Maduro: Geben Sie mir nicht die Schuld an der Krise in Venezuela.

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24.05.2018

Caracas (Reuters) – Der neu gewählte venezolanische Präsident, Nicolas Maduro, sagte am Donnerstag, dass die Schuld für den wirtschaftlichen Zusammenbruch Venezuelas eine “dumme Vereinfachung” sei. Er versprach aber, die Ölförderung und den offenen Dialog mit den Wirtschaftsführern zu fördern.

Aber ohne genaue Einzelheiten und einige der früheren versprochenen Zusagen, erwarten nur wenige, dass Maduro bedeutende Änderungen an dem zerfallenden staatlich geführten Wirtschaftsmodell vornehmen wird, welches er von seinem Vorgänger, dem verstorbenen Hugo Chávez, geerbt hat. 

Maduro gewann eine Sonntagswahl, die von Kritikern im In- und Ausland als Farce verurteilt wurde seine Alleinherrschaft zu festigen, in einer Zeit, in der die ölreiche Nation zunehmender unter Nahrungsmittelknappheit, Gesundheitskrisen und Massenauswanderung leidet.

Als Maduro am Donnerstag auf der konstituierten Regierungsversammlung sein Mandat vorlegte, wies er die Kritik an seiner Legitimität als U.S.-Sabotageplan zurück und sagte, dass seine Gegner ihn zu Unrecht für die Krise in Venezuela verantwortlich machen.

“Es ist eine dumme Vereinfachungn zu denken, dass dieses Problem auf Nicolas Maduro zurückzuführen ist. Es ist ein Problem des ganzen Landes.”, sagte er in einer Rede und trug dabei eine Schärpe in den gelben, blauen und roten Farben der venezolanischen Flagge.

Maduro, ein ehemaliger Busfahrer und Gewerkschaftsführer, warnte auch, dass er nicht allein in der Lage sein würde, die Wirtschaft umzudrehen.

“Nur das Volk kann das Volk retten…Wer wird uns retten? Superman? Oder Super-Nico?” fragte er und spielte seinen Vornamen aus. “Keiner von beiden existiert, aber wir haben ein Super-Volk.”

Maduro versprach, die Ölproduktion Venezuelas, die derzeit auf einem 30-Jahres-Tiefstand liegt, in diesem Jahr um eine Millionen Barrel pro Tag zu steigern, gab dazu aber keine Details bekannt. Er stagte, er habe Generalmajor Manuel Quevedo, den Ölminister und Präsidenten des staatlichen Ölkonzerns PDVSA angewiesen, die OPEC, Verbündete Chinas und Russlands, sowie arabische Nationen um Hilfe zu bitten, falls nötig.

Maduros Gegner sagen, dass er ein rücksichtsloser Alleinherrscher ist, der keinen wirklichen Plan hat, Venezuelas chaotische Wirtschaft wiederzubeleben, was das Risiko von mehr Unterernährung und einer ausgewachsenen Flüchtlingskrise erhöht.

 

Reporting by Vivian Sequera, Andreina Aponte and Alexandra Ulmer; Writing by Alexandra Ulmer; Editing by Angus Berwick; German Translation by C. Roth

 

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