Nachfrage nach Elfenbein in China weiter rückläufig

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Die Nachfrage nach Elfenbein in China ist weiter rückläufig. Doch eine kleine Gruppe will weiterhin an dem „Weißen Gold“ festhalten. Das ist das Ergebnis einer Verbraucher:innen-Umfrage, die die Naturschutzorganisation WWF in Zusammenarbeit mit der Forschungsorganisation GlobeScan durchgeführt hat. Demnach haben nur noch 19 Prozent der befragten Personen die Absicht, in Zukunft Elfenbein zu kaufen. Nach einer Erinnerung an das landesweite Verbot des Elfenbeinhandels sind es sogar nur 8 Prozent. Damit haben sich die Zahlen der Elfenbein-Konsument:innen seit dem Elfenbein-Verbotserlass 2017 mehr als halbiert. Damals erklärten noch 43 beziehungsweise 18 Prozent der Verbraucher:innen, Elefanten-Stoßzähne oder hieraus gefertigte Produkte erwerben zu wollen. Der WWF bezeichnet die neuen Umfrageergebnisse als Mut machende Entwicklung. Erst im März 2021 hatte die Weltnaturschutzunion IUCN die beiden Elefantenarten Afrikas auf der Internationalen Roten Liste hochgestuft. Der Afrikanische Waldelefant ist demnach „vom Aussterben bedroht“. Der Afrikanische Savannenelefant gilt als „stark gefährdet“. Hauptgrund für den Elefanten-Schwund ist der illegale Handel mit Elefanten-Elfenbein, neben dem Verlust an Lebensräumen und der Zunahme von Konflikten zwischen Menschen und Elefanten.

„Am Elfenbein entscheidest sich das Schicksal der Elefanten“, erklärt Dr. Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. „Die Nachfragen durch chinesische Elfenbeinkäuferinnen und -käufer sind einer der Haupttreiber für die Dynamik des globalen Elfenbeinhandels, der seit 2010 die Elefantenbestände Afrikas bedroht. Der illegale Elfenbeinhandel profitiert von Korruption und schwacher Strafverfolgung in den Quell-, Transit- und Zielländern dieses internationalen Verbrechens, insbesondere in Südostasien. Daher ist das 2017 erlassene Elfenbeinverbot in China ein entscheidender Schritt, um die Nachfrage zum Erliegen zu bringen.“

 

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OC von WWF Deutschland

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