt wird”, empfiehlt die Apothekerin.
Die Münchner Dermatologin Dr. Elisabeth Schuhmachers rät, vorher Nagelhautentferner oder Nagelöl aufzutragen. Beides mache Nagelhaut und -falz geschmeidig. Mit Bodylotion klappt das auch, doch Öl lässt sich leichter einmassieren. Ideal sind Mandel- oder Rizinusöl, die es in der Apotheke gibt.
Ist die Nagelhaut eingerissen, kann man eine Creme auftragen, die die Wundheilung fördert und antiseptische Wirkstoffe enthält. Apothekerin Wachsmuth-Melm mahnt, lieber kein Risiko einzugehen, “denn über eine Nagelbettentzündung können Keime eindringen”. Sollte doch einmal ein Hautstückchen überstehen, das einreißen könnte: vorsichtig mit einer frisch desinfizierten Nagehautschere abnehmen.
Weitere Tipps für feste und gesunde Fingernägel finden Leserinnen und Leser in der aktuellen “Apotheken Umschau”.
Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” 11/2018 B liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
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