Musikakademie seit dem 6. April im virtuellen Studienbetrieb

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Die Musikakademie Louis Spohr der Stadt Kassel hält den Studienbetrieb im Sommersemester 2020 trotz Corona-Pandemie durch virtuellen Unterricht aufrecht.

Für die Studierenden sowie für die Dozentinnen und Dozenten war es kein einfacher Schritt, den Studien- und Veranstaltungsbetrieb der Musikakademie mit Einführung der Kontaktsperre Mitte März bis auf Weiteres einzustellen. „Unser virtueller Studienbetrieb wird es ermöglichen, dass alle eingeschriebenen Studierenden die für das Sommersemester 2020 vorgesehenen Studien- und Prüfungsleistungen ablegen und so im Zeitplan ihres Studiums bleiben können,“ schildert Dr. Peter Gries.

Kulturdezernentin Susanne Völker betont: „137 Studierende sind aktuell an der Musikakademie eingeschrieben. Natürlich möchten sie ihr Studium auch in der jetzigen Situation unbedingt fortsetzen. Ich freue mich, dass in so kurzer Zeit eine so gute Lösung für die Studierenden sowie Dozentinnen und Dozenten gefunden werden konnte und dadurch der Studienbetrieb bereits seit dem 6. April weiterlaufen kann. Das ist ein wichtiger Schritt in diesen ungewissen Zeiten, auch wenn das online-Studium nicht alle Bereiche des persönlichen Austauschs und gemeinsamen Probens dauerhaft ersetzen kann.“

In einer ersten Phase werden vornehmlich die theoretischen und wissenschaftlichen Fächer des Studienangebots der Musikakademien virtuell unterrichtet. Zu diesem Zweck versenden die Dozentinnen und Dozenten regelmäßig Arbeitsmaterialien und Aufgaben als „virtuellen Handapparat“ an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrveranstaltung. Die Bearbeitung der Aufgaben durch die Studierenden erfolgt zu Hause und somit ohne physischen Kontakt. Darüber hinaus werden verschiedene Online-Plattformen für Rückfragen an den Dozenten oder die Dozentin, aber auch für den virtuellen Austausch in der Lerngruppe genutzt.

Auch Einzelunterricht wird über Videounterricht erteilt. Laut Johannes Weber, Dozent für Violoncello, kann man virtuell einige Aspekte des Vorspielens, vor allem die Technik und die Bewegungsabläufe zum Teil fokussierter und engmaschiger bearbeiten als in dem sonst üblichen Einzelunterricht.

„Die Resonanz ist sehr positiv“, bestätigt Dr. Gries. „Von unseren Kolleginnen und Kollegen hören wir immer wieder, dass die Studierenden sehr gewissenhaft arbeiten. Besonders erfreulich ist es, dass der besondere Studienbetrieb in diesem Sommersemester sehr viel Kreativität innerhalb des Kollegiums und in der Studierendenschaft entfacht hat.“

Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich noch nicht sagen, wann der normale Studien- und Veranstaltungsbetrieb an der Musikakademie wiederaufgenommen werden kann.

documenta-Stadt Kassel


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